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WICHTIG

Die Betriebsanleitung dieses Fahrzeugs enthält Warnhinweise, Anweisungen und andere Informationen, die unbedingt gelesen und verstanden werden müssen, bevor das Fahrzeug sicher gefahren oder gewartet wird. Die Warnhinweise und Anweisungen in der Betriebsanleitung sind stets zu befolgen.

Für das Inhaltsverzeichnis bitte auf den obigen Link klicken, oder eine vollständige PDF-Datei der Betriebsanleitung im Bereich Owner Support (Kundenbetreuung) auf Polaris.com herunterladen.

Sportsman/Scrambler XP 1000 S Zugmaschine 2022

P/N 9940181-de

i Sportsman / Scrambler XP 1000 S Zugmaschine Betriebsanleitung 2022

 
Betriebsanleitung 2022

Sportsman® XP 1000 S Zugmaschine
Scrambler® XP 1000 S Zugmaschine

Marken

AUTOLITE® ist eine eingetragene Marke der BMO HARRIS BANK N.A. Loctite® ist eine eingetragene Marke der Henkel Corporation. MACPHERSON RIDE® ist eine eingetragene Marke der Aftermarket Auto Parts Alliance, Inc. NYOGEL® ist eine eingetragene Marke der Nye Lubricants, Inc. Bluetooth® ist eine eingetragene Marke der Bluetooth Sig, Inc. QR-Code® ist eine eingetragene Marke der DENSO WAVE INCORPORATED. BatteryMinder® ist eine eingetragene Marke von VDC Electronics, Inc. Phillips® ist eine eingetragene Marke der Phillips Screw Company. MIKUNI® ist eine eingetragene Marke der MIKUNI CORPORATION. Android® ist eine eingetragene Marke der Google LCC. iOS® ist eine eingetragene Marke der Cisco Technology, Inc. Tread Lightly!® ist eine eingetragene Marke des Landwirtschaftsministeriums der USA.

Sofern nicht anders angegeben, sind die Marken Eigentum von Polaris Industries Inc.

Copyright-Informationen

Copyright 2021 Polaris Industries Inc. Alle Angaben in dieser Publikation entsprechen den aktuellsten Produktdaten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Da laufend Verbesserungen an Design und Qualität der hergestellten Bauteile vorgenommen werden, sind geringfügige Abweichungen zwischen der Fahrzeugausstattung und den Angaben in dieser Publikation möglich. Die Abbildungen und/oder Verfahrensbeschreibungen in dieser Publikation sind lediglich als Orientierungshilfe zu verstehen. Wir haften nicht für Auslassungen oder unrichtige Angaben. Jede Reproduktion oder Wiederverwendung der in diesem Dokument enthaltenen Abbildungen und/oder Verfahrensbeschreibungen, sei es ganz oder auszugsweise, ist ausdrücklich untersagt.

Die Originalausgabe der Betriebsanleitung für dieses Fahrzeug ist in englischer Sprache verfasst. Ausgaben in anderen Sprachen sind Übersetzungen der Originalausgabe.

Gedruckt in der Tschechischen Republik

Gedruckt in der Tschechischen Republik

ii Willkommen

Wir danken Ihnen, dass Sie sich für ein POLARIS-Fahrzeug entschieden haben und begrüßen Sie herzlich in der weltweiten Familie der POLARIS-Enthusiasten. Besuchen Sie uns online auf www.polaris.com. Dort finden Sie neueste Nachrichten, Produkteinführungen, Veranstaltungshinweise, Stellenausschreibungen und vieles mehr.

POLARIS stellt eine breite Auswahl an hochwertigen Nutz- und Freizeit-Leichtfahrzeugen her. Wir sind der Überzeugung, dass POLARIS heute weltweit Maßstäbe in der Herstellung von Nutz- und Freizeitfahrzeugen setzt. Die Konstruktion, das Design und die Entwicklung Ihres POLARIS-Fahrzeugs sind das Ergebnis langjähriger Erfahrung. Es ist die beste Maschine, die wir je hergestellt haben.

Im Interesse Ihrer Sicherheit und eines ungetrübten Fahrgenusses sollten die Anweisungen und Empfehlungen in dieser Betriebsanleitung genau eingehalten werden. Ihre Betriebsanleitung enthält auch Anweisungen für einfache Wartungsmaßnahmen. Informationen zu größeren Reparaturen sind im POLARIS-Werkstatthandbuch enthalten. Maßnahmen dieser Art können von einem vom Werk zertifizierten Wartungs- und Reparaturmechaniker (Master Service Dealer, MSD) ausgeführt werden.

Ihr POLARIS-Händler kennt Ihr Fahrzeug am besten und wird sein Bestes geben, damit Sie stets zufrieden sind. Ihr POLARIS-Händler kann Ihnen sowohl während als auch nach der Garantiezeit einen umfassenden Wartungsservice bieten.

Aktuelle Bedienungsanleitungen finden Sie unter
https://www.polaris.com/en-us/owners-manuals.

Kapitel 1: Einleitung

1.1.1: Wichtiger Warnhinweis zu dieser Betriebsanleitung

WARNING

Nichtbeachten der Sicherheitswarnhinweise und der Sicherheitsvorkehrungen in dieser Betriebsanleitung kann zu Unfällen mit schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Ein POLARIS-ATV ist kein Spielzeug und der Betrieb kann mit Gefahren verbunden sein. Das Fahrverhalten dieses Fahrzeugs ist nicht mit dem anderer Fahrzeuge wie Motorräder oder Autos vergleichbar. Das Missachten bestimmter Vorsichtsregeln kann zu Kollisionen führen oder das Fahrzeug kann sich überschlagen, selbst bei Routinemanövern wie Abbiegen, Befahren von Steigungen oder Überfahren von Hindernissen.

  • Lesen Sie diese Betriebsanleitung. Machen Sie sich mit der Bedeutung aller Sicherheitswarnhinweise, Vorsichtsmaßregeln und Bedienungsabläufe vertraut, bevor Sie ein POLARIS-ATV bedienen. Bewahren Sie diese Betriebsanleitung in der Nähe des ATV auf.

  • Fahren Sie nie ein ATV, ohne sich vorher sorgfältig einweisen zu lassen. Nehmen Sie an einer ATV-Sicherheitsschulung teil. In den Vereinigten Staaten sind zertifizierte Schulungen unter www.atvsafety.org zu finden.

  • Dieses Fahrzeug ist NUR FÜR ERWACHSENE bestimmt. Personen unter 18 Jahren ist das Fahren des Fahrzeugs untersagt.

  • Erlauben Sie Gästen nur dann das Fahren mit dem ATV, wenn sie zuvor diese Betriebsanleitung und alle Aufkleber gelesen, sowie eine zertifizierte Sicherheitsschulung absolviert haben. In den Vereinigten Staaten sind zertifizierte Schulungen unter www.atvsafety.org zu finden.

1.1.2: Sicherheitswarnsymbole und Signalwörter

In dieser Betriebsanleitung und am Fahrzeug selbst werden die nachfolgend beschriebenen Signalwörter und Symbole verwendet. Wo immer diese Wörter und Symbole anzutreffen sind, wird auf einen Sachverhalt aufmerksam gemacht, der die Sicherheit des Fahrers betrifft. Vor dem Lesen der Betriebsanleitung sollte der Fahrer sich mit deren Bedeutung vertraut machen.

DANGER

Das Signalwort GEFAHR weist auf eine gefährliche Situation hin, die, falls diese nicht vermieden wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen WIRD.

WARNING

Das Signalwort WARNUNG weist auf eine gefährliche, zu vermeidende Situation hin, die zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen KÖNNTE.

CAUTION

Das Signalwort ACHTUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, falls diese nicht vermieden wird, zu leichten oder mittelschweren Verletzungen führen KÖNNTE.

NOTICE

Das Signalwort HINWEIS steht für wichtige Informationen zur Klarstellung von Anweisungen.

IMPORTANT

Das Signalwort WICHTIG weist auf Punkte hin, die bei der Demontage, Montage und Prüfung von Bauteilen zu beachten sind.

Das Verbotszeichen weist auf eine Verhaltensweise hin, die zu VERMEIDEN ist, um einer Gefahr vorzubeugen.

Das Gebotszeichen weist auf eine Maßnahme hin, die zur Gefahrenvermeidung ergriffen werden MUSS.

1.1.3: Konformitätserklärungen für den Funkverkehr

Konformitätserklärung der Europäischen
Union (EU) für den Funkverkehr

Dieses Fahrzeug kann die folgende Funkausrüstung bzw. Funkausrüstungen enthaltenden Komponenten enthalten:

BAUTEIL

Kombiinstrument B1 mit Bluetooth® LE

BAUTEIL-IDENTIFIKATIONSNUMMER

CYBLE-222014-01

HERSTELLER

Cypress Semiconductor

SENDEFREQUENZ*

2,4 MHz

MAXIMALE RF-SENDELEISTUNG

0,536 mW

*Außerhalb der EU-Märkte können andere Sendefrequenzen existieren.

Polaris Industries Inc. erklärt hiermit, dass die o.a. Funkausrüstungen der Richtlinie 2014/53/EU entsprechen.

Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter folgender Internetadresse verfügbar:

https://www.polaris.com/en-us/radio-conformity/

1.1.4: Fahrzeug-Identifikationsnummern

Die Fahrgestellnummer (VIN) ist in das rechte hintere Rahmenrohr 1 eingestanzt.

Die Fahrzeug-Identifikationsnummern des Fahrzeugs sowie die Schlüsselnummer in die vorgesehenen Zeilen eintragen. Den Ersatzschlüssel bitte abnehmen und an einem sicheren Ort aufbewahren. Weitere Zündschlüssel können nur angefertigt werden, indem (unter Angabe der Schlüsselnummer) ein Rohling bei POLARIS bestellt und anschließend anhand eines vorhandenen Schlüssels ein neuer gefräst wird. Gehen alle Schlüssel verloren, muss das Zündschloss ausgetauscht werden.

Modellnummer des Fahrzeugs  
Fahrgestellnummer auf dem Rahmen 1  
Motorseriennummer 2  
Schlüsselnummer 3  

Kapitel 2: Sicherheit

2.2.1: Sicherheitsschulung

POLARIS legt größten Wert auf die ATV-Sicherheitsschulung. POLARIS empfiehlt wärmstens, zusammen mit allen Familienmitgliedern, die das ATV fahren werden, an einem Trainingskurs teilzunehmen.

Ein POLARIS-ATV ist ein reines Geländefahrzeug. Sich mit allen Gesetzen und Vorschriften vertraut machen, die den Betrieb dieses Fahrzeugs in der Region des Eigentümers betreffen. Wir empfehlen dringend, die Routinewartungsempfehlungen aus der Betriebsanleitung genau einzuhalten. Dieses vorbeugende Wartungsprogramm sorgt dafür, dass alle wichtigen Bauteile des Fahrzeugs in bestimmten Zeitabständen gründlich geprüft werden.

Sicherheitsschulung in den USA

Käufer eines neuen Polaris-ATV in den USA werden vom Händler über das Angebot an von Polaris zertifizierten ATV RiderCourse sm-Kursen, für sie selbst und ihre fahrberechtigten Familienmitglieder, informiert. Die Kosten dieser Schulung sind im Kaufpreis des ATV inbegriffen. Es wurden gedruckte Unterlagen mit Anweisungen zum sicheren Betrieb des ATV ausgehändigt. Diese Unterlagen in regelmäßigen Zeitabständen durchsehen.

Wenn ein Polaris-ATV in den USA gekauft wurde, ist eine Anmeldung zu einem gebührenpflichtigen ATV RiderCourse sm-Kurs möglich. ATV Enrollment Express unter der Nummer 1-800-887-2887 anrufen oder www.atvsafety.org im Internet besuchen. Käufer eines POLARIS-ATVs außerhalb der USA erkundigen sich bitte bei ihrem Händler oder der Kfz-Zulassungsbehörde nach Sicherheitskursen.

WEITERE INFORMATIONEN ZUR ATV SICHERHEIT in den USA erhalten Sie bei der Consumer Product Safety Commission (Verbrauchersicherheitsdienst) unter 1-800-638-2772 bzw. auf www.cpsc.gov sowie auf www.atvsafety.org oder telefonisch bei POLARIS unter 1-800-342-3764.

2.2.2: Schutzausrüstung

Tragen Sie stets einen Helm, Augenschutz, Handschuhe, ein langärmliges Hemd, lange Hosen und mindestens knöchelhohe Stiefel. Schutzausrüstung vermindert die Verletzungsgefahr.

  • 1 Helm

  • 2 Augenschutz

  • 3 Lange Ärmel

  • 4 Handschuhe

  • 5 Lange Hosen

  • 6 Mindestens knöchelhohe Stiefel

2.2.2.1: Helm

Das Tragen eines Helms schützt vor schweren Kopfverletzungen. Beim Fahren dieses POLARIS-Fahrzeugs immer einen Helm tragen, der die geltenden Sicherheitsvorschriften erfüllt oder übertrifft. Die Schnalle greifen und jeden Gurt festziehen, um zu gewährleisten, dass der Helm sicher am Kopf sitzt.

In den USA und Kanada tragen zugelassene Helme ein entsprechendes Prüfzeichen des US-Verkehrsministeriums (DOT).

Aufkleber „Zugelassene Helme in Europa, Asien und Ozeanien sind mit dem Zeichen ECE 22.05 versehen“. Das ECE-Zeichen besteht aus einem Kreis mit dem Buchstaben E in der Mitte. Daneben ist die Kennnummer des Landes aufgedruckt, das die Zulassung erteilt hat. Außerdem befinden sich auf dem Aufkleber die Zulassungsnummer und die Seriennummer.

2.2.2.2: Augenschutz

Eine gewöhnliche Brille oder Sonnenbrille bietet keinen ausreichenden Augenschutz. Beim Fahren dieses POLARIS-Fahrzeugs ist grundsätzlich eine bruchsichere Schutzbrille oder ein Helm mit bruchsicherem Visier zu tragen. POLARIS empfiehlt eine zugelassene persönliche Schutzausrüstung (PSA), die ein Prüfzeichen wie z. B. VESC 8, V-8, Z87.1 oder CE trägt. Sicherstellen, dass der Augenschutz stets sauber gehalten wird.

2.2.2.3: Handschuhe

Handschuhe für Komfort und für Schutz gegen Sonne, kaltes Wetter und andere Elemente tragen.

2.2.2.4: Stiefel

Für guten Halt und zur Sicherheit sollten robuste, mindestens knöchelhohe Stiefel getragen werden. Nie barfuß oder mit Sandalen mit einem POLARIS-Fahrzeug fahren.

2.2.2.5: Bekleidung

Zum Schutz von Armen und Beinen sollten langärmelige Oberbekleidung und lange Hosen getragen werden.

2.2.3: Sicherheitswarnungen

WARNING

Bei unsachgemäßem Betrieb dieses Fahrzeugs besteht die Gefahr einer Kollision, des Kontrollverlusts, eines Unfalls oder des Überschlagens des Fahrzeugs, was zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann. Alle Sicherheitswarnhinweise in diesem Abschnitt der Betriebsanleitung sowie auf der beilegten DVD sind sorgsam einzuhalten. Der ordnungsgemäße Betrieb des Fahrzeugs wird im Abschnitt BETRIEB der Betriebsanleitung eingehend beschrieben.

2.2.3.1: Betrieb ohne Einweisung

Wird dieses ATV ohne fachkundige Einweisung betrieben, besteht ein erhöhtes Unfallrisiko. Der Fahrer muss wissen, wie das ATV in verschiedenen Situationen und unter verschiedenen Geländebedingungen zu handhaben ist.

Anfänger und unerfahrene Fahrer sollten zunächst eine empfohlene Sicherheitsschulung absolvieren, bevor sie dieses Fahrzeug fahren.

Erlauben Sie Gästen nur dann das Fahren mit dem ATV, wenn sie zuvor diese Betriebsanleitung und alle Aufkleber gelesen, sowie eine zertifizierte Sicherheitsschulung absolviert haben.

2.2.3.2: Altersbeschränkungen

Dieses Fahrzeug ist NUR FÜR ERWACHSENE bestimmt. Personen unter 16 Jahren ist das Fahren des Fahrzeugs untersagt.

Auf diesem Zweisitzer-ATV dürfen keine Kinder unter 12 Jahren mitfahren.

Kinder, auch wenn sie das empfohlene Alter für bestimmte ATVs schon erreicht haben, verfügen oft nicht über das erforderliche Maß an Geschick, Können oder Urteilsvermögen zum sicheren Fahren eines ATVs bzw. zum sicheren Mitfahren auf einem ATV. Für sie besteht ein erhöhtes Unfall- und Verletzungsrisiko.

2.2.3.3: Alkohol- oder Drogenkonsum

Vor oder während des Fahrens dieses Fahrzeugs niemals Alkohol oder Drogen konsumieren.

Nach dem Konsum von Alkohol oder Drogen ist beim Fahren des Fahrzeugs mit einem eingeschränkten Urteils-, Reaktions- und Wahrnehmungsvermögen sowie einer Beeinträchtigung des Gleichgewichtssinns zu rechnen.

2.2.3.4: Versäumnis der Kontrolle vor Fahrtantritt

WARNING

Wird es vor Fahrtantritt versäumt, das Fahrzeug zu überprüfen und seine Betriebssicherheit zu kontrollieren, besteht ein erhöhtes Unfallrisiko.

Vor jeder Fahrt stets die Prüfungen vor Fahrtantritt durchführen, um die Betriebssicherheit zu gewährleisten.

Die Inspektions- und Wartungsverfahren sowie -zeitpläne in dieser Betriebsanleitung konsequent einhalten.

2.2.3.5: Umgang mit Benzin

Benzin ist äußerst leicht entflammbar und unter bestimmten Bedingungen sogar explosionsgefährlich.

  • Beim Umgang mit Benzin ist daher stets äußerste Vorsicht geboten.

  • Das Fahrzeug nur im Freien bzw. in einem gut belüfteten Bereich und bei abgeschaltetem Motor auftanken.

  • Niemals Kraftstoff oder andere entflammbare Flüssigkeiten auf diesem Fahrzeug mitnehmen. Eine Nichtbeachtung der vorgegebenen Anweisungen kann zu ernsthaften Brandverletzungen oder zum Tode führen.

  • Beim Tanken, im Benzin-Lagerbereich sowie in der näheren Umgebung sind Rauchen, offenes Feuer oder Funken unzulässig.

  • Den Kraftstofftank nicht überfüllen. Beim Tanken den Einfüllstutzen nicht befüllen.

  • Sollte Benzin auf die Haut oder auf Kleidungsstücke gelangen, sofort mit Seife oder Spülmittel und Wasser waschen und Kleidung wechseln.

2.2.3.6: Gefährdung durch Abgase

CAUTION

Motorabgase sind giftig und können innerhalb kurzer Zeit zu Bewusstlosigkeit und zum Tode führen. Motor nie in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen. Dieses Fahrzeug nur im Freien bzw. an gut belüfteten Orten in Betrieb nehmen.

2.2.3.7: Schutzausrüstung

Das Fahren in diesem Fahrzeug ohne einen zugelassenen Helm und entsprechenden Augenschutz, erhöht das Risiko von schweren Verletzungen bei einem Unfall.

Tragen Sie stets einen Helm, Augenschutz, Handschuhe, ein langärmliges Hemd, lange Hosen und mindestens knöchelhohe Stiefel.

2.2.3.8: Fahren auf befestigten Flächen

Die Bereifung dieses Fahrzeugs ist speziell für den Geländeeinsatz konzipiert, nicht für den Einsatz auf befestigten Flächen. Das Fahren dieses Fahrzeugs auf befestigten Flächen (einschließlich Bürgersteige, Gehwege, Parkplätze und Fahrwege) kann die Fahreigenschaften negativ beeinflussen und das Risiko eines Kontrollverlusts über das Fahrzeug, das Verursachen eines Unfalls oder ein Überschlagen des Fahrzeugs vergrößern. Das Fahrzeug sollte möglichst nicht auf asphaltierten Straßen eingesetzt werden. Ist dies unumgänglich, langsam und kurze Distanzen fahren und plötzliches Abbiegen oder Anhalten vermeiden.

2.2.3.9: Fahren auf öffentlichen Straßen

Dieses Fahrzeug ist für den Straßenbetrieb zugelassen.

2.2.3.10: Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit

Wird das Fahrzeug mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren, besteht erhöhte Gefahr, dass der Fahrer die Kontrolle verliert. Die Geschwindigkeit stets dem Gelände, den Sichtverhältnissen, den Betriebsbedingungen und Ihren Kenntnissen und Erfahrung anpassen.

2.2.3.11: Beherrschen des Fahrzeugs

Selbst wenn man nur eine Hand vom Lenker oder einen Fuß vom Trittbrett nimmt, kann die Kontrollierbarkeit des Fahrzeugs dadurch beeinträchtigt oder das Gleichgewicht gestört werden, sodass Fahrer und Beifahrer vom ATV heruntergeschleudert werden können.

Stellt eine Person seine Füße nicht fest auf die Trittbretter, können sie in die Räder oder in andere angetriebene Teile geraten und einen Unfall oder Verletzungen verursachen.

Beim Fahren stets den Lenker mit beiden Händen umfassen und beide Füße auf den Trittbrettern des ATVs ruhen lassen.

2.2.3.12: Falsche Kurventechnik

CAUTION

Eine falsche Kurventechnik kann zum Verlust der Bodenhaftung oder der Kontrolle über das Fahrzeug und somit zu einem Unfall oder zum Überschlagen des Fahrzeugs führen. Beim Befahren von Kurven stets die entsprechenden Anweisungen in dieser Betriebsanleitung befolgen.

Scharfe Kurven vermeiden. Niemals mit hoher Geschwindigkeit in eine Kurve fahren. Keine abrupten Lenkmanöver ausführen. Das Fahren von Kurven zunächst mit niedriger Geschwindigkeit üben und erst dann Kurven mit höherer Geschwindigkeit fahren.

2.2.3.13: Sprünge und Kunststücke

Kunstfahren birgt ein erhöhtes Unfallrisiko einschließlich Überschlag. KEINE Kunststücke wie Rutschmanöver, Sprünge, Volldrehungen usw. versuchen. Defensiv fahren.

2.2.3.14: Falsche Technik beim Bergauffahren

Ein falsches Vorgehen beim Bergauffahren kann dazu führen, dass der Fahrer die Kontrolle verliert bzw. sich das Fahrzeug überschlägt. Beim Befahren von Steigungen ist äußerste Vorsicht geboten. Beim Bergauffahren stets die entsprechenden Anweisungen in dieser Betriebsanleitung beachten. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Anweisungen für neue Fahrer“.

2.2.3.15: Falsches Vorgehen bei Bergabfahrten

Ein falsches Vorgehen beim Bergabfahren kann zum Kontrollverlust bzw. Überschlagen des Fahrzeugs führen. Bei Bergabfahrten stets die entsprechenden Anweisungen in dieser Betriebsanleitung befolgen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Anweisungen für neue Fahrer“.

2.2.3.16: Fahren quer zum Hang

Vom Fahren quer zum Hang wird abgeraten. Ein falsches Vorgehen kann dazu führen, dass der Fahrer die Kontrolle verliert bzw. sich das Fahrzeug überschlägt. Nur dann quer zum Hang fahren, wenn es absolut unvermeidlich ist.

Ist eine Fahrt quer zum Hang unumgänglich, stets die entsprechenden Anweisungen in dieser Betriebsanleitung befolgen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Anweisungen für neue Fahrer“.

2.2.3.17: Abwürgen des Motors an Steigungen

Wird der Motor an einer Steigung abgewürgt, rollt das Fahrzeug rückwärts, oder steigt der Fahrer unsachgemäß ab, kann sich das Fahrzeug überschlagen.

  • Beim Bergauffahren eine konstante Geschwindigkeit aufrechterhalten.

  • Vor einer Bergauf- oder Bergabfahrt stets den ADC-Modus (sofern vorhanden) zuschalten. Wenn das Fahrzeug nicht mit ADC-Modus ausgerüstet ist, vor Bergauf- oder Bergabfahrten den AWD-Modus zuschalten.

Wenn die Last den Motor überfordert, wie folgt verfahren:

  • Nach vorne lehnen, um den Körperschwerpunkt möglichst weit bergauf zu verlagern. Auch der Beifahrer sollte sich bergauf lehnen.

  • Bremsen betätigen.

  • Wenn das Fahrzeug stillsteht, Feststellbremse betätigen.

  • Zur Bergseite hin absteigen. Ist das Fahrzeug genau bergauf gerichtet, links absteigen. Den Beifahrer ggf. zuerst absteigen lassen. Der Fahrer steigt danach ab.

  • Beim Wenden und Wiederbesteigen des ATVs die Anweisungen in der Betriebsanleitung befolgen.

Sollte das ATV abwärts zu rollen beginnen, wie folgt verfahren:

  • Fahrer und Beifahrer verlagern ihr Körpergewicht so weit wie möglich bergauf.

  • Nicht versuchen, das Fahrzeug mit Motorkraft aufzuhalten.

  • Bremshebel allmählich anziehen.

  • Wenn das Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist, auch die Hilfsbremse betätigen und dann die Feststellbremse anziehen.

  • Zur Bergseite hin absteigen. Ist das Fahrzeug genau bergauf gerichtet, links absteigen. Den Beifahrer ggf. zuerst absteigen lassen. Der Fahrer steigt danach ab.

  • Beim Wenden und Wiederbesteigen des ATVs die Anweisungen in der Betriebsanleitung befolgen.

2.2.3.18: Fahren an steilen Hängen

Beim Befahren sehr steiler Hänge kann sich das Fahrzeug überschlagen.

Niemals Hänge befahren, die für das ATV bzw. für Ihr Können zu steil sind.

Das ATV nie an Hängen mit einer Steigung von mehr als 15 Grad einsetzen.

2.2.3.19: Betrieb auf rutschigem Untergrund

Bei Fahrten auf besonders unebenem, rutschigem oder instabilem Untergrund ist erhöhte Vorsicht geboten, da das Fahrzeug die Bodenhaftung verlieren oder sich überschlagen bzw. der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren kann.

  • Fahrten auf besonders unebenem, schlüpfrigem oder instabilem Untergrund sollten erst dann unternommen werden, wenn Sie sich durch Lernen und Üben das erforderliche Fahrgeschick angeeignet haben, um das Fahrzeug unter solchen Bedingungen kontrollieren zu können.

  • Auf unebenem, rutschigem oder losem Untergrund ist besondere Vorsicht geboten.

2.2.3.20: Betrieb in unbekanntem Gelände

In unbekanntem Gelände ist besondere Vorsicht geboten, da anderenfalls ein erhöhtes Unfall- und Überschlagsrisiko besteht.

In unbekanntem Gelände können verborgene Gesteinsbrocken, Bodenwellen oder Vertiefungen zum Kontrollverlust über das Fahrzeug führen oder das Fahrzeug veranlassen, sich zu überschlagen.

Bei Fahrten in unbekanntem Gelände langsam fahren und besondere Vorsicht walten lassen. Stets auf Veränderungen in der Beschaffenheit des Geländes achten.

2.2.3.21: Unsachgemässe Reifenwartung

  • Der Betrieb dieses Fahrzeugs mit ungeeigneten Reifen oder bei falschem oder uneinheitlichem Reifendruck kann den Kontrollverlust über das Fahrzeug bzw. einen Unfall verursachen.

  • Stets Reifen der für das Fahrzeug vorgesehenen Größe und des vorgesehenen Typs verwenden.

  • Der in der Betriebsanleitung und auf den Sicherheitsaufklebern angegebene Reifendruck muss stets aufrechterhalten werden.

2.2.3.22: Falsche Fahrtechnik im Rückwärtsgang

Ein falsches Vorgehen beim Rückwärtsfahren kann zum Aufprall auf ein Hindernis oder eine Person führen. Stets die entsprechenden Anweisungen in dieser Betriebsanleitung befolgen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Anweisungen für neue Fahrer“.

Vor dem Einlegen des Rückwärtsgangs (R) stets den Bereich hinter dem Fahrzeug auf Hindernisse oder Personen prüfen. Erst, wenn der Weg nach hinten frei ist, langsam zurückstoßen.

2.2.3.23: Überfahren von Hindernissen

Eine falsche Vorgehensweise beim Überfahren von Hindernissen kann zu einem Kontrollverlust bzw. Überschlag führen.

Vor Fahrten in unbekanntem Gelände die Strecke auf mögliche Hindernisse prüfen. Nicht über große Hindernisse wie große Gesteinsbrocken oder umgestürzte Bäume fahren. Beim Überfahren von Hindernissen stets die entsprechenden Anweisungen in dieser Betriebsanleitung befolgen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Anweisungen für neue Fahrer“.

2.2.3.24: Rutschen oder Ausbrechen

Bei Fahrten auf besonders unebenem, rutschigem oder instabilem Untergrund ist erhöhte Vorsicht geboten, da das Fahrzeug die Bodenhaftung verlieren oder sich überschlagen bzw. der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren kann. Auf extrem glattem Untergrund sollte nicht gefahren werden. Bei Fahrten auf rutschigem Untergrund stets die Geschwindigkeit herabsetzen und besondere Vorsicht walten lassen.

Wenn das Fahrzeug rutscht oder ausbricht, kann der Fahrer die Kontrolle verlieren und das Fahrzeug kann sich überschlagen (wenn die Reifen plötzlich wieder Bodenhaftung haben). Bei Fahrten auf rutschigem Untergrund stets die entsprechenden Anweisungen in dieser Betriebsanleitung befolgen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Anweisungen für neue Fahrer“.

2.2.3.25: Betrieb eines beschädigten Fahrzeugs

CAUTION

Der Betrieb eines beschädigten Fahrzeugs kann zu einem Unfall führen. Wenn sich das Fahrzeug überschlagen hat oder einen sonstigen Unfall hatte, muss es bei einer qualifizierten Service-Werkstatt vollständig auf eventuelle Schäden geprüft werden, einschließlich (aber nicht darauf beschränkt) der Sicherheitsgurte, der Überrollschutzvorrichtungen, der Bremsanlage, des Drosselsystems und der Lenkung.

2.2.3.26: Durchfahren von Gewässern

Durchfahren von tiefen oder rasch fließenden Gewässern kann den Verlust der Bodenhaftung, Kontrollverlust, ein Überschlagen des Fahrzeugs oder einen Unfall zur Folge haben. Niemals schnell fließende Gewässer oder Gewässer mit einem Wasserstand, der höher als der Fahrzeugboden ist, durchfahren.

Bei Fahrten durch Gewässer stets die entsprechenden Anweisungen in der Betriebsanleitung befolgen.

Nasse Bremsen können eine reduzierte Bremswirkung haben. Nach dem Verlassen des Gewässers die Bremsfunktion prüfen. Die Bremsen bei langsamer Fahrt mehrmals leicht betätigen. Durch die Reibungswärme können die Bremsbeläge schneller trocknen.

2.2.3.27: Unsachgemässe Beladung

Ein Überladen des Fahrzeugs oder ein unsachgemäßes Mitführen von Lasten kann die Fahreigenschaften des Fahrzeugs beeinträchtigen und den Verlust der Kontrolle bzw. einen Unfall verursachen.

  • Stets die Anweisungen in der Betriebsanleitung für den Transport von Ladungen befolgen.

  • Die zulässige Zuladung für dieses Fahrzeug niemals überschreiten.

  • Ladung gleichmäßig verteilen und sorgfältig sichern.

  • Beim Mitführen von Ladungen oder Ziehen eines Anhängers Geschwindigkeit herabsetzen. Einen verlängerten Bremsweg einkalkulieren.

2.2.3.28: Fahren auf zugefrorenen Gewässern

Schwere oder tödliche Verletzungen können die Folge sein, wenn das Fahrzeug und/oder der Fahrer durch die Eisschicht einbrechen. Das Fahrzeug nie über ein zugefrorenes Gewässer fahren, ohne sich zuvor davon zu überzeugen, dass das Eis dick genug ist, um dem Gewicht des Fahrzeugs, des Fahrers, der Ladung sowie ggf. dem Gewicht der anderen Fahrzeuge der Gruppe sowie den beim Fahren wirksamen Kräften standzuhalten.

Sich stets bei den zuständigen Behörden und bei Anwohnern nach den Eisverhältnissen und der Eisdicke auf der gesamten geplanten Route erkundigen. Der Fahrer trägt bei Fahrten auf zugefrorenen Gewässern das volle Risiko.

2.2.3.29: Schlechte Sichtverhältnisse

CAUTION

Bei Fahrten mit diesem Fahrzeug in der Dunkelheit oder bei schlechtem Wetter besteht die Gefahr einer Kollision oder eines Unfalls, insbesondere auf Wegen und Straßen. Dieses Fahrzeug ist nicht mit einer Beleuchtung ausgerüstet, die für den Straßenverkehr zugelassen ist. Dieses Fahrzeug nur im Gelände betreiben. Bei schlechten Sichtverhältnissen, z. B. bei Nebel, Regen oder Dunkelheit, ist mit erhöhter Vorsicht und mit verringerter Geschwindigkeit zu fahren. Scheinwerfer regelmäßig reinigen und durchgebrannte Glühlampen unverzüglich austauschen.

2.2.3.30: Körperbeherrschung

Dieses Fahrzeug stellt hohe physische Anforderungen an den Fahrer. Urteilsvermögen und Körperbeherrschung sind Voraussetzungen für seinen sicheren Betrieb. Personen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen setzen sich beim Fahren dieses Fahrzeugs einer erhöhten Unfallgefahr durch Überschlagen oder Kontrollverlust aus.

2.2.3.31: Heisse Auspuffanlage

WARNING

Die Bestandteile der Auspuffanlage sind während des Betriebs des Fahrzeugs und danach äußerst heiß. Diese heißen Teile können Verbrennungen sowie Brände verursachen. Die heißen Teile der Auspuffanlage nicht berühren. Brennbares Material stets von der Auspuffanlage fernhalten.

Beim Fahren durch hohes Gras, insbesondere trockenem Gras, sowie bei Fahrten durch Schlamm ist Vorsicht geboten. Nach einer Fahrt durch hohes Gras, Unkraut, Gebüsch, andere hohe Vegetation sowie durch Schlamm immer die Unterseite des Fahrzeugs sowie die Bereiche um die Auspuffanlage überprüfen. Gras, Schmutz oder festhaftende Rückstände umgehend vom Fahrzeug entfernen; hierbei insbesondere auf den Bereich um die Auspuffanlage achten.

2.2.3.32: Verwendung des Fahrzeugs durch Unbefugte

Wenn die Schlüssel im Fahrzeug verbleiben, kann dies dazu führen, dass das Fahrzeug von Unbefugten benutzt wird, die unter 16 Jahre alt sind, keinen gültigen Führerschein besitzen oder keine entsprechende Schulung erhalten haben. Das kann zu einem Unfall oder einem Überschlag führen. Beim Abstellen des Fahrzeugs stets den Zündschlüssel abziehen.

2.2.3.33: Technische Veränderungen

Ihr POLARIS-Fahrzeug ist bei Einhaltung der Betriebsanleitung ein betriebssicheres Fahrzeug. Am Fahrzeug vorgenommene Umbauten können dessen Stabilität beeinträchtigen. Der Betrieb eines umgebauten Fahrzeugs, insbesondere wenn Veränderungen zur Steigerung der Geschwindigkeit oder Leistung vorgenommen wurden, kann den Ausfall wichtiger Komponenten des Fahrzeugs nach sich ziehen. Das Überschreiten der konstruktionsbedingten Höchstgeschwindigkeit kann zu Stabilitätsverlust führen. Bei überhöhter Geschwindigkeit kann der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.

Keine nicht von POLARIS zugelassene Zusatzausrüstung montieren oder Umbauten am Fahrzeug durchführen, die dazu dienen, seine Geschwindigkeit oder Leistung zu erhöhen. Umbauten jeder Art oder die Montage von Zusatzausrüstung, die nicht von POLARIS zugelassen ist, können zu einem erheblichen Sicherheitsrisiko führen und die Gefahr von Verletzungen erhöhen.

Die beschränkte POLARIS-Garantie des POLARIS-Fahrzeugs erlischt, wenn das Fahrzeug mit nicht von POLARIS zugelassener Zusatzausrüstung ausgestattet wurde und/oder Umbauten vorgenommen wurden, die dazu dienen, seine Geschwindigkeit oder Leistung zu erhöhen.

Durch den Anbau bestimmter Zusatzgeräte, einschließlich (aber nicht darauf beschränkt) Mähvorrichtungen, Messer, Reifen, Sprühvorrichtungen oder großen Transportgestellen kann sich das Fahrverhalten des Fahrzeugs ändern. Nur von POLARIS zugelassene Zubehörprodukte verwenden und sich mit deren Funktionsweise und den Auswirkungen auf die Fahreigenschaften vertraut machen.

Durch den Anbau bestimmter Zusatzgeräte, einschließlich (aber nicht darauf beschränkt) Overhead-Audiolautsprecher, kann den Freiraum des Fahrzeugs nach vorne verändern. Polaris empfiehlt, einen Helm zu wählen, der mit der Ausrüstung Ihres Fahrzeugs kompatibel ist und den größtmöglichen Freiraum nach vorn bietet. Stets einen Helm tragen, der die Anforderungen dieser Betriebsanleitung erfüllt oder übertrifft. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Schutzausrüstung“ in dieser Betriebsanleitung. Nur von POLARIS zugelassenes Zubehör verwenden.

WEITERE SICHERHEITSINFORMATIONEN sind bei POLARIS IN DEN USA unter 1-800-342-3764 erhältlich.

2.2.3.34: Warnung für Anhängevorrichtung (sofern vorhanden)

Bei Verwendung einer Anhängevorrichtung sicherstellen, dass die Kupplungskugel keine Erhöhung oder Absenkung von mehr als 5 cm aufweist.

WARNING

Beim Anhängerbetrieb mit Ihrem ATV darauf achten, dass sich der Auspuff oberhalb der Kupplungskugel und der Anhängevorrichtung befindet. Während des Betriebs des ATV erzeugt der Auspuff heiße Abgase, die nicht eingeatmet werden sollten und die die Oberflächentemperatur der umgebenden Oberflächen, einschließlich der des Anhängers (z. B. Anhängerkupplung, Zugvorrichtung, Anhängerwände . . . usw.) erhöhen können. Vor dem An- oder Abkuppeln eines Anhängers den Motor abschalten, die Abgase entweichen lassen und die den Auspuff umgebenden Oberflächen, einschließlich der des Anhängers, abkühlen lassen, um die Gefahr von Verbrennungen oder Verletzungen zu vermeiden und um die Gefahr des Einatmens von Abgasen zu verringern. Um die Gefahr zu verringern, dass die Anhängevorrichtung oder die Zugvorrichtung zu heiß wird, keine Kupplungskugel mit einer Erhöhung von mehr als 5 Zentimetern verwenden.

2.2.4: Sicherheitsaufkleber und ihre Anbringungsorte

Zum Schutz sind am Fahrzeug Aufkleber mit Warnhinweisen angebracht. Lesen Sie die Anweisungen auf allen Aufklebern aufmerksam durch. Sollten sich die in dieser Anleitung abgebildeten Aufkleber von den Aufklebern am Fahrzeug unterscheiden, bitte die Aufkleber am Fahrzeug lesen und befolgen.

Sollten Text- oder Grafikaufkleber unleserlich werden oder sich ablösen, kontaktieren Sie bitte Ihren POLARIS-Händler, um einen Ersatzaufkleber zu erwerben. Ersatz-Sicherheitsaufkleber können bei POLARIS kostenlos bezogen werden. Die Teilenummer ist auf dem Aufkleber aufgedruckt.

Sportsman XP 1000 S

Scrambler XP 1000 S

  • 1 Warnhinweis Gepäckträger

  • 2 Warnhinweis Kühlerdeckel

  • 3 Warnhinweis zu Betriebsgrenzen

  • 4 Warnhinweis zu AWD/4x4

  • 5 Warnhinweis Deichsellast

  • 6 Warnhinweis Reifendruck

  • 7 Warnhinweis auf Kupplungsdeckel

  • 8 Warnung Rückwärtsgang-Override

  • 9 Allgemeine Warnung

2.2.4.1: Warnhinweis Gepäckträger

Sportsman-Modelle

WARNUNG
ZUGLASTEN NICHT AM GEPÄCKTRÄGER ODER STOSSFÄNGER BEFESTIGEN. Anderenfalls kann das Fahrzeug beschädigt werden oder umkippen und den Fahrer schwer oder tödlich verletzen. Zuglasten nur an den Zughaken oder einer Anhängevorrichtung befestigen.

Maximale Gepäckträgerlasten: Vorne: 91 kg; Hinten: 136 kg.
Teilenummer: 7300241

Scrambler-Modelle

WARNUNG
ZUGLASTEN NICHT AM GEPÄCKTRÄGER ODER STOSSFÄNGER BEFESTIGEN. Anderenfalls kann das Fahrzeug beschädigt werden oder umkippen und den Fahrer schwer oder tödlich verletzen. Zuglasten nur an den Zughaken oder einer Anhängevorrichtung befestigen.

Maximale Gepäckträgerlasten: Vorne: 11 kg; Hinten: 23 kg.
Teilenummer: 7181583

2.2.4.2: Warnhinweis Kühlerdeckel

WARNUNG
Heiße, unter Druck stehende Flüssigkeit kann schwere Verbrennungen verursachen. Den Kühlerdeckel nicht berühren, wenn er heiß ist. Langsam öffnen.

2.2.4.3: Warnhinweis zu Betriebsgrenzen

WARNUNG
Lesen Sie die Betriebsanleitung Ihres Motorrads, und machen Sie sich den Inhalt klar. Das Fahrzeug nie an Hängen mit einer Neigung von mehr als 15° einsetzen.
Teilenummer: 7181536

2.2.4.4: Warnhinweis 4x4 (AWD)

WARNUNG
Den Schalter zum Aktivieren des Allradantriebs (AWD) nicht betätigen, während die Hinterräder durchdrehen. Anderenfalls können die Antriebswelle und die Kupplung erheblich beschädigt werden.
Teilenummer: 7181543

2.2.4.5: Warnhinweis Deichsellast

WARNUNG
MAXIMALE DEICHSELZUGKRAFT:
3800 N auf ebenem Untergrund
MAXIMALE VERTIKALE LAST:
2600 N
Teilenummer: 7300037

2.2.4.6: Warnhinweis Reifendruck

Sportsman-Modelle

WARNUNG
REIFENDRUCK IN bar/kPa:
VORNE: 0,7 bar/69 kPa
HINTEN: 0,7 bar/69 kPa
Teilenummer: 7300240

Scrambler-Modelle

WARNUNG
REIFENDRUCK IN bar/kPa:
VORNE: 0,5 bar/45 kPa
HINTEN: 0,5 bar/45 kPa
Teilenummer: 7183226

2.2.4.7: Warnhinweis auf Kupplungsdeckel

WARNUNG
Den Körper vom Riemen fernhalten.
Teilenummer: 7181427

2.2.4.8: Warnhinweis Override

WARNUNG
Der unsachgemäße Gebrauch des Override-Knopfes kann zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug und somit zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Nicht gleichzeitig das Gas und den Override-Knopf betätigen. Im Rückwärtsgang nur langsam Gas geben.
Teilenummer: 7181544

2.2.4.9: Allgemeine Warnung (Traktor- und Zugmaschinen-Modelle)

WARNUNG Vor Inbetriebnahme dieses Fahrzeugs Betriebsanleitung lesen.
Personen unter 16 Jahren niemals erlauben, dieses Fahrzeug zu fahren. Zugelassenen Helm, Schutzbrille und Schutzkleidung tragen. Vor und während der Bedienung ist der Konsum von Alkohol und Drogen untersagt. NIEMALS einen Beifahrer mitführen. Dieses Fahrzeug ist für den Straßenbetrieb zugelassen.
Teilenummer: 7181540.

Kapitel 3: Ausstattungsmerkmale und Bedienelemente

3.3.1: Schalter

NOTE
Die nachfolgende Abbildung dient lediglich als Referenz. Das gekaufte Modell sieht eventuell etwas anders aus.

  • 1 Zündschalter

  • 2 Motorabschalter

  • 3 MODE-/Rückwärtsgang-Override-Knopf

  • 4 Scheinwerferschalter

  • 5 Nebelscheinwerferschalter

  • 6 Triebstrang-Modusschalter

  • 7 Drosselklappenschalter

  • 8 Nebenverbraucherbuchse

  • 9 Arbeitsscheinwerferschalter (sofern vorhanden)

  • 10 Fahrbereichsschalter (sofern vorhanden)

3.3.1.1: Linke Lenkerschalter

  • 1 Lichtschalter

  • 2 Motorabschalter

  • 3 Warnblinkerschalter

  • 4 Blinkerschalter

  • 5 Hupenschalter

  • 6 MODE-/Rückwärtsgang-
    Override-Knopf

3.3.1.2: Zündschalter

WARNING
Am Hauptschalter keinen großen Schlüsselanhänger oder Schlüsselring anbringen. Da er in Kurven den Kraftstofftankdeckel berühren und eine Störung der elektrischen Anlage hervorrufen könnte, wodurch der Motor während der Fahrt unvermittelt stehen bleiben kann. Es besteht die Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen.
Schalterposition Funktion

Abschalten der gesamten Stromversorgung des Fahrzeugs.

SCHEINWERFER EIN: In dieser Stellung werden die Scheinwerfer eingeschaltet. Der Motorabschalter muss sich in der Betriebsstellung befinden.

Den Motor anlassen. In dieser Stellung sind die Scheinwerfer nicht eingeschaltet.

Nach dem Anlassen des Motors Schlüssel loslassen, so dass der Zündschalter in die Stellung STANDLICHT EIN zurückkehrt. In dieser Position sind das Standlicht und die Schlussleuchten eingeschaltet.

3.3.1.3: Motorabschalter

NOTICE

Der Motor kann weder angelassen werden noch laufen, wenn sich der Schalter in der Stellung AUS befindet.

Zum sofortigen Abschalten des Motors den Abschalter drücken. Vor dem nächsten Motorstart den Motorabschalter wieder in Betriebsstellung nach oben ziehen.

Sowohl der Hauptschalter als auch der Motorabschalter unterbrechen die gesamte Stromversorgung des Fahrzeugs einschließlich der Beleuchtung.

Schalterposition

Funktion

AUS

BETRIEB

3.3.1.4: MODE-/Rückwärtsgang-Override-Knopf

Dieses Fahrzeug ist mit einem Rückwärtsgang-Drehzahlbegrenzsystem ausgerüstet. Um beim Zurückstoßen eine höhere Drehzahl zu erzielen, den Gashebel loslassen und den Override-Knopf drücken.

WARNING
Drücken des Override-Knopfs bei geöffneter Drosselklappe kann zum Kontrollverlust und damit zu schweren und möglicherweise tödlichen Verletzungen führen. Vor dem Betätigen des Override-Knopfs grundsätzlich den Gashebel freigeben.

Der Rückwärtsgang-Override-Knopf ist gleichzeitig auch der MODE-Knopf. Um die zweite Funktion zu aktivieren, den Knopf etwa eine halbe Sekunde lang drücken. Wenn der Rückwärtsgang (R) eingelegt ist, kann der Override-Knopf nicht als MODE-Knopf verwendet werden.

3.3.1.5: Scheinwerfer- und Lichthupenschalter

Die Beleuchtung funktioniert nur, wenn der Schlüsselhauptschalter eingeschaltet ist und sich der Motorabschalter in der Betriebsstellung befindet.

Schalterposition Funktion
Fernlicht
Abblendlicht

Zum Aktivieren des Fernlichts diesen Schalter mit dem linken Zeigefinger drücken. Sobald der Schalter losgelassen wird, schalten die Scheinwerfer wieder auf Abblendlicht um.

3.3.1.6: Nebelscheinwerferschalter

Die Nebelschlussleuchte wird mit dem Nebelschlussleuchtenschalter ein- und ausgeschaltet.

3.3.1.7: Blinkerschalter

Zum Aktivieren des linken bzw. rechten Blinkers den Kippschalter nach links bzw. rechts drücken. Die Kontrollleuchte in der Anzeige blinkt ebenfalls. Zum Abschalten des Blinksignals den Kippschalter wieder in Mittelstellung bringen und eindrücken.

3.3.1.8: Triebstrang-Modusschalter

Der Triebstrang-Modusschalter 1 steuert das Allradantriebssystem (AWD). Diesen Schalter verwenden, um zwischen den Triebstrangmodi 2x4, Allradantrieb und 4WDC umzuschalten. Das Fahrzeug schaltet im Rückwärtsgang (R) automatisch auf Allradantrieb um, wenn sich der Triebstrang-Modus in der Stellung AWD befindet.

3.3.1.9: Windenschalter

Siehe Kapitel „Windenanleitung“ in der Betriebsanleitung für Informationen zur Winde.

3.3.1.10: Warnblinkerschalter

Zum Einschalten der Warnblinkanlage (alle Blinkerleuchten blinken) den Warnblinkerschalter drücken. Mit dieser Funktion können andere Personen auf einen Notfall oder eine Gefahrensituation aufmerksam gemacht werden.

3.3.1.11: Hupenschalter

Zum Betätigen der Hupe den Hupenschalter drücken.

3.3.1.12: Gashebel

WARNING
Das Fahren eines ATV, dessen Gasmechanismus klemmt oder nicht ordnungsgemäß funktioniert, kann zu einem Unfall führen. Ein ATV, dessen Gasmechanismus klemmt oder sich nicht ordnungsgemäß betätigen lässt, darf nicht angelassen bzw. gefahren werden. Bei Problemen mit dem Gasmechanismus unverzüglich mit dem POLARIS-Händler oder einem anderen qualifizierten Spezialisten zwecks Wartung in Verbindung setzen.

Wird es versäumt, den Gasmechanismus regelmäßig zu kontrollieren oder sein ordnungsgemäßes Funktionieren sicherzustellen, kann der Gashebel während der Fahrt klemmen und zu einem Unfall führen. Vor dem Anlassen des Motors den Gashebel auf freie Beweglichkeit und korrekte Rückstellung kontrollieren. Auch während der Fahrt gelegentlich kontrollieren.

Die Motordrehzahl und die Fahrgeschwindigkeit werden durch Betätigen des Gashebels 1 reguliert. Der Gashebel ist federbelastet. Wird der Hebel freigegeben, kehrt der Motor zur Leerlaufdrehzahl zurück.

WARNING

Werden Veränderungen an der elektronischen Drosselklappenregelung vorgenommen, verhält sich diese unter Umständen nicht bestimmungsgemäß. Dies kann einen Unfall zur Folge haben. Änderungen an der Drosselregelung oder ein Austausch derselben durch ein Nachrüstprodukt sind zu unterlassen.

3.3.1.13: Nebenverbraucherbuchse

Auf dem Scheinwerfertopf des Fahrzeugs befindet sich eine 12 V-Nebenverbraucherbuchse. Über diese Buchse kann eine Zusatzleuchte oder sonstiges optionales Zubehör oder Leuchten gespeist werden.

3.3.1.14: Arbeitsscheinwerferschalter (sofern vorhanden)

Mit dem Arbeitsscheinwerferschalter wird eine im Scheinwerfertopf untergebrachte Leuchte bedient. Der Arbeitsscheinwerfer kann als zusätzliche Lichtquelle für den Bereich vor dem Fahrzeug verwendet werden, darf jedoch während der Fahrt auf öffentlichen Straßen nicht eingeschaltet sein.

3.3.1.15: Fahrbereichsschalter (sofern vorhanden)

Der Fahrbereichsschalter hat drei Stellungen:

  • Performance (PERF)

  • Standard (STND)

  • Arbeit (WORK)

  • Unter folgenden Bedingungen immer den niedrigeren Gang (L) verwenden, unabhängig von der für die Drosselklappensteuerung gewählten Einstellung:

  • Fahren in unwegsamem Gelände oder über Hindernisse

  • Laden des Fahrzeugs auf einen Anhänger

  • Ziehen schwerer Lasten

  • Häufiges Fahren mit niedriger Motordrehzahl oder mit Fahrgeschwindigkeiten unter 11 km/h (7 mph).

3.3.2: Bremsen

3.3.2.1: Bremshebel

WARNING
Der Betrieb des ATVs mit einem zu großen Bremshebelspiel kann zum Verlust der Bremswirkung und dadurch zu einem Unfall führen. Das ATV nie fahren, wenn das Bremshebelspiel zu groß ist. Vor der Wiederinbetriebnahme des Fahrzeugs unbedingt den Händler zur Wartung aufsuchen.

Zum Betätigen der Vorder- und Hinterradbremsen den Bremshebel 1 zum Lenker heranziehen. Das Fahrzeug hat hydraulisch betätigte Scheibenbremsen, die mit einem einzigen Hebel bedient werden. Vor jeder Fahrt den Bremshebelweg und den Flüssigkeitsstand des Hauptbremszylinders kontrollieren.

Wenn man den Bremshebel betätigt, muss ein deutlicher Widerstand spürbar sein. Fühlt sich der Hebel schwammig an, deutet dies auf eine mögliche Undichtigkeit von Bremsleitungen oder einen zu niedrigen Füllstand des Hauptbremszylinders hin. Beides ist ggf. vor der Fahrt zu beheben. Bezüglich einer sachgerechten Diagnose und Reparatur bitte einen POLARIS-Händler oder einen anderen qualifizierten Wartungsbetrieb aufsuchen.

3.3.2.2: Hauptbremszylinder/Bremsflüssigkeit

WARNING
Ein überfüllter Hauptbremszylinder kann bewirken, dass die Bremsbeläge schleifen oder die Bremsen blockieren und einen Unfall verursachen. Die Bremsflüssigkeit immer auf dem empfohlenen Füllstand halten. Nicht überfüllen.

Eine angebrochene Bremsflüssigkeitsflasche nicht aufbewahren. Restinhalt nicht zu einem späteren Zeitpunkt aufbrauchen. Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch, d. h. sie absorbiert rasch Feuchtigkeit aus der Luft. Die absorbierte Feuchtigkeit setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit herab, was zum frühzeitigen Abnehmen der Bremswirkung und damit zu einem Unfall führen kann. Nach dem Öffnen einer Flasche Bremsflüssigkeit muss der nicht benötigte Rest entsorgt werden.

Vor jeder Fahrt den Bremsflüssigkeitsstand im Hauptbremszylinder kontrollieren.

Die Bremsflüssigkeitsstand im Hauptbremszylinder folgendermaßen kontrollieren:

  1. ATV auf ebenem Untergrund abstellen.

  2. Lenker so drehen, dass der Hauptbremszylinder 1 waagrecht ist.

  3. Bremsflüssigkeitsstand im Sichtfenster 2 an der Seite des Hauptzylinders prüfen. Das Fenster wird abgedunkelt, wenn der Flüssigkeitsstand auf MAX steht. Wenn der Flüssigkeitsstand auf der MIN-Markierung steht, ist nur die untere Hälfte der Kontrollleuchte dunkel. Wenn das gesamte Kontrollleuchtenfenster hell ist, enthält der Hauptbremszylinder keine Flüssigkeit.

  4. Wenn sich der Flüssigkeitsstand unter der MIN Markierung befindet, die Deckelschrauben entfernen und bis zum Markierungsstrich mit Flüssigkeit auffüllen. Nicht überfüllen. Nur DOT 4-Bremsflüssigkeit verwenden.

    IMPORTANT
    Der Betrieb des ATV mit einem Bremsflüssigkeitsstand unterhalb der MIN-Marke kann zu einem schwachen Bremsverhalten führen. Wenn der Flüssigkeitsstand konstant niedrig ist, könnte dies auf eine undichte Stelle im Bremssystem hinweisen. Es ist immer darauf zu achten, dass der Behälter des Hauptbremszylinders die empfohlene Menge an Bremsflüssigkeit enthält. Nicht in Betrieb nehmen, wenn die Bremsflüssigkeit unterhalb der MIN-Linie steht.
  5. Deckel wieder anbringen. Schrauben mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.

    TORQUE

    Schrauben des Bremsflüssigkeitsbehälterdeckels

    17,7 in-lbs (2 N·m)

3.3.2.3: Bremshebelsperre

WARNING
Fahren des ATVs bei eingelegter Bremshebelsperre kann einen Unfall oder einen Fahrzeugbrand verursachen. Vor dem Losfahren stets sicherstellen, dass die Sperre gelöst ist.

Die Bremshebelsperre folgendermaßen einlegen:

  1. Ganghebel in Stellung PARKEN bringen.

  2. Bremshebel 1 zwei- bis dreimal anziehen und wieder loslassen. Dann nochmals anziehen und festhalten.

  3. Zum Feststellen die Sperre 2 nach vorne schieben.

  4. Den Bremshebel loslassen.

  5. Zum Lösen der Bremshebelsperre den Bremshebel ziehen und lösen. Der Hebel kehrt daraufhin in die unverriegelte Ausgangsstellung zurück.

WARNING
Bleibt die Bremshebelsperre lange Zeit eingelegt, kann die Bremswirkung durch Ermüdung nachlassen. Um ein Wegrollen zu verhindern, stets Keile unter die Räder legen. Beim Abstellen des ATVs an Steigungen die Räder durch Unterlegen von Keilen auf der Talseite sichern. Eine zweite Möglichkeit besteht darin, das ATV quer zum Hang abzustellen. Verlassen Sie sich beim Abstellen des ATVs an Hängen nie ausschließlich auf die Bremshebelsperre.

3.3.2.4: FuSSbetätigte Hilfsbremse

WARNING

Beim Betätigen der Hilfsbremse ist Vorsicht geboten. Hilfsbremse nicht aggressiv betätigen. Die Räder können rutschen und seitlich ausbrechen, so dass der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verliert. Die mögliche Folge sind schwere oder tödliche Verletzungen.

Die Hilfsbremsanlage ist als Ergänzung der Hauptbremsanlage konzipiert. Falls die Hauptbremsanlage ausfällt, dient die fußbetätigte Hilfsbremse 1 als Ersatz.

Die fußbetätigte Hilfsbremse befindet sich an der Innenseite des rechten Trittbretts. Diese Bremse mit dem rechten Fuß betätigen. Das Bremspedal in Richtung Trittbrett drücken, um die hinteren Bremsen zu betätigen. Wenn die Räder bei Gebrauch der Hilfsbremse rutschen, den Bremspedaldruck soweit verringern, dass die Räder abgebremst werden, ohne zu blockieren.

3.3.2.5: Bremsflüssigkeitsstand

Kontrollieren Sie den Bremsflüssigkeitsstand der Hilfsbremsanlage regelmäßig. Der Ausgleichsbehälter befindet sich unter dem vorderen Gerätekasten.

Der Flüssigkeitsstand muss sich zwischen der oberen und der unteren Markierung befinden. Nur DOT 4-Bremsflüssigkeit verwenden.

3.3.2.6: Festsitzende Bremse

Dieses ATV wurde entwickelt, um zu verhindern, dass Fahrer ihre Bremsen durchfahren oder das Bremssystem im Falle einer festsitzenden Bremse überhitzt. Wenn die Bremsen betätigt werden und das System Druck auf das Gaspedal erkennt, wird die Leistung des Fahrzeugs begrenzt und eine laufende Meldung wird auf dem Messgerät angezeigt: „RELEASE BRAKES“ (Bremsen lösen).

Im Falle dieser Meldung ist wie folgt vorzugehen:

  1. Das Fahrzeug zum Stillstand bringen.

  2. Die Bremsen prüfen, um sicherzustellen, dass der Bremshebel nicht klemmt und die Bremshebelsperre entriegelt ist.

  3. Sobald die Bremsen gelöst sind, wird die Meldung deaktiviert und der Fehler im Verlaufscode gespeichert.

3.3.3: Automatikgetriebe-Gangschalthebel

Der Gangschalthebel befindet sich auf der rechten Seite des Fahrzeugs.


H: Hoher Gang
L: Niedriger Gang
N: Leerlauf
R: Rückwärtsgang
P: Parken

Zum Umschalten des Gangs das Fahrzeug zum vollständigen Stillstand bringen. Bei leerlaufendem Motor den Hebel in die gewünschte Stellung bringen.

NOTE
Das Umschalten des Gangs bei Drehzahlen oberhalb der Leerlaufdrehzahl oder bei fahrendem Fahrzeug kann einen Getriebeschaden verursachen.

Beim Abstellen des ATVs an einem unbeaufsichtigten Ort stets den Gangschalthebel in Stellung PARKEN bringen und die Feststellbremse anziehen.

TIP

Zum Ziehen schwerer Lasten mit Geschwindigkeiten von weniger als 11 km/h (7 mph) sowie zu langsamen Bergauffahrten den niedrigen Vorwärtsgang (L) wählen, damit der Antriebsriemen eine möglichst lange Lebensdauer erzielt.

3.3.4: Tankdeckel

NOTICE

Dieses Fahrzeug verfügt über eine digitale Kraftstoffanzeige, die auf einen niedrigen Kraftstoffstand hinweist. Wenn das Instrument anzeigt, dass der Kraftstofftank weitgehend entleert ist, muss auftankt werden.

Das Fahrzeug nur im Freien bzw. in einem gut belüfteten Bereich und bei abgeschaltetem Motor auftanken. Zum Tanken auf einer ebenen Fläche abstellen.

Kraftstofftankdeckel abnehmen um Tank aufzufüllen. Das Fahrzeug ist mit verbleitem oder bleifreiem Benzin mit einer Nenn-Oktanzahl von mindestens 87 = (R + M/2) zu betanken. Keine Kraftstoffe mit einem Ethanolgehalt von mehr als 10 %, wie z. B. E-85, verwenden.

3.3.5: Elektronische Servolenkung (EPS)

Die elektronische Servolenkung (EPS), sofern vorhanden, wird aktiviert, wenn man den Zündschlüssel in die Stellung EIN dreht. EPS bleibt aktiv, solange das Fahrzeug fährt oder im Leerlauf läuft. Einzelheiten zur EPS-Warnanzeige können dem Abschnitt „Kombiinstrument“ entnommen werden.

3.3.6: Vorderes Staufach

Wenn Ihr Modell mit einem vorderen Staufach ausgestattet ist, die Verschlüsse auf jeder Seite des Staufachs 1 entriegeln, um das Staufach zu öffnen.

3.3.7: Kombiinstrument

3.3.7.1: Überblick

Anzeigebereich Funktion
1 Ganganzeige

H = Hoher Gang

L = Niedriger Gang

N = Leerlauf

R = Rückwärtsgang

P = Parken

-- = Gangsignalfehler (oder Schalthebel steht zwischen Gängen)

2 Anzeigebereich 2 In diesem Bereich werden Kilometerzähler, Streckenkilometerzähler, Streckenkilometerzähler 2, Spannung, Motortemperatur, Motorbetriebsstundenzähler, Fahrgeschwindigkeit, Motordrehzahl oder das programmierbare Wartungsintervall in Betriebsstunden angezeigt.
3 Anzeigebereich 1 In diesem Bereich werden Motordrehzahl, Fahrgeschwindigkeit oder Kühlmitteltemperatur angezeigt.
4 Kraftstoffanzeige Die Segmente der Kraftstoffanzeige geben den Füllstand des Kraftstofftanks zu erkennen. Wenn das unterste Segment erlischt, wird der Fahrer darauf hingewiesen, dass dringend getankt werden muss. Alle Segmente einschließlich des Kraftstoffsymbols blinken. Sofort auftanken.
5 Wartungsanzeige Das blinkende Schraubenschlüsselsymbol weist den Fahrer darauf hin, dass das eingestellte Wartungsintervall abgelaufen ist. Die Routinewartung kann von Ihrem POLARIS-Händler durchgeführt werden. Für weitere Einzelheiten siehe Service Hours.
6 Uhr Die Zeitanzeige erfolgt wahlweise im 24- oder 12-Stunden-Format.
7 Triebstrang-
Modusanzeige
Segmente der Anzeige leuchten je nach angewähltem Triebstrangmodus auf.

3.3.7.2: Kontrollleuchten

Kontrollleuchte Symbol Funktion
Motorwarnleuchte Dieses Symbol erscheint bei Auftreten eines Fehlers. Wenn diese Warnanzeige leuchtet, das Fahrzeug nicht weiter betreiben. Anderenfalls besteht die Gefahr eines massiven Motorschadens. Ein POLARIS-Vertragshändler kann behilflich sein.
EPS-Warnung (sofern vorhanden) Diese Anzeige leuchtet auf, wenn ein Fehler in der Servolenkung aufgetreten ist. Ein POLARIS-Vertragshändler kann behilflich sein. Bei eingeschaltetem Schlüsselschalter und abgestelltem Motor ist die Servolenkung bis zu 5 Minuten verfügbar.
Motor heiß Dieses Symbol leuchtet auf, um eine Überhitzung des Motors von mindestens (111 c) anzuzeigen. Die Anzeige blinkt, wenn eine ernsthafte Überhitzung besteht. Die Motorabschaltung erfolgt bei (119 c).
Leerlauf Dieses Symbol leuchtet auf, wenn sich das Getriebe im Leerlauf und der Zündschlüssel in Stellung EIN befinden.
Helm/Sicherheitsgurt Die Anzeigelampe blinkt für ein paar Sekunden, wenn sich der Zündschlüssel in Stellung EIN befindet. Die Lampe erinnert den Fahrer daran, vor Fahrtantritt einen Helm aufzusetzen und den Sicherheitsgurt (sofern vorhanden) anzulegen.
Fernlicht Dieses Symbol leuchtet auf, wenn der Scheinwerferschalter auf Fernlicht geschaltet wird.
Bremsenausfall Dieses Symbol leuchtet auf, wenn das Bremssystem eine festsitzende Bremse erkennt, während der Gashebel betätigt wird. Diese Lampe leuchtet auch auf, wenn der Bremsflüssigkeitsstand des Hinterradbremskreislaufs zu niedrig ist. Das Fahrzeug anhalten, die Funktion der Bremsen prüfen und die Bremsflüssigkeit in den Behältern kontrollieren.
Anhängeranzeige Die Kontrollleuchte des Anhängerblinkers leuchtet auf, wenn die Anhängerblinker betätigt werden.

3.3.7.3: Anzeigebereich 1

Die im Bereich 1 1 angezeigten Informationen können durch Betätigen des MODE-Knopfs variiert werden.

Anzeigebereich 1 Funktion
Geschwindigkeit Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs wird in km/h oder mph angezeigt.
Motortemperatur Die aktuelle Motortemperatur des Fahrzeugs wird angezeigt.
U/min Die Motordrehzahl des Fahrzeugs wird angezeigt.
Umgebungstemperatur (optional) Die aktuelle Umgebungstemperatur wird angezeigt.

3.3.7.4: Anzeigebereich 2

Die im Bereich 2 2 angezeigten Informationen können durch Drücken der Pfeiltasten (AUF/AB) variiert werden.

Anzeigebereich 2 Funktion
Kilometerzähler Der Kilometerzählerstand des Fahrzeugs wird angezeigt.
Motortemperatur Die Motortemperatur des Fahrzeugs wird angezeigt.
Strecke 1 Strecke 1 des Tageskilometerzählers des Fahrzeugs wird angezeigt.
Strecke 2 Strecke 2 des Tageskilometerzählers des Fahrzeugs wird angezeigt.
U/min Die Motordrehzahl des Fahrzeugs wird angezeigt.
Spannung Die aktuelle Batteriespannung des Fahrzeugs wird angezeigt.
Geschwindigkeit Die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs wird angezeigt.
Motorbetriebsstunden Die Motorbetriebsstunden des Fahrzeugs werden angezeigt.
Wartungsstunden Die Stunden bis zur nächsten Wartung des Fahrzeugs werden angezeigt.

3.3.7.5: Menü Optionen

Das Menü „Options“ (Optionen) erlaubt das Einsehen von Diagnosecodes, den Zugriff auf das erweiterte Menü, das Einstellen der Uhr, und vieles mehr. Eine Liste der verfügbaren Optionen finden Sie nachstehend.

Den MODE-Knopf gedrückt halten, um das Menü „Options“ (Optionen) aufzurufen.

Menü Optionen Anmerkungen
„Electronic Power Steering (EPS)“ (Elektronische Servolenkung)

Die EPS-Funktion ein-/ausschalten und zwischen hoch, mittel oder niedrig einstellen.

„Diagnostic Codes“ (Diagnosecodes)

Wird nur angezeigt, wenn Fehlercodes vorhanden oder gespeichert sind.

„Advanced Menu“ (Erweitertes Menü) (sofern vorhanden)

Höchstgeschwindigkeit und virtuellen Zaun einstellen.

„Units – Distance“ (Entfernungseinheiten)

Zwischen den Einheiten km/h (Kilometer pro Stunde) oder mph (Meilen pro Stunde) wählen.

„Units – Temp“ (Temperatureinheiten)

Zwischen °C und °F wählen.

„Clock“ (Uhr) (sofern vorhanden)

Zwischen der 12- und 24-Stundenanzeige wählen und die Uhrzeit einstellen.

„Backlight Color“ (Farbe der Hintergrundbeleuchtung)

Zwischen Blau und Rot wählen.

„Backlight Level“ (Helligkeitsstufen der Hintergrundbeleuchtung)

Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung einstellen.

„Service Hours“ (Wartungsstunden)

Wartungsstunden anzeigen/einstellen.

„Exit Menu“ (Menü verlassen)

Beenden.

3.3.7.5.1: Elektronische Servolenkung (EPS)

Die elektronische Servolenkung (EPS), sofern vorhanden, wird aktiviert, wenn man den Zündschlüssel in die Stellung EIN dreht. EPS bleibt aktiv, solange das Fahrzeug fährt oder im Leerlauf läuft. Einzelheiten zur EPS-Warnanzeige können dem Abschnitt „Kombiinstrument“ entnommen werden.

NOTICE
Niemals zwischen EPS-Modi schalten, während das Fahrzeug in Bewegung ist. Bevor auf den EPS-Modus umgeschaltet wird, muss das Fahrzeug vollständig zum Stillstand gekommen sein, und auf das Lenksystem darf keine Kraft ausgeübt werden.

Das EPS hat drei Modi: High, Medium, Low. Die folgenden Schritte ausführen, um den EPS-Modus einzustellen.

  1. Das ATV anhalten und die PARK-Stellung einlegen.

  2. Den MODE-Knopf gedrückt halten, um das Menü „Options“ (Optionen) aufzurufen. Auf dem Display wird 3 Sekunden lang „OPTIONS“ (Optionen) angezeigt, bevor das erste Menüelement angezeigt wird.

  3. Aus dem Optionsmenü „EPS“ wählen, dazu die MODE-Taste drücken.


  1. Mit den Pfeiltasten (AUF/AB) kann zwischen den Modi High, Medium und Low gewählt werden.

  2. Die MODE-Taste drücken, um die EPS-Einstellung zu verriegeln.

3.3.7.5.2: Unit Selection Distance
  1. Press and hold the MODE button to enter the Options Menu.

    NOTICE

    “OPTIONS” will display on the screen for 3 seconds before showing first menu item.

  2. Select “Units-Distance” from the Options Menu by pressing the MODE button.

    Reference the image shown above:

    1 Press the MODE button.

    2 Toggle the Up/Down Buttons to change the units (MPH or KPH)

    3 With the correct unit displayed, press the MODE button which will set the unit and return to the Options Menu.

  3. To exit the Options Menu the user can select Exit Menu function from Options Menu, can hold MODE Button and exit out of Options Menu, or not press any button for 10 seconds, which will exit out of the Options Menu.

3.3.7.5.3: Unit Selection Temperature
  1. Press and hold the MODE button to enter the Options Menu.

    NOTICE

    “OPTIONS” will display on the screen for 3 seconds before showing first menu item.

  2. Select “Units - Temp” from the Options Menu by pressing the MODE button.

    Reference the image shown above:

    1 Press the MODE button.

    2 Toggle the Up/Down Buttons to change the units (°F or °C)

    3 With the correct unit displayed, press the MODE button which will set the unit and return to the Options Menu.

  3. To exit the Options Menu the user can select Exit Menu function from Options Menu, can hold MODE Button and exit out of Options Menu, or not press any button for 10 seconds, which will exit out of the Options Menu.

3.3.7.5.4: Uhr
  1. Den MODE-Knopf gedrückt halten, um das Menü „Options“ (Optionen) aufzurufen.

    NOTICE

    Auf dem Display wird drei Sekunden lang „OPTIONS“ (Optionen) angezeigt, bevor das erste Menüelement angezeigt wird.

  2. Den MODE-Knopf drücken, um aus dem Menü „Options“ (Optionen) „Clock“ (Uhr) anzuwählen.

    Siehe oben dargestellte Abbildung:

    • 1 Den MODE-Knopf drücken.

    • 2 Die Pfeiltasten (AUF/AB) drücken, um die Einheiten (24- oder 12-Stunden-Format) zu ändern.

    • 3 Wenn die gewünschte Einheit angezeigt wird, den MODE-Knopf drücken, um die Einheit anzuwählen.

    • 4 Die Pfeiltasten (AUF/AB) drücken, um die Einheiten (Stunden) zu ändern.

    • 5 Wenn die gewünschte Einheit angezeigt wird, den MODE-Knopf drücken, um die Einheit anzuwählen.

    • 6 Die Pfeiltasten (AUF/AB) drücken, um die Einheiten (Minuten/Zehner) zu ändern.

    • 7 Wenn die gewünschte Einheit angezeigt wird, den MODE-Knopf drücken, um die Einheit anzuwählen.

    • 8 Die Pfeiltasten (AUF/AB) drücken, um die Einheiten (Minuten/Einer) zu ändern.

    • 9 Wenn die gewünschte Einheit angezeigt wird, den MODE-Knopf drücken, um die Einheit anzuwählen und zum Menü „Options“ (Optionen) zurückzukehren.

  3. Um das Menü „Options“ (Optionen) zu verlassen, kann der Benutzer wahlweise die Funktion „Exit Menu“ (Menü verlassen) anwählen, den MODE-Knopf gedrückt halten und das Menü „Options“ (Optionen) verlassen, oder 10 Sekunden lang keine Taste drücken, wodurch das Menü „Options“ (Optionen) ebenfalls verlassen wird.

3.3.7.5.5: Back Light Color
  1. Press and hold the MODE button to enter the Options Menu.

    NOTICE

    “OPTIONS” will display on the screen for 3 seconds before showing first menu item.

  2. Select “Backlight Color” from the Options Menu by pressing the MODE button.

    Reference the image shown above:

    1 Press the MODE button.

    2 Toggle the Up/Down Buttons to change the units (Blue or Red)

    3 With the correct unit displayed, Press the MODE button which will set the unit and return to the Options Menu.

  3. To exit the Options Menu the user can select Exit Menu function from Options Menu, can hold MODE Button and exit out of Options Menu, or not press any button for 10 seconds, which will exit out of the Options Menu.

3.3.7.5.6: Back Light Level
  1. Press and hold the MODE button to enter the Options Menu.

    NOTICE

    “OPTIONS” will display on the screen for 3 seconds before showing first menu item.

  2. Select “Backlight Level” from the Options Menu by pressing the MODE button.

    Reference the image shown above:

    1 Press the MODE button.

    2 Toggle the Up/Down Buttons to change the units (Increase or Decrease Level)

    3 With the correct unit displayed, Press the MODE button which will set the unit and return to the Options Menu.

  3. To exit the Options Menu the user can select Exit Menu function from Options Menu, can hold MODE Button and exit out of Options Menu, or not press any button for 10 seconds, which will exit out of the Options Menu.

3.3.7.5.7: Service Hours
  1. Press and hold the MODE button to enter the Options Menu.

    NOTICE

    “OPTIONS” will display on the screen for 3 seconds before showing first menu item.

  2. Select “Service Hours” from the Options Menu by pressing the MODE button.

    Reference the image shown above:

    1 Press the MODE button.

    2 Toggle the Up/Down Buttons to change the units (0, 5, 10 - 95, 100)

    3 With the correct unit displayed, press the MODE button, which will set the unit and return you to the Options Menu.

    NOTICE

    To reset service hours after they have counted down to "0.0", reselect the existing setpoint or select a new service hour value.

  3. To exit the Options Menu the user can select Exit Menu function from Options Menu, can hold MODE Button and exit out of Options Menu, or not press any button for 10 seconds, which will exit out of the Options Menu.

3.3.7.5.8: Bluetooth® (sofern vorhanden)

Im Bluetooth®-Betrieb kann der Benutzer sein Telefon mit der Digitalanzeige des Fahrzeugs koppeln. Mithilfe dieser Funktion kann der Benutzer Anrufe und Textmeldungen entgegennehmen, während er das Fahrzeug bedient.

Wenn eine SMS-Nachricht eingeht, solange das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von mehr als 2 km/h unterwegs ist, wird nur der Name des Absenders auf dem Bildschirm angezeigt.


Wenn der Benutzer in Bluetooth®-Menüs sucht und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 2 km/h überschreitet, erscheint auf dem Menü automatisch der Hinweis VEHICLE MOVING (Fahrzeug in Bewegung). Beim Versuch, Bluetooth®-Menüs aufzurufen, wenn das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von mehr als 2 km/h unterwegs ist, wird auf dem Bildschirm kurz der Hinweis VEHICLE MOVING (Fahrzeug in Bewegung) angezeigt, bevor eine Umleitung zum Menü „OPTIONS“ (Optionen) erfolgt.

3.3.7.5.9: Koppeln des Telefons mit der Anzeige

Anhand des folgenden Verfahrens kann ein Telefon mit der Digitalanzeige des Fahrzeugs gekoppelt werden.

NOTICE
Die Bluetooth®-Funktion ist sowohl mit iOS®- als auch Android®-Telefonen kompatibel. Benutzer von iOS®-Telefonen müssen die Option „Settings“ (Einstellungen) aufrufen und Benachrichtigungen aktivieren. Die meisten Android®-Telefone fordern den Benutzer im Zuge des Kopplungsverfahrens automatisch auf, die Benachrichtigungsfunktion zu aktivieren.
  1. Der Benutzer muss sicherzustellen, dass Bluetooth® auf seinem Telefon aktiviert ist.

  2. Das Menü „Options“ (Optionen) auf der Digitalanzeige des Fahrzeugs aufrufen und
    „BT PAIR“ (BT-Kopplung) auswählen. Das Bluetooth®-Symbol beginnt zu blinken.

  3. Zur Option „Polaris Gauge" (Polaris-Anzeige) im Bluetooth®-Menü oder in der Bluetooth-Eingabeaufforderung des Telefons navigieren und diese auswählen. Die Kopplung sollte binnen kürzester Zeit erfolgen. Der Kopplungsmodus bleibt bis zu
    90 Sekunden lang aktiviert bzw. solange, bis das Menü „BT PAIR“ (BT-Kopplung) beendet wird.

Nach erfolgter Kopplung des Telefons stellt die Digitalanzeige des Fahrzeugs immer dann, wenn das Telefon eingeschaltet und in Reichweite ist, automatisch eine erneute Verbindung mit diesem her. Der Benutzer muss in diesem Fall nichts Weiteres unternehmen.

3.3.7.5.10: Diagnosecode

Der Bildschirm „Diagnostic Codes“ (Diagnosecodes) zeigt die verfügbaren Störungswarnleuchten, die während dieses Zündzyklus aufleuchten.

Folgendermaßen auf den Bildschirm für den Diagnosecode zugreifen:

  1. Den MODE-Knopf gedrückt halten, um das Menü „Options“ (Optionen) aufzurufen. Auf dem Display wird drei Sekunden lang „OPTIONS“ (Optionen) angezeigt, bevor das erste Menüelement angezeigt wird.

  1. Den MODE-Knopf drücken, um aus dem Menü „Options“ (Optionen) „Diagnostic Codes“ (Diagnosecodes) anzuwählen.

    Die Pfeiltasten (AUF/AB) drücken, um die einzelnen Codes der Reihe nach aufzurufen.

    NOTICE

    Diese Option ist nur verfügbar, wenn während des aktuellen Zündzyklus (Zündschlüssel in Stellung EIN) ein Fehlercode gesetzt wurde oder noch aktiv ist. Wird die Zündung ausgeschaltet, werden alle gespeicherten Fehlercodes von der Anzeige gelöscht.

    • 1 Anzeigebereich 1 wird FMI anzeigen

    • 2 Anzeigebereich 2 wird SPN anzeigen

    • 3 Uhrzeitbereich wird Anzahl anzeigen

    NOTICE
    Wenn die Anzeige einen Fehlercode anzeigt, blinkt die Warnleuchte (Motor- oder EPS-Warnleuchte), um anzuzeigen, welche Steuerung den Fehlercode gesetzt hat.
  2. Um das Menü „Options“ (Optionen) zu verlassen, kann der Benutzer wahlweise die Funktion „Exit Menu“ (Menü verlassen) anwählen, den MODE-Knopf gedrückt halten und das Menü „Options“ (Optionen) verlassen, oder 10 Sekunden lang keine Taste drücken, wodurch das Menü „Options“ (Optionen) ebenfalls verlassen wird.

3.3.7.5.11: Diagnoseanzeige Definitionen der Diagnosecodes

Lastkreis unterbrochen : Ein Leiter, der zu dem in der Tabelle angegebenen Bauteil (Einspritzventil, Kraftstoffpumpe usw.) führt, ist gerissen oder das Bauteil selbst ist ausgefallen.

Masseschluss : Der Leiter zwischen dem elektronischen Steuergerät und dem in der Tabelle angegebenen Bauteil ist an Masse kurzgeschlossen.

Lastkreis kurzgeschlossen : Die Leiter zu dem in der Tabelle angegebenen Bauteil sind miteinander kurzgeschlossen oder in dem Bauteil befindet sich ein interner Kurzschluss.

Kurzschluss an Batterie : Der Leiter zwischen dem in der Tabelle angegebenen Bauteil und dem elektronischen Steuergerät ist an einem mit Batteriespannung verbundenen Leiter kurzgeschlossen.

Diagnosecodes

Bauteil

Zustand

MFP

FMI

Drosselpositionsgeber

Spannung zu hoch

51

3

Spannung zu niedrig

51

4

Motortemperaturfühler

Spannung zu hoch

110

3

Spannung zu niedrig

110

4

Temperatur zu hoch

110

16

Motorabschaltung wegen Überhitzung

110

0

Ansaugluft-Temperaturfühler

Spannung zu hoch

105

3

Spannung zu niedrig

105

4

Krümmer-Absolutdruckgeber

Spannung zu hoch

102

3

Spannung zu niedrig

102

4

Signal außerhalb des Wertebereichs

102

2

Kurbelwellenpositionsgeber

Stromkreisfehler

636

8

Wahrscheinlichkeitsfehler

636

2

Fahrgeschwindigkeits-
signal

Geschwindigkeitswert zu hoch

84

8

Wahrscheinlichkeitsfehler

84

2

Gangsensorsignal

Spannung zu niedrig

523

4

Spannung zu hoch

523

3

Signalfehler

523

2

Einspritzventil 1 (MAG) (SDI-Teillast)

Treiberschaltkreis unterbrochen/kurzgeschlossen

651

5

Treiberschaltkreis an B+ kurzgeschlossen

651

3

Treiberschaltkreis kurzgeschlossen

651

4

Einspritzventil 2 (PTO) (SDI-Teillast)

Treiberschaltkreis unterbrochen/kurzgeschlossen

652

5

Treiberschaltkreis an B+ kurzgeschlossen

652

3

Treiberschaltkreis kurzgeschlossen

652

4

Zündspulenprimärtreiber 1 (MAG)

Treiberschaltkreis an B+ kurzgeschlossen

1268

3

Zündspulenprimärtreiber 2 (PTO)

Treiberschaltkreis an B+ kurzgeschlossen

1269

3

Kraftstoffpumpen-Treiberschaltkreis

Treiberschaltkreis unterbrochen/kurzgeschlossen

1347

5

Treiberschaltkreis an B+ kurzgeschlossen

1347

3

Treiberschaltkreis kurzgeschlossen

1347

4

Lüfterrelais-Treiberschaltkreis

Treiberschaltkreis unterbrochen/kurzgeschlossen

1071

5

Treiberschaltkreis an B+ kurzgeschlossen

1071

3

Treiberschaltkreis kurzgeschlossen

1071

4

Leerlaufregler

Treiberschaltkreis unterbrochen/kurzgeschlossen

634

5

Treiberschaltkreis an B+ kurzgeschlossen

634

3

Treiberschaltkreis kurzgeschlossen

634

4

Position außerhalb des Wertebereichs

634

7

Anlasserfreigabekreis

Treiberschaltkreis unterbrochen/kurzgeschlossen

1321

5

Treiberschaltkreis an B+ kurzgeschlossen

1321

3

Treiberschaltkreis kurzgeschlossen

1321

4

Fahrgestellrelais

Treiberschaltkreis unterbrochen/kurzgeschlossen

520208

5

Treiberschaltkreis an B+ kurzgeschlossen

520208

3

Treiberschaltkreis kurzgeschlossen

520208

4

Allradantrieb

Treiberschaltkreis unterbrochen/kurzgeschlossen

520207

5

Treiberschaltkreis an B+ kurzgeschlossen

520207

3

Treiberschaltkreis kurzgeschlossen

520207

4

Systemspannung

Spannung zu hoch

168

3

Spannung zu niedrig

168

4

Gas-Sicherheitssignal

Spannung zu hoch

520194

3

Spannung zu niedrig

520194

4

Signal außerhalb des Wertebereichs

520194

2

Gasmechanismus klemmt

520194

7

Bergabfahrthilfe (ADC)

Treiberschaltkreis unterbrochen/kurzgeschlossen

520203

5

Treiberschaltkreis an B+ kurzgeschlossen

520203

3

Treiberschaltkreis kurzgeschlossen

520203

4

Leerlaufdrehzahl

Geschwindigkeitswert zu hoch

520211

3

Geschwindigkeit zu niedrig

520211

4

Bedienelement rechts

Triebstrang-Modusschalter drücken

520468

31

Diagnosecodes

Bauteil

Zustand

MFP

FMI

Nur Modelle mit elektronischer Servolenkung (EPS)

Fahrgeschwindigkeitssensor

Daten gültig, aber oberhalb des normalen Betriebsbereichs – höchste Stufe

84

0

Daten unregelmäßig, aussetzend oder falsch

84

2

Abnormale Änderungsrate

84

10

Empfangene Netzwerkdaten fehlerhaft

84

19

Systemspannung

Daten gültig, aber oberhalb des normalen Betriebsbereichs – höchste Stufe

168

0

Spannung über Normalwert oder mit höherer Spannungsquelle kurzgeschlossen

168

3

Spannung unter Normalwert oder mit niedrigerer Spannungsquelle kurzgeschlossen

168

4

Motordrehzahl

Daten gültig, aber oberhalb des normalen Betriebsbereichs – höchste Stufe

190

0

Daten unregelmäßig, aussetzend oder falsch

190

2

Empfangene Netzwerkdaten fehlerhaft

190

19

Motorsteuergerät (ECU)-Speicher

Intelligent Device oder Komponente fehlerhaft

628

12

Außerhalb der Kalibrierung

628

13

Kalibrierung

Außerhalb der Kalibrierung

630

13

Servolenkung wegen Überstrom abgeschaltet

Strom über Normalwert oder Stromkreis kurzgeschlossen

520221

6

Servolenkung: Überstromfehler

Strom über Normalwert oder Stromkreis kurzgeschlossen

520222

6

Servolenkung Drehmomentgeber teilweise ausgefallen

Zustand besteht

520223

31

Servolenkung Drehmomentgeber vollständig ausgefallen

Zustand besteht

520224

31

EPAS-Inverter: Temperatur

Daten gültig, aber oberhalb des normalen Betriebsbereichs – höchste Stufe

520225

0

Daten gültig, aber oberhalb des normalen Betriebsbereichs – Mittelschwerer Stand

520225

16

EPAS-Kommunikation empfängt Datenfehler

Daten unregelmäßig, aussetzend oder falsch

520226

2

Zustand besteht

520226

31

Fehler Positionskodierer

Grundursache unbekannt

520228

11

Intelligent Device oder Komponente fehlerhaft

520228

12

Zustand besteht

520228

31

EPAS-Softwarefehler

Intelligent Device oder Komponente fehlerhaft

520229

12

Zustand besteht

520229

31

EPAS-Stromsparzustand

Zustand besteht

520231

31

EPS SEPIC-Spannungsfehler

Spannung über Normalwert oder mit höherer Spannungsquelle kurzgeschlossen

524086

3

Spannung unter Normalwert oder mit niedrigerer Spannungsquelle kurzgeschlossen

524086

4

3.3.8: Allradantriebssystem

NOTICE
Wird der Allradantrieb zugeschaltet, während die Hinterräder durchdrehen, können die Antriebswelle und das Getriebe erheblich beschädigt werden. Das Umschalten auf Allradantrieb (AWD) muss erfolgen, solange die Hinterräder gute Bodenhaftung haben oder stillstehen.

Das Allradantriebssystem wird mit dem Triebstrang-Schalter zu- und abgeschaltet. Der Allradantrieb (AWD) muss zugeschaltet werden, bevor das Fahrzeug in eine Umgebung gerät, in dem es auf den Vorderradantrieb angewiesen sein könnte. Wenn die Hinterräder durchdrehen, Gaspedal vor dem Zuschalten des Allradantriebs freigeben.

3.3.8.1: Betriebsart AWD

Den Triebstrangschalter ganz nach rechts bewegen, um den Allradantrieb (AWD) zuzuschalten. Der Allradantrieb setzt ein, sobald die Motordrehzahl unter 3100 U/min fällt. Auf der Anzeige wird „AWD“ eingeblendet. Es gibt keine zeitliche Begrenzung für den Betrieb des Fahrzeugs mit zugeschaltetem Allradantrieb. Das Fahrzeug schaltet im Rückwärtsgang (R) automatisch auf Allradantrieb um, wenn sich der Schalter in der Stellung AWD befindet.

Nach der Zuschaltung bleibt der Allradantrieb (AWD) aktiv, bis der Schalter ausgeschaltet wird. Schaltet man den Schalter aus, während das bedarfsgesteuerte Antriebssystem in Bewegung ist, kuppelt sich dieses erst aus, wenn die Hinterräder wieder Bodenhaftung haben.

Bei zugeschaltetem Allradantrieb (AWD) kuppelt sich das bedarfsgesteuerte Antriebssystem automatisch ein, wenn die Hinterräder an Bodenhaftung verlieren. Wenn die Hinterräder wieder Bodenhaftung haben, kuppelt sich das bedarfsgesteuerte Antriebssystem automatisch aus.

3.3.8.2: Betriebsart 2x4

Den Allradantriebsschalter ganz nach links bewegen, um das Fahrzeug im Zweiradantrieb zu betreiben. Der Allradantrieb wird ausgeschaltet, sobald die Motordrehzahl unter 3100 U/min fällt. Auf der Anzeige wird „2x4“ zu sehen sein.

3.3.8.3: Allrad-Bergabfahrhilfe (sofern vorhanden)

NOTICE
Wird die Allrad-Bergabfahrhilfe zugeschaltet, während die Hinterräder durchdrehen, können die Antriebswelle und das Getriebe erheblich beschädigt werden. Das Umschalten auf Allrad-Bergabfahrhilfe (4WDC) muss erfolgen, solange die Hinterräder gute Bodenhaftung haben oder stillstehen.

Mit der Allrad-Bergabfahrthilfe (4WDC) können alle vier Räder des Fahrzeugs an Steigungen oder im Gefälle mit dem Motor abgebremst werden. Vor einer Bergauf- oder Bergabfahrt stets den Allrad-Bergabfahrhilfe-Modus (sofern vorhanden) zuschalten.

3.3.8.3.1: Zuschalten der Allrad-Bergabfahrhilfe

Die Allrad-Bergabfahrhilfe (4WDC) wird automatisch eingekuppelt, wenn alle nachfolgenden Bedingungen erfüllt sind:

  • 4WDC ist zugeschaltet.

  • Die Drosselklappe ist geschlossen (Gashebel freigegeben).

  • Ein Gang ist eingelegt (hoher [H], niedriger [L] oder Rückwärtsgang [R]).

3.3.8.3.2: Abschalten der Allrad-Bergabfahrhilfe

Die Allrad-Bergabfahrhilfe wird automatisch ausgekuppelt, wenn mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:

  • Der 4x4-Schalter verlässt die Stellung „4WDC“.

  • Die Drosselklappe ist geöffnet (es wird Gas gegeben).

  • Das Getriebe wird in den Leerlauf oder in Stellung Parken geschaltet.

  • Das Fahrzeug ist auf einer ebenen Fläche oder fährt nicht aktiv einen Berg hinab.

3.3.9: Anhängevorrichtung

Dieses Fahrzeug ist mit einer Einsteckvorrichtung für eine Anhängerkupplung ausgerüstet. Eine Anhängerkupplung ist im Lieferumfang von Zugmaschinenmodellen enthalten. Zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden stets die Warnhinweise und die Anhängerlast-Kapazitäten im Abschnitt Ziehen von Lasten beachten.

3.3.10: Steckverbinder für Anhängevorrichtung und Anhänger (sofern vorhanden)

WARNING
Beim Einsatz des Fahrzeugs im Abschleppbetrieb, den Bereich zwischen dem Fahrzeug und dem abgeschleppten Objekt meiden.

3.3.11: Hintere Anhängevorrichtung

NOTICE
Nach 1000 km die Schraube, die den Kugelkopf mit der Anhängevorrichtung verbindet, auf 445 Nm anziehen.

Die hintere Anhängevorrichtung kann zum Ziehen eines Anhängers verwendet werden. Nähere Angaben und Verfahren sind dem Abschnitt „Transportieren von Ladungen“ zu entnehmen.

Die nachstehend angegebenen Werte beziehen sich auf werksseitig installierte Anhängevorrichtungen und dienen nur zu Informationszwecken.

IMPORTANT

Fahrzeugspezifische Werte für den Anhängerbetrieb können dem Kapitel „Technische Daten“ entnommen werden.

Die fahrzeugspezifischen Werte haben Vorrang, wenn sie niedriger sind als die unten aufgeführten Bauteilwerte.

Technische Daten – Bauteile der hinteren Anhängevorrichtung

Maximale vertikale Last(en)

100 kg

Maximale Anhängelast

3500 kg

Maximale dynamische Kraft (D)

14,0 kN

Zulassungs-Nr.

E20 55R-01 3487

3.3.12: Zertifizierungsaufkleber der hinteren Anhängevorrichtung

Der Zertifizierungsaufkleber der Anhängevorrichtung ist bei Modellen mit werksinstallierter hinterer Anhängevorrichtung in der Nähe der Anhängevorrichtung angebracht.

   

Kapitel 4: Betrieb

4.4.1: Sicheres Fahren

WARNING
Bei unsachgemäßem Betrieb des Fahrzeugs besteht die Gefahr einer Kollision, des Kontrollverlustes, eines Unfalls oder eines Überschlags, was zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann. Alle Sicherheitswarnhinweise im Abschnitt Sicherheit dieser Betriebsanleitung müssen nicht nur gelesen, sondern auch verstanden werden.
  1. Vor dem Fahren dieses Fahrzeugs an der empfohlenen Sicherheitsschulung teilnehmen. Sicherheitskurse und Tipps zum Fahren finden Sie unter www.atvsafety.org. Einzelheiten siehe Sicherheitsschulung.

  2. Erlauben Sie Personen unter 16 Jahren nicht, mit diesem Fahrzeug zu fahren. Gestatten Sie Personen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen nicht, dieses Fahrzeug zu fahren.

  3. Lassen Sie nie einen Beifahrer auf einem Einsitzer-ATV mitfahren. Nie mehr als einen Beifahrer auf einem Zweisitzer-ATV mitfahren lassen.

  4. Motorabgase sind giftig. Motor nie in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen.

  5. Machen Sie sich vor der ersten Fahrt mit dem Gebrauch der Hilfsbremse vertraut (zu verwenden, wenn die Hauptbremsanlage versagt).

  6. Dieses Fahrzeug nur im Gelände betreiben. Das Fahrzeug nie auf befestigten oder öffentlichen Straßen, wie Land- oder Schnellstraßen, einschließlich Feld- oder Schotterwegen, fahren.

  7. Bei schlechten Sichtverhältnissen, z. B. bei Nebel, Regen oder Dunkelheit, ist mit erhöhter Vorsicht und mit verringerter Geschwindigkeit zu fahren. Scheinwerfer regelmäßig reinigen und durchgebrannte Glühlampen unverzüglich austauschen.

  8. Wählen Sie einen Fahrstil, der Ihren Fähigkeiten, den Fähigkeiten Ihres Beifahrers sowie den Umgebungsbedingungen entspricht. Fahrzeug nie mit überhöhter Geschwindigkeit fahren. Keine Hochstarts, Sprünge oder sonstige Kunststücke versuchen. Während der Fahrt nie die Hände vom Lenker nehmen und beide Füße stets auf den Trittbrettern lassen.

  9. Vor oder während dem Fahren eines ATVs niemals Alkohol oder Drogen konsumieren.

  10. Stets Reifen der für das Fahrzeug vorgesehenen Größe und des vorgesehenen Typs verwenden. Sorgen Sie stets für die Aufrechterhaltung des richtigen Reifendrucks.

  11. Fahren Sie nie mit einem schadhaften ATV. Lassen Sie das gesamte Fahrzeug von einer qualifizierten Service-Werkstatt auf eventuelle Schäden überprüfen, wenn es sich überschlagen hat oder einen Unfall hatte.

  12. Fahren Sie das ATV nie über ein zugefrorenes Gewässer, wenn Sie sich nicht eigens davon überzeugt haben, dass das Eis dick genug ist, um Ihrem Gewicht, dem Gewicht der Ladung, des Fahrzeugs plus ggf. der anderen Fahrzeuge der Gruppe sowie den beim Fahren wirksamen Kräften standzuhalten.

  13. Die heißen Teile der Auspuffanlage nicht berühren. Brennbares Material stets von der Auspuffanlage fernhalten.

  14. Beim Abstellen des Fahrzeugs stets den Zündschlüssel abziehen, um die Benutzung durch Unbefugte zu verhindern.

4.4.2: Pistenregeln

Sich auf Fahrten stets an die geltenden Anstandsregeln halten. Einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu anderen Fahrzeugen einhalten, die auf der gleichen Strecke unterwegs sind. Entgegenkommenden Fahrzeugen per Handzeichen mitteilen, aus wie vielen Fahrzeugen die eigene Gruppe besteht. Zum Anhalten das Fahrzeug möglichst weit rechts heranfahren, damit andere Fahrzeuge problemlos passieren können.

4.4.3: Vertrautheit mit dem Gelände/Tread
LightlySM

Machen Sie sich mit allen Gesetzen und Vorschriften vertraut, die den Betrieb dieses Fahrzeugs in der Region des Eigentümers betreffen. Die Umwelt respektieren, in der dieses Fahrzeug gefahren wird. Sich bei einem örtlichen POLARIS-Händler, einem örtlichen ATV-Klub oder bei den zuständigen Behörden erkundigen, wo das Fahren mit diesem Fahrzeug erlaubt ist.

Sich so verhalten, dass sich niemand dazu veranlasst sieht, gegen den Einsatz von Freizeitfahrzeugen vorzugehen. Als Off-Road-Enthusiast werden Sie als Vertreter Ihres Sports betrachtet und können anderen ein gutes (oder schlechtes) Beispiel sein. Tread LightlySM. Die Landschaft respektieren, sie sauber halten und grundsätzlich auf den markierten Wegen bleiben.

4.4.4: Fahrzeug-Einfahrzeit

Die Einfahrzeit des neuen POLARIS-Fahrzeugs erstreckt sich über die ersten 25 Betriebsstunden bzw. die Zeit bis zum Verbrauch der ersten beiden Benzintankfüllungen. Für den Eigentümer ist die richtige Handhabung des Fahrzeugs während der Einfahrzeit die wichtigste Aufgabe. Ein sorgsamer Umgang mit dem neuen Motor und den Antriebskomponenten erhöht deren Leistung und Lebensdauer. Die folgenden Anweisungen sollten genau eingehalten werden.

NOTICE

Eine übermäßige Erhitzung während der ersten drei Betriebsstunden beschädigt Motor-Präzisionsteile sowie Antriebskomponenten. Während der ersten drei Betriebsstunden den Motor nicht mit Vollgas oder hoher Drehzahl laufen lassen.

Durch Verwendung ungeeigneter Öle kann der Motor schwer beschädigt werden. Vollsynthetisches Viertaktöl der Marke POLARIS PS-4, Typ 5W-50 wurde speziell für Viertaktmotoren entwickelt.

4.4.4.1: Einfahren des Motors und des Antriebsstrangs

  1. Den Kraftstofftank mit Benzin füllen. Einzelheiten können dem Abschnitt „Kraftstofftank“ entnommen werden. Beim Umgang mit Benzin ist daher stets äußerste Vorsicht geboten.

  2. Ölstand prüfen. Nähere Angaben sind dem Abschnitt „Ölstandsprüfung“ zu entnehmen. Gegebenenfalls so viel Öl des empfohlenen Typs nachfüllen, dass der normale Ölstand im sicheren Betriebsbereich verbleibt.

  3. Zunächst nur langsam fahren. Zum Einfahren ein offenes Gelände auswählen, um sich mit dem Fahrzeug und seinen Fahreigenschaften vertraut zu machen.

  4. Aggressives Bremsen vermeiden.

  5. Mit variierendem Gas fahren. Den Motor nicht längere Zeit leerlaufen lassen.

  6. Nur geringe Lasten ziehen.

  7. Die Flüssigkeitsstände und Bedienelemente regelmäßig prüfen und die in der Checkliste angegebenen täglichen Prüfungen vor Fahrtantritt konsequent durchführen.

  8. Während der Einfahrzeit das Motoröl und den Motorölfilter nach 25 Betriebsstunden oder einem Monat wechseln.

  9. Die Flüssigkeitsstände des Hauptgetriebes und aller anderen Getriebegehäuse nach den ersten 25 Betriebsstunden und anschließend alle 100 Betriebsstunden kontrollieren.

4.4.4.2: Einfahren der Bremsanlage

Die Bremsen bei den ersten 50 Bremsmanövern nur mit mäßiger Kraft betätigen. Aggressives oder übertrieben kraftvolles Bremsen mit der neuen Bremsanlage kann zur Beschädigung der Bremsbeläge und der Bremsscheiben führen.

4.4.4.3: Einfahren des PVT-Getriebes (Kupplungen/Riemen)

Kupplungen und Antriebsriemen von Neufahrzeugen sowie nach einem Riemenwechsel immer einfahren.

Sorgfältiges Einfahren der Kupplungen und des Antriebsriemens erhöht Lebensdauer und Leistung. Die Kupplungen und den Antriebsriemen bei niedrigen Fahrgeschwindigkeiten gemäß den Empfehlungen einfahren. Nur geringe Lasten ziehen. Während der Einfahrzeit nicht aggressiv beschleunigen und nicht mit hoher Geschwindigkeit fahren.

Nach einem Riemenausfall alle Rückstände aus dem PVT-Einlass- und Auslasslufttrakt sowie aus dem Kupplungs- und dem Motorraum beseitigen, wenn der Riemen ersetzt wird.

4.4.5: Prüfungen vor Fahrtantritt (Checkliste)

Wird es vor Fahrtantritt versäumt, das ATV zu überprüfen und seine Betriebssicherheit zu kontrollieren, besteht ein erhöhtes Unfallrisiko. Vor jeder Fahrt den Zustand und die Betriebssicherheit des ATVs kontrollieren.

Prüfung

Bemerkungen

Seite

Bremsanlage/Bremshebelweg

Auf einwandfreie Funktion prüfen.

Bremshebel
Bremsen

Bremsflüssigkeit

Füllstand prüfen.

Bremsflüssigkeitsstand

Hilfsbremse

Auf einwandfreie Funktion prüfen.

FuSSbetätigte Hilfsbremse

Vorderachsaufhängung

Prüfen, bei Bedarf schmieren.

Hinterachsaufhängung

Prüfen, bei Bedarf schmieren.

Lenkung

Freigängigkeit prüfen.

Reifen

Zustand und Druck kontrollieren.

Reifen

Räder/Befestigungsteile

Prüfen, festen Sitz der Radmuttern kontrollieren.

Rahmenmuttern, Schrauben und sonstige Befestigungsteile

Prüfen, festen Sitz kontrollieren.

Kraftstoff und Motoröl

Füllstände kontrollieren.

Ölstandsprüfung

Kühlmittelstand

Füllstand prüfen.

Kühlsystem

Kühlmittelschläuche

Auf Undichtigkeiten prüfen.

Gasgestänge

Auf einwandfreie Funktion prüfen.

Gashebel

Kontrollleuchten/-schalter

Auf Funktion prüfen.

Schalter

Motorabschalter

Auf einwandfreie Funktion prüfen.

Motorabschalter

Luftfilter, Vorfilter

Prüfen, reinigen.

Luftfiltereinbau

Scheinwerfer

Funktion prüfen.

Scheinwerfer- und Lichthupenschalter

Brems-/Schlussleuchte

Funktion prüfen.

Schutzausrüstung

Zugelassenen Helm, Schutzbrille und Schutzkleidung tragen.

Schutzausrüstung

Winde (sofern eingebaut)

Seil und Schalter prüfen.

Windensicherheit

Gras und Blätter

Gras, Blätter, Fremdkörper und andere entzündbare Materialien oder Schmutz entfernen, besonders in der Nähe der Auspuffanlage.

4.4.6: Fahranweisungen

4.4.6.1: Anweisungen für neue Fahrer

  1. Absolvieren Sie eine zertifizierte Sicherheitsschulung. Siehe Abschnitt Sicherheitsschulung.

  2. Schutzausrüstung tragen. Siehe Abschnitt „Schutzausrüstung“.

  3. Die Prüfungen vor Fahrtantritt durchführen.

  1. Ganghebel in Stellung PARKEN bringen.

  2. Die Bremshebelsperre verriegeln.

  3. Das Fahrzeug von der linken Seite besteigen.

  4. Aufrecht sitzen, beide Füße auf die Trittbretter stellen und den Lenker mit beiden Händen festhalten.

  5. Motor anlassen und warmlaufen lassen.

  1. Gang einlegen.

  2. Umgebung überblicken und Fahrroute festlegen.

  3. Die Bremshebelsperre lösen.

  4. Den Gashebel langsam mit dem rechten Daumen betätigen um das Fahrzeug in Bewegung zu setzen.

  5. Langsam fahren. Auf ebenen Flächen das Manövrieren mit dem Fahrzeug sowie das Betätigen des Gas- und des Bremspedals üben.

4.4.6.2: Fahren von Kurven

Die beiden Hinterräder drehen sich immer gleich schnell. Da das Rad an der Außenseite einer Kurve einen weiteren Weg zurücklegen muss als das Rad an der Innenseite, muss der Reifen an der Innenseite dementsprechend schlüpfen.

  1. Geschwindigkeit herabsetzen.

  2. Niemals abrupt abbiegen, wenn eine Ladung transportiert wird.

  3. In die Richtung der Kurve lenken.

  4. Beide Füße auf den Trittbrettern lassen.

  5. Oberkörper zur Kurveninnenseite lehnen und Körpergewicht dabei auf dem äußeren Trittbrett abstützen. Diese Fahrtechnik verändert die Bodenhaftung beider Hinterräder so, dass die Kurve problemlos ausgefahren werden kann. Die gleiche Fahrweise ist auch bei einer Kurvenfahrt im Rückwärtsgang (R) anzuwenden.

  6. Das Fahren von Kurven zunächst mit niedriger Geschwindigkeit üben und erst dann Kurven mit höherer Geschwindigkeit fahren.

WARNING
Eine falsche Kurventechnik kann das Fahrzeug zum Kippen bringen. Nie abrupt oder in spitzem Winkel abbiegen. Kurven nie mit hoher Geschwindigkeit befahren.

4.4.6.3: Fahren auf rutschigem Untergrund

WARNING
Wenn das Fahrzeug rutscht oder ausbricht, kann der Fahrer die Kontrolle verlieren und das Fahrzeug kann sich überschlagen (wenn die Räder plötzlich wieder Bodenhaftung haben). Beim Fahren auf glattem Untergrund wie z. B. Eis oder Schotter Geschwindigkeit herabsetzen und besondere Vorsicht walten lassen, um zu verhindern, dass das Fahrzeug rutscht oder ausbricht. Auf extrem glattem Untergrund sollte nicht gefahren werden.

Bei Fahrten auf rutschigem Untergrund wie nassen Pisten, Kies oder bei Frost sind die folgenden Vorsichtsregeln einzuhalten:

  1. Nicht auf extrem unebenem, rutschigem oder instabilem Untergrund fahren.

  2. Vor dem Befahren rutschiger Bereiche Geschwindigkeit herabsetzen.

  3. Den Allradantrieb (4x4) zuschalten, bevor die Räder die Bodenhaftung verlieren.

    NOTICE
    Schaltet man den Allradantrieb (4x4) ein, während die Räder durchdrehen, kann der Antriebsstrang erheblich beschädigt werden. Vor dem Zuschalten des Allradantriebs (4x4) warten, bis die Hinterräder still stehen bzw. den Allradantrieb bereits zuschalten, bevor die Räder die Bodenhaftung verlieren.

  4. Mit größtmöglicher Aufmerksamkeit fahren, Beschaffenheit der Route im Voraus abschätzen und plötzliches, scharfes Abbiegen vermeiden, da das Fahrzeug sonst abrutschen kann.

  5. Wenn das Fahrzeug rutscht, nie die Bremse betätigen. Wenn das Fahrzeug ausbricht, gegenlenken, d. h. den Lenker in die Richtung einschlagen, in die das Fahrzeug ausbricht, und gleichzeitig das Körpergewicht nach vorne verlagern.

4.4.6.4: Bergauf fahren

Hügeliges Gelände wirkt sich erheblich auf die Brems- und Fahreigenschaften aus. Ein falsches Vorgehen kann dazu führen, dass der Fahrer die Kontrolle verliert bzw. sich das Fahrzeug überschlägt. Beim Bergauffahren sind folgende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

  1. Vor einer Bergauf- oder Bergabfahrt stets den 4WDC-Modus zuschalten.

  2. In gerader Linie bergauf fahren.

  3. Steile Hänge vermeiden. Das maximale Gefälle beträgt 15°.

  4. Vor dem Befahren einer Steigung das Terrain sorgsam prüfen.

  5. Steigungen mit extrem rutschigem oder instabilem Untergrund nicht befahren.

  6. Beide Füße auf den Trittbrettern lassen.

  7. Körpergewicht zur Bergseite verlagern.

  8. Mit gleichbleibender Geschwindigkeit und Gaspedalstellung aufwärts fahren. Plötzliches Gasgeben kann dazu führen, dass sich das ATV rückwärts überschlägt.

  9. Nie mit hoher Geschwindigkeit über eine Hügelkuppe fahren. Auf der anderen Seite der Kuppe könnte sich ein Hindernis, ein Abgrund, ein anderes Fahrzeug oder eine Person befinden.

  10. Bleiben Sie wachsam und stets bereit zu Notmanövern. Dazu gehört auch ggf. schnelles Abspringen vom Fahrzeug.

4.4.6.5: Bergab fahren

Beim Bergabfahren die folgenden Sicherheitsregeln einhalten:

  1. Vor dem Befahren einer Gefällstrecke stets das Gelände sorgsam prüfen.

  2. Vor einer Bergauf- oder Bergabfahrt stets Allradantrieb (4WD) oder den Allrad-Bergabfahrhilfe (4WDC)-Modus (sofern vorhanden) zuschalten.

  3. Steile Hänge vermeiden. Das maximale Gefälle beträgt 15°.

  4. Stets mit einem Vorwärtsgang im Getriebe bergab fahren. Nicht im Leerlauf bergab rollen.

  5. Geschwindigkeit herabsetzen. Niemals mit hoher Geschwindigkeit bergab fahren.

  6. In gerader Linie bergab fahren. Bei Bergabfahrten nicht in einem Winkel fahren, in dem sich das Fahrzeug zu stark seitlich neigen würde.

  7. Körpergewicht zur Bergseite verlagern.

  8. Bremsen leicht betätigen, um das Fahrzeug zu verlangsamen. Zu heftiges Bremsen kann zum Blockieren der Hinterräder und damit zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen.

4.4.6.6: Fahren quer zum Hang

Vom Fahren quer zum Hang wird abgeraten. Ein falsches Vorgehen kann dazu führen, dass der Fahrer die Kontrolle verliert bzw. sich das Fahrzeug überschlägt. Nur dann quer zum Hang fahren, wenn es absolut unvermeidlich ist.

Besteht keine Alternative zur Querbefahrung eines Hangs, bitte unbedingt die folgenden Sicherheitsregeln einhalten:

  1. Geschwindigkeit herabsetzen.

  2. Steile Hänge sollten nicht quer zum Gefälle befahren werden.

  3. Körpergewicht zum Berg verlagern. Den Oberkörper bergauf lehnen und mit den Füßen auf den Trittbrettern abstützen.

  4. Wenn das Fahrzeug zu kippen beginnt, die Vorderräder rasch talwärts einschlagen, sofern möglich, oder sofort auf der Bergseite abspringen!

4.4.6.7: Wenden an Hängen (Wenden in drei Zügen)

Wenn der Motor an einer Steigung abwürgt, niemals rückwärts bergab fahren! Das Fahrzeug in drei Zügen wenden.

  1. Anhalten, Feststellbremse anziehen und dabei das Körpergewicht auf der Bergseite halten.

  2. Vor einer Bergauf- oder Bergabfahrt stets den 4x4-Schalter in Stellung „ADC 4x4“ bringen. Nähere Angaben können dem Abschnitt „Schaltereinbauorte“ entnommen werden.

  3. Vorwärtsgang eingelegt lassen und Motor abschalten.

  4. Zur Bergseite hin absteigen. Ist das Fahrzeug genau bergauf gerichtet, links absteigen.

  5. Oberhalb des Fahrzeugs stehend den Lenker bis zum Anschlag nach links einschlagen.

  6. Angezogenen Bremshebel festhalten, Feststellbremsensperre lösen und Fahrzeug langsam nach rechts rollen lassen, bis es quer zum Hang oder etwas talwärts gerichtet steht.

  7. Feststellbremse anziehen. Wieder auf dem Fahrzeug Platz nehmen und Körpergewicht zur Bergseite verlagern. Motor bei eingelegtem Vorwärtsgang anlassen.

  8. Feststellbremse lösen und langsam mit dem Bremshebel bremsend bergab fahren, bis das Fahrzeug ebeneren Boden erreicht.

4.4.6.8: Durchfahren von Gewässern

NOTICE
Wird das Fahrzeug nach dem Durchfahren von Wasser nicht gründlich überprüft, kann sich ein schwerwiegender Motorschaden einstellen. Die im Kapitel „Wartung“ aufgeführten Wartungsmaßnahmen durchführen. Besonderes Augenmerk ist auf die folgenden Bereiche zu richten: Motoröl, Getriebeöl, Getriebeflüssigkeit im bedarfsgesteuerten Antriebssystem sowie sämtliche Schmiernippel.

Ist das Fahrzeug in einem Gewässer umgekippt oder hat es sich überschlagen oder bleibt der Motor nach dem Durchfahren eines Gewässers stehen, ist vor dem erneuten Anlassen des Motors eine Wartung erforderlich. Diese Wartung kann von Ihrem POLARIS-Händler durchgeführt werden. Sollte es unmöglich sein, das Fahrzeug zur Werkstatt zu bringen, ohne den Motor anzulassen, müssen die in dieser Betriebsanleitung im Abschnitt „Eintauchen des Fahrzeugs“ beschriebenen Wartungsmaßnahmen durchgeführt und das Fahrzeug bei der nächstmöglichen Gelegenheit zur Werkstatt gebracht werden.

Das ATV kann Gewässer durchqueren, deren Tiefe die Höhe der Trittbrett-Unterseiten nicht überschreitet.

Beim Durchqueren von Gewässern sind folgende Regeln zu beachten:

  1. Vor dem Einfahren in das Gewässer Wassertiefen und Strömungsverhältnisse feststellen.

  2. Eine Stelle suchen, an der beide Ufer relativ flach ansteigen.

  3. Nicht durch tiefe oder rasch fließende Gewässer fahren.

  1. Nach dem Verlassen des Gewässers die Bremsfunktion prüfen. Die Bremsen bei langsamer Fahrt mehrmals leicht betätigen. Durch die Reibungswärme können die Bremsbeläge schneller trocknen.

Wenn das Durchqueren eines Gewässers, dessen Tiefe die Höhe der Trittbretter übersteigt, unvermeidlich ist, bitte wie folgt verfahren:

  • Langsam fahren. Steine und andere Hindernisse umfahren.

  • Eigenes Gewicht vorsichtig auf dem Fahrzeug ausbalancieren. Plötzliche Bewegungen vermeiden.

  • Konstante Geschwindigkeit aufrechterhalten. Keine plötzlichen Kurven fahren, nicht abrupt anhalten. Gas nicht abrupt verändern.

4.4.6.9: Fahren über Hindernisse

Beim Fahren über Hindernisse sind die folgenden Vorsichtsmaßregeln zu beachten:

  1. Vor Fahrten in unbekanntem Gelände die Route stets auf Hindernisse prüfen.

  2. Vorausschauen und lernen, das Gelände richtig einzuschätzen. Ständige Wachsamkeit ist geboten, damit Gefahrenquellen wie Baumstämme, Gesteinsbrocken und tiefhängende Äste rechtzeitig erkannt werden.

  3. Bei Fahrten in unbekanntem Gelände langsam fahren und besondere Vorsicht walten lassen. Manche Hindernisse sind nicht ohne weiteres zu erkennen.

  4. Nie versuchen, über große Hindernisse wie Felsen oder umgestürzte Baumstämme zu fahren.

  5. Beim Betrieb eines Zweisitzer-Quad vor dem Überfahren von Hindernissen stets den Beifahrer absteigen lassen, wenn die Gefahr besteht, dass die Fahrzeuginsassen vom Fahrzeug herunter geschleudert werden oder sich das Fahrzeug überschlagen könnte.

4.4.6.10: Fahren im Rückwärtsgang

Beim Fahren im Rückwärtsgang sind die folgenden Vorsichtsregeln zu beachten:

  1. Stets auf Hindernisse oder Personen hinter dem Fahrzeug achten.

  2. Stets das Rückwärtsfahren bergab vermeiden.

  3. Langsam zurückstoßen.

  4. Zum Anhalten Bremsen behutsam betätigen.

  5. Scharfes Abbiegen vermeiden.

  6. Nie plötzlich Gas geben.

  7. Override-Knopf nur dann verwenden, wenn zur Fortbewegung des Fahrzeugs eine höhere Räderdrehzahl unverzichtbar ist. Die Override-Funktion ist mit Bedacht zu gebrauchen, da sie die Rückwärtsgeschwindigkeit des Fahrzeugs erheblich erhöht. Nicht mit Vollgas fahren. Nur so viel Gas geben, dass die gewünschte Geschwindigkeit aufrechterhalten wird.

NOTICE
Übermäßiges Gasgeben beim Fahren mit aktivierter Drehzahlbegrenzung führt zu Kraftstoffansammlungen im Auspuff, Motorknallen und möglicherweise zu Motorschäden.

4.4.7: Anlassen des Motors

NOTICE
Wenn die PIN-Sicherheitscodefunktion Ihres Fahrzeugs auf EIN eingestellt ist, lässt sich der Motor nur starten, wenn die richtige PIN-Nummer eingegeben wird.
  1. Fahrzeug im Freien bzw. in einem gut belüfteten Bereich auf einer ebenen Fläche aufstellen.

  2. Ganghebel in Stellung PARKEN bringen.

  3. Die Bremshebelsperre verriegeln.

  4. Auf dem Fahrzeug Platz nehmen und Motorabschalter in BETRIEBSSTELLUNG schieben.

    NOTICE
    Beim Anlassen des Motors den Gashebel nicht betätigen.
  5. Zum Betätigen des Anlassers den Zündschlüssel über die Stellung EIN hinaus drehen. Den Anlasser höchstens fünf Sekunden lang laufen lassen und den Zündschlüssel loslassen, wenn der Motor anspringt.

  6. Sollte der Motor nicht anspringen, Zündschalter in Stellung AUS drehen, fünf Sekunden lang warten und dann einen erneuten Startversuch unternehmen. Den Anlasser nötigenfalls nochmals bis zu fünf Sekunden lang laufen lassen. Dieses Verfahren wiederholen, bis der Motor anspringt.

NOTICE
Ein sofortiges Losfahren nach dem Anlassen des Fahrzeugs kann zu Motorschäden führen. Motor vor dem Losfahren des Fahrzeugs einige Minuten warmlaufen lassen.

4.4.7.1: Betrieb bei kalter Witterung

Wenn das Fahrzeug ganzjährig in Betrieb ist, muss der Motorölstand häufig kontrolliert werden. Ein ansteigender Ölstand kann auf die Ansammlung von Verunreinigungen wie Wasser oder überschüssigem Kraftstoff am Boden des Kurbelgehäuses zurückzuführen sein. Wasser am Boden des Kurbelgehäuses kann Motorschäden hervorrufen und muss abgelassen werden. Mit sinkenden Außentemperaturen nimmt die Ansammlung von Wasser zu.

4.4.8: Parken des Fahrzeugs

  1. Fahrzeug auf ebenem Untergrund zum Stehen bringen. Beim Parken des Fahrzeugs in einer Garage oder einem sonstigen Gebäude auf gute Belüftung achten und sicherstellen, dass sich das Fahrzeug nicht in der Nähe von Feuer oder Funken befindet, einschließlich von Geräten mit Zündflamme.

  2. Ganghebel in Stellung PARKEN bringen.

  3. Motor abstellen.

  4. Die Feststellbremse anziehen (sofern vorhanden).

  5. Vor dem Verlassen des Fahrzeugs das Bremspedal langsam freigeben und sicherstellen, dass sich der Ganghebel in der Stellung PARKEN befindet.

  6. Zündschlüssel abziehen, um die Benutzung durch Unbefugte zu verhindern.

Parken an Steigungen

Wenn möglich das Fahrzeug nicht an Hängen abstellen. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, bitte unbedingt die folgenden Sicherheitsregeln einhalten:

  1. Motor abstellen.

  2. Ganghebel in Stellung PARKEN bringen.

  3. Feststellbremse anziehen.

  4. Die Hinterräder immer auf der bergab gewandten Seite mit Bremsblöcken sichern.

4.4.9: Transportieren von Ladungen

WARNING

Überladen des Fahrzeugs oder unsachgemäßes Transportieren oder Ziehen von Lasten kann das Fahrverhalten des Fahrzeugs negativ beeinflussen. Dies kann zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug oder zu unzuverlässigem Bremsverhalten und dadurch zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Beim Transportieren von Ladungen sind stets die folgenden Sicherheitsregeln einzuhalten:

BEIM TRANSPORTIEREN VON LADUNGEN GESCHWINDIGKEIT HERABSETZEN UND EINEN LÄNGEREN BREMSWEG EINKALKULIEREN.

DIE MAXIMALE TRAGLAST des Fahrzeugs DARF UNTER KEINEN UMSTÄNDEN ÜBERSCHRITTEN WERDEN. Bei der Berechnung der Zuladung des Fahrzeugs sind auch das Gewicht des Fahrers, des mitgeführten Zubehörs, der Ladung auf dem Gepäckträger oder auf der Pritsche und die Deichsellast eines eventuell vorhandenen Anhängers zu berücksichtigen. Das Gesamtgewicht aller dieser Lasten darf die maximale Zuladung des Fahrzeugs nicht überschreiten.

VERTEILUNG VON LASTEN: 1/3 des Gewichts auf dem vorderen, 2/3 der Last auf dem hinteren Gepäckträger. Beim Fahren in unebenem oder hügeligem Gelände Geschwindigkeit herabsetzen und die Ladung reduzieren, um das Fahrverhalten nicht zu beeinträchtigen. Wird nur einer der Gepäckträger belastet, besteht erhöhte Kippgefahr.

LADUNG MÖGLICHST TIEFLIEGEND AUF DEN GEPÄCKTRÄGERN MITFÜHREN. Das Mitführen einer hohen Ladung auf den Gepäckträgern, erhöht den Schwerpunkt des Fahrzeugs und beeinträchtigt die Fahrzeugstabilität.

WARNING

VOR FAHRTANTRITT DIE GESAMTE LADUNG SICHERN. Ungesicherte Ladung kann die Stabilität des Fahrzeugs beeinträchtigen und bewirken, dass der Fahrer die Kontrolle verliert.

DIE FAHRT NUR MIT STABILER UND SICHERER BELADUNG ANTRETEN. Beim Transport von Lasten, deren Schwerpunkt nicht in der Mitte des Fahrzeugs positioniert werden kann, die Ladung sicher verzurren und besonders vorsichtig fahren. Anhängelasten müssen prinzipiell an der am Fahrzeug vorgesehenen Anhängevorrichtung befestigt werden.

SCHWERE LASTEN KÖNNEN DAS BREMSVERHALTEN UND DIE KONTROLLIERBARKEIT DES FAHRZEUGS BEEINTRÄCHTIGEN. Beim Betätigen der Bremsen mit einem beladenen Fahrzeug ist äußerste Vorsicht geboten. Geländebedingungen und Situationen vermeiden, in denen rückwärts bergab gefahren werden muss.

ES IST ÄUSSERSTE VORSICHT GEBOTEN beim Transportieren einer Ladung, die seitlich über den Gepäckträger hinausragt. Die Stabilität und Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs können beeinträchtigt werden und das Fahrzeug veranlassen, sich zu überschlagen.

DEN FRONTSCHEINWERFERSTRAHL NICHT durch Ladung auf dem vorderen Gepäckträger BLOCKIEREN.

DIE EMPFOHLENEN GESCHWINDIGKEITEN NICHT ÜBERSCHREITEN.

Das Fahrzeug sollte beim Ziehen eines Anhängers auf ebener Fläche eine Höchstgeschwindigkeit von 16 km/h (10 mph) nicht überschreiten. Beim Ziehen eines Anhängers in unwegsamem Gelände, in Kurven sowie beim Bergauf- und Bergabfahren darf das Fahrzeug nicht schneller als 8 km/h (5 mph) fahren.

RICHTLINIEN FÜR DAS TRANSPORTIEREN VON LASTEN

  1. Die Höchstgewichtsangaben für das ATV auf den Warnaufklebern sowie im Abschnitt Technische Daten dieser Betriebsanleitung dürfen unter keinen Umständen überschritten werden.

  2. Das Gewicht mitgeführter Ladung ist gleichmäßig zu verteilen (1/3 auf dem vorderen Gepäckträger, 2/3 auf dem hinteren) und möglichst tief liegend zu verstauen.

  3. Beim Fahren in unebenem oder hügeligem Gelände Geschwindigkeit herabsetzen und das Gewicht der Ladung reduzieren, um das Fahrverhalten nicht zu beeinträchtigen.

  4. NIEMALS schneller als 100 km/h (62 mph) fahren, wenn hinten mehr als 57 kg (125 lb) Ladung und/oder vorne mehr als 23 kg (50 lb) Ladung mitgeführt werden. NIEMALS schneller als 80 km/h (50 mph) fahren, wenn hinten mehr als 114 kg (250 lb) Ladung und/oder vorne mehr als 46 kg (100 lb) Ladung mitgeführt werden.

  5. Den Scheinwerferstrahl nicht durch Ladung verdecken.

  6. Geschwindigkeit herabsetzen.

  7. Beim Transportieren oder Ziehen schwerer Lasten nur im niedrigen Vorwärtsgang (L) fahren, um die Lebensdauer des Antriebsriemens zu verlängern.

  8. Beim Transportieren von Ladungen oder beim Ziehen eines Anhängers muss das Fahrzeug mit besonderer Vorsicht bedient werden. Die zusätzliche Last kann das Gleichgewicht, die Fahreigenschaften und die Kontrollierbarkeit beeinflussen.

4.4.9.1: Ziehen von Lasten

Gezogene Lasten immer an der Anhängevorrichtung befestigen. Wenn kein Anhänger gezogen wird, die Anhängevorrichtung vom ATV abnehmen. Beim Ziehen von Lasten die Beladung des hinteren Gepäckträgers um die Belastung der Deichsellast verringern.

  • Die Summe aus dem Gewicht der Ladung auf dem hinteren Gepäckträger und der Deichsellast darf die maximale Zuladung des hinteren Gepäckträgers nicht übersteigen.

  • Die Gesamtzuladung (Fahrer, Zubehör, Ladung und Anhänger-Deichsellast) darf die zulässige Höchstlast des Fahrzeugs nicht übersteigen.

NOTICE
Durch die Verwendung einer ungeeigneten Anhängerkupplung oder die Überschreitung der maximalen Deichsellast kann das Fahrzeug schwer beschädigt werden. Außerdem gehen dadurch alle Garantieansprüche verloren. Keine Anhängevorrichtung anbauen, die länger als 10 cm (4 in) ist. An dem POLARIS-ATV dürfen keine Kfz-Zubehörteile montiert werden. Verwenden Sie ausschließlich von POLARIS zugelassene (oder gleichwertige) Zubehörartikel, die ausdrücklich für ATVs bestimmt sind.

Kapitel 5: Windenanleitung

5.5.1: Windensicherheit

Diese Sicherheitswarnungen und Anweisungen gelten für Fahrzeuge, die mit einer Winde ausgeliefert oder vom Besitzer mit einer Winde nachgerüstet wurden.

WARNING
Unsachgemäßer Umgang mit der Winde kann zu SCHWEREN oder TÖDLICHEN VERLETZUNGEN führen. Sich stets an alle Anweisungen und Warnhinweise dieser Betriebsanleitung bezüglich Winden halten.

Das Seil der Winde ist entweder ein Drahtseil oder ein speziell entwickeltes Synthetikfaserseil. Der Begriff „Windenseil“ gilt für beide Seilarten, soweit nicht anders angegeben.

5.5.2: Winden-Sicherheitsanweisungen

  1. Alle relevanten Informationen in dieser Betriebsanleitung lesen.

  2. Vor und während der Bedienung der Winde ist der Konsum von Alkohol und Drogen untersagt.

  3. Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren niemals erlauben, die Winde zu bedienen.

  4. Beim Bedienen der Winde sind stets ein Augenschutz und Handschuhe zu tragen!

  5. Beim Bedienen der Winde Körper und Gliedmaßen, Haare, Kleidung und Schmuck vom Windenseil, der Seilführung und dem Haken fernhalten.

  6. Niemals versuchen, eine an der Winde befestigte Last durch Anfahren des Fahrzeugs ruckartig zu bewegen. Siehe Abschnitt Stoßbelastung auf Stossbelastung.

  7. Beim Betrieb der Winde stets Personen (insbesondere Kinder) und jegliche Ablenkung aus dem Bereich um das Fahrzeug, die Winde, das Windenseil und die Last fernhalten.

  8. Die Zündung des Fahrzeugs grundsätzlich AUSSCHALTEN, wenn das Fahrzeug und die Winde nicht in Betrieb sind.

  9. Sich stets vergewissern, dass mindestens fünf (5) Seilwindungen auf der Windenhaspel verbleiben. Die Reibung dieser Seilwindungen auf der Haspel ermöglicht es der Trommelbremse, auf das Windenseil Zugkraft auszuüben und die Last zu bewegen.

  10. Bei Betrieb der Winde stets die Feststellbremse und/oder den Feststellmechanismus des Fahrzeugs verwenden, damit sich das Fahrzeug nicht von der Stelle bewegt. Bei Bedarf Bremskeile verwenden.

  11. Stets das Fahrzeug und die Winde möglichst so ausrichten, dass sich die Last direkt vor dem Fahrzeug befindet. Das Windenseil sollte möglichst nicht in einem Winkel zur Fahrzeugmittelachse verlaufen, sondern mit dieser deckungsgleich sein.

  12. Besteht keine Alternative zu einer Schrägbelastung der Winde, sind die folgenden Sicherheitsregeln einzuhalten:

    1. Ab und zu einen prüfenden Blick auf die Windenhaspel werfen. Das Windenseil darf sich nie an einem Ende der Windenhaspel aufstauen oder in mehreren Windungen übereinander „stapeln“. Anderenfalls können die Winde und das Windenseil beschädigt werden.

    2. Sollte sich das Windenseil aufstauen, die Winde abstellen. Das Windenseil gemäß der Beschreibung in Schritt 15 im Abschnitt „Windenbedienung“ abspulen und gleichmäßig wieder aufwickeln. Dann den Windenbetrieb fortsetzen.

  13. Das Windenseil nie in steilen Winkeln auf- oder abspulen. Dadurch könnte das Fahrzeug, an dem sich die Winde befindet, destabilisiert werden und sich ohne Vorwarnung bewegen.

  14. Mit der Winde keine Lasten zu bewegen versuchen, deren Gewicht die Nennleistung der Winde übersteigt.

  15. Beim Windenbetrieb kann sich der Windenmotor erhitzen. Wird die Winde mehr als 45 Sekunden lang betrieben oder während des Betriebs abgewürgt, Winde abstellen und vor erneutem Betrieb 10 Minuten lang abkühlen lassen.

  16. Beim Hochwinden einer Last mit der Winde das Windenseil nie berühren, drücken, ziehen oder sich darüber stellen.

  17. Das Windenseil nie durch die Hände laufen lassen, selbst wenn schwere Arbeitshandschuhe getragen werden.

  18. Nie die Windenkupplung freigeben, solange das Windenseil unter Spannung steht.

  19. Die Winde nie zum Anheben oder Transportieren von Menschen verwenden.

  20. Die Winde nie zum Heben oder Aufhängen einer vertikalen Last verwenden.

  21. Die Winde und das Windenseil vor jedem Gebrauch kontrollieren.

  22. Den Haken nie ganz in die Winde einziehen lassen. Sonst können Teile der Winde beschädigt werden.

  23. Wenn die Winde nicht in Gebrauch ist, die Fernsteuerung vom Fahrzeug trennen, um eine versehentliche Betätigung oder eine Benutzung durch Unbefugte zu vermeiden.

  24. Das Windenseil nie einfetten oder einölen. Sonst kann Schmutz daran haften bleiben, der die Lebensdauer des Windenseils verkürzt.

5.5.3: Windenbedienung

Vor Gebrauch der Winde die Winden-Sicherheitsanweisungen auf den vorherigen Seiten lesen.

TIP

Es empfiehlt sich, die Bedienung und den Betrieb der Winde vor dem ersten richtigen Einsatz zu üben.

WARNING

Unsachgemäßer Umgang mit der Winde kann zu SCHWEREN oder TÖDLICHEN VERLETZUNGEN führen. Sich stets an alle Anweisungen und Warnhinweise dieser Betriebsanleitung bezüglich Winden halten.

Jeder Windeneinsatz ist anders geartet.

  • Den beabsichtigten Einsatz stets zunächst gründlich durchdenken.

  • Bedächtig und planmäßig vorgehen.

  • Beim Gebrauch der Winde nie hastig oder unüberlegt vorgehen.

  • Stets auf die Umgebung achten.

  • Erweist sich eine Verfahrensmethode als ungeeignet, sollte das Vorgehen entsprechend geändert werden.

  • Stets daran denken, dass diese Winde sehr starke Kraft ausübt.

  • Es sind Situationen denkbar, denen der Bediener und diese Winde nicht gewachsen sind. Sich nicht davor scheuen, im Bedarfsfall andere Menschen um Hilfe zu bitten.

  1. Vor jedem Gebrauch das Fahrzeug, die Winde, das Windenseil und die Bedienelemente der Winde auf Anzeichen von Schäden überprüfen sowie kontrollieren, ob Teile repariert oder ausgetauscht werden müssen. Besonders auf den 3 ft (1 m) des Windenseils achten, falls die Winde zum Anheben eines Anbaupflugs benutzt wurde oder wird. Abgenutztes oder schadhaftes Seil unverzüglich austauschen.

  2. Nie eine Winde oder ein Fahrzeug in Betrieb nehmen, die reparatur- oder wartungsbedürftig sind.

  3. Bei Betrieb der Winde stets die Feststellbremse und/oder den Feststellmechanismus des Fahrzeugs einlegen, damit sich das Fahrzeug nicht von der Stelle bewegt. Bei Bedarf Bremskeile verwenden.

  4. Bei Handhabung des Hakens stets den Hakengurt verwenden.

    WARNING

    Nie die Finger durch den Haken stecken. Dies kann zu SCHWEREN VERLETZUNGEN führen.

    • Den Haken entweder direkt an der Last oder an einem um die Last geschlungenen Abschleppgurt oder einer Kette anschlagen.

    TIP

    Ein Abschleppgurt darf sich NICHT ausdehnen. Spezielle elastische Bergungsgurte sind dagegen dehnbar.

    WARNING
    An der Winde niemals einen elastischen Bergungsgurt verwenden, da sonst beim eventuellen Reißen des Windenseils übermäßig viel Energie frei wird. Dies kann zu SCHWEREN oder TÖDLICHEN VERLETZUNGEN führen. Siehe Abschnitt Stoßbelastung auf Stossbelastung.
    • Den Haken des Windenseils nie am Windenseil selbst einhängen. Dadurch könnte das Windenseil beschädigt werden und reißen.

    WARNING
    Das Windenseil bei den ersten Anzeichen von Beschädigung austauschen, um SCHWERE oder TÖDLICHE VERLETZUNGEN durch plötzliches Reißen des Seils zu vermeiden. Teile von POLARIS-Winden (einschließlich des Seils) sollten zur Sicherheit des Betreibers grundsätzlich nur durch echte POLARIS-Ersatzteile ersetzt werden. Diese können bei einem POLARIS-Vertragshändler oder einem anderen qualifizierten Händler erworben werden.
    • Das Windenseil wenn irgend möglich stets auf die Mittellinie des Windenfahrzeugs ausrichten. Dadurch kann die Haspel das Windenseil sauber aufspulen, und die Belastung der Seilführung wird reduziert.

    • Um ein stecken gebliebenes Fahrzeug mit Hilfe des an einem Baum angeschlagenen Windenseils freizubekommen, bitte zur Schonung des Baums einen Abschleppgurt oder ein ähnliches Material um den Baum legen. Scharfe Drahtseile und Ketten können Bäume beschädigen und unter Umständen sogar zerstören. Die Natur respektieren und schützen! (Tread Lightly!® auf treadlightly.org)

    • Nach dem Anbringen der Last vor dem Betrieb der Winde kontrollieren, ob die Sicherheitsklinke am Haken des Windenseils richtig eingerastet ist.

    • Die Winde nie in Betrieb nehmen, wenn der Haken oder die Klinke beschädigt ist. Schadhafte Teile stets vor erneutem Gebrauch der Winde austauschen.

  5. Den Hakengurt nie vom Haken abnehmen.

  6. Windenkupplung lösen und Windenseil herausziehen.

  7. Je mehr Seil abgespult wird, desto größer ist das Zugvermögen der Winde. Sich stets vergewissern, dass mindestens fünf (5) Seilwindungen auf der Windenhaspel verbleiben. Die Reibung dieser Seilwindungen auf der Haspel ermöglicht es der Trommelbremse, auf das Windenseil Zugkraft auszuüben und die Last zu bewegen.

  8. Im Interesse eines sicheren Windenbetriebs die folgenden Informationen zum Abfangen der Windenseilenergie lesen und befolgen.

    1. Um die im Seil gestaute Energie abzufangen, die bei einem Windenseilriss schlagartig freigesetzt werden kann, sollte stets ein geeigneter und dämpfender Gegenstand auf das Seil gelegt werden. Dabei kann es sich um eine schwere Jacke, eine Plane oder einen sonstigen weichen, dichten Gegenstand handeln. Ein solcher „Dämpfer“ kann einen erheblichen Teil der Energie absorbieren, die bei einem Windenseilriss während des Windenbetriebs freigesetzt wird. Auch ein Ast kann verwendet werden, wenn sich kein anderer Gegenstand findet.

    2. Den „Dämpfer“ auf die Mitte der abgespulten Seillänge legen.

    3. Ist ein sehr langes Stück Seil abgespult, die Winde beim Aufspulen zwischendurch anhalten und den Dämpfungsgegenstand wieder auf die Mitte des noch freien Windenseilabschnitts legen. Vorher stets die Seilspannung lockern.

    4. Es möglichst vermeiden, auf einer Linie mit dem Windenseil zu stehen. Nicht zulassen, dass andere Personen während des Windenbetriebs in der Nähe des Windenseils oder auf einer Linie mit dem Seil stehen.

  9. Den Haken des Windenseils nie am Windenseil selbst einhängen. Dadurch könnte das Windenseil beschädigt werden und reißen.

  10. Niemals schadhafte oder abgenutzte Gurte, Ketten oder sonstige Hilfsmaterialien verwenden.

  11. Ein mit einer Winde ausgerüstetes Fahrzeug darf NUR dann während des Windenbetriebs gefahren werden, wenn das Fahrzeug stecken geblieben ist. Ein mit einer Winde ausgerüstetes Fahrzeug darf UNTER KEINEN UMSTÄNDEN gefahren werden, um ein zweites steckengebliebenes Fahrzeug ruckartig mit Hilfe des Windenseils zu bewegen. Siehe Abschnitt Stoßbelastung auf Stossbelastung. Im Interesse der eigenen Sicherheit beim Freiziehen eines steckengebliebenen Fahrzeugs stets die folgenden Richtlinien befolgen:

    1. Windenkupplung lösen und benötigte Windenseil-Länge herausziehen.

    2. Windenseil möglichst genau auf die Mittellinie des Windenfahrzeugs ausrichten.

    3. Den Haken des Windenseils unter Einhaltung der nachfolgenden Anweisungen am Verankerungspunkt bzw. dem Rahmen des steckengebliebenen Fahrzeugs befestigen.

    4. Die Windenkupplung wieder einrücken.

    5. Das Windenseil langsam einziehen, um den Durchhang herauszunehmen.

    6. Den richtigen Gang einlegen, um das steckengebliebene Fahrzeug in Richtung des Windenseil-Einzugs freizuziehen.

    7. Im steckengebliebenen Fahrzeug den niedrigsten Gang einlegen.

    8. Langsam und behutsam etwas Gas geben und zugleich die Winde betätigen, um das Fahrzeug freizuziehen.

    9. Sobald das steckengebliebene Fahrzeug frei ist und sich mit eigener Kraft fortbewegen kann, die Winde abschalten.

    10. Haken des Windenseils vom Fahrzeug ausklinken.

    11. Windenseil den Anweisungen in dieser Betriebsanleitung entsprechend gleichmäßig auf die Windenhaspel aufwickeln.

  12. Zum Freiziehen eines steckengebliebenen Fahrzeugs das Windenseil nie an Teilen der Aufhängung, am Kühlerschutz, am Stoßfänger oder am Gepäckträger befestigen. Anderenfalls kann das Fahrzeug beschädigt werden. Das Windenkabel muss immer an einem tragenden Rahmenteil oder an der Anhängevorrichtung befestigt werden.

  13. Durch intensiven Windengebrauch wird die Batterie des Windenfahrzeugs stark beansprucht. Während des Windenbetriebs den Motor des Windenfahrzeugs laufen lassen, damit sich die Batterie nicht durch anhaltenden Windengebrauch entlädt.

  14. Beim Windenbetrieb kann sich der Windenmotor erhitzen. Wird die Winde mehr als 45 Sekunden lang betrieben oder während des Betriebs abgewürgt, Winde abstellen und vor erneutem Betrieb 10 Minuten lang abkühlen lassen.

  15. Nach Abschluss der Windenarbeit – besonders dann, wenn das Windenseil in einem Winkel zur Fahrzeugmittellinie aufgespult wurde – muss das Seil eventuell nochmals neu und gleichmäßig auf die Windenhaspel aufgespult werden. Hierzu wird eine zweite Person als Helfer benötigt.

    1. Die Windenkupplung freigeben.

    2. Den ungleichmäßig aufgespulten Teil des Windenseils herausziehen.

    3. Die Windenkupplung wieder einrücken.

    4. Den Helfer veranlassen, das Windenseil mit Hilfe des Hakengurts mit einer Kraft von etwa 100 lb (45 kg) anzuspannen.

    5. Nun das Seil langsam aufspulen, wobei der Helfer das Ende des Windenseils horizontal hin und her bewegt, damit sich das Seil gleichmäßig auf die Haspel auflegt.

    6. Diese Methode verhindert, dass sich das Windenseil zwischen übereinander befindlichen Lagen einklemmt.

5.5.4: Pflege des Windenseils

WARNING

Bei Verwendung eines abgenutzten oder schadhaften Seils kann das Seil plötzlich reißen und SCHWERE VERLETZUNGEN verursachen.

Teile von POLARIS-Winden (einschließlich des Seils) sollten zur Sicherheit des Betreibers grundsätzlich nur durch echte POLARIS-Ersatzteile ersetzt werden. Diese können bei einem POLARIS-Vertragshändler oder einem anderen qualifizierten Spezialisten erworben werden.

  1. Die Winde vor jedem Gebrauch kontrollieren. Auf abgenutzte oder gelockerte Teile, beispielsweise Befestigungsteile, achten. Die Winde darf nicht benutzt werden, solange Bestandteile repariert oder ausgetauscht werden müssen.

  2. Das Windenseil vor jedem Gebrauch kontrollieren. Auf verschlissene und geknickte Stellen am Windenseil achten.

    Auf der Abbildung rechts ist ein eingeknicktes Windendrahtseil zu sehen. Selbst wenn man versucht, es wieder „geradezubiegen“, ist dieses Seil irreparabel und schwer beschädigt. Ein Windenseil in diesem Zustand darf nicht mehr benutzt werden.

    Auf der Abbildung rechts ist ein eingeknicktes Windendrahtseil zu sehen, das gerade gebogen wurde. Es mag zwar brauchbar aussehen, ist jedoch irreparabel und schwer beschädigt. Es ist nicht mehr in der Lage, die Last zu übertragen, der es im intakten Zustand standhalten konnte. Ein Windenseil in diesem Zustand darf nicht mehr benutzt werden.

    Windenseile aus Synthetikfasern müssen auf Ausfransen hin kontrolliert werden. Bei Anzeichen von Ausfransen ist das Seil auszuwechseln (siehe rechts). Ein Windenseil in diesem Zustand darf nicht mehr benutzt werden. Das Windenseil ist ferner auszuwechseln, wenn Fasern zusammengeschweißt oder angeschmort sind. An solchen Stellen ist das Synthetikfaserseil steif und sieht glatt oder blank aus. Ein Windenseil in diesem Zustand darf nicht mehr benutzt werden.


5.5.5: Stossbelastung

WARNING

Das Windenseil ist zwar sehr robust, jedoch NICHT für dynamische oder „Stoßbelastungen“ konstruiert. Durch eine Stoßbelastung wird das Windenseil über seine Festigkeitsgrenze hinaus beansprucht und es kann reißen. Das Ende eines unter Last durchreißenden Windenseils kann den Bediener und andere, in der Nähe stehende Personen SCHWER VERLETZEN oder TÖTEN.

Windenseile sind NICHT dazu konzipiert, Energie zu absorbieren. Dies gilt sowohl für Drahtseile als auch für Windenseile aus Synthetikfasern.

  1. Niemals versuchen, eine an der Winde befestigte Last ruckartig zu bewegen. Ein Beispiel: Niemals versuchen, eine Last zu verlagern, indem das Windenfahrzeug gefahren und dabei ruckartig der Durchhang aus dem Windenseil genommen wird. Dies ist ein gefährliches Unterfangen! Das Windenseil wird dadurch sehr hoher Beanspruchung ausgesetzt, die die Festigkeitsgrenze des Seils übersteigen könnte. Selbst bei langsamem Fahren des Fahrzeugs kann das Windenseil extremer Stoßbelastung ausgesetzt werden.

    WARNING

    Ein reißendes Windenseil kann SCHWERE oder TÖDLICHE VERLETZUNGEN verursachen.

  2. Die Winde nie in rascher Folge EIN und AUS-Schalten („Tippbetrieb“). Dadurch würden die Winde und das Seil übermäßig stark belastet und der Motor könnte überhitzen. Auch das fällt unter „Stoßbelastung“.

  3. Nie ein anderes Fahrzeug oder Objekt mit Hilfe der Winde abschleppen. Selbst bei niedriger Geschwindigkeit würde das Seil dabei Stoßbelastungen ausgesetzt werden. Außerdem greift die Zugkraft in diesem Fall an einem zu hohen Punkt des Fahrzeugs an. Dadurch wird die Stabilität des Fahrzeugs beeinträchtigt und es kann ein Unfall verursacht werden.

  4. An dieser Winde dürfen niemals elastische Bergungsgurte verwendet werden. Elastische Bergungsgurte können Energie speichern. Wenn das Windenseil reißt, wird diese durch elastische Dehnung im Bergungsgurt gespeicherte Energie schlagartig freigesetzt, wodurch der Seilriss noch gefährlicher wird. Aus dem gleichen Grund dürfen beim Windenbetrieb auch niemals sonstige elastische Seile oder Gurte (z. B. Bungee-Seile) verwendet werden.

  5. Die Winde darf nie zum Festzurren eines Fahrzeugs auf einem Anhänger oder einem sonstigen Transportfahrzeug verwendet werden. Auch bei einer solchen Verwendungsweise treten Stoßbelastungen auf, die die Winde, das Windenseil und die beteiligten Fahrzeuge beschädigen können.

Das Windenseil ist für die Lasten ausgelegt und geprüft, die vom Windenmotor bei stillstehendem Fahrzeug ausgeübt werden. Stets daran denken, dass die Winde und das Windenseil NICHT für Stoßbelastungen geeignet sind.

5.5.6: Wartung der Winde, Sicherheit bei Wartungsarbeiten

WARNING
Bei unsachgemäßer oder mangelhafter Wartung und Pflege der Winde besteht die Gefahr SCHWERER oder TÖDLICHER VERLETZUNGEN. Sich stets an alle Anweisungen und Warnhinweise dieser Betriebsanleitung bezüglich Winden halten.
  1. Die Winde vor jedem Gebrauch kontrollieren. Auf verschlissene und geknickte Stellen am Windenseil achten. Auch auf abgenutzte oder gelockerte Teile, beispielsweise Befestigungsteile, achten.

  2. Vor der Wartung der Winde den Windenmotor abkühlen lassen.

  3. Vor jeglichen Arbeiten an der Winde die Batterieanschlusskabel von der Batterie trennen, um ein versehentliches Einschalten der Winde zu verhindern.

  4. Teile von POLARIS-Winden (einschließlich des Seils) sollten zur Sicherheit des Betreibers grundsätzlich nur durch echte POLARIS-Ersatzteile ersetzt werden. Diese können bei einem POLARIS-Vertragshändler oder einem anderen qualifizierten Spezialisten erworben werden.

  5. Manche Windenmodelle sind mit Windenseilen aus Drahtseil bestückt. Andere werden mit Spezial-Synthetikfaserseilen ausgeliefert.

  6. Ein Synthetik-Windenseil nie durch ein handelsübliches Polymerseil ersetzen, wie sie in Baumärkten verkauft werden. Auch wenn die Seile gleich aussehen, sind sie NICHT gleich. Ein nicht für den Windengebrauch vorgesehenes Polymerseil dehnt sich aus und speichert beim Windenbetrieb zu viel Spannungsenergie.

WARNING
Reißt das gespannte Seil dann während des Betriebs, wird diese Energie schlagartig freigesetzt. Dadurch nimmt das Risiko SCHWERER oder TÖDLICHER VERLETZUNGEN zu.

Kapitel 6: Emissionsbegrenzungssysteme

6.6.1: Geräuschemissions-Begrenzungssystem

Keine Teile des Motors, des Ansaugtrakts oder der Auspuffanlage verändern, da sonst die Geräuschemissionsvorschriften unter Umständen nicht mehr erfüllt werden.

6.6.2: Funkenfänger

Dieses POLARIS-Fahrzeug ist mit einem Funkenfänger ausgerüstet, der für den Straßengebrauch ebenso geeignet ist wie für den Geländebetrieb. Dieser Funkenfänger muss an Ort und Stelle verbleiben und funktionstüchtig sein, wenn das Fahrzeug gefahren wird.

6.6.3: Kurbelgehäuse-Emissionsbegrenzungs-
systeme

Dieser Motor ist mit einem geschlossenen Kurbelgehäuse ausgerüstet. Die nicht verbrannten Gase werden zurück über den Ansaugtrakt in die Verbrennungskammer geleitet. Alle Abgase gelangen durch die Auspuffanlage an die Außenluft.

6.6.4: Abgasreinigungsanlage

Die Abgasemissionen werden durch die Motorbauart begrenzt. Die Kraftstoffzufuhr wird durch das elektronische Einspritzsystem (EFI) geregelt. Die Bestandteile des Motors und des elektronisches Kraftstoffeinspritzsystems (EFI) wurden im Werk auf optimale Wirkungsgrade eingestellt und sind nicht justierbar.

6.6.5: Elektromagnetische Störungen

Dieses Fahrzeug erfüllt die EFI-Anforderungen der europäischen Richtlinien 97/24/EG und 2004/108/EG.

Nicht ionisierende Strahlung: Dieses Fahrzeug strahlt etwas elektromagnetische Energie ab. Personen mit aktiven oder passiven implantierbaren, medizinischen Geräten (z. B. Kardiographen oder Herzschrittmacher) sollten die für ihr Implantat geltenden Beschränkungen und die für das Fahrzeug geltenden elektromagnetischen Normen und Richtlinien prüfen.

6.6.6: Vibrations- und Geräuschemissionen – Europa

Der von diesem Fahrzeug ausgehende Geräuschpegel in Ohrenhöhe des Fahrers sowie die Hand-/Arm- und Ganzkörpervibrationspegel wurden nach EN 15997 ermittelt.

    Sportsman XP 1000 S Scrambler XP 1000 S
Lärm A-bewerteter Schalldruckpegel am Ohr des Fahrers 82,9 dB(A) 83,2 dB(A)
C-bewerteter Schalldruckpegel-Oberwert am Ohr des Fahrers 106,8 dB(C) 103,1 dB(C)
A-bewerteter Schallleistungspegel 97,8 dB(A) 100,6 dB(A)
Vibration Gewichteter Hand-Arm-Vibrationspegel 0,6 m/s²
Gewichteter Sitzvibrationspegel 0,1 m/s²

Kapitel 7: Wartung

7.7.1: Routinewartungsmassnahme

Eine sorgfältige regelmäßige Wartung ist Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit Ihres Fahrzeugs. In der Routinewartungstabelle wird die Prüfung, Einstellung und Schmierung wichtiger Bauteile erläutert.

Nach Bedarf die Einzelteile kontrollieren, reinigen, abschmieren, einstellen und auswechseln. Stellt sich bei der Inspektion heraus, dass Ersatzeile gebraucht werden, bitte POLARIS-Originalteile von einem Vertragshändler verwenden.

Alle Wartungs- und Pflegemaßnahmen im Abschnitt „Wartungsprotokoll“ am Ende dieser Betriebsanleitung verzeichnen.

Die Wartungsmaßnahmen und Einstellungen sind für den ordnungsgemäßen Betrieb des Fahrzeugs unerlässlich. Sollte die sichere Ausführung der Wartungs- und Einstellmaßnahmen nicht vertraut sein, sollte man sich an einen qualifizierten Händler wenden.

Die Wartungsintervalle in der nachstehenden Tabelle gehen von durchschnittlichen Einsatzbedingungen und einer mittleren Fahrgeschwindigkeit von ca. 16 km/h (10 mph) aus. Fahrzeuge, die extrem beansprucht werden, müssen häufiger inspiziert und gewartet werden.

7.7.2: Definition von „Extrembeanspruchung“

  • Häufiges Fahren in Schlamm, Wasser oder Sand

  • Häufiger oder langer Betrieb in staubiger Umgebung

  • häufige kurze Fahrten bei kalter Witterung

  • Rennsport oder vergleichbarer Einsatz mit hoher Motordrehzahl

  • Langfristiger Einsatz bei niedrigen Geschwindigkeiten unter hohen Lasten

  • Langfristiger Motorbetrieb im Leerlauf (N)

Der Ölstand ist besonders häufig zu prüfen. Ein Anstieg des Ölstands bei kaltem Wetter deutet auf Verunreinigungen hin, die sich in der Ölwanne bzw. im Kurbelgehäuse angesammelt haben. Sollte der Ölstand ansteigen, Öl unverzüglich wechseln. Den Ölstand überwachen und, sofern er weiterhin steigt, das Fahrzeug nicht weiterbenutzen und Ursache ermitteln. Ein Händler kann hier behilflich sein.

7.7.3: Legende für die Wartungstabelle

Symbol Beschreibung
EB

Diese Maßnahmen sind bei Fahrzeugen, die besonders stark beansprucht werden, häufiger auszuführen.

V

Diese Wartungsmaßnahmen sind von einem Polaris-Vertragshändler oder einem anderen qualifizierten Spezialisten auszuführen.

WARNING
Werden die mit dem Symbol V gekennzeichneten Maßnahmen nicht fachgerecht ausgeführt, können Bauteile des Fahrzeugs ausfallen. Die mögliche Folge sind schwere oder tödliche Verletzungen. Diese Wartungsmaßnahmen sind von einem POLARIS-Vertragshändler oder einem anderen qualifizierten Spezialisten auszuführen.

7.7.4: Tabelle der Wartungsintervalle

Alle Wartungsmaßnahmen sind zu dem jeweils zuerst eintretenden Wartungsintervall auszuführen. Alle Wartungs- und Pflegemaßnahmen im Wartungsprotokoll verzeichnen.

Prüfung Wartungsintervall
(je nachdem was zuerst eintritt)
Bemerkungen
Betriebsstunden Termin km
(mi)
  Lenkung   vor Fahrtantritt   Kontrollieren und ggf. erforderliche Einstellungen vornehmen.
  Vorderachsaufhängung
  Hinterachsaufhängung
  Reifen
  Bremsflüssigkeitsstand
  Bremshebelweg
  Bremsanlage
  Räder/Befestigungsteile
  Gelenkmanschette
  Fahrgestell-
Befestigungsteile
  Motorölstand
  Winde (sofern eingebaut)
EB Luftfilter (Vorfilter) täglich Prüfen, häufig reinigen, nach Bedarf wechseln.
  Luftfiltergehäuse-
Schmutzabscheiderrohr
täglich Schmutzansammlungen ausleeren, wenn sichtbar.
  Kühlmittel täglich Füllstand täglich prüfen, Kühlmittel alle zwei Jahre wechseln.
  Scheinwerfer/
Schlussleuchten
täglich Funktion prüfen; bei Glühlampenwechsel dielektrisches Fett auftragen.
  Servolenkeinheit
(falls eingebaut)
täglich   Täglich kontrollieren; häufig reinigen.
EB Luftfilter (Haupteinsatz) wöchentlich Prüfen, bei Bedarf wechseln.
EB
V
Bremsbelagverschleiß 10 Std monatlich 160 (100) Regelmäßig prüfen.
  Batterie 20 Std monatlich 320 (200) Pole begutachten; reinigen; testen.
  Kraftstoffanlage 20 Std monatlich Schlüsselschalter aus- und wieder einschalten, um die Kraftstoffpumpe unter Druck zu setzen; Leitungen/Anschlüsse auf Lecks und Abrieb prüfen.
EB
Motorölwechsel 25 Std 1 Mo Öl- und Ölfilterwechsel nach Ende der Einfahrzeit.
EB Getriebeflüssigkeit für bedarfsgesteuerten Antrieb 25 Std 1 Mo 400 (250) Nach Ende der Einfahrzeit Flüssigkeitsstand überprüfen.
EB Öl im hinteren Getriebegehäuse 25 Std 1 Mo 400 (250) Nach Ende der Einfahrzeit Flüssigkeitsstand überprüfen.
EB Getriebeflüssigkeit 25 Std 1 Mo 400 (250) Nach Ende der Einfahrzeit Flüssigkeitsstand überprüfen.
EB Komplettschmierung 50 Std 3 Mo 800 (500) Alle Schmiernippel, Gelenke, Seilzüge usw. abschmieren.
  Schaltgestänge 50 Std 3 Mo 800 (500) Prüfen.
V Lenkung 50 Std 6 Mo 800 (500) Abschmieren.
EB Vorder-/Hinterachsaufhängung 50 Std 6 Mo 800 (500) Abschmieren.
EB Drosselklappenfreigabeschalter 50 Std 6 Mo 800 (500) Prüfen, einstellen, abschmieren, bei Bedarf austauschen.
  Drosselklappengehäuse-Ansaugkanal 50 Std 6 Mo 800 (500) Kanäle auf Dichtigkeit/Luftlecks prüfen.
  Antriebsriemen 50 Std 6 Mo 800 (500) Prüfen, bei Bedarf wechseln.
  Kühlsystem 50 Std 6 Mo 1600 (1000) Kühlmittelkonzentration jahreszeitabhängig kontrollieren; jährlich Kühlsystem-Drucktest durchführen.
EB Kühler 50 Std 6 Mo 1600 (1000) Prüfen; Außenflächen reinigen.
EB Kühlmittelschläuche 50 Std 6 Mo 1600 (1000) Auf Undichtigkeiten prüfen.
EB Ölleitungen und Befestigungsteile 100 Std 6 Mo 1600 (1000) Auf Undichtigkeiten und lockere Befestigungen prüfen.
EB Motorölwechsel 100 Std 6 Mo 1600 (1000) Das Motoröl und den Ölfilter wechseln.
EB Getriebeflüssigkeit für bedarfsgesteuerten Antrieb (Normalgebrauch) 100 Std 12 Mo 1000 (600) Flüssigkeit wechseln.
EB Öl im hinteren Getriebegehäuse 100 Std 12 Mo 1000 (600) Flüssigkeit wechseln.
EB Getriebeöl 100 Std 12 Mo 1000 (600) Flüssigkeit wechseln.
V Kraftstoffanlage 100 Std 12 Mo 1000 (600) Schalter aus- und wieder einschalten, um die Kraftstoffpumpe unter Druck zu setzen; Tankdeckel, Kraftstoffleitungen/-verteilerrohr und Kraftstoffpumpe auf Undichtigkeiten prüfen.
EB Motorlager 100 Std 12 Mo 1600 (1000) Prüfen.
  Auspuffrohr/Schalldämpfer 100 Std 12 Mo 1600 (1000) Prüfen.
EB Zündkerze 100 Std 12 Mo 1000 (600) Prüfen, bei Bedarf wechseln.
EB Verkabelung 100 Std 12 Mo 1600 (1000) Auf Verschleiß, korrekten Verlauf, elektrische Sicherheit prüfen; Steckverbindungen, die Wasser, Schlamm o. ä. ausgesetzt waren, mit dielektrischem Fett behandeln.
V Kupplungen (Abtriebs-/Antriebsseite) 100 Std 12 Mo 1600 (1000) Prüfen; reinigen; abgenutzte Teile austauschen.
V Radlager 100 Std 12 Mo 1600 (1000) Prüfen, bei Bedarf wechseln.
V Bremsflüssigkeit 200 Std 24 Mo 3200 (2000) Alle zwei Jahre wechseln.
  Funkenfänger 300 Std 36 Mo 4800 (3000) Reinigen oder Reinigungsstopfen entfernen.
EB Kühlmittel 60 Mo Kühlmittel wechseln (50/50 Kühlmittel mit längerer Lebensdauer – Extended Life Coolant).
EB Ventilspiel 500 Std 8000 (5000) Prüfen; bei Bedarf justieren.
V Spureinstellung Regelmäßig prüfen; bei Bedarf justieren.
  Scheinwerfereinstellung Bei Bedarf justieren.

7.7.5: Schmieranleitung

Alle Komponenten entsprechend den zeitlichen Vorgaben in der Routinewartungstabelle kontrollieren und schmieren. Nicht in der Tabelle genannte Bauteile sind am Hauptschmiertermin mit abzuschmieren.

Die Dreiecksquerlenker und oberen Querlenker wurden im Werk geschmiert und bedürfen keiner weiteren Schmierung. Da diese Bauteile jedoch starker Beanspruchung unterliegen, besitzen sie Schmiernippel zur zusätzlichen Schmierung nach dem Ermessen des Benutzers.

Prüfung

Empfohlenes Schmiermittel

Fassungsvermögen bei Flüssigkeitswechsel

Drehmoment Einfüllschraube

Drehmoment Ablassschraube

Siehe

Motoröl

PS-4 5W-50

4-Takt-Öl

1,9 L (2 qt)

---

16 Nm (12 ft-lb)

Motoröl

Getriebeöl

AGL-Getriebeschmiermittel und Getriebeflüssigkeit

1100 mL (37 oz)

14–19 Nm
(10–14 ft-lb)

14–19 Nm
(10–14 ft-lb)

Getriebeöl

Getriebeflüssigkeit für bedarfsgesteuerten Antrieb (Vorderachsgetriebe)

Getriebeflüssigkeit für bedarfsgesteuerten Antrieb

275 mL (9,3 oz)

11–14 Nm
(8–10 ft-lb)

15 Nm (11 ft-lb)

Flüssigkeit im Vorderachsgetriebe(bedarfsgesteuerter Antrieb)

Öl im hinteren Getriebegehäuse

Winkeltrieb-
Schmiermittel „ATV Angle Drive Fluid“ (oder Getriebeschmiermittel der Gewichtsklasse GL5 80-90)

210 mL (7,1 oz)

14–19 Nm
(10–14 ft-lb)

14–19 Nm
(10–14 ft-lb)

Öl im hinteren Getriebegehäuse

Bremsflüssigkeit

DOT 4-
Bremsflüssigkeit

---

---

---

Bremsflüssigkeitsstand

Vordere Gabel der Kardanwelle

Kardangelenkschmierfett

Nippel (maximal 3 Pumpstöße) alle 800 km (500 mi), vor längerer Einlagerung oder nach Hochdruckreinigung oder Eintauchen in Wasser schmieren.

7.7.6: Motoröl

WARNING

Der Betrieb des Fahrzeugs mit einer zu geringen Ölmenge oder mit altem oder verunreinigtem Motoröl beschleunigt den Verschleiß und kann zum Festfressen des Motors sowie zu einem Unfall mit Verletzungsgefahr führen. Sich stets an die Wartungsverfahren der Routinewartungstabelle halten.

Das Motoröl stets zu den in der Routinewartungstabelle angegebenen Intervallen prüfen und wechseln. Stets das empfohlene Motoröl verwenden. Beim Ölwechsel stets auch den Ölfilter wechseln.

Der Ölstand ist besonders häufig zu prüfen. Ein Anstieg des Ölstands bei kaltem Wetter deutet auf Verunreinigungen hin, die sich in der Ölwanne bzw. im Kurbelgehäuse angesammelt haben. Sollte der Ölstand ansteigen, Öl unverzüglich wechseln. Den Ölstand überwachen und, sofern er weiterhin steigt, das Fahrzeug nicht weiterbenutzen und Ursache ermitteln. Ein Händler kann hier behilflich sein.

7.7.6.1: Ölempfehlungen

NOTICE
Das Mischen von Motorölen verschiedener Marken oder die Verwendung einer anderen als der empfohlenen Ölsorte kann zu ernsten Motorschäden führen. Stets das empfohlene Öl verwenden. Kein anderes Öl als Ersatz verwenden oder Öle verschiedener Marken miteinander mischen.

Beim Ölwechsel stets auch den Ölfilter wechseln.

POLARIS empfiehlt für diesen Motor vollsynthetisches Viertaktöl der Marke POLARIS PS-4 Typ 5W-50 oder ein vergleichbares Öl. Wird kein POLARIS-Motoröl verwendet, muss möglicherweise häufiger gewechselt werden. Stets Öltyp 5W-50 verwenden. Bitte die Herstellerempfehlungen bezüglich der Außentemperaturen beachten.

Siehe den Abschnitt „Schmieranleitung“ für Flüssigkeitsempfehlungen, Füllmengen und Zündkerzendrehmomente.

7.7.6.2: Ölstandsprüfung

IMPORTANT

Ölstand bei kaltem Motor messen. Motorölstand nie bei laufendem Motor prüfen, ansonsten kann der Messstab bzw. Motor beschädigt werden.

Ölstand folgendermaßen prüfen:

  1. Das Fahrzeug auf ebenem Untergrund abstellen.

  2. Der Ölmessstab und der Öleinfüllstutzen sind von der linken Seite des ATV 1 aus zugänglich. Ölmessstab herausziehen. Messstab mit einem sauberen Lappen abwischen.

  3. Ölmessstab wieder einsetzen und festschrauben.

  4. Ölmessstab wieder herausziehen und Ölstand ablesen.

  5. Die erforderliche Menge des empfohlenen Öls einfüllen. Ölstand stets im sicheren Bereich zwischen den Marken FULL (voll) und ADD (nachfüllen) halten. NICHT überfüllen.

  6. Ölmessstab wieder einsetzen und festschrauben.

7.7.6.3: Öl- und Ölfilterwechsel

NOTICE
Beim Ölwechsel stets auch den Ölfilter wechseln.

Siehe Tabelle „Flüssigkeitsempfehlungen“ für Einfüllmengen und Zündkerzendrehmomente. Wechseln Sie das Motoröl und den Ölfilter stets zu den in der Routinewartungstabelle Tabelle der Wartungsintervalle angegebenen Intervallen.

Motoröl und Ölfilter folgendermaßen wechseln:

  1. Das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche abstellen.

  2. Den Motor anlassen. Motor zwei bis drei Minuten lang im Leerlauf (N) warmlaufen lassen.

  3. Motor abstellen.

  4. Den Bereich um die Ablassschraube reinigen.

  5. Eine Auffangwanne unter das Kurbelgehäuse stellen.

  6. Ablassschraube herausdrehen. Öl vollständig ablaufen lassen.

    CAUTION
    Heißes Öl kann Hautverbrennungen verursachen. Das ablaufende Öl nicht an die Haut gelangen lassen.

  7. Neuen Dichtring auf die Ablassschraube setzen. Die Dichtflächen an der Ablassschraube und am Kurbelgehäuse müssen sauber und frei von Graten, Kerben und Kratzern sein.

  8. Ablassschraube wieder eindrehen. Mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen.

  9. Den Ölfilter durch Lösen der drei Schrauben, mit denen er befestigt ist, entfernen.

  10. Einige Werkstattlappen unter den Ölfilter legen. Den Filter mit einem Ölfilterschlüssel (beim POLARIS-Händler erhältlich) gegen den Uhrzeigersinn drehen und abnehmen.

  11. Die Filterdichtflächen am Kurbelgehäuse mit einem sauberen, trockenen Lappen reinigen.

  12. Den O-Ring des neuen Ölfilters dünn mit frischem Motoröl bestreichen. Den Zustand des O-Rings sorgfältig prüfen.

  13. Den neuen Ölfilter anbauen und mit der Hand im Uhrzeigersinn drehen, bis der Dichtring an der Dichtfläche anliegt, dann noch um zusätzlich eine halbe Umdrehung anziehen.

  14. Ölmessstab herausziehen. Die erforderliche Menge des empfohlenen Öls einfüllen. Nicht überfüllen.

  15. Messstab wieder einsetzen.

  16. Ganghebel in Stellung PARKEN bringen.

  17. Feststellbremse anziehen.

  18. Den Motor anlassen. Motor ein bis zwei Minuten lang im Leerlauf (N) laufen lassen.

  19. Motor abstellen.

  20. Auf Undichtigkeiten prüfen.

  21. Ölstand prüfen. Je nach Bedarf Öl bis zur oberen Marke auf dem Messstab 1 nachfüllen.

  22. Den alten Ölfilter und das Altöl vorschriftsmäßig entsorgen.

7.7.7: Getriebeöl

Das Getriebeöl entsprechend den zeitlichen Vorgaben in der Tabelle der Wartungsintervalle prüfen und wechseln. Siehe den Abschnitt „Schmieranleitung“ für Flüssigkeitsempfehlungen, Füllmengen und Zündkerzendrehmomente. Der Ölstand muss auf der Höhe des unteren Randes der Einfüllschraubenbohrung 1 liegen.

Die Einfüllschraube befindet sich an der rechten Seite des ATVs hinter dem Fußraum. Die Ablassschraube 2 befindet sich an der hinteren unteren Seite des Getriebegehäuses.

ÖLSTANDSPRÜFUNG

  1. Den Fußraumbereich ausbauen.

  2. Einfüllschraube herausdrehen. Ölstand prüfen.

  3. Je nach Bedarf die empfohlene Flüssigkeit bis zum unteren Rand des Einfüllschraubengewindes nachfüllen.

  4. Einfüllschraube wieder eindrehen. Mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen.

    TORQUE

    Einfüllschraube:

    12 ft-lbs (16 N·m)

  5. Den Fußraum wieder einbauen.

ÖLWECHSEL

  1. Den Fußraumbereich ausbauen.

  2. Eine Auffangwanne unter das Getriebegehäuse stellen. Ablassschraube herausdrehen. Öl vollständig ablaufen lassen.

  3. Ablassschraube reinigen und wieder einbauen. Mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen.

    TORQUE

    Ablassschraube:

    12 ft-lbs (16 N·m)

  4. Einfüllschraube herausdrehen. Die erforderliche Menge des empfohlenen Öls einfüllen.

  5. Einfüllschraube wieder eindrehen. Mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen.

    TORQUE

    Einfüllschraube:

    12 ft-lbs (16 N·m)

  6. Auf Undichtigkeiten prüfen.

  7. Den Fußraum wieder einbauen.

  8. Das Altöl vorschriftsmäßig entsorgen.

7.7.8: Flüssigkeit im Vorderachsgetriebe
(bedarfsgesteuerter Antrieb)

Die Flüssigkeit im Gehäuse des bedarfsgesteuerten Antriebs stets zu den in der Routinewartungstabelle angegebenen Intervallen prüfen und wechseln.

Bei extremer Beanspruchung der Bergabfahrthilfe die Flüssigkeit im Vorderachsgetriebe alle 25 Betriebsstunden wechseln. Unter extremer Beanspruchung sind folgende Einsatzbedingungen zu verstehen:

  • lang anhaltender Betrieb mit Bergabfahrthilfe

  • ständiger Betrieb mit Bergabfahrthilfe in hügeligem oder gebirgigem Gelände

  • Verwendung der Bergabfahrthilfe als vorwiegender Betriebsart im Allradbetrieb.

TIP
Bei übermäßiger Geräuschentwicklung des Vorderachsgetriebes bei Verwendung der Bergabfahrthilfe, die Flüssigkeit im bedarfsgesteuerten Antrieb wechseln. Falls das Geräusch weiterhin vorhanden ist, bitte einen POLARIS-Händler oder anderen qualifizierten Wartungsbetrieb aufsuchen.

Die empfohlene Flüssigkeit verwenden. Die Verwendung anderer Flüssigkeiten kann die ordnungsgemäße Funktion der Getriebekomponenten beeinträchtigen. Der Flüssigkeitsstand muss auf der Höhe des unteren Randes des Einfüllschraubengewindes liegen. Die Einfüllschraube befindet sich an der rechten Seite des bedarfsgesteuerten Antriebsgehäuses. Die Ablassschraube befindet sich rechts unten an dem Getriebegehäuse.

Flüssigkeitsprüfung

  1. Das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche abstellen. Einfüllschraube 1 herausdrehen. Flüssigkeitsstand prüfen.

  2. Je nach Bedarf die empfohlene Flüssigkeit bis zum unteren Rand des Einfüllschraubengewindes nachfüllen.

  3. Einfüllschraube wieder eindrehen. Mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen.

    TORQUE

    Einfüllschraube

    19 ft-lbs (26 N·m)

Flüssigkeitswechsel

  1. Das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche abstellen. Ablassschraube 1 herausdrehen.

  2. Eine Auffangwanne unter den bedarfsgesteuerten Antrieb stellen. Ablassschraube 2 herausdrehen. Flüssigkeit vollständig ablaufen lassen.

  3. Ablassschraube reinigen und wieder einbauen. Mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen.

    TORQUE

    Ablassschraube

    19 ft-lbs (26 N·m)

  4. Die erforderliche Menge der empfohlenen Flüssigkeit einfüllen.

  5. Einfüllschraube wieder eindrehen. Mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen.

    TORQUE

    Einfüllschraube

    19 ft-lbs (26 N·m)

  6. Auf Undichtigkeiten prüfen. Die abgelassene Flüssigkeit vorschriftsmäßig entsorgen.

7.7.9: Öl im hinteren Getriebegehäuse

Das Öl im hinteren Getriebegehäuse stets zu den in der Routinewartungstabelle angegebenen Intervallen prüfen und wechseln. Die Teilenummern von POLARIS-Produkten sind auf Schmiermittel/Wartungsprodukte zu finden.

Die Einfüllschraube befindet sich an der Hinterseite des Getriebegehäuses. Die Ablassschraube befindet sich an der Unterseite des Getriebegehäuses.

Der Flüssigkeitsstand muss auf der Höhe des unteren Randes des Einfüllschraubengewindes liegen. Nicht überfüllen.

Ölstandsprüfung

  1. Das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche abstellen.

  2. Einfüllschraube 1 herausdrehen. Ölstand prüfen.

  3. Je nach Bedarf das empfohlene Öl bis zum unteren Rand des Einfüllschraubengewindes nachfüllen. Nicht überfüllen.

  4. Einfüllschraube wieder eindrehen. Mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen.

TORQUE

Einfüllschraube

12 ft-lbs (16 N·m)

Ölwechsel

  1. Das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche abstellen.

  2. Eine Auffangwanne unter die Ablassöffnung 2 stellen.

  3. Ablassschraube herausdrehen. Öl vollständig ablaufen lassen.

  4. Die Ablassschraube reinigen und mit einem neuen Dichtring wieder einbauen. Mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen.

    TORQUE

    Ablassschraube

    12 ft-lbs (16 N·m)

  5. Einfüllschraube herausdrehen. Die erforderliche Menge des empfohlenen Öls einfüllen. Nicht überfüllen.

  6. Einfüllschraube wieder eindrehen. Mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen.

    TORQUE

    Einfüllschraube

    12 ft-lbs (16 N·m)

  7. Auf Undichtigkeiten prüfen.

  8. Das Altöl vorschriftsmäßig entsorgen.

7.7.10: Servolenkeinheit (sofern vorhanden)

Wenn das ATV-Modell mit Servolenkung ausgerüstet ist, müssen die Bereiche an der und rund um die Servolenkeinheit häufig gereinigt werden, um eine ausreichende Kühlung zu gewährleisten. Diese Bereiche 3 gründlich reinigen.

7.7.11: Lenkbaugruppe

Die Lenkbaugruppe des ATVs ist regelmäßig auf lockere Muttern und Schrauben zu kontrollieren. Sollten sich Muttern und Schrauben gelockert haben, bitte vor dem weiteren Gebrauch des Fahrzeugs einen Vertragshändler oder einen anderen qualifizierten Wartungsbetrieb zur Wartung aufsuchen.

7.7.12: Kühlsystem

Der Motorkühlmittelstand wird durch das Ausgleichssystem geregelt bzw. aufrechterhalten. Zum Ausgleichssystem gehören Komponenten, wie der Ausgleichsbehälter, der Kühlereinfüllstutzen, der Kühlerdruckverschluss und der Verbindungsschlauch.

Mit zunehmender Betriebstemperatur wird das sich aufgrund der Erhitzung ausdehnende Kühlmittel teilweise aus dem Kühler heraus unter dem Druckverschluss hindurch in den Ausgleichsbehälter gedrückt. Bei sinkender Motortemperatur zieht sich das sich abkühlende Kühlmittel wieder zusammen und saugt dementsprechend zusätzliche Flüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter unter dem Druckverschluss hindurch zum Kühler.

Bei neuen Fahrzeugen ist ein leichtes Absinken des Kühlmittelstands normal, da das System zunächst Luftreste aus dem Kühlsystem herausspülen muss. Den Kühlmittelstand kontrollieren und bei Bedarf etwas Kühlmittel in den Ausgleichsbehälter nachfüllen, um den Kühlmittelstand im empfohlenen Bereich zu halten.

POLARIS empfiehlt den Gebrauch von gebrauchsfertigem POLARIS Frostschutzmittel 50/50. Dieses Frostschutzmittel ist eine gebrauchsfertige Mischung. Nicht mit Wasser verdünnen. Teilenummern können dem Abschnitt „Polaris-Produkte“ entnommen werden.

7.7.12.1: Kühlmittel im Ausgleichsbehälter

Der Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter kann von der Innenseite des rechten vorderen Radkastens aus kontrolliert werden. Die Einfüllkappe des Ausgleichsbehälters befindet sich unter dem vorderen Gerätekasten.

  1. Flüssigkeitsstand des Ausgleichsbehälters visuell prüfen.

  2. Ist der Füllstand zu niedrig, die Kappe des Ausgleichsbehälters abnehmen und Kühlmittel nach Bedarf einfüllen. Dafür sorgen, dass der Kühlmittelstand (bei kaltem Kühlmittel) immer zwischen der Minimal- und der Maximalmarkierung am Ausgleichsbehälter liegt.

  3. Kappe wieder aufsetzen.

  4. Den vorderen Gerätekasten wieder an Ort und Stelle sichern und Deckel verschließen.

7.7.12.2: Kühlmittel im Kühler

Damit das Kühlmittel seine Aufgabe, den Motor zu schützen, langfristig erfüllen kann, empfehlen wir, das gesamte Kühlmittel alle fünf (5) Jahre aus dem Kühlsystem abzulassen und frisches, gebrauchsfertiges Frostschutzmittel 50/50 einzufüllen.

Wenn das Kühlsystem zu Wartungs- oder Reparaturzwecken entleert worden ist, das Kühlmittel stets mit frischem, gebrauchsfertigem Frostschutzmittel 50/50 wieder befüllen. Wenn der Ausgleichsbehälter leer ist, muss der Kühlmittelstand im Kühler kontrolliert werden. Nach Bedarf Kühlmittel nachfüllen.

CAUTION
Verbrennungsgefahr durch entweichenden Dampf. Kühlerdruckverschluss nie abnehmen, solange der Motor noch heiß oder warm ist. Vor dem Abnehmen des Kühlerdruckverschlusses immer den Motor abkühlen lassen.

  1. Der Kühlerdruckverschluss befindet sich unter dem vorderen Gerätekasten. Einzelheiten können dem Abschnitt „Vorderes Staufach“ entnommen werden.

  2. Kühlerdruckverschluss abnehmen.

  3. Das Kühlmittel mit Hilfe eines Trichters langsam in den Kühlereinfüllstutzen gießen.

  4. Kühlerdruckverschluss wieder anbringen. Bei Verwendung eines nicht dem Original entsprechenden Kühlerdruckverschlusses kann das Ausgleichssystem nicht ordnungsgemäß funktionieren. Ihr POLARIS-Händler kann das korrekte Ersatzteil liefern.

  5. Den vorderen Gerätekasten wieder an Ort und Stelle sichern und Deckel verschließen.

7.7.13: Bremsen

7.7.13.1: Handbremse

CAUTION
Bremsschieben können nach Bremsvorgängen sehr heiß werden. Vor Wartungsarbeiten die Bremsscheiben abkühlen lassen, um Verbrennungen vorzubeugen.

Die Vorder- und Hinterradbremsen sind hydraulische Scheibenbremsen und werden durch Heranziehen des Bremshebels zum Lenker betätigt. Diese Bremsen sind selbstjustierend.

Bei normalem Betrieb wölbt sich die Membran bei sinkendem Flüssigkeitsstand in den Ausgleichsbehälter hinein. Ist die Membran bei niedrigem Flüssigkeitsstand nicht vorgewölbt, ist sie vermutlich undicht und muss ausgetauscht werden. Damit die Membran bestimmungsgemäß funktionieren kann, muss der Ausgleichsbehälter nach dem Lockern oder Abnehmen des Deckels je nach Bedarf aufgefüllt werden. Nicht überfüllen.

WARNING
Ein überfüllter Hauptbremszylinder kann bewirken, dass die Bremsbeläge schleifen oder die Bremsen blockieren. Schwere oder tödliche Verletzungen sind die mögliche Folge. Die Bremsflüssigkeit immer auf dem empfohlenen Füllstand halten. Nicht überfüllen.

Die nachfolgend beschriebenen Prüfungen werden empfohlen, um den ordnungsgemäßen Betriebszustand der Bremsanlage dauerhaft sicherzustellen. Werden die Bremsen bei normalem Betrieb sehr intensiv benutzt, ist die Bremsanlage entsprechend häufiger zu kontrollieren.

  1. Stets für den richtigen Bremsflüssigkeitsstand sorgen. Einzelheiten können dem Abschnitt „Hauptbremszylinder/Bremsflüssigkeit“ entnommen werden.

  2. Die Bremsanlage auf Flüssigkeitslecks prüfen.

  3. Die Bremsen auf übermäßiges Spiel oder mangelnden Widerstand prüfen.

  4. Die Bremsbeläge auf Verschleiß, Schäden und festen Sitz prüfen. Die Bremsbeläge austauschen, wenn sie bis auf 0,762 mm (0,030 in) abgetragen sind.

  5. Sicherheit und Oberflächenzustand der Bremsscheiben prüfen. Alle Fettreste mit einem empfohlenen Bremsenreiniger oder mit Spiritus entfernen. Keine Schmiermittel oder sonstigen ölhaltigen Produkte aufsprühen. Sollten Schäden feststellt werden (Risse, übermäßiger Rost, Verformungen), das Fahrzeug vor Wiedergebrauch von einem Händler warten lassen.

7.7.13.2: Fussbetätigte Hilfsbremse

Die hydraulische Hilfsbremse erfordert keine Justierung. Kontrollieren Sie den Bremsflüssigkeitsstand der Hilfsbremsanlage regelmäßig.

7.7.14: Sitzausbau

  1. Finden Sie die Sitzausbauklinke in der Mitte des hinteren Bereichs des Sitzes.

  2. Am Klinkengriff ziehen, um den Sitz aus dem Fahrzeugrahmen auszuklinken.

  3. Sitz ausbauen.

7.7.15: Reifen

WARNING
Der Betrieb des ATVs mit abgenutzten Reifen, unzureichendem Reifendruck, falschen Reifentypen oder falsch montierten Rädern beeinträchtigt das Fahrverhalten und kann einen Unfall mit schweren oder tödlichen Verletzungen verursachen. Die Reifenwartungsverfahren in dieser Betriebsanleitung und auf den Aufklebern am Fahrzeug müssen konsequent eingehalten werden. Beim Reifenwechsel darauf achten, dass die Reifen hinsichtlich Größe und Typ der Originalbereifung entsprechen.

Der empfohlene Reifentyp und die Reifengröße sowie die Reifendruckwerte sind im Kapitel Technische Daten zu finden.

Reifenalterung

WARNING

Reifen altern, auch wenn sie unbenutzt sind oder nur gelegentlich eingesetzt werden. Anzeichen der Alterung können als Risse in den Laufflächen oder im Seitenwandgummi auftreten, manchmal begleitet von einer Verformung der Karkasse. Alte Reifen sollten von Reifenspezialisten auf ihre Eignung für die weitere Verwendung überprüft werden.

7.7.15.1: Reifenprofiltiefe

Wenn die Profiltiefe auf 3 mm (1/8 in) oder weniger abgefahren ist, müssen die Reifen stets gewechselt werden.

7.7.15.2: Anziehen der Vorderradnaben

Der korrekte Sitz der Vorderradlager und Spindelmuttern ist für das ordnungsgemäße Funktionieren der betroffenen Bauteile sehr wichtig. Alle Wartungsmaßnahmen müssen von einem Vertragshändler oder von einem anderen qualifizierten Wartungsbetrieb ausgeführt werden.

7.7.15.3: Radausbau

  1. Motor abstellen.

  2. Ganghebel in Stellung PARKEN bringen.

  3. Feststellbremse anziehen.

  4. Die Radmuttern etwas lockern.

    WARNING
    Die mit Splint versehenen Achsmuttern nicht warten. Ein Vertragshändler kann behilflich sein.

  5. Das Fahrzeug seitlich anheben und das Trittbrettgestell mit einem geeigneten Ständer abstützen.

  6. Die Radmuttern entfernen.

  7. Das Rad abnehmen.

7.7.15.4: Radeinbau

  1. Ganghebel in Stellung PARKEN bringen.

  2. Feststellbremse anziehen.

  3. Das Rad so auf die Nabe setzen, dass sich das Reifenventil an der Radaußenseite befindet und die Laufrichtungspfeile am Reifen der Vorwärtsfahrt entsprechen (sofern vorhanden).

  4. Die Radmuttern anbringen und mit den Fingern anziehen.

  5. Das Fahrzeug auf den Boden herunterlassen.

  6. Die Radmuttern mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen.

WARNING
Lose sitzende Radmuttern können dazu führen, dass sich ein Rad während der Fahrt löst und einen Unfall verursacht bzw. das Fahrzeug zum Überschlagen bringt. Die Muttern immer mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen.

7.7.15.5: Solldrehmomente für Radmuttern

Die Radmutterdrehmomente von Zeit zu Zeit sowie nach Wartungsmaßnahmen an den Rädern kontrollieren.

Radtyp

Mutterndrehmoment

Alle

120 ft-lbs (163 N·m)

7.7.16: Spureinstellung

WARNING
Eine falsche Spureinstellung bringt die Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen mit sich. Nicht versuchen, die Spurstangeneinstellung zu verändern. Alle Spurstangeneinstellungen sollten von einem POLARIS-Vertragshändler oder einem anderen qualifizierten Wartungsbetrieb durchgeführt werden.

Die Spureinstellung des Fahrzeugs nach der folgenden Anleitung prüfen. Die empfohlene Spureinstellung beträgt 6–12 mm (1/4–1/2 in).


  1. Das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche abstellen.

  2. Den Lenker in Geradeausstellung bringen.

  3. Zwischen zwei Ständern eine Schnur spannen. Die Ständer so aufstellen, dass die Schnur seitlich am Hinterreifen anliegt. Sofern vorhanden, kann anstelle der Schnur auch ein langes Aluprofil verwendet werden.

  4. Den Abstand zwischen der Schnur und der Felge am vorderen 1 und hinteren 2 Felgenrand messen. Beiderseits des Fahrzeugs muss der Abstand am hinteren Felgenrand 3–6 mm (1/8–1/4 in) mehr betragen als am vorderen Felgenrand, um die empfohlene Nachspureinstellung von 6–12 mm (1/4–1/2 in) zu erreichen.

  5. Die Messung auf der anderen Fahrzeugseite wiederholen.

  6. Entspricht die Spureinstellung nicht diesen Vorgaben, bitte den POLARIS-Händler zur Wartung aufsuchen.

7.7.17: Luftfiltereinbau

  1. Sitz ausbauen, Band des Luftfiltergehäusedeckels entfernen und die Luftfiltergehäuseabdeckung abnehmen.

  2. Filter herausnehmen.

  3. Den Textilvorfilter vom Hauptluftfilter ziehen. Den Vorfilter in Wasser mit Spülmittel waschen, ausspülen und trocknen lassen.

  4. Den Vorfilter wieder über den Hauptfilter stülpen. Bei Bedarf einen neuen Hauptfilter einbauen.

  5. Den Filter wieder in das Luftfiltergehäuse einsetzen.

  6. Den Luftfiltergehäusedeckel wieder aufsetzen und den Sitz wieder einbauen.

7.7.18: Auswechseln von Sicherungen

Wenn der Motor stehen bleibt und nicht mehr anspringt oder sonstige elektrische Komponenten ausfallen, ist häufig eine defekte Sicherung die Ursache. Zunächst alle Kurzschlüsse suchen und reparieren, die zum Durchbrennen der Sicherung geführt haben könnten, und dann die Sicherung auswechseln.

Ersatzsicherungen sind im Sicherungskasten untergebracht.

  1. Verschaffen Sie sich Zugang zu den Sicherungen unter dem vorderen Gerätekasten.

  2. Den Sicherungskastendeckel entfernen.

  3. Die mutmaßlich defekte Sicherung aus dem Sicherungsträger ziehen. Ist die Sicherung defekt, eine neue Sicherung desselben Nennstromwerts einbauen.

  4. Sicherungskastendeckel wieder anbringen.

  5. Den vorderen Gerätekasten wieder an Ort und Stelle sichern und Deckel verschließen.

7.7.19: Beleuchtung

CAUTION

Eine mangelhafte Beleuchtung verschlechtert die Sichtverhältnisse beim Fahren. Die Streuscheiben der Scheinwerfer und Schlussleuchten verschmutzen bei normalem Gebrauch des Fahrzeugs. Scheinwerfer regelmäßig reinigen und durchgebrannte Glühlampen unverzüglich austauschen.

Stets sicherstellen, dass die Leuchten korrekt ausgerichtet sind, um optimale Sichtverhältnisse bzw. Sichtbarkeit zu gewährleisten.

7.7.19.1: Einstellung des Scheinwerfertopfs

Der Scheinwerferstrahl lässt sich geringfügig nach oben oder unten verstellen. Die Einstellung kann wie folgt durchgeführt werden:

  1. Fahrzeug auf ebenem Untergrund so aufstellen, dass sich die Scheinwerfer etwa 7,6 m (25 ft) von einer Wand 1 entfernt befinden. Ganghebel in Stellung PARKEN bringen.

  2. Den Abstand vom Boden bis zur Mitte eines Scheinwerfers messen und in derselben Höhe eine Markierung an der Wand anzeichnen.

  3. Den Motor anlassen. Den Scheinwerferschalter auf Fernlicht schalten.

  4. Scheinwerferausrichtung an der Wand prüfen. Der hellste Teil des Scheinwerferstrahls muss sich 5 cm (2 in) unter der angezeichneten Markierung 2 befinden. Bei der Messung muss das Gewicht des Fahrers auf dem Sitz berücksichtigt werden.

  5. Die Stellschraube befindet sich an der linken Seite des Scheinwerfertopfes. Zum Einstellen des Scheinwerfers die Schraube lockern. Scheinwerfer auf die gewünschte Höhe einstellen und anschließend die Schraube wieder anziehen.

7.7.19.2: Austausch des Scheinwerfertopfs

Halogenglühlampen bei der Wartung nicht mit bloßen Fingern berühren. Die Hautfette hinterlassen Rückstände, die sich bei Gebrauch der Glühlampe erhitzen und die Lebensdauer der Glühlampe verringern. Wenn eine Glühlampe mit bloßen Fingern berührt worden ist, die Glühlampe mit Spiritus reinigen.

CAUTION
Heiße Teile können Hautverbrennungen verursachen. Die Glühlampen vor der Wartung abkühlen lassen.

  1. Die Schrauben der vorderen Hälfte des Scheinwerfertopfs entfernen.

  2. Vordere Hälfte des Scheinwerfertopfs abnehmen.

  3. Die Glühlampe vom Hauptkabelbaum abklemmen.

  4. Die Glühlampe aus dem Gehäuse nehmen.


NOTICE
Falls erforderlich, zu diesem Zeitpunkt auch das Linsengehäuse ersetzen.
  1. Neue Glühlampe einsetzen.

  2. Die Glühlampe an den Hauptkabelbaum anschließen.

  3. Die vordere Hälfte des Gehäuses einbauen. Befestigungsteile anziehen, bis sie vollständig sitzen.

7.7.19.3: Scheinwerfereinstellung

Zum Einstellen der vorderen Scheinwerfer folgende Schritte ausführen:

  1. Fahrzeug auf ebenem Untergrund so aufstellen, dass sich die Scheinwerfer etwa 23 ft (7 m) von einer Wand entfernt befinden.

    NOTICE

    Bei der Durchführung dieser Anweisungen muss das Gewicht des Fahrers im Sitz mitberücksichtigt werden.

  2. Ganghebel in Stellung PARKEN bringen.

  3. Den Abstand vom Boden bis zur Mitte eines Scheinwerfers messen und in derselben Höhe eine Markierung an der Wand anzeichnen.

  4. Die Zündung EINSCHALTEN und den Scheinwerfer auf Abblendlicht schalten.

  5. Scheinwerferausrichtung an der Wand prüfen. Die horizontale Linie, die den beleuchteten Bereich vom unbeleuchteten Bereich trennt, sollte 8 in (20 cm) unterhalb der in Schritt 3 an der Wand angebrachten Markierung ausgerichtet werden.

  6. Vorderen Gepäckträger öffnen.

  7. Den Scheinwerferstrahl in die gewünschte Position einstellen; dazu die Schrauben oben an den Scheinwerfern anziehen oder lockern. Die Scheinwerfer unabhängig voneinander einstellen.

    WARNING

    Aufgrund der Beschaffenheit von ATVs und deren Einsatzbereich können die Scheinwerfergläser schmutzig werden. Es ist notwendig, die Scheinwerfer häufig zu waschen, um für eine ausreichend helle Beleuchtung zu sorgen. Fahren mit ungenügender Beleuchtung kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.

7.7.19.4: Austausch der Scheinwerfer

NOTICE

Vor dem Austausch der Glühlampe den Kabelbaum mit einem digitalen Multimeter testen, um sicherzustellen, dass die Glühlampe 12 V erhält und dass eine Masseverbindung vorhanden ist.


Zum Auswechseln der Scheinwerfer folgende Schritte ausführen:

  1. Die Scheinwerferglühlampe vom Kabelbaum abklemmen. Dabei direkt am Steckverbinder ziehen, nicht an den Kabeln.

  2. Zum Ausbauen die Glühlampe 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen.

  3. Neue Glühlampe einsetzen und im Uhrzeigersinn drehen, um sie zu fixieren. Kabelbaum wieder an der Glühlampe befestigen.

    NOTICE

    Den Zapfen an der Lampe richtig in die Fassung einsetzen.

7.7.19.5: Austausch der Schlussleuchte

Die LED-Schlussleuchtenbaugruppe kann nicht repariert werden. Wenn die Schlussleuchte nicht richtig funktioniert, sollte Ihr POLARIS-Händler oder ein anderer qualifizierter Techniker kontaktiert werden.

7.7.20: Zündkerzen

7.7.20.1: Empfehlungen zu Zündkerzen

Der für das Fahrzeug empfohlene Zündkerzentyp und der Elektrodenabstand sind im Abschnitt Technische Daten zu finden. Zündkerzen mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen.

NOTICE
Durch die Verwendung von Zündkerzen, die nicht der Herstellerempfehlung entsprechen, kann der Motor erheblich beschädigt werden. Verwenden Sie stets die von POLARIS empfohlenen oder gleichwertige Zündkerzen.

Zündkerzenzustand

Solldrehmoment

Neue Zündkerze

18 ft-lbs (25 N·m)

Gebrauchte Zündkerze

18 ft-lbs (25 N·m)

7.7.20.2: Zündkerzenprüfung

Der Zustand der Zündkerzen gibt Aufschluss über den Motorbetrieb. Überprüfen, ob die Zündkerze die richtige Farbe hat.

CAUTION
Es besteht Verbrennungsgefahr am erhitzten Motor und der Auspuffanlage. Zum Ausbauen einer Zündkerze zur Kontrolle Schutzhandschuhe anziehen. Vor dem Abnehmen eines Zündkabels immer den Motor abkühlen lassen.

  1. Die Zündkerzenkappe eine Vierteldrehung drehen und von der Zündkerze abziehen.

  2. Die Zündkerze gegen den Uhrzeigersinn drehen und ausbauen.

  3. Beim Wiedereinbau der Zündkerze in der umgekehrten Reihenfolge vorgehen. Mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen.

7.7.20.2.1: Normale Zündkerze

Im Normalzustand ist der Isolatorkopf grau, beige oder hellbraun. Es sind nur geringfügige Verbrennungsrückstände sichtbar. Die Elektroden sind nicht verbrannt oder zerfressen. Diese Symptome lassen darauf schließen, dass für den Motor und die Verwendungsweise des Fahrzeugs der richtige Zündkerzentyp verwendet wird und die Motortemperatur im richtigen Bereich liegt.

Der Isolatorkopf darf nicht weiß sein. Ist der Isolatorkopf weiß, lässt dies auf Motorüberhitzung schließen, die entweder durch einen falschen Zündkerzentyp oder durch eine falsche Einstellung des Drosselklappengehäuses verursacht wird.

7.7.20.2.2: Nasse, verruSSte Zündkerze

Bei nasser, verrußter Zündkerze ist der Isolatorkopf schwarz. Die Zündelektroden sind mit einem feuchten Ölfilm bedeckt. Eventuell befindet sich auf dem gesamten Endbereich der Zündkerze eine Rußschicht. Die Elektroden sind typischerweise nicht abgenutzt. Häufige Ursachen der Verrußung sind ein zu hoher Ölverbrauch, die Verwendung eines nicht empfohlenen Öls oder Kraftstoff minderer Qualität.

7.7.21: Eintauchen des Fahrzeugs

Wenn das Fahrzeug in zu tiefes Wasser gerät und anschließend nicht gründlich inspiziert wird, kann der Motor massiv beschädigt werden. Das Fahrzeug zur Wartung bringen, bevor der Motor wieder angelassen wird. Diese Wartung kann von Ihrem POLARIS-Händler durchgeführt werden.

Ist es unmöglich, das ATV zu einem Händler zu bringen, ohne vorher den Motor zu starten, bitte die folgenden Anweisungen befolgen.

  1. Das ATV an Land oder mindestens an eine Stelle bringen, an der sich die Trittbretter über der Wasseroberfläche befinden.

  2. Luftfiltergehäuse prüfen. Sofern Wasser vorhanden ist, das Luftfiltergehäuse trocknen lassen und einen neuen Filter einsetzen. Sofern vorhanden, die Ablassschraube am Luftfiltergehäuse 1 entfernen, um das Wasser ablaufen zu lassen. Ablassschraube wieder eindrehen. Sicherstellen, dass sich der E-Ring auf der Ablassschraube befindet. Ablassschraube wieder einbauen.

    NOTICE
    Wird die Ablassschraube am Luftfiltergehäuse nicht ordnungsgemäß eingebaut und festgezogen, können am Fahrzeug erhebliche Schäden entstehen.
  3. Die Zündkerzen ausbauen.

  4. Den Motor mit dem elektrischen Anlasser mehrmals durchdrehen lassen.

  5. Zündkerzen trocknen. Die alten bzw. neuen Zündkerzen einbauen.

  6. Einen Motorstart versuchen. Nötigenfalls die Trocknungsmaßnahmen nochmals durchführen.

    NOTICE
    Werden die Flüssigkeiten nach dem Eintauchen in Wasser nicht unverzüglich gewechselt, können massive Schäden entstehen. Ein Vertragshändler kann behilflich sein.

  7. Das Fahrzeug so bald wie möglich zur Wartung bringen, auch wenn es anspringt. Ein Vertragshändler kann die erforderliche Wartung durchführen.

  8. Wenn Wasser in das PVT-System eingedrungen ist, die Anweisungen zum Trocknen des PVT im Abschnitt „PVT-System“ ausführen.

7.7.22: Funkenfänger

WARNING
  • Das Fahrzeug nie ohne den Funkenfänger betreiben.

  • Alles brennbare Material aus der Nähe des Arbeitsbereiches entfernen.

Missachten der folgenden Warnhinweise bei der Wartung des Funkenfängers kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.

  • Motor niemals in einem geschlossenen Raum laufen lassen. Auspuffgase enthalten giftiges Kohlenmonoxidgas, das innerhalb kürzester Zeit zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen kann.

  • Den Funkenfänger NICHT bei HEISSEM System warten. Die Auspuffanlage kann außergewöhnlich hohe Temperaturen erreichen. Vor dem Ausführen der nächsten Schritte die Bestandteile abkühlen lassen.

  • Während der Reinigung der Auspuffanlage nicht hinter oder vor dem Fahrzeug stehen.

  • Sich niemals unter ein geneigtes Fahrzeug begeben.

  • Während der Wartung Augenschutz und Handschuhe tragen.

Den Funkenfänger regelmäßig von Rußansammlungen reinigen.

  1. Ganghebel in Stellung PARKEN bringen.

  2. Die Halteschraube des Funkenfängers einschließlich Mutter entfernen.

  3. Den Funkenfänger vom Ende des Schalldämpfers abnehmen.

  4. Das Funkenfängergitter mit einer Bürste mit Naturborsten reinigen. Synthetische Borsten können schmelzen, wenn die Auspuffanlage noch warm ist. Nötigenfalls Schmutz mit Druckluft vom Sieb wegblasen.

  5. Das Sieb auf Abnutzungserscheinungen und Schäden prüfen. Wenn es abgenutzt oder schadhaft ist, ein neues Sieb einbauen.

  6. Den Funkenfänger wieder anbringen.

  7. Die Schraube mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.

TORQUE

Halteschraube:

10 ft-lbs (14 N·m)

7.7.23: PVT-System

WARNING
Missachten dieser Sicherheitsanweisungen kann zu Unfällen mit schweren oder tödlichen Verletzungen führen.

Keine Änderungen an Teilen des PVT-Systems vornehmen. Anderenfalls kann das System geschwächt werden und bei hoher Geschwindigkeit ausfallen. Das PVT-System ist präzise ausgewuchtet. Jede Veränderung verursacht Unwuchten und Schwingungen, die andere Bauteile zusätzlichen Belastungen aussetzen.

Das PVT-System erreicht hohe Drehzahlen, weshalb auf die Kupplungsbestandteile hohe Kräfte einwirken. Die Sicherheit dieses Produkts ist das Resultat umfangreicher technischer Entwicklungsarbeit sowie intensiver Tests. Sie als Eigentümer sind jedoch verpflichtet, durch Einhalten der folgenden Anweisungen für die langfristige Betriebssicherheit dieses Systems zu sorgen:

  • Stets alle empfohlenen Wartungsmaßnahmen durchführen. Beim Austauschen des Riemens stets im Inneren und in der Umgebung der Kupplung und des Belüftungssystems auf Riemenrückstände achten und diese beseitigen.

  • Suchen Sie für Wartungsarbeiten und Reparaturen bitte Ihren POLARIS-Händler oder einen anderen qualifizierten Servicespezialisten auf.

  • Dieses PVT-System ist nur für POLARIS-Produkte konzipiert. Es darf nicht in andere Produkte eingebaut werden.

  • Sicherstellen, dass das PVT-Gehäuse während des Betriebs stets sicher befestigt ist.

Das Verhalten des POLARIS PVT-Systems richtet sich nach der Motordrehzahl und den jeweils an das Fahrzeug gestellten Drehmomentanforderungen. Mit steigender Motordrehzahl nimmt auch die Kraft zu, die die Fliehgewichte auf die bewegliche Antriebsriemenscheibe ausüben. Dadurch wiederum nimmt auch die auf den Antriebsriemen einwirkende Klemmwirkung zu. Sinkt andererseits die Motordrehzahl, nimmt auch die Zentrifugalkraft ab und reduziert die Riemenklemmkraft.

Der Übersetzungsunterschied zwischen dem hohen und dem niedrigen Gang beträgt bei POLARIS-ATVs etwa 1:2,25. Diese unterschiedlichen Übersetzungsverhältnisse wirken sich auf das PVT-System aufgrund der Abhängigkeit von der Motordrehzahl aus, insbesondere bei Geschwindigkeiten unter 11 km/h (7 mph).

Ein Beispiel: Bei einer Fahrgeschwindigkeit von 5 km/h (3 mph) im niedrigen Gang hat der Motor eine Drehzahl von etwa 3000 U/min. Diese liegt deutlich über der Einkupplungsdrehzahl von 1600–1800 U/min. Im hohen Gang dagegen hat der Motor bei
5 km/h (3 mph) eine Drehzahl von nur 1500 U/min. Läuft der Motor so nahe an der Einkupplungsdrehzahl, reicht seine Drehzahl unter Umständen nicht aus, um eine ausreichende Riemenklemmwirkung zu erzielen, und der Riemen schlüpft daher. Riemenschlupf erzeugt übermäßige Hitze und zerstört Riemen, verschleißt Kupplungsbestandteile und verursacht ein Versagen des Kupplungsaußendeckels.

Die Lufttemperatur unter dem Kupplungsdeckel lässt sich durch Verwendung des niedrigen Gangs bei langsamer Fahrt erheblich senken. Eine niedrige Temperatur unter dem Kupplungsdeckel verlängert die Lebensdauer der PVT-Komponenten (Riemen, Deckel usw.) wesentlich.

Verwendung des niedrigen und des hohen Gangs

Zustand

Zu verwendender Gang

Fahren mit weniger als 11 km/h (7 mph)

Niedrig

Ziehen schwerer Lasten

Niedrig

Fahren in unwegsamem (sumpfigem, gebirgigem usw.) Gelände

Niedrig

Fahren mit mehr als 11 km/h (7 mph)

Hoch

Trocknen des PVT-Systems

Es kann vorkommen, dass unabsichtlich Wasser in das PVT-System gelangt. Das CVT-System nach den folgenden Anweisungen trocknen, bevor das Fahrzeug wieder in Betrieb genommen wird.

  1. Das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche abstellen.

  2. Ablassschraube herausdrehen. Wasser vollständig ablaufen lassen. Ablassschraube wieder eindrehen.

  3. Motor anlassen. Ganghebel in Stellung PARKEN bringen.

  4. 10–15 Sekunden lang mit variierendem Gas fahren, um die Feuchtigkeit aus dem System zu entfernen und den Riemen und die Kupplungsbestandteile durch Luftzufuhr zu trocknen. Nicht mehr als 5 Sekunden lang Vollgas geben.

  5. Motor auf Leerlaufdrehzahl verlangsamen lassen, dann den niedrigstmöglichen Gang einlegen.

  6. Prüfen, ob der Riemen schlüpft. Wenn ja, den Vorgang wiederholen. Das Fahrzeug muss so bald wie möglich gewartet werden; ein Service, den Vertragshändler anbieten.

7.7.24: Batterie

WARNING
Unsachgemäßes Anschließen oder Abklemmen der Batteriekabel kann eine Explosion verursachen und zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Zum Ausbauen der Batterie immer das Minuskabel (schwarz) zuerst abklemmen. Beim Wiedereinbau der Batterie das Minuskabel (schwarz) immer zuletzt anschließen.

Ihr ATV ist mit einer versiegelten Batterie ausgerüstet, die nur wenig Wartung erfordert. POLARIS rät vom Einbau konventioneller Batterien in dieses Fahrzeug ab. Die Einbauposition der Batterie könnte zum Austreten von Batteriesäure führen und damit die Lebensdauer der Batterie erheblich verkürzen.

Batteriepole und Anschlüsse stets von Korrosion frei halten. Zum Reinigen die Korrosionsspuren mit einer steifen Drahtbürste entfernen. Mit einer Lösung aus einem Esslöffel haushaltsübliches Natron (Natriumhydrogenkarbonat) und einer Tasse Wasser abwaschen. Mit Leitungswasser gründlich nachspülen und mit sauberen Werkstattlappen abtrocknen. Die Batteriepole mit dielektrischem Fett oder Vaseline bestreichen.

7.7.24.1: Batterieausbau

  1. Verschaffen Sie sich Zugang zu der Batterie unter dem vorderen Gerätekasten.

  2. Das schwarze Batteriekabel (–) zuerst abklemmen.

  3. Anschließend das rote Batteriekabel (+) abklemmen.

  4. Das Batteriehalteband lösen.

  5. Die Batterie aus dem ATV heben.

7.7.24.2: Batterieeinbau

Die Inbetriebnahme einer neuen, aber nicht vollständig aufgeladenen Batterie kann zur Beschädigung der Batterie führen und ihre Lebensdauer verkürzen. Außerdem kann die Fahrzeugleistung beeinträchtigt werden. Vor dem Einbau der Batterie die Anweisungen im Abschnitt „Aufladen der Batterie“ befolgen.

Eine optionale Batterie für Extrembeanspruchung ist eventuell für Ihr Modell erhältlich. Wenn die Leistung der im Werk eingebauten Batterie aufgrund von Betrieb bei kaltem Wetter oder mit zahlreichen eingeschalteten Nebenverbrauchern nicht ausreichend ist, kann ein Vertragshändler behilflich sein. Ihr Händler hält alle Einbauverfahren bereit, die für eine Batterie im Schwerlastbetrieb anders sein können.

  1. Sich davon überzeugen, dass die Batterie voll aufgeladen ist.

  2. Batterie in die Batteriehalterung einsetzen.

  3. Die Batteriepole mit dielektrischem Fett oder Vaseline bestreichen.

  4. Batteriehalteband befestigen.

  5. Das rote Kabel (+) zuerst anschließen und anziehen.

  6. Anschließend das schwarze Kabel (–) anschließen und festziehen.

  7. Kontrollieren, ob die Kabel richtig verlaufen. Die Kabel müssen vor und hinter der Batterie sicher verlegt sein.

  8. Den vorderen Gerätekasten wieder an Ort und Stelle sichern und Deckel verschließen.

7.7.24.3: Einlagerung der Batterie

Wird das Fahrzeug für einen Zeitraum von mindestens drei Monaten nicht benutzt, die Batterie ausbauen, voll aufladen und an einem vor direkter Sonneneinstrahlung geschützten, kühlen und trockenen Ort lagern. Während der Einlagerung die Batteriespannung jeden Monat prüfen und die Batterie wieder aufladen, so dass sie stets komplett geladen ist.

POLARIS empfiehlt zur Aufrechterhaltung der Batterieladung das POLARIS-Erhaltungsladegerät oder das Aufladen einmal pro Monat über den Batterieladeanschluss. Das von Polaris angebotene Erhaltungsladegerät kann während der gesamten Einlagerungszeit am Stromnetz angeschlossen bleiben und lädt die Batterie automatisch wieder auf, wenn die Spannung unter einen festgelegten Wert absinkt. Die Teilenummer ist im Abschnitt "Polaris-Produkte" zu finden oder kann bei einem Händler erfragt werden.

IMPORTANT
Polaris empfiehlt die Verwendung eines Erhaltungsladegeräts, das sich automatisch abschaltet, wenn die Batterie voll aufgeladen ist. Wenn kein sich bei voller Batterie automatisch abschaltendes Erhaltungsladegerät verwendet wird, muss der Ladezustand der Batterie überwacht und das Ladegerät getrennt werden, sobald die Batterie voll aufgeladen ist.
CAUTION
Wenn ein Erhaltungsladegerät verwendet wird, das Ladegerät immer auf dem Boden oder auf einer geeigneten erhöhten Fläche aufstellen. Das Ladegerät niemals auf das Fahrzeug stellen oder am Batterieladeanschluss hängen lassen, während es angeschlossen ist.

7.7.24.4: Aufladen der Batterie

Die folgenden Anweisungen zum Aufladen der Batterie gelten nur, wenn es sich um eine versiegelte (wartungsfreie) Batterie handelt. Vor dem Einbau dieser Batterie alle Anweisungen lesen.

Die versiegelte Batterie wurde bereits werksseitig mit Batteriesäure gefüllt, versiegelt und voll aufgeladen. Niemals den Dichtungsstreifen von der Batterie entfernen oder andere Flüssigkeiten hineinfüllen.

Der wichtigste Grundsatz bei der Wartung einer versiegelten Batterie lautet: Die Batterie muss stets voll aufgeladen sein. Da die Batterie versiegelt ist und der Versiegelungsstreifen nicht abgenommen werden kann, muss ihr Zustand durch Messen der Gleichspannung mit einem Voltmeter oder Multimeter festgestellt werden.

WARNING
Eine überhitzte Batterie kann explodieren und schwere oder tödliche Verletzungen verursachen. Die Ladezeit muss genau überwacht werden. Fühlt sich die Batterie sehr warm an, den Ladevorgang unterbrechen. Batterie abkühlen lassen, dann den Ladevorgang fortsetzen.

Bei einer Ladungsauffrischung alle Anweisungen genau einhalten.

  1. Vor dem Prüfen der Batteriespannung muss die Batterie mindestens zwei Stunden lang von jeder Last bzw. vom Ladegerät getrennt sein. Batteriespannung mit einem Voltmeter oder Multimeter prüfen. Eine voll aufgeladene Batterie zeigt mindestens 12,8 V an.

  2. Beträgt die gemessene Spannung weniger als 12,8 V, Batterie nochmals bei höchstens 1,2 A laden, bis die Spannung mindestens 12,8 V beträgt.

  3. Bei Verwendung eines automatischen Ladegeräts bitte die Herstelleranweisungen zum Laden befolgen. Bei Verwendung eines Konstantstrom-Ladegeräts die Richtwerte in der nachfolgenden Tabelle befolgen.

Aufladen der Batterie (versiegelte Batterie)

Grundsätzlich vor sowie 1–2 Stunden nach dem Aufladen den Batteriezustand kontrollieren.

Ladezustand

Spannung

Massnahme

Ladezeit

(Bei Verwendung eines Konstantstrom-
Ladegeräts und bei der Standard Amperezahl, die auf der Batterie angegeben ist)

100 %

12,8–13,0 V

Keine; 3 Monate nach Herstelldatum kontrollieren.

Nicht zutreffend

75–100 %

12,5–12,8 V

Eventuell etwas nachladen; anderenfalls
3 Monate später kontrollieren.

3–6 Stunden

50–75 %

12,0–12,5 V

Aufladen erforderlich.

5–11 Stunden

25–50 %

11,5–12,0 V

Aufladen erforderlich.

Mindestens 13 Stunden; Ladezustand kontrollieren.

0–25 %

11,5 V oder weniger

Aufladen mit desulfatisierendem Ladegerät.

Mindestens 20 Stunden

7.7.25: Radsturz und Radnachlauf

Sturz und Nachlauf sind nicht justierbar.

7.7.26: Stossdämpferfedern

Die Spannung der Stoßdämpferfedern kann durch Verdrehen der Nocken im oder gegen den Uhrzeigersinn erhöht bzw. verringert werden.

  • 1 Nocke

  • 2 Hoher Druck

  • 3 Niedriger Druck

7.7.27: Lenker

Der Lenker lässt sich nach Wunsch des Fahrers einstellen.

WARNING
Eine falsche Einstellung des Lenkers oder ein falsches Drehmoment der Einstellblock-Arretierschrauben kann die Beweglichkeit des Lenkers einschränken oder dazu führen, dass sich die Lenkerholme lockern. Die mögliche Folge sind ein Kontrollverlust und schwere oder tödliche Verletzungen. Befolgen Sie die Einstellverfahren genau oder wenden Sie sich an Ihren POLARIS-Händler.

  1. Oberen Scheinwerfertopf ausbauen.

  2. Die vier Lenkerschrauben lockern.

  3. Den Lenker auf die gewünschte Höhe einstellen. Stellen Sie sicher, dass der Lenker bei vollem Lenkereinschlag nach links oder rechts nicht am Kraftstofftank oder an anderen Teilen des Fahrzeugs anstößt.

  4. Zuerst die beiden vorderen Schrauben mit dem angegebenen Drehmoment anziehen, anschließend die beiden hinteren Schrauben. An der Rückseite der Klemmblöcke verbleibt ein bis zu 3 mm (1/8 in) breiter Spalt.

    TORQUE

    Lenkerschrauben:

    14 ft-lbs (19 N·m)

  5. Scheinwerfertopf wieder einsetzen.

7.7.28: Reinigung und Einlagerung

7.7.28.1: Waschen des Fahrzeugs

NOTICE

Die Benutzung eines Hochdruckreinigers kann das Kombiinstrument beschädigen. Das Fahrzeug von Hand oder mit einem Gartenschlauch unter Verwendung milden Spülmittels waschen. Das Kombiinstrument nicht mit Alkohol reinigen. Insektensprays nicht auf die Scheibe gelangen lassen. Sollte Benzin auf das Kombiinstrument gelangen, sofort abwischen.

Sollte (entgegen unseren Empfehlungen) ein Hochdruckreiniger zum Abspritzen des Fahrzeugs verwendet werden, ist äußerste Vorsicht geboten. Das Wasser kann Bauteile beschädigen, das Absplittern von Lack bewirken und Aufkleber ablösen. Den Wasserstrahl nicht auf folgende Stellen richten:

  • Radlager

  • Kühler

  • Getriebedichtungen

  • Verdeck und Karosserieflächen

  • elektrische Bauteile

  • Schalter und Bedienelemente

  • Bestandteile der Kraftstoffanlage

  • Aufkleber und Beschriftungen

Sollten Text- oder Grafikaufkleber unleserlich werden oder sich ablösen, bitte beim POLARIS-Händler einen Ersatzaufkleber kaufen. Ersatz-Sicherheitsaufkleber können bei POLARIS kostenlos bezogen werden.

Unmittelbar nach der Wäsche alle Fettnippel abschmieren. Um Wasser, das möglicherweise in den Motor oder die Auspuffanlage gelangt ist, zu trocknen, den Motor eine Weile laufen lassen.

Waschtipps

  • Keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden, die den Lack zerkratzen könnten.

  • Das Fahrzeug nicht mit einem Hochdruckreiniger waschen.

  • Keine mittelstarken oder Hochleistungspolituren auf den Glanzflächen verwenden.

  • Stets saubere Tücher, Schwämme und Polierscheiben zum Reinigen und Polieren des Fahrzeugs verwenden. Alte oder bereits benutzte Textilien und Polierscheiben können Schmutzpartikel enthalten, die die Glanzflächen zerkratzen.

7.7.28.2: Polieren des Fahrzeugs

POLARIS empfiehlt eine handelsübliche Sprühmöbelpolitur zum Polieren der Glanzflächen an diesem POLARIS-Fahrzeug. Die Anweisungen auf dem Behälter befolgen.

7.7.28.2.1: Poliertipps
  • Keine Kfz-Produkte verwenden, da manche davon die Glanzflächen des Fahrzeugs zerkratzen können.

  • Stets saubere Tücher, Schwämme und Polierscheiben zum Reinigen und Polieren des Fahrzeugs verwenden. Alte oder bereits benutzte Textilien und Polierscheiben können Schmutzpartikel enthalten, die die Glanzflächen zerkratzen.

7.7.28.3: Tipps zur Einlagerung

NOTICE

Während der Einlagerungszeit sollte der Motor nicht angelassen werden, da sonst der durch die Vernebelung entstandene schützende Ölfilm beeinträchtigt wird und der Motor Schaden nehmen kann. Den Motor während der Einlagerungszeit nie anlassen.

7.7.28.3.1: Aussenreinigung

Nötige Reparaturen vornehmen und das Fahrzeug den Empfehlungen entsprechend reinigen. Siehe Abschnitt „Waschen des Fahrzeugs“.

7.7.28.3.2: Stabilisieren des Kraftstoffs
  1. Kraftstofftank füllen.

  2. „POLARIS Carbon Clean Fuel Treatment“ oder „POLARIS Fuel Stabilizer“ oder gleichwertige Kraftstoffzusätze oder -stabilisatoren zusetzen. Die empfohlene Menge der Gebrauchsanweisung auf dem Behälter entnehmen. Carbon Clean entfernt Wasser aus der Kraftstoffanlage, stabilisiert das Benzin und löst Kohleablagerungen von Kolben, Kolbenringen, Ventilen und Auspuffanlagen.

  3. Den Motor 15–20 Minuten lang laufen lassen, damit sich das Stabilisierungsmittel im gesamten Kraftstoffsystem verteilen kann.

7.7.28.3.3: Öl und Ölfilter

Das Motoröl und den Ölfilter wechseln. Siehe Abschnitt Motoröl.

7.7.28.3.4: Luftfilter/Luftfiltergehäuse

Luftfilter wechseln. Siehe Kapitel Wartung Luftfiltergehäuse reinigen.

7.7.28.3.5: Flüssigkeitsstände

Die Stände aller Flüssigkeiten kontrollieren. Flüssigkeiten entsprechend der Routinewartungstabelle auffüllen bzw. auswechseln.

  • Getriebeflüssigkeit für bedarfsgesteuerten Antrieb (Vorderachsgetriebe)

  • Hintere Getriebegehäuseflüssigkeit (sofern vorhanden)

  • Getriebeflüssigkeit

  • Bremsflüssigkeit (alle zwei Jahre sowie bei dunkler Verfärbung oder Verunreinigung wechseln)

  • Kühlmittel (Konzentration messen/auffüllen)

7.7.28.3.6: Prüfen und abschmieren

Alle Seilzüge kontrollieren und alle Bereiche des Fahrzeugs gemäß den Empfehlungen der Routinewartungstabelle abschmieren.

7.7.28.3.7: Einnebeln des Motors
  1. Die Kraftstoffanlage mit „POLARIS Carbon Clean“ oder einem gleichwertigen Kraftstoffanlagenreiniger reinigen. Die Anweisungen auf dem Behälter befolgen. Motor anlassen. Den Motor einige Minuten lang laufen lassen, so dass das Carbon Clean die Einspritzdüsen erreicht. Motor abstellen.

  2. Zündkerzen ausbauen und 29,5–44 cm³ (1–1,5 oz) Motoröl einträufeln. Um die Zündkerzenbohrungen besser zu erreichen, ein Stück durchsichtigen Schlauch mit einem Durchmesser von 6 mm (1/4 in) und eine kleine elastische Plastikspritzflasche mit der abgemessenen Ölmenge füllen. Sorgfältig vorgehen! Falls das Öl nicht genau in die Zündkerzenbohrungen geträufelt wird, läuft es von den Vertiefungen für die Zündkerzen in die Öffnung vor dem Zylinderkopf und erweckt den Eindruck eines Öllecks.

  3. Die Zündkerzen wieder einbauen. Mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen.

  4. Dielektrisches Fett auf die Innenseite jeder Zündkerzenkappe auftragen. Den Deckel zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf die Zündkerze stecken.

  5. Motor mehrmals durchdrehen. Dadurch wird das frische Öl um die Kolbenringe und -stege herum und an den Zylinderinnenwänden verteilt und bildet einen schützenden Ölfilm.

  6. Die Zündkerzenstecker wieder aufstecken.

  7. Wird kein POLARIS-Additiv für die Kraftstoffanlage verwendet, müssen der Kraftstofftank, die Kraftstoffleitungen und die Einspritzventile vollständig von Benzin entleert werden.

7.7.28.3.8: Batteriewartung

Anweisungen zur Einlagerung und zum Aufladen können den Abschnitten „Einlagerung der Batterie“ und „Aufladen der Batterie“ entnommen werden.

7.7.28.3.9: Einlagerungsort/Abdeckung

Der Lagerungsort muss gut belüftet sein. Das Fahrzeug mit einer POLARIS-
Originalabdeckung abdecken. Keine Plastikplanen oder beschichtete Materialien verwenden, Diese verhindern eine ausreichende Luftzirkulation und begünstigen die Bildung von Kondenswasser, das Korrosion und Rostbildung fördert.

7.7.29: Transportieren des ATVs

Beim Transport des Fahrzeugs nach den folgenden Anweisungen verfahren.

  1. Motor abstellen.

  2. Ganghebel in Stellung PARKEN bringen.

  3. Feststellbremse anziehen.

  4. Tankdeckel, Öleinfülldeckel und Sitze sichern.

  5. Zum Transport stets das Fahrgestell des ATVs mit geeigneten Gurten oder Seilen am Transportfahrzeug verzurren. Keine Haltegurte an den Aussparungen für die Dreiecksquerlenkerbolzen, den Gepäckträgern oder am Lenker anbringen.

  6. Zündschlüssel abziehen, damit er während des Transports nicht verloren geht.

8.1 SPORTSMAN XP 1000 S

Technische Daten

Maximale Traglast

250 kg (551 lb) (einschließlich Fahrer, Ladung und Zubehör)

Trockengewicht

450 kg (992 lb)

Kraftstofftankkapazität

20 L (5,25 gal)

Motoröl-Fassungsvermögen

1,9 L (2 qt)

Kühlmittel-Fassungsvermögen

1,9 L (2 qt)

Öl-Fassungsvermögen des hinteren Getriebes

210 mL (7,1 oz)

Fassungsvermögen des bedarfsgesteuerten Antriebs

275 mL (9,3 oz)

Getriebeöl-Fassungsvermögen

1100 mL (37 oz)

Zuladung vorderer Gepäckträger/Gerätekasten

91 kg (200 lb)

Zuladung des hinteren Gepäckträgers

136 kg (300 lb)

Maximale Deichsellast Anhängevorrichtung

79 kg (174 lb) (Summe von hinterer Gepäckträgerlast und Deichsellast maximal 136 kg/300 lb)

Anhängelast, gebremster Anhänger

1035 kg (2282 lb)

Zuglast ungebremster Anhänger

275 kg (606 lb)

Gesamtlänge

235 cm (92,5 in)

Gesamtbreite

144 cm (57 in)

Gesamthöhe

143 cm (56 in)

Radstand

146 cm (57,5 in)

Bodenfreiheit

30,5 cm (12 in)

Minimaler Wendekreis

213 cm (84 in) unbeladen

Motor

EKPOLX.952PFC

Hubraum

952 cm³

Bohrung x Hub

90,5 x 74

Lichtmaschinenleistung

560 W bei 3000 U/min

Verdichtungsverhältnis

11:1

Anlasssystem

Elektrischer Anlasser

Zündanlage

Elektronische Kraftstoffeinspritzung

Zündverstellung

6° +/- 5° VOT bei 1200 U/min und warmem Motor

Leerlaufdrehzahl

1200 +/- 50

Drosselklappengehäuse/Größe

Mikuni®, Doppelbohrung/42 mm

Zündkerzentyp/Elektrodenabstand

AUTOLITE® 5682 / 0,76 mm (0,030 in)

Schmiersystem

Nasssumpf

Antriebsart

Automatisches PVT-Getriebe (POLARIS Variable Transmission)

Vorderachsaufhängung

Doppelquerlenker, 29 cm (11,5 in) Federweg

Hinterachsaufhängung

Progressive Federung mit 35,5 cm (14 in) Federweg

Getriebe

H/L/N/R/P

Untersetzung, niedriger Gang (L)

5,034:1

Untersetzung, Rückwärtsgang (R)

4,508:1

Untersetzung, hoher Gang (H)

2,367:1

Übersetzungsverhältnis, vorne

3,818:1

Übersetzungsverhältnis, hinten

3,7:1

Reifen/Reifendruck, vorne

27X9R14, 63 N / 0,7 bar (69 kPa)

Reifen/Reifendruck, hinten

27X11R14, 81 N / 0,7 bar (69 kPa)

Bremsen vorne/hinten

Einzelhebel, hydraulische Scheibenbremsen, alle Räder

Hilfsbremse

Fußbetätigte, hydraulische Scheibenbremsen, alle Räder

Feststellbremse

Hydraulische Sperre, alle Räder

Scheinwerfer

Typ: LED
Fernlicht: 12 V / 23 W
Abblendlicht: 12 V / 16,6 W
Blinker: 12 V / 3,2 W
Begrenzungsleuchte: 12 V / 0,4 W

Schlussleuchten

Typ: LED
Bremsleuchte: 12 V / 2,1 W
Blinkleuchte: 12 V / 2,7 W
Begrenzungsleuchte: 12 V / 0,36 W

Bremsleuchte

Typ: LED
Bremsleuchte: 12 V / 2,1 W

Kombiinstrument

Digital

Lärm am Ohr dB(A)

79 dB

Lärm in Bewegung

81,8 dB

Sportsman XP 1000 Kupplungssystem

Kupplungseinstellungen
Höhe ü. M. Schaltgewicht Kupplungsfeder Antrieb Kupplungsfeder Abtrieb Helix
Meter (Fuß) 0–1800
(0–6000)

23–64

Teile-Nr. 1323575

42–140

Violett

Teile-Nr. 7043805

Schwarz

140–240

Teile-Nr. 7045111

62SR PT

Teile-Nr. 3236444

1800+ (6000+)

24–60

Teile-Nr. 5632216

8.2 SCRAMBLER XP 1000 S

SCRAMBLER XP 1000 S

Maximale Traglast

290 kg (639 lb) (einschließlich Fahrer, Ladung und Zubehör)

Trockengewicht

417 kg (919 lb)

Kraftstofftankkapazität

20 L (5,25 gal)

Motoröl-Fassungsvermögen

1,9 L (2 qt)

Kühlmittel-Fassungsvermögen

1,9 L (2 qt)

Öl-Fassungsvermögen des hinteren Getriebes

210 mL (7,1 oz)

Fassungsvermögen des bedarfsgesteuerten Antriebs

275 mL (9,3 oz)

Getriebeöl-Fassungsvermögen

1100 mL (37 oz)

Zuladung des vorderen Gepäckträgers

11,3 kg (25 lb)

Zuladung des hinteren Gepäckträgers

22,7 kg (50 lb)

Maximale Deichsellast Anhängevorrichtung

79 kg (174 lb) (Summe von hinterer Gepäckträgerlast und Deichsellast maximal 109 kg/240 lb)

Anhängelast, gebremster Anhänger

1035 kg (2282 lb)

Zuglast ungebremster Anhänger

255 kg (562 lb)

Gesamtlänge

226 cm (89 in)

Gesamtbreite

143 cm (56 in)

Gesamthöhe

143 cm (56 in)

Radstand

146 cm (57,5 in)

Bodenfreiheit

30,5 cm (12 in)

Minimaler Wendekreis

213 cm (84 in) unbeladen

Motor

EKPOLX.952PFC

Hubraum

952 cm³

Bohrung x Hub

90,5 x 74

Lichtmaschinenleistung

475 W bei 1200 U/min/Spitze 630 W

Verdichtungsverhältnis

11:1

Anlasssystem

Elektrischer Anlasser

Zündanlage

Elektronische Kraftstoffeinspritzung

Zündverstellung

6° +/- 5° VOT bei 1200 U/min und warmem Motor

Leerlaufdrehzahl

1200 +/- 50

Drosselklappengehäuse/Größe

Mikuni®, Doppelbohrung/42 mm

Zündkerzentyp/Elektrodenabstand

AUTOLITE® 5682 / 0,76 mm (0,030 in)

Schmiersystem

Nasssumpf

Antriebsart

Automatisches PVT-Getriebe (POLARIS Variable Transmission)

Vorderachsaufhängung

Doppelquerlenker, 31,75 cm (12,5 in) Federweg

Hinterachsaufhängung

Progressive Federung mit 35,5 cm (14 in) Federweg

Getriebe

H/L/N/R/P

Untersetzung, niedriger Gang (L)

5,034:1

Untersetzung, Rückwärtsgang (R)

4,508:1

Untersetzung, hoher Gang (H)

2,367:1

Übersetzungsverhältnis, vorne

3,818:1

Übersetzungsverhältnis, hinten

3,7:1

Reifen/Reifendruck, vorne

27X9-12, 52 N / 0,5 bar (45 kPa) (7,25 psi)

Reifen/Reifendruck, hinten

27X9-12, 52 N / 0,5 bar (45 kPa) (7,25 psi)

Bremsen vorne/hinten

Einzelhebel, hydraulische Scheibenbremsen, alle Räder

Hilfsbremse

Fußbetätigte, hydraulische Scheibenbremsen, alle Räder

Feststellbremse

Hydraulische Sperre, alle Räder

Scheinwerfer

Typ: Halogen
Fernlicht: 12 V / 60 W
Abblendlicht: 12 V / 55 W
Begrenzungsleuchte: 12 V / 5 W

Schlussleuchten

Typ: LED
Bremsleuchte: 12 V / 2,23 W
Blinkleuchten: 12 V / 2 W
Begrenzungsleuchte: 12 V / 0,21 W

Kombiinstrument

Digital

Kupplungssystem

Kupplungseinstellungen
Höhe ü. M. Schaltgewicht Kupplungsfeder Antrieb Kupplungsfeder Abtrieb Helix
Meter (Fuß) 0–1800
(0–6000)

23–64

Teile-Nr. 5142259

Violett

Teile-Nr. 7043805

Schwarz

140–240

Teile-Nr. 7045111

62SR PT

Teile-Nr. 3236444

1800+ (6000+)

23–60

Teile-Nr. 5142260

Kapitel 8: POLARIS-Produkte

8.8.1: Schmiermittel/Wartungsprodukte

Produkt

Grösse (Anzahl)

Anzahl

Teilenummer

Vernebelungsöl

12 floz (355 ml) Aerosol

12

2870791

1 qt (0,95 l)

12

2871517

PS-4

1 qt (0,95 l)

12

2876244

2 qt (1,90 l)

8

2877490

1 gal (3,8 l)

4

2876245

PS-4 Extreme Duty

1 qt (0,95 l)

12

2878920

2 qt (1,90 l)

8

2878922

1 gal (3,8 l)

4

2878919

1 qt (0,95 l)

12

2889395

1 gal (3,8 l)

4

2889396

AGL

1 qt (0,95 l)

12

2878068

1 gal (3,8 l)

4

2878069

Pumpe für Gallonen-Kanister

1

2870465

Bedarfsgesteuertes Antriebssystem

1 qt (0,95 l)

12

2877922

2,5 gal (9,5 l)

2

2877923

Frostschutzmittel/Kühlflüssigkeit

1 qt (0,95 l)

12

2880514

1 gal (3,8 l)

6

2880513

Fettpresse, Premium All Season

1

2871312

Ganzjahresschmierfett All Season

Vier Packungen je 3 floz (89 ml)

6

2871322

14 floz (414 ml) Kartusche

1

2871423

Premium-
Anlasserantriebsfett

1

2871460

Kardangelenkschmierfett

89 mL Tube

24

2871515

14 floz (414 ml) Kartusche

1

2871551

Dielektrisches Fett (Nyogel®)

1

2871329

Carbon Clean

12 floz (355 ml) Flasche

12

2871326

Kraftstoff-
Stabilisierungsmittel

16 floz (473 ml)

12

2870652

2,5 gal (9,5 l)

2

2872280

DOT 4-Bremsflüssigkeit

1

2872189

Gewindedichtungsmittel Loctite® 565

1

2871956

BatteryMINDer® 2012 AGM – 2 A Ladegerät

1

2830438

Kapitel 9: Beheben von Störungen

9.9.1: Antriebsriemenverschleiss/Riemen versengt

Mögliche Ursache

Lösung

Hochfahren auf die Ladefläche eines Kleinlasters oder eines hohen Anhängers im hohen
Gang

Zum Verladen niedrigen Gang benutzen.

Anfahren an einer steilen Steigung

Niedrigen Gang benutzen.

Fahren mit zu niedriger Motordrehzahl oder Fahrgeschwindigkeit –
3–7 mph (4,8–11,3 kph)

Mit höherer Motordrehzahl fahren oder häufiger niedrigen Gang benutzen.

Unzureichendes Warmlaufen bei kalter Witterung

Motor mindestens 5 Minuten lang warmlaufen lassen. Getriebe in den Leerlauf schalten, mit dem Gaspedal 5–7 kurze Impulse von etwa 1/8 des Gaspedalwegs geben. Dadurch wird der Riemen flexibler und neigt weniger zum Heißlaufen.

Zu langsames/zu frühes Einkuppeln

Gaspedal rasch und effektiv betätigen.

Ziehen eines Anhängers/Schieben einer Last bei niedriger Motordrehzahl oder Fahrgeschwindigkeit

Nur niedrigen Gang benutzen.

Einsatz von Arbeitsgeräten/Pflügen

Nur niedrigen Gang benutzen.

Fahrzeug in Schlamm oder Schnee stecken geblieben

Niedrigen Gang einlegen und mit schnellen, aggressiven Gaspedalimpulsen einkuppeln.


WARNUNG: Übertriebenes Gas geben kann zum Kontrollverlust und zum Überschlagen des Fahrzeugs führen.

Überfahren großer Hindernisse aus dem Stand

Niedrigen Gang einlegen und mit schnellen, kurzen, aggressiven Gaspedalimpulsen einkuppeln.


WARNUNG: Übertriebenes Gas geben kann zum Kontrollverlust und zum Überschlagen des Fahrzeugs führen.

Riemen schlüpft, nachdem Wasser oder Schnee in das PVT-Getriebe eingedrungen ist

PVT trocknen lassen. Kein Wasser in den PVsT-Ansaugtrakt eindringen lassen. Weitere Einzelheiten können dem Abschnitt „Ansaugtrakt-Vorfilter“ entnommen werden. Wenn wiederholt Flüssigkeit austritt, Kupplungsdichtungen auf Beschädigung prüfen.

Kupplungsstörung

Ein Vertragshändler kann behilflich sein.

Schwache Motorleistung

Auf verstopften Luftfilter, verstopften Kraftstofffilter, Wasser im Kraftstoff oder Verunreinigungen im Kraftstofftank oder in den Kraftstoffleitungen prüfen. Ein Vertragshändler kann behilflich sein.

Rutschen des nicht warmgelaufenen Riemens

Riemen immer warmlaufen lassen. Hierzu ca. 1 mi (1,6 km) mit weniger als 30 mph (48 kph) zurücklegen (bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt 5 mi (8 km) fahren).

Falscher Riemen oder Riemen fehlt

Empfohlenen Riemen einbauen.

Riemen nicht richtig eingefahren

Neuen Riemen und/oder neue Kupplung immer einfahren.

9.9.2: Motor dreht nicht durch

Mögliche Ursache Lösung
Batteriespannung zu schwach Batterie aufladen.
Batterieanschlüsse sitzen locker Alle Anschlüsse prüfen und anziehen.
Magnetschalteranschlüsse sitzen locker Alle Anschlüsse prüfen und anziehen.
Wackelkontakte an der elektronischen Steuerung Steckverbinder prüfen, reinigen, wieder anschließen.

9.9.3: Motor dreht durch, aber springt nicht an

Mögliche Ursache Lösung
Kraftstofftank leer Tanken.
Wasser im Kraftstoff Kraftstoffanlage entleeren und wieder befüllen.
Kraftstoff alt oder nicht empfohlener Typ Frischen Kraftstoff des empfohlenen Typs tanken.
Zündkerze verrußt oder defekt Zündkerze prüfen, wenn nötig austauschen.
Kein Zündfunke Zündkerze prüfen, wenn nötig austauschen.
Wasser oder Kraftstoff im Kurbelgehäuse Ein Vertragshändler kann behilflich sein.
Batteriespannung zu schwach Batterie auf 12,8 V Gleichstrom aufladen.
Mechanische Störung Ein Vertragshändler kann behilflich sein.

9.9.4: Motorfehlzündungen

Mögliche Ursache Lösung
Zu schwache Zündfunken Zündkerzen prüfen, reinigen und/oder austauschen.
Falscher Zündkerzenelektrodenabstand oder Hitzebereich Elektrodenabstand nach Vorgabe einstellen oder Zündkerze austauschen.
Kraftstoff alt oder nicht empfohlener Typ Frischen Kraftstoff des empfohlenen Typs tanken.
Zündkabel falsch angeschlossen Ein Vertragshändler kann behilflich sein.
Mechanische Störung Ein Vertragshändler kann behilflich sein.
Zündkabel sitzen locker Alle Anschlüsse prüfen und anziehen.
Wasser im Kraftstoff Frischen Kraftstoff des empfohlenen Typs tanken.

9.9.5: Motor klingelt oder klopft

Mögliche Ursache Lösung
Schlechte Kraftstoffqualität oder zu niedrige Oktanzahl Durch Kraftstoff des empfohlenen Typs ersetzen.
Falscher Zündkerzenelektrodenabstand oder Hitzebereich Elektrodenabstand nach Vorgabe einstellen oder Zündkerze austauschen.

9.9.6: Motor läuft unruhig, bleibt stehen oder hat Fehlzündungen

Mögliche Ursache Lösung
Zündkerze verrußt oder defekt Zündkerzen prüfen, reinigen und/oder austauschen.
Zündkabel abgenutzt oder defekt Ein Vertragshändler kann behilflich sein.
Falscher Zündkerzenelektrodenabstand oder Hitzebereich Elektrodenabstand nach Vorgabe einstellen oder Zündkerze austauschen.
Zündkabel sitzen locker Alle Anschlüsse prüfen und anziehen.
Wasser im Kraftstoff Durch frischen Kraftstoff ersetzen.
Batteriespannung zu schwach Batterie auf 12,8 V Gleichstrom aufladen.
Falscher Kraftstoff Durch Kraftstoff des empfohlenen Typs ersetzen.
Luftfilter verstopft Prüfen; reinigen oder austauschen.
Ansaugtrakt-Vorfilter verstopft Prüfen und reinigen (mit Seifenwasser) oder austauschen.
Sonstige mechanische Störung Ein Vertragshändler kann behilflich sein.

9.9.7: Motor bleibt stehen oder verliert Kraft

Mögliche Ursache Lösung
Kraftstofftank leer Tanken.
Kraftstofftankentlüftungsleitung geknickt oder verstopft Prüfen und austauschen.
Wasser im Kraftstoff Durch frischen Kraftstoff ersetzen.
Zündkerze verrußt oder defekt Zündkerzen prüfen, reinigen und/oder austauschen.
Zündkabel abgenutzt oder defekt Ein Vertragshändler kann behilflich sein.
Falscher Zündkerzenelektrodenabstand oder Hitzebereich Elektrodenabstand nach Vorgabe einstellen oder Zündkerze austauschen.
Zündkabel sitzen locker Alle Anschlüsse prüfen und anziehen.
Batteriespannung zu schwach Batterie aufladen.
Falscher Kraftstoff Frischen Kraftstoff des empfohlenen Typs tanken.
Luftfilter verstopft Prüfen; reinigen oder austauschen.
Ansaugtrakt-Vorfilter verstopft Prüfen und reinigen (mit Seifenwasser) oder austauschen.
Sonstige mechanische Störung Ein Vertragshändler kann behilflich sein.
Motor überhitzt Kühlergrill und Kühler reinigen, Motoräußeres waschen und Kühlmittelstand prüfen. Ihr Händler kann behilflich sein.

Kapitel 10: Garantie

10.10.1: Beschränkte Garantie

POLARIS Industries Inc., 2100 Highway 55, Medina, MN 55340 USA (POLARIS) gewährt auf alle Bauteile des POLARIS-Fahrzeugs eine BESCHRÄNKTE GARANTIE VON ZWEI JAHREN für Material- und Verarbeitungsmängel. POLARIS garantiert ferner, dass der Funkenfänger dieses Produkts die Effizienzanforderungen der Norm 5100-1C der US-Forstbehörde (USFS) für mindestens 1000 Betriebsstunden erfüllt, sofern das Fahrzeug unter normalen Bedingungen betrieben und der Funkenfänger den Empfehlungen von POLARIS entsprechend gewartet und montiert wird.

Diese Garantie deckt die Ersatzteil- und Arbeitskosten für Reparatur oder Ersatz fehlerhafter Teile und beginnt am Datum des Kaufs durch den ursprünglichen Einzelhandelskäufer. Diese Garantie kann während ihrer Gültigkeitsfrist durch einen POLARIS-Händler auf einen neuen Käufer übertragen werden, aber durch eine solche Übertragung wird die Garantiedauer nicht verlängert. Die Dauer dieser Garantie kann sich je nach den in verschiedenen Ländern geltenden Gesetzen und Vorschriften unterscheiden.

10.10.2: Anmeldung

Beim Verkauf muss die Garantieanmeldung vom Händler ausgefüllt und innerhalb von zehn Tagen an POLARIS eingesandt werden. Nach dem Erhalt dieser Anmeldung erfasst POLARIS die Anmeldung zur Aktivierung der Garantie. Der Käufer erhält keine gesonderte Bestätigung seiner Garantieanmeldung, da die Kopie der Garantieanmeldung als Beleg für den Anspruch auf Garantieleistungen gilt. Sollte der Eigentümer nicht das Original der Garantieanmeldung unterschrieben und lediglich das Kundenexemplar ausgehändigt bekommen haben, sollte er unverzüglich mit einem Händler Verbindung aufnehmen. DIE GARANTIE GILT NUR UNTER DER VORAUSSETZUNG, DASS IHR FAHRZEUG BEI POLARIS ANGEMELDET WURDE. Im Interesse eines störungsfreien Betriebs ist es unerlässlich, dass das Fahrzeug durch den Händler vorbereitet und betriebsbereit gemacht wird. Der Kauf einer Maschine in der Transportkiste ohne ordnungsgemäße Vorbereitung durch den Händler hat den Verlust der Werksgarantie zur Folge.

10.10.3: Geltungsbereich der Garantie und Ausschlüsse

10.10.3.1: Beschränkungen der Garantien und Rechtsbehelfe

Nicht unter die beschränkte POLARIS-Garantie fallen Störungen, die nicht durch Material- oder Verarbeitungsmängel bedingt sind. DIESE GARANTIE DECKT KEINE ANSPRÜCHE AUF DER BASIS EINES FEHLERHAFTEN DESIGNS. Weiterhin deckt diese Garantie keine Fälle höherer Gewalt, keine Unfallschäden, keine Abnutzung infolge normalen Gebrauchs und keine Fälle einer missbräuchlichen Verwendung oder unsachgemäßen Handhabung. Des Weiteren deckt diese Garantie keine Fahrzeuge, Komponenten oder Teile, die technisch verändert oder modifiziert, vernachlässigt, unzureichend gewartet oder zu Zwecken verwendet wurden, für die sie nicht konstruiert wurden, wie Rennen und Wettkämpfe.

Diese Garantie schließt ferner Schäden oder Ausfälle aus, die auf Folgendes zurückzuführen sind: nicht sachgemäße Schmierung, falsche Motoreinstellung, Verwendung ungeeigneten Kraftstoffs, Schönheitsmängel infolge externer Einflussfaktoren, Wärme, Kälte oder Verunreinigungen, Fahrerfehler oder missbräuchliche Verwendung, unsachgemäße Ausrichtung, Spannung, Einstellung oder Höhenkompensation von Komponenten, Verunreinigung durch Schnee, Wasser, Schmutz oder sonstige Fremdkörper, unsachgemäße Wartung, umgebaute Komponenten, Verwendung von Nachrüst- oder unbefugten Komponenten, Zubehörteilen oder Anbauprodukten, Verwendung nicht zugelassener Software oder Kalibrierungsgeräte, nicht genehmigte Reparaturen oder Reparaturen nach Ablauf der Garantiezeit oder Reparaturen durch nicht autorisierte Werkstätten.

Die Garantie schließt Schäden oder Ausfälle aus, die von missbräuchlicher Verwendung, Unfällen, Brand oder anderen Ursachen herbeigeführt werden, bei denen es sich nicht um Material- oder Ausführungsfehler handelt; sie gilt nicht für Verbrauchsteile, allgemeine Verschleißteile oder Bauteile, die reibenden Flächen, Spannungen, Umwelteinflüssen und/oder Verschmutzungseinflüssen ausgesetzt sind, für die sie nicht konzipiert bzw. bestimmt sind, einschließlich folgender Bestandteile:

  • Räder und Reifen

  • Teile der Federung

  • Bremsanlagenkomponenten

  • Sitzbestandteil

  • Kupplungen und ihre Bestandteile

  • Lenkungsbauteile

  • Batterien

  • Glühlampen/versiegelte Scheinwerfer

  • Filter

  • Schmiermittel

  • Buchsen

  • Behandelte und unbehandelte Oberflächen

  • Vergaser-/Drosselklappengehäuse-
    komponenten

  • Motorkomponenten

  • Antriebsriemen

  • Hydraulikkomponenten und Flüssigkeiten

  • Überlastschalter/Sicherungen

  • Elektronische Komponenten

  • Zündkerzen

  • Dichtmittel

  • Kühlmittel

  • Lager

10.10.3.2: Schmiermittel und Flüssigkeiten

  1. Das Mischen von Motorölen verschiedener Marken oder die Verwendung einer anderen als der empfohlenen Ölsorte kann zu Motorschäden führen. Wir empfehlen die Verwendung von POLARIS-Motoröl.

  2. Schäden oder Ausfälle aufgrund nicht empfohlener Schmiermittel oder Flüssigkeiten sind unter Umständen von dieser Garantie ausgeschlossen.

Diese Garantie bietet keine Deckung für persönliche Verluste oder Aufwendungen, einschließlich Kilometergeld, Transportkosten, Hotels, Mahlzeiten, Versand- oder Bearbeitungsgebühren, Produktabholung oder -zustellung, Ersatzmietfahrzeugen, Nutzungsausfall, entgangener Gewinne oder Verlusten an Urlaubs- oder Freizeittagen.

AUSSCHLIESSLICHER RECHTSBEHELF FÜR DIE VERLETZUNG DIESER GARANTIE IST IM ERMESSEN VON POLARIS DIE REPARATUR ODER DER ERSATZ MÄNGELBEHAFTETER MATERIALIEN, KOMPONENTEN ODER PRODUKTE. DIE IN DIESER GARANTIEERKLÄRUNG ZUGEBILLIGTEN RECHTSBEHELFE SIND DIE ALLEINIGEN RECHTSBEHELFE IM FALLE EINER GARANTIEVERLETZUNG. POLARIS HAFTET NICHT GEGENÜBER PERSONEN FÜR BEILÄUFIG ENTSTANDENE ODER FOLGESCHÄDEN JEDWEDER ART, SEI ES, DASS SIE DURCH EINE AUSDRÜCKLICHE ODER STILLSCHWEIGENDE GARANTIE BEGRÜNDET SIND, ODER SEI ES, DASS SIE DURCH EINEN SONSTIGEN VERTRAG, DURCH FAHRLÄSSIGKEIT ODER DURCH SONSTIGE UNERLAUBTE HANDLUNG ODER ANDERWEITIGE UMSTÄNDE BEDINGT SIND. DIESER AUSSCHLUSS VON BEILÄUFIG ENTSTANDENEN ODER FOLGESCHÄDEN GILT UNABHÄNGIG VON UND UNGEACHTET EINER ETWAIGEN ENTSCHEIDUNG, DASS DER AUSSCHLIESSLICHE RECHTSBEHELF SEINEN EIGENTLICHEN ZWECK VERFEHLT HABE.

ALLE STILLSCHWEIGENDEN GARANTIEN DER MARKTFÄHIGKEIT UND EIGNUNG SIND VON DIESER BESCHRÄNKTEN GARANTIE AUSGESCHLOSSEN. ALLE SONSTIGEN STILLSCHWEIGENDEN GARANTIEN (EINSCHLIESSLICH STILLSCHWEIGENDER GARANTIEN DER MARKTFÄHIGKEIT UND EIGNUNG) SIND AUF DIE DAUER DER OBEN GENANNTEN SECHSMONATIGEN GARANTIEFRIST BESCHRÄNKT. POLARIS LEHNT JEGLICHE AUSDRÜCKLICHEN GARANTIEN AB, DIE IN DIESER GARANTIEERKLÄRUNG NICHT ENTHALTEN SIND. IN MANCHEN STAATEN IST DER AUSSCHLUSS ODER DIE BESCHRÄNKUNG BEILÄUFIG ENTSTANDENER SCHÄDEN ODER FOLGESCHÄDEN ODER DIE LIMITIERUNG VON STILLSCHWEIGENDEN GARANTIEN UNZULÄSSIG. IN DIESEM FALL GELTEN DIE OBIGEN BESCHRÄNKUNGEN FÜR DEN KÄUFER NICHT, INSOWEIT SIE IM KONFLIKT MIT DEM MASSGEBLICHEN RECHT DES JEWEILIGEN STAATES STEHEN.

10.10.4: Geltendmachung von Garantieansprüchen

Sollte das Fahrzeug Wartung im Rahmen der Garantie benötigen, ist der Eigentümer verpflichtet, es zu einem POLARIS-Vertragshändler mit Service-Abteilung zu bringen. Bei der Anforderung des Garantie-Service muss das Exemplar der Garantieanmeldung des Eigentümers dem Händler vorgelegt werden. (DIE KOSTEN DES TRANSPORTS ZUM UND VOM HÄNDLER SIND VON IHNEN ZU TRAGEN.) POLARIS empfiehlt, sich an den Händler zu wenden, bei dem das Fahrzeug gekauft wurde. Grundsätzlich steht es dem Eigentümer jedoch frei, Garantie-Serviceleistungen von jedem beliebigen POLARIS-Händler mit Service-Abteilung ausführen zu lassen.

10.10.4.1: Im Land, in dem das Produkt gekauft wurde:

Reparaturen im Rahmen der Garantie oder von Technischen Mitteilungen müssen von einem POLARIS-Vertragshändler oder einem anderen qualifizierten Spezialisten ausgeführt werden. Kunden, die innerhalb des Landes, in dem sie ihr Produkt gekauft haben, umgezogen sind oder reisen, können Reparaturen im Rahmen der Garantie und von Technischen Mitteilungen bei jedem POLARIS-Vertragshändler oder jedem anderen qualifizierten Spezialisten beantragen, der die gleiche Produktserie verkauft.

10.10.4.2: Ausserhalb des Landes, in dem das Produkt
gekauft wurde:

Wenn der Eigentümer vorübergehend außerhalb des Landes unterwegs ist, in dem das Produkt gekauft wurde, sollte er das Produkt zu einem Polaris-Vertragshändler oder einem anderen qualifizierten Spezialisten bringen. Dem Händler muss ein Identitätsnachweis mit Foto als Beleg des Wohnsitzes in dem Land vorgelegt werden, in dem der Vertragshändler, der das Fahrzeug verkauft hat, ansässig ist. Nach Vorlage des Wohnsitz-Nachweises ist der Vertragshändler berechtigt, die Garantiereparatur durchzuführen.

10.10.4.3: Nach einem Umzug:

Vor einem Umzug in ein anderes Land, bitte mit dem POLARIS-Kundendienst sowie dem Zollamt des Ziellandes Kontakt aufnehmen. Die Importvorschriften sind von Land zu Land sehr verschieden. Um die Garantieansprüche nicht zu verlieren, ist es unter Umständen nötig, POLARIS einen Nachweis des Umzugs vorzulegen. Möglicherweise müssen bei POLARIS zusätzliche Unterlagen angefordert werden, die es dem Eigentümer ermöglichen, das Produkt in dem neuen Land anzumelden. Bitte das Produkt unmittelbar nach dem Umzug im neuen Land bei einem ansässigen POLARIS-Händler erneut zur Garantie anmelden lassen, um die Garantieansprüche nicht zu verlieren und die weitere Zusendung von Informationen und Mitteilungen für Ihr Produkt sicherzustellen.

10.10.4.4: Von privaten Verkäufern gekaufte Fahrzeuge:

Für ein POLARIS-Produkt, das von einer Privatperson gekauft wurde, und das außerhalb des Landes, in dem es ursprünglich gekauft worden war, aufbewahrt und genutzt wird, besteht keine Garantiedeckung. Dennoch muss der Eigentümer das Produkt unter seinem Namen und seiner Anschrift bei einem POLARIS-Händler im Land des Wohnsitzes registrieren lassen, damit er weiterhin Sicherheitsinformationen und -mitteilungen für das Produkt erhält.

10.10.5: Exportierte Produkte

SOWEIT KEINE ANDERS LAUTENDEN GESETZESVORSCHRIFTEN EXISTIEREN, BESTEHT KEIN ANSPRUCH AUF GARANTIELEISTUNGEN UND TECHNISCHE MITTEILUNGEN FÜR DIESES PRODUKT, WENN DAS FAHRZEUG AUSSERHALB DES LANDES VERKAUFT WIRD, IN DEM SICH DIE VERTRAGSNIEDERLASSUNG DES HÄNDLERS BEFINDET. Diese Vorschrift gilt nicht für Produkte, für die POLARIS eine Exportgenehmigung erteilt hat. Händlern ist die Erteilung von Exportgenehmigungen untersagt. Um festzustellen, ob für dieses Produkt Anspruch auf Garantieleistungen oder Reparaturen besteht, sollte ein Vertragshändler kontaktiert werden. Diese Regel gilt nicht für Produkte, die für Behördenvertreter oder Angehörige des Militärs im Auslandseinsatz außerhalb des Landes der Vertragsniederlassung ihres Händlers registriert sind. Diese Regel gilt nicht für Sicherheitsmitteilungen.

10.10.6: Hinweis

Wenn das Produkt außerhalb des Landes, in dem es ursprünglich gekauft wurde, angemeldet ist und die oben beschriebenen Schritte nicht ausgeführt wurden, sind für das Produkt keinerlei Garantieleistungen oder Technische Mitteilungen mehr erhältlich. Sicherheitsmitteilungen sind jedoch weiterhin verfügbar. Produkte, die für Behördenvertreter oder Angehörige des Militärs im Auslandseinsatz außerhalb des Landes des ursprünglichen Kaufes registriert sind, haben weiterhin Anspruch auf die beschränkte Garantie.

Garantiefälle bitte mit einem Händler besprechen. Händler-Kontakte finden Sie bei Bedarf über diese Website:

www.polaris.com/en-us/contact

Sollte ein Händler zusätzliche Unterstützung benötigen, wendet er sich an den zuständigen Ansprechpartner bei POLARIS.

Diese Garantie gewährt bestimmte zusätzliche Rechtsansprüche sowie möglicherweise weitere Rechte je nach Land. Sofern eine der oben aufgeführten Bestimmungen durch Staats-, Landes- oder lokales Gesetz außer Kraft gesetzt wird, gelten alle anderen Garantiebestimmungen dennoch in vollem Umfang.

Fragen bitte an den POLARIS-Kundendienst richten:

Vereinigte Staaten und Kanada: 1-800-POLARIS (1-800-765-2747)

Französisch: 1-800-268-6334

Kapitel 11: Wartungsprotokoll

11.11.1: Wartungsprotokoll

In diese Tabelle die Routinewartungsmaßnahmen eintragen.

DATUM km (mi)
oder STUNDEN
TECHNIKER SERVICEMASSNAHME/
BEMERKUNGEN