de-de
WICHTIG

Die Betriebsanleitung dieses Fahrzeugs enthält Warnhinweise, Anweisungen und andere Informationen, die unbedingt gelesen und verstanden werden müssen, bevor das Fahrzeug sicher gefahren oder gewartet wird. Die Warnhinweise und Anweisungen in der Betriebsanleitung sind stets zu befolgen.

Für das Inhaltsverzeichnis bitte auf den obigen Link klicken, oder eine vollständige PDF-Datei der Betriebsanleitung im Bereich Owner Support (Kundenbetreuung) auf Polaris.com herunterladen.

Betriebsanleitung Indian Scout 2025

P/N 9941836-de

i Betriebsanleitung Indian Scout 2025

Betriebsanleitung 2025

Indian Scout Classic
Indian Scout Bobber
Indian Super Scout
Indian Sport Scout
Indian 101 Scout

Copyright Informationen

Alle Angaben in dieser Publikation entsprechen den Produktdaten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Produktverbesserungen und sonstige Änderungen können zu Abweichungen dieser Betriebsanleitung vom Motorrad führen. Die Abbildungen und/oder Verfahrensbeschreibungen in dieser Publikation sind lediglich als Orientierungshilfe zu verstehen.

Wir haften nicht für Auslassungen oder unrichtige Angaben. Indian Motorcycle Company behält sich unangekündigte Änderungen jederzeit vor, ist aber nicht verpflichtet, entsprechende Änderungen auch an bereits gebauten Motorrädern zu vollziehen. Jede Reproduktion oder Wiederverwendung der in diesem Dokument enthaltenen Abbildungen und/oder Verfahrensbeschreibungen, sei es ganz oder auszugsweise, ist ausdrücklich untersagt.

Markenzeichen

Soweit nicht anders angegeben, sind die Marken das Eigentum der Indian Motorcycle International, LLC.

Appareo® ist eine eingetragene Marke von Appareo Systems, LLC. Apple® und App Store® sind eingetragene Marken der Apple Inc. BatteryMINDer® ist eine eingetragene Marke der VDC Electronics, Inc. Bluetooth® ist eine eingetragene Marke der Bluetooth Sig, Inc. exFAT® ist eine eingetragene Marke der Microsoft Corporation. Google Play® ist eine eingetragene Marke der GOOGLE LLC. Kenda® ist eine eingetragene Marke der Kenda Rubber Industrial Co, Ltd. Marquardt® ist eine eingetragene Marke der MARQUARDT GMBH CORPORATION. NGK® ist eine eingetragene Marke der NGK Spark Plug Co., Ltd. Cruisetec®, Night Dragon®, Pirelli® und Metzeler® sind eingetragene Marken von PIRELLI TYRE C. S.P.A. Ride Command® ist eine eingetragene Marke der Polaris Industries, Inc. „No Place Is Home“ – Welshly Arms – Legendary.

© 2024 Indian Motorcycle International, LLC

ii Herzlichen Glückwunsch!

Wir beglückwünschen Sie zum Kauf Ihres neuen INDIAN-MOTORRADS. Mit Ihrer Entscheidung für ein INDIAN-MOTORRAD sind Sie Mitglied einer privilegierten Gruppe von Motorradfahrern geworden, die ein Stück amerikanischer Geschichte ihr Eigen nennen.

Ihr neues Motorrad ist das Ergebnis der begeisterten Hingabe und des technischen Könnens unserer Konstruktions-, Design- und Montageteams. Wir haben diese Maschine konstruiert und gebaut, um Ihnen ein besonders hochwertiges Motorrad übergeben zu können, das Sie viele Jahre lang ohne Probleme fahren und genießen können. Wir hoffen, Sie fahren diese Maschine mit dem gleichen Stolz, mit dem unser Team es für Sie gebaut hat.

Bitte lesen Sie diese Betriebsanleitung gründlich durch. Sie enthält Informationen, die für den sicheren Gebrauch und die ordnungsgemäße Wartung dieses Motorrads von grundlegender Bedeutung sind.

Ihr INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler kennt Ihr Motorrad am besten. Bitte wenden Sie sich wegen Service und in sonstigen Bedarfslagen an ihn. Dort finden Sie hochqualifizierte Techniker vor, die über modernste Ausrüstung verfügen und gründlich geschult sind. Sie können alle wesentlichen Reparatur- und Servicearbeiten ausführen, die Ihr Motorrad benötigt.

INDIAN-MOTORRÄDER erfüllen alle im Verkaufsgebiet geltenden Sicherheits- und Umweltvorschriften auf Bundes-, Landes- und lokaler Ebene.

iii Sicherheitssymbole und Signalwörter

In dieser Anleitung und am Fahrzeug selbst werden die nachfolgend beschriebenen Signalwörter und Symbole verwendet. Wo immer diese Wörter und Symbole anzutreffen sind, wird auf einen Sachverhalt aufmerksam gemacht, der Ihre Sicherheit betrifft. Vor dem Lesen der Betriebsanleitung sollte der Fahrer sich mit deren Bedeutung vertraut machen.

DANGER

Das Signalwort GEFAHR weist auf eine gefährliche Situation hin, die, falls sie nicht vermieden wird, zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen WIRD.

WARNING

Das Signalwort WARNUNG weist auf eine gefährliche, zu vermeidende Situation hin, die zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen KANN.

CAUTION

Das Signalwort ACHTUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, falls diese nicht vermieden wird, zu leichten oder mittelschweren Verletzungen führen KANN.

NOTICE

Das Signalwort HINWEIS steht für wichtige Informationen zur Klarstellung von Anweisungen.

IMPORTANT

Das Signalwort WICHTIG erinnert an wichtige Punkte bei Ausbau, Einbau und Prüfung von Bauteilen.

Inhaltsübersicht

Kapitel 1: Einleitung

1.1.1: Service- und Garantieinformation

Es gibt viele Wartungsmaßnahmen, die über den Rahmen dieser Betriebsanleitung hinausgehen würden. Bei Ihrem Händler können Sie ein INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch für Ihr Motorrad kaufen. Manche der im Werkstatthandbuch beschriebenen Maßnahmen setzen spezielles Wissen, Werkzeug und eine fachliche Ausbildung voraus. Überzeugen Sie sich vor JEDER Wartungsmaßnahme an Ihrem Motorrad davon, dass Sie über die erforderlichen technischen Fähigkeiten und Werkzeuge verfügen. Vor Wartungsarbeiten, die derzeitiges Fachwissen bzw. die Erfahrung des Eigentümers übersteigen oder für die spezielle Ausrüstung benötigt wird, sollte ein Vertragshändler kontaktiert werden.

1.1.1.1: Betrieb des Motorrads ausserhalb der USA

Wenn Sie beabsichtigen, dieses Motorrad außerhalb der USA und Kanadas zu fahren, beachten Sie bitte Folgendes:

  • Servicewerkstätten und Ersatzteile sind nicht überall ohne weiteres erhältlich.

  • In manchen Ländern wird kein bleifreies Benzin verkauft. Der Gebrauch von verbleitem Benzin schadet dem Motor und den Emissionsbegrenzungssystemen und kann zum Verlust der Garantieansprüche führen.

  • Manche Benzinarten im Ausland haben wesentlich niedrigere Oktanzahlen. Ungeeigneter Kraftstoff kann Motorschäden verursachen.

1.1.2: Identifikationsnummerneintrag

Tragen Sie die wichtigen Identifikationsnummern unten ein.
Fahrzeug-Identifikationsnummer (VIN) (siehe Sicherheits- und Hinweisaufkleber)  
Motor-Identifikationsnummer (siehe Motor-Identifikationsnummer)  
Seriennummer des Funkschlüssels (sofern vorhanden) (unter der Funkschlüsselbatterieabdeckung)  
Schlüsselcode (sofern vorhanden)  

1.1.3: Motor-Identifikationsnummer

Die Motornummer 1 ist in die linke Kurbelgehäusehälfte unten hinter dem hinteren Zylinder neben dem Seitenständer eingeprägt.

1.1.4: Funk-Konformitätserklärungen

NOTICE
Einige Fahrzeugmodelle verfügen über die folgenden Funkgeräte:

Funkkonformität USA

Dieses Fahrzeug enthält die folgende Funkausrüstung oder Funkausrüstung enthaltenden Komponenten:

BAUTEIL

BAUTEIL-NR.

HERSTELLER

Digital Rund

RC-3R

Polaris Industries Inc.

Funkschlüssel, Modell SK1

4017768

Marquardt® Switches, Inc.

Drahtloses Steuergerät (WCM)

2414339

Marquardt® Switches, Inc.

Telematik-Steuergerät (TCU)

2416827

Appareo®

Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen von Teil 15 der FCC-Vorschriften. Der Betrieb ist nur unter folgenden beiden Bedingungen zulässig: 1.) Dieses Gerät darf keine Störungen verursachen, und 2.) dieses Gerät muss empfangene Störungen vertragen; dazu gehören auch Störungen, die zu unerwünschtem Betrieb führen können.

CAUTION

Änderungen oder Modifizierungen, die nicht explizit von der für Konformität zuständigen Partei bewilligt wurden, können die Befugnis des Benutzers, das Gerät zu betreiben, aufheben.

Funkkonformität Kanada

Dieses Fahrzeug enthält die folgende Funkausrüstung oder Funkausrüstung enthaltenden Komponenten:

BAUTEIL

BAUTEIL-NR.

HERSTELLER

Digital Rund

RC-3R

Polaris Industries Inc.

Funkschlüssel, Modell SK1

4017768

Marquardt® Switches, Inc.

Drahtloses Steuergerät (WCM)

2414339

Marquardt® Switches, Inc.

Telematik-Steuergerät (TCU)

2416827

Appareo®

Dieses Gerät enthält zulassungsbefreite Sender/Empfänger, die den lizenzbefreiten RSS-Standards von Innovation, Science and Economic Development Canada entsprechen. Der Betrieb ist nur unter folgenden beiden Bedingungen zulässig:

  1. Dieses Gerät darf keine Störungen verursachen.

  2. Dieses Gerät muss Störungen aufnehmen; dazu gehören auch Störungen, die zu einem unerwünschten Betrieb des Gerätes führen können.

Funkkonformität Europäische Union (EU)

Dieses Fahrzeug enthält die folgende Funkausrüstung oder Funkausrüstung enthaltenden Komponenten:

BAUTEIL

Digital Rund

Funkschlüssel, Modell SK1

Drahtloses Steuergerät (WCM)

Telematik-Steuergerät (TCU)

BAUTEIL-NR.

RC-3R

4017768

2414339

2417421

HERSTELLER

Polaris Industries Inc.

Marquardt® Switches, Inc.

Marquardt® Switches, Inc.

Appareo®

ÜBERTRAGUNGSFREQUENZ

2402–2480 MHz

433,92–433,92 MHz

0,02185–0,02185 MHz

1900 MHz, 1700 MHz, 850 MHz, 700 MHz

MAXIMALE RF-SENDE-STROMVERSORGUNG

0,001 W

38,75 dBµV/m bei 3 m

21,2 dBµV/m bei 300 m

2 W

Hiermit erklärt INDIAN MOTORCYCLE, dass die oben angegebene Funkausrüstung die Anforderungen der Richtlinie 2014/53/EU erfüllt.

Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter folgender Internetadresse verfügbar:

https://www.polaris.com/en-us/radio-conformity/

Funkkonformität Japan

Dieses Fahrzeug enthält die folgende Funkausrüstung oder Funkausrüstung enthaltenden Komponenten:

BAUTEIL

BAUTEIL-NR.

HERSTELLER

Digital Rund

RC-3R

Polaris Industries Inc.

Funkschlüssel, Modell SK1

4019469

Marquardt® Switches, Inc.

Drahtloses Steuergerät (WCM)

2416265

Marquardt® Switches, Inc.

Telematik-Steuergerät (TCU)

2417421

Appareo®

Funkkonformität Mexico

Dieses Fahrzeug enthält die folgende Funkausrüstung oder Funkausrüstung enthaltenden Komponenten:

BAUTEIL

BAUTEIL-NR.

HERSTELLER

Digital Rund

RC-3R

Polaris Industries Inc.

Funkschlüssel, Modell SK1

4017768

Marquardt® Switches, Inc.

Drahtloses Steuergerät (WCM)

2414339

Marquardt® Switches, Inc.

Telematik-Steuergerät (TCU)

2416827

Appareo®

IFETEL:

La operación de este equipo está sujeta a las siguientes dos condiciones:

  1. Es posible que este equipo o dispositivo no cause interferencia perjudicial.

  2. Este equipo o dispositivo debe aceptar cualquier interferencia, incluyendo la que pueda causar su operación no deseada.

Kapitel 2: Sicherheit

2.2.1: Hinweise zur Betriebsanleitung

WARNING
Missachten der Sicherheitsempfehlungen und -anweisungen kann zu schweren Unfällen mit möglicher Todesfolge führen. Die Sicherheitsanweisungen und die Betriebs-, Inspektions- und Wartungsmaßnahmen in dieser Betriebsanleitung sind jederzeit einzuhalten.

Die Orientierungsangaben RECHTS, LINKS, VORNE/
VORDERSEITE und HINTEN/RÜCKSEITE sind aus der Sicht des Fahrers in normaler, sitzender Fahrposition zu verstehen. Fragen zum Betrieb oder zur Wartung des Motorrads, die nach der Lektüre dieser Betriebsanleitung noch bestehen, richten Sie bitte an Ihren Vertragshändler. Die Adresse des nächst gelegenen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändlers erfahren Sie auf der INDIAN MOTORCYCLE-Website: www.indianmotorcycle.com .

Insbesondere muss das auf dieser Seite beginnende Kapitel „Sicherheit“ gelesen und verstanden werden. Um das Motorrad im Straßenverkehr sowie bei der Einlagerung stets in einwandfreiem Zustand zu halten, lesen Sie bitte die Anweisungen im Kapitel Wartung (beginnend auf Wartungsverfahren) sorgfältig durch.

Führen Sie die Betriebsanleitung unterwegs mit sich. Indem Sie die Vorsichtshinweise und Anweisungen dieser Betriebsanleitung einhalten, schaffen Sie die Voraussetzungen für ungetrübtes Fahrvergnügen und größtmögliche Sicherheit. Sollte diese Betriebsanleitung verloren gehen oder beschädigt werden, kann bei jedem INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler ein neues Exemplar gekauft werden. Die Betriebsanleitung gehört zum Motorrad und ist bei einem Verkauf dem neuen Eigentümer auszuhändigen.

2.2.2: Sichere Fahrtechniken

WARNING
Eine unsachgemäße Handhabung dieses Motorrads kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Um das Risiko so gering wie möglich zu halten, müssen vor dem Fahren mit dem Motorrad dieser Abschnitt gelesen und verstanden werden. Dieser Abschnitt enthält Sicherheitsinformationen, die sich speziell auf das INDIAN-MOTORRAD beziehen, sowie allgemeine Sicherheitsinformationen für Motorradfahrer. Jeder, der auf dem Motorrad fährt (d. h. Fahrer und Sozius), muss diese Sicherheitsanweisungen einhalten.

2.2.2.1: Mit dem Fahren eines Motorrads sind
bestimmte Risiken verbunden

Diese Risiken kann man zwar weitgehend einschränken, jedoch nicht vollends ausschließen. Selbst ein erfahrener Motorradfahrer oder Sozius sollte vor der Inbetriebnahme des Motorrads alle Sicherheitsinformationen in dieser Betriebsanleitung lesen.

  • An einem Fahrerlehrgang, der von einem qualifizierten Fahrlehrer angeboten wird, teilnehmen. In einem solchen Kurs mit theoretischem und praktischem Teil wird verkehrssicheres Fahren erlernt bzw. diesbezüglichen Kenntnisse vertieft.

  • Der gesamte Inhalt dieser Betriebsanleitung muss gelesen und verstanden werden.

  • Halten Sie alle in dieser Betriebsanleitung enthaltenen Wartungsmaßnahmen ein. Im INDIAN MOTORCYCLE-
    Werkstatthandbuch
    nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler wenden.

2.2.2.2: Design-Eigenschaften eines Motorrads beeinflussen die Art und Weise, wie es gefahren werden sollte

  • Das Motorrad ist für den Straßengebrauch für einen Fahrer (und mit einem Beifahrer, falls das Motorrad mit einem Beifahrersitz und -fußrasten ausgestattet ist) bestimmt. Das zulässige Gesamtgewicht (GVWR) und die zulässige Achslast (GAWR) dürfen unter keinen Umständen überschritten werden. Die Kenndaten für das jeweilige Motorradmodell sind im Kapitel „Technische Daten“ und auf dem Typenschild (Herstellerinformation/VIN) am Rahmen des Motorrads zu finden.

  • Bei Geländefahrten, Fahrten mit mehr als einem Beifahrer oder Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichts sowie der zulässigen Achslast ist die Handhabung des Motorrads erschwert, sodass die Gefahr besteht, die Kontrolle über das Motorrad zu verlieren.

  • Während der ersten 500 mi (800 km) nach der Inbetriebnahme führen Sie bitte die Anweisungen auf Einfahren des Motors für die Einfahrzeit des Motorrads aus. Geschieht dies nicht, kann der Motor erheblich beschädigt werden.

  • Wenn das Motorrad mit Zusatzzubehör wie Satteltaschen, einer Windschutzscheibe oder einer Beifahrerrückenlehne ausgerüstet ist, sollte der Fahrer grundsätzlich bereit sein, die Geschwindigkeit herabzusetzen, um die Stabilität des Motorrads zu gewährleisten.

2.2.2.3: Bitte diese allgemeinen sicheren Fahrtechniken einhalten

  • Vor jeder Fahrt die „Prüfungen vor Fahrtantritt“ durchführen. Ein Missachten dieser Anleitung kann zu Schäden am Motorrad oder zu einem Unfall führen.

  • Üben Sie auf wenig oder nicht befahrenen Straßen, bis Sie sich umfassend mit dem Motorrad und allen seinen Bedienfunktionen vertraut gemacht haben. Üben Sie das Fahren auf verschiedenen Straßenbelägen bei mäßiger Geschwindigkeit und unter verschiedenen Witterungsbedingungen.

  • Schätzen Sie Ihre Fähigkeiten und Grenzen realistisch ein, und passen Sie Ihren Fahrstil dementsprechend an.

  • Erlauben Sie nur erfahrenen Personen mit Motorradführerschein, mit Ihrem Motorrad zu fahren, und bestehen Sie darauf, dass sie sich zunächst mit den Bedienfunktionen und Betriebseigenschaften des Motorrads vertraut machen. Bestehen Sie darauf, dass alle Fahrer diese Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben, bevor sie mit dem Motorrad fahren.

  • Fahren Sie nicht, wenn Sie übermüdet oder krank sind oder unter dem Einfluss von Alkohol, rezeptpflichtigen oder frei verkäuflichen Medikamenten oder Drogen stehen. Müdigkeit, Krankheit, Alkohol, Medikamente und Drogen können zu Benommenheit sowie zum Verlust der Koordination und des Gleichgewichtssinns führen. Sie beeinträchtigen außerdem Ihre Wahrnehmungsfähigkeit und Ihr Urteilsvermögen.

  • Sollte das Motorrad nicht ordnungsgemäß funktionieren, das Problem unverzüglich beheben. Im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.

  • Defensiv fahren, da Motorradfahrer für andere Verkehrsteilnehmer selbst bei Tageslicht schwer zu sehen sind. Motorradunfälle unter Beteiligung von Autos entstehen am häufigsten dadurch, dass der Motorradfahrer vom Autofahrer übersehen bzw. nicht erkannt wird. Fahren Sie so, dass Sie für andere Verkehrsteilnehmer deutlich sichtbar sind, und beobachten Sie deren Verhalten aufmerksam.

  • Kreuzungen erfordern besondere Vorsicht, da hier die größte Unfallgefahr besteht.

  • Um nicht die Kontrolle über das Motorrad zu verlieren, stets beide Hände am Lenker und die Füße auf den Fußrasten belassen.

  • Bitte beachten, dass ein Motorschutzbügel nicht dazu konzipiert ist, den Fahrer bei einem Unfall vor Verletzungen zu schützen.

  • Halten Sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen ein, und passen Sie Ihre Geschwindigkeit und Fahrtechnik an die Straßen-, Witterungs- und Verkehrsverhältnisse an. Je schneller Sie fahren, umso ausgeprägter machen sich die Einflüsse aller anderen Bedingungen bemerkbar. Sie können die Stabilität des Motorrads beeinträchtigen und erhöhen die Gefahr, die Kontrolle zu verlieren.

  • Schieben oder fahren Sie das Motorrad nicht mit zugesperrtem Lenkerschloss (sofern vorhanden), da Sie aufgrund der stark eingeschränkten Lenkbarkeit die Kontrolle über das Motorrad verlieren können.

  • Unter folgenden Bedingungen die Geschwindigkeit herabsetzen:

    • Wenn die Straße Schlaglöcher hat oder aus sonstigen Gründen rau oder uneben ist.

    • Wenn sich auf der Fahrbahn Sand, Schotter oder sonstiges loses Material befindet.

    • Wenn die Fahrbahn nass, vereist oder ölig ist.

    • Wenn sich auf bzw. in der Fahrbahn flächige Markierungen, Schachtdeckel, Metallgitter, Eisenbahnschienen oder sonstige rutschige Flächen befinden.

    • Bei Wind oder Regen sowie bei sonstigen Witterungsverhältnissen, die Rutschgefahr mit sich bringen, oder bei sich rasch verändernden Wetterbedingungen.

    • Bei dichtem oder stockendem Verkehr, bei mangelndem Platz zwischen den Fahrzeugen sowie bei sonstigen Behinderungen des Verkehrsflusses.

    • Wenn ein großes Fahrzeug, dem ein starker Windstoß folgen kann, Ihnen entgegenkommt oder Sie überholt.

    • Änderungen der Sichtverhältnisse aufgrund von veränderten Bedingungen wie Regen, Nebel, Staub usw.

  • Beim Heranfahren an eine Kurve Geschwindigkeit und Neigungswinkel so wählen, dass die Kurve ohne zu bremsen in der eigenen Fahrspur ausgefahren werden kann. In Kurven kann aufgrund einer zu hohen Geschwindigkeit, eines falschen Neigungswinkels oder einer Bremsung die Kontrolle über das Fahrzeug verloren werden.

  • Die Bodenfreiheit verringert sich, wenn das Motorrad in die Kurve gelegt wird. In Kurven darauf achten, dass keine Teile des Motorrads mit der Fahrbahn in Kontakt kommen, da dies zum Kontrollverlust über das Motorrad führen könnte.

  • Keine Anhänger ziehen. Ein Anhänger kann die Kontrollierbarkeit des Motorrads erheblich beeinträchtigen.

  • Den Seitenständer vor Fahrtantritt vollständig einklappen. Ist der Seitenständer teilweise ausgeklappt, kann er beim Fahren auf die Fahrbahn auftreffen, so dass Sie die Kontrolle verlieren können.

  • Um die bestmögliche Bremswirkung zu erzielen, Vorder- und Hinterradbremse gleichzeitig betätigen. Beim Bremsen sind folgende Fakten und Techniken zu bedenken:

    • Die Hinterradbremse liefert höchstens 40 % der Bremskraft des Motorrads. Die Vorder- und die Hinterradbremse gleichzeitig betätigen.

    • Um ein Schleudern des Fahrzeugs zu vermeiden, die Bremsen bei nasser oder unebener Fahrbahn oder bei losen oder rutschigen Verunreinigungen der Fahrbahn nicht abrupt, sondern allmählich betätigen.

    • In Kurven möglichst nicht bremsen. Motorradreifen besitzen in Kurven eine geringere Bodenhaftung, so dass das Bremsen in Kurven die Rutschgefahr erhöht. Vor dem Betätigen der Bremsen das Motorrad in die aufrechte Stellung bringen.

    • Mit neuen Bremsbelägen und Bremsscheiben ist die Bremsleistung weniger effektiv. Nur in Notfällen scharf bremsen, damit sich die Bremsbeläge und Bremsscheiben einlaufen können. Die Bremsleistung nimmt während dieser Einfahrzeit allmählich zu.

2.2.3: Mitführen eines Beifahrers

WARNING
Nur dann eine zweite Person mitfahren lassen, wenn das Motorrad mit einem Beifahrersitz und Beifahrerfußrasten ausgerüstet ist.
  • Das ZULÄSSIGE GESAMTGEWICHT (GVWR) bzw. die ZULÄSSIGE ACHSLAST (GAWR) Ihres Motorrads nicht überschreiten. Die Kenndaten für das jeweilige Motorradmodell sind im Kapitel „Technische Daten“ dieser Betriebsanleitung und auf dem Typenschild (Herstellerinformation/VIN) auf dem Rahmen des Motorrads zu finden.
  • Den Beifahrer anweisen, sich mit beiden Händen entweder an Ihnen oder am Beifahrerhalteriemen festzuhalten und beide Füße auf den Beifahrerfußrasten ruhen zu lassen. Keine Personen mitnehmen, die nicht in der Lage sind die Beifahrerfußrasten mit ihren Füßen zu erreichen. Ein Beifahrer, der sich nicht ordnungsgemäß festhält oder die Beifahrerfußrasten nicht erreichen kann, kann auf dem Beifahrersitz hin und her rutschen und die Handhabbarkeit des Motorrads beeinträchtigen. Dadurch kann der Fahrer die Kontrolle verlieren.

  • Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass der Beifahrer mit den Regeln für sicheres Fahren vertraut ist. Mit dem Beifahrer alle Sicherheitsfragen besprechen, über die noch Unklarheit besteht. Ein Beifahrer, der nicht mit den Sicherheitsregeln vertraut ist, kann den Fahrer während der Fahrt ablenken oder durch Körperbewegungen die Kontrollierbarkeit des Motorrads beeinträchtigen.

  • Den Fahrstil insbesondere beim Beschleunigen und Abbremsen an das veränderte Fahrverhalten des Motorrads, welches durch das zusätzliche Gewicht des Beifahrer bedingt ist, anpassen. Eine Missachtung dieser Empfehlung kann zum Kontrollverlust führen.

  • Zur Erhöhung des Fahrkomforts sowie zur Gewährleistung ausreichender Bodenfreiheit die Vorspannung der Hinterradstoßdämpfer einstellen.

2.2.4: Schutzkleidung

IMPORTANT
Eine zweckmäßige Motorradkleidung senkt das Verletzungsrisiko und erhöht den Fahrkomfort.
  • Stets einen Helm tragen, der mindestens die geltenden
    Sicherheitsvorschriften erfüllt. In den USA und Kanada tragen zugelassene Helme ein entsprechendes Prüfzeichen des
    US-Verkehrsministeriums (DOT). Zugelassene Helme in
    Europa, Asien und Ozeanien sind mit dem Aufkleber ECE 22.05 versehen. Das ECE-Zeichen besteht aus einem Kreis mit dem Buchstaben E in der Mitte. Daneben ist die Kennnummer des Landes aufgedruckt, das die Zulassung erteilt hat. Außerdem befinden sich auf dem Aufkleber die Zulassungsnummer und die Seriennummer. In vielen Ländern ist das Tragen eines
    zugelassenen Helms gesetzlich vorgeschrieben. Kopfverletzungen sind die häufigste Todesursache bei Motorradunfällen.
    Es ist statistisch nachgewiesen, dass ein zugelassener Helm
    Kopfverletzungen am wirksamsten verhindert bzw. abmildert. Der Helm muss fest sitzen, sicher befestigt sein, keine
    offensichtlichen Mängel aufweisen und zuvor nicht in einen
    Unfall/Sturz verwickelt gewesen sein.
  • Die Augen durch eine geeignete Schutzbrille bzw. einen
    Vollvisierschutz vor Wind und Fremdkörpern schützen. Das
    Tragen eines Gesichtsschutzes kann helfen, das Gesicht bei
    einem Unfall oder Unfall zu schützen und es vor Wind oder
    anfliegenden Partikeln oder Fremdkörpern zu schützen. In
    vielen Ländern ist ein Augenschutz gesetzlich vorgeschrieben.
    Wir empfehlen das Tragen einer zugelassenen persönlichen
    Schutzausrüstung (PSA), die ein Prüfzeichen wie z. B. VESC 8,
    V-8, Z87.1 oder CE trägt. Sicherstellen, dass der Augenschutz
    stets sauber gehalten wird.
  • Motorradfahrer sollten grundsätzlich leuchtende oder helle Kleidung und/oder mit reflektierenden Streifen tragen, um für andere Verkehrsteilnehmer möglichst gut sichtbar zu sein.
    Motorradunfälle unter Beteiligung von Autos entstehen am
    häufigsten dadurch, dass der Motorradfahrer vom Automobilist
    übersehen bzw. nicht erkannt wird.
  • Handschuhe, eine Motorradjacke, schwere Stiefel und eine
    lange Hose anziehen, um Schürf-, Platz- und Brandwunden bei
    einem Unfall zu vermeiden oder zumindest abzumildern. Stiefel mit niedrigen Absätzen tragen. Hohe Absätze können sich an Pedalen und Fußrasten verfangen. Hose und Stiefel müssen die Beine, Knöchel und Füße vollständig bedecken, um die Haut vor der Hitze des Motors und der Auspuffanlage zu schützen.
  • Keine lose, „wehende“ Kleidung und keine Stiefel mit langen Schnürsenkeln tragen, da sich diese am Lenker, an Hebeln, an Fußrasten oder in den Rädern verfangen können. Dabei kann der Fahrer die Kontrolle über das Motorrad verlieren und dies kann zu einem Unfall mit schweren Verletzungen führen.

2.2.5: Verwendung von Zubehör

Da INDIAN MOTORCYCLE nicht jeden Zubehörartikel und jede Kombination von Zubehörartikeln testen und dafür spezifische Empfehlungen aussprechen kann, ist es die Pflicht des Fahrers, bei Verwendung von Zubehör bzw. beim Mitführen zusätzlichen Gewichts für die Verkehrssicherheit des Motorrads Sorge zu tragen. Bei der Wahl und Montage von Zubehör folgende Richtlinien beachten:

  • Auf Zubehör verzichten, dass das Blickfeld des Fahrers beeinträchtigt oder die Stabilität, das Fahrverhalten oder den Betrieb des Motorrads negativ beeinflusst. Überzeugen Sie sich vor dem Einbau von Zubehör davon, dass dieses nicht:

    • die Bodenfreiheit verringert, wenn man sich mit dem Motorrad in die Kurve legt oder aufrecht fährt;

    • die Federung, den Lenkradius oder die Handhabung der Bedienelemente beeinträchtigt;

    • eine abnormale Fahrposition aufzwingt;

    • die Beleuchtung oder die Reflektoren verdeckt.

  • Sperrige, schwere oder große Zubehörartikel können die Stabilität des Motorrads beeinträchtigen (indem sie sich im Fahrtwind aufblähen oder flattern) und bewirken, dass der Fahrer die Kontrolle verliert.

  • Kein elektrisches Zubehör einbauen, das die elektrische Anlage des Motorrads überbeansprucht. Niemals Glühlampen einsetzen, deren Wattleistung höher ist als die der Originalbestückung. Eine elektrische Störung kann einen gefährlichen Verlust an Motorleistung, den Ausfall der Beleuchtung oder der gesamten elektrischen Anlage zur Folge haben. Nähere Angaben sind auf Sicherheitsregeln für die elektrische Anlage zu finden.

  • Nur für Ihr Motorradmodell entworfenes INDIAN MOTORCYCLE-Originalzubehör verwenden.

  • Das ZULÄSSIGE GESAMTGEWICHT (GVWR) bzw. die ZULÄSSIGE ACHSLAST (GAWR) Ihres Motorrads nicht überschreiten.

2.2.6: Veränderungen

Veränderungen an dem Motorrad durch den Ausbau von Teilen oder den Einbau nicht vom Hersteller zugelassener Teile kann zum Verlust Ihrer Garantieansprüche führen. Darüber hinaus sind bestimmte Veränderungen in Ihrem Land möglicherweise untersagt. Im Zweifelsfall an einen INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler wenden.

CAUTION
Bauliche Veränderungen können die Verkehrssicherheit des Motorrads beeinträchtigen und schwere Verletzungen von Fahrer und Beifahrer sowie Beschädigungen am Motorrad zur Folge haben.

2.2.7: Abstellen des Motorrads

Wenn das Motorrad abgestellt wird und unbeaufsichtigt bleibt, Motor abstellen. Ist das Motorrad mit Zündschloss ausgestattet, Zündschlüssel abziehen, um die Verwendung durch Unbefugte zu verhindern.

Das Motorrad an einer Stelle abstellen, an der es unwahrscheinlich ist, dass andere Personen sich am heißen Motor oder der heißen Auspuffanlage verbrennen oder brennbares Material in die Nähe dieser heißen Teile bringen. Das Motorrad nicht in der Nähe brennbaren Materials, z. B. eines Petroleumheizstrahlers oder eines offenen Feuers abstellen, wo die heißen Teile des Motorrads feuergefährliche Stoffe in Brand setzen könnten.

Motorrad auf festem, ebenem Untergrund abstellen. Auf geneigten Flächen oder weichem Untergrund steht das Motorrad in der Regel nicht sicher. Wenn sich keine andere Möglichkeit bietet als das Motorrad auf geneigtem oder weichem Untergrund abzustellen, bitte die Vorsichtsmaßnahmen auf Parken beachten.

2.2.8: Satteltaschen

Beim Fahrten mit Satteltaschen oder Gepäck:

  • Nie mit übertrieben hoher Geschwindigkeit fahren. Satteltaschen oder Gepäck können, zusammen mit windbedingten Hub- und Flatterkräften, die Stabilität des Motorrads beeinträchtigen, was zu einem Kontrollverlust über das Fahrzeug führen kann.

  • Zusätzliches Gewicht gleichmäßig auf beide Seiten des Motorrads verteilen.

  • Nicht die maximale Tragfähigkeit der einzelnen Satteltaschen überschreiten.

  • Das ZULÄSSIGE GESAMTGEWICHT (GVWR) oder die ZULÄSSIGE ACHSLAST (GAWR) darf unter KEINEN UMSTÄNDEN ÜBERSCHRITTEN werden, auch wenn die maximale Tragfähigkeit der Satteltaschen eingehalten wird. Durch Überschreiten der maximalen Zuladung können die Stabilität und das Fahrverhalten des Motorrads negativ beeinflusst werden und der Fahrer kann die Kontrolle verlieren.

2.2.9: Mitführen von Gepäck

Beim Befestigen von Gepäck oder Zubehör am Motorrad sind die folgenden Richtlinien zu beachten. Soweit zutreffend, beziehen sich diese Richtlinien auch auf den Inhalt von jeglichen Zubehörartikeln.

  • Gewicht von Zuladung und Zubehörausrüstung so gering wie möglich halten und Gegenstände möglichst dicht am Motorrad anbringen, um die Schwerpunktsveränderung des Motorrads so gering wie möglich zu halten. Die Verlagerung des Schwerpunkts kann die Stabilität und Kontrollierbarkeit des Motorrads beeinträchtigen.

  • Das ZULÄSSIGE GESAMTGEWICHT (GVWR) bzw. die ZULÄSSIGE ACHSLAST (GAWR) Ihres Motorrads nicht überschreiten.

  • Zusätzliches Gewicht gleichmäßig auf beide Seiten des Motorrads verteilen. Sicherstellen, dass sich die Gewichtsverteilung nicht verändert. Sichere Befestigung des Zubehörs am Motorrad vor Fahrtantritt und bei Fahrtunterbrechungen kontrollieren. Eine ungleichmäßige Lastverteilung oder eine plötzliche Verlagerung von Zubehör oder Ladung während der Fahrt kann die Manövrier- und Kontrollierbarkeit des Motorrads empfindlich beeinträchtigen und andere Verkehrsteilnehmer gefährden (wenn Gepäck vom Motorrad herabfällt).

  • Zur Erhöhung des Fahrkomforts sowie zur Gewährleistung ausreichender Bodenfreiheit die Vorspannung in den Hinterradstoßdämpfern einstellen. Nähere Angaben sind auf Prüfen der Stossdämpfervorspannung hinten (Fahrhöhe) zu finden.

  • Keine großen oder schweren Gepäckstücke wie einen Schlafsack, eine Reisetasche oder ein Zelt am Lenker, im Bereich der Vorderradgabel oder am Vorderradschutzblech befestigen. Gepäck oder Zubehör in diesen Bereichen kann die Stabilität des Motorrads beeinträchtigen (durch unsachgemäße Verteilung der Ladung oder Beeinflussung der Aerodynamik) und das Motorrad unkontrollierbar machen.

  • Die maximale Tragfähigkeit von Zubehörartikeln nicht überschreiten (siehe Gebrauchsanweisung des Zubehörartikels sowie daran angebrachte Hinweise und Aufkleber). Gepäck nicht an Zubehörteilen befestigen, die dazu nicht vorgesehen sind. In beiden Fällen besteht die Gefahr, dass ein Zubehörteil beschädigt wird und der Fahrer die Kontrolle über das Motorrad verliert.

  • Stets die ausgeschilderten Höchstgeschwindigkeiten einhalten.

  • Keine Gegenstände am Motorrad befestigen, die nicht ausdrücklich von INDIAN MOTORCYCLE dafür konzipiert wurden.

2.2.10: Transportieren des Motorrads

Zum Transportieren des Motorrads ist wie folgt zu verfahren:

  • Ein Transportfahrzeug oder einen Anhänger verwenden. Das Motorrad nicht mit einem anderen Fahrzeug abschleppen, da hierbei die Lenk- und Manövrierfähigkeit des Motorrads beeinträchtigt wird.

  • Motorrad in aufrechte Stellung bringen und festzurren.

  • Das Motorrad nicht am Lenker verzurren.

  • Spanngurte (von vorne aus) nach oben über die untere Gabelbrücke 1 führen und darauf achten, dass keine Kabel und Bremsleitungen eingeklemmt oder verzogen werden.

  • Für zusätzliche Stabilität können die Spanngurte auch um die Fußrastenbefestigung(en) 2 geführt werden. Es ist nicht empfehlenswert, die Spanngurte um den Gangschalthebel oder die Fußrasten zu verlegen. Die Spanngurte möglichst weit voneinander entfernt am Transportfahrzeug bzw. Anhänger befestigen, um größtmögliche Stabilität sicherzustellen.

  • Beim Transport auf Lastwagen oder Anhängern darf der Seitenständer nicht verwendet werden.

2.2.11: Sicherheit im Umgang mit
Kraftstoff und Abgasen

Die nachfolgenden Sicherheitswarnungen sind beim Tanken und bei der Wartung der Kraftstoffanlage grundsätzlich einzuhalten.

WARNING
Benzin ist äußerst leicht entflammbar und unter bestimmten Bedingungen explosionsgefährlich.
  • Beim Umgang mit Benzin ist daher stets äußerste Vorsicht geboten.

  • Vor dem Tanken grundsätzlich den Motor abstellen.

  • Immer im Freien bzw. in einem gut belüfteten Bereich auftanken.

  • Den Kraftstofftankdeckel langsam öffnen. Den Kraftstofftank nicht überfüllen. Beim Tanken den Einfüllstutzen nicht befüllen.

  • Beim Tanken, im Benzin-Lagerbereich sowie in der näheren Umgebung sind Rauchen, offenes Feuer oder Funken unzulässig.

WARNING
Benzin und Benzindämpfe sind giftig und können schwere Gesundheitsschäden hervorrufen.
  • Benzin nicht verschlucken. Benzindämpfe nicht inhalieren. Kein Benzin verschütten. Sollten Sie versehentlich Benzin verschluckt, mehrere Atemzüge lang Benzin inhaliert oder Benzin in die Augen bekommen haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf.

  • Sollte Benzin auf die Haut oder auf Kleidungsstücke gelangen, sofort mit Seife und Wasser waschen und betroffene Kleidung wechseln.

  • Auspuffgase enthalten Kohlenmonoxid, ein farbloses, geruchloses Gas, das innerhalb kürzester Zeit zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen kann.

  • Motor nie in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen.

  • Auspuffgase nie einatmen.

2.2.12: Betriebssicherheit durch Wartung

WARNING
Wird es versäumt, die empfohlenen Wartungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit durchzuführen, kann das Fahrverhalten des Motorrads negativ beeinflusst werden und der Fahrer die Kontrolle verlieren. Dadurch besteht die Gefahr schwerer Verletzungen mit möglicher Todesfolge. Stets die Wartungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit einhalten, die in dieser Betriebsanleitung empfohlen werden. Fällige Wartungs- und Reparaturarbeiten unverzüglich vornehmen. Im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.
  • Vor jeder Fahrt die „Prüfungen vor Fahrtantritt“ durchführen. Siehe Überblick.

  • Alle Routinewartungsmaßnahmen entsprechend den empfohlenen Zeitintervallen in der Routinewartungstabelle auf Routinewartungstabelle ausführen.

  • Stets für den richtigen Reifendruck und die Auswuchtung der Felgen und Reifen sorgen und den Abnutzungsgrad der Reifenprofile kontrollieren. Die Reifen regelmäßig kontrollieren und bei starkem Verschleiß oder Beschädigung sofort erneuern. Nur zugelassene Ersatzreifen verwenden. Siehe Kapitel „Technische Daten“.

  • Stets für die richtige Einstellung des Lenkkopflagers sorgen. Die Hinterradstoßdämpfer und die Vorderradgabel regelmäßig auf Flüssigkeitslecks oder Schäden kontrollieren. Erforderliche Reparaturen unverzüglich veranlassen. Siehe Prüfen der Stossdämpfervorspannung hinten (Fahrhöhe).

  • Das Motorrad gründlich reinigen, damit reparaturbedürftige Teile identifiziert werden können.

  • Aus Sicherheitsgründen müssen alle Befestigungsteile die technischen Vorgaben des Herstellers hinsichtlich Qualität, Oberfläche und Typ erfüllen. Nur Original-Ersatzteile von INDIAN MOTORCYCLE verwenden und sicherstellen, dass alle Befestigungsteile mit dem vorgegebenen Drehmoment angezogen sind.

2.2.13: Elektromagnetische Störungen

Dieses Fahrzeug erfüllt die Anforderungen der Regelung
Nr. 10 der UN/EC, die äquivalent zur kanadischen Richtlinie ICES-002 ist.

2.2.14: Zulässiges Gesamtgewicht (GVWR)

WARNING
Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichts des Motorrads kann die Stabilität und das Fahrverhalten negativ beeinflussen und zum Kontrollverlust führen. Das zulässige Gesamtgewicht (GVWR) des Motorrads darf NIE überschritten werden.

Die maximale Zuladung des Motorrads ist das maximal zulässige Gewicht, das ohne Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichts zugeladen werden kann. Die maximale Zuladung wird errechnet, indem man das Nassgewicht des Motorrads von seinem zulässigen Gesamtgewicht (GVWR) subtrahiert.

Die Kenndaten für das jeweilige Motorradmodell sind im Kapitel „Technische Daten“ dieser Betriebsanleitung und auf dem Typenschild (Herstellerinformation/VIN) auf dem Rahmen des Motorrads zu finden.

Um das Zusatzgewicht zu berechnen und sicherzustellen, dass die maximale Zuladung des Motorrads nicht überschritten wird, sind folgende Faktoren zu berücksichtigen:

  • Körpergewicht des Fahrers

  • Körpergewicht des Beifahrer

  • Gewicht der Kleidung beider einschließlich allen Zubehörs

  • Gewicht der gesamten nach der Montage am Motorrad angebrachten Zubehörausrüstung einschließlich Inhalt

  • Gewicht des zusätzlichen Gepäcks auf dem Motorrad

2.2.15: Melden von Sicherheitsmängeln

Sollte zu der Überzeugung gelangt werden, dass das Fahrzeug einen Mangel aufweist, der einen Unfall verursachen oder zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen könnte, bitte INDIAN MOTORCYCLE unverzüglich schriftlich benachrichtigen.

Wenn die NHTSA weitere ähnliche Beschwerden erhält, kann sie eine Untersuchung beginnen; wenn hierbei in einer Fahrzeuggruppe ein Sicherheitsmangel festgestellt wird, kann sie eine Rückrufaktion anordnen. Die NHTSA kann jedoch nicht bei individuellen Problemen zwischen Ihnen, Ihrem INDIAN MOTORCYCLE-Händler oder INDIAN MOTORCYCLE intervenieren.

Wenn Sie Kontakt zur NHTSA aufnehmen oder weitere Informationen über die Sicherheit von Kraftfahrzeugen erhalten wollen, können Sie entweder die Fahrzeugssicherheits-Hotline unter der gebührenfreien Rufnummer 1-888-327-4236 (TTY: 1-800-424-9153) anrufen, die NHTSA-Webseite unter www.safercar.gov besuchen, oder an folgende Adresse schreiben:

ADMINISTRATOR, NHTSA
1200 New Jersey Avenue, SE
West Building
Washington, DC 20590 USA

2.2.16: Melden von Sicherheitsmängeln (Kanada)

Um einen Sicherheitsmangel bei Transport Canada zu melden, können Sie entweder ein Online-Beschwerdeformular auf der Website des Unternehmens ausfüllen (Englisch: http://www.tc.gc.ca/recalls, Französisch: http://www.tc.gc.ca/rappels) oder die Abteilung für Mängeluntersuchungen und Rückrufe unter der gebührenfreien Rufnummer 1-800-333-0510 (Kanada) oder
+1 819-994-3328 (Gebiet Ottawa-Gatineau/International) anrufen.

2.2.17: Sicherheits- und Hinweisaufkleber

Die Aufkleber sind modell- und marktabhängig. Möglicherweise sind nicht alle nachstehend abgebildeten Aufkleber an Ihrem Motorrad zu finden.

  • 1 Fahrzeug-Identifikationsnummer (VIN)

  • 2 Warnhinweis für Fahrer/Kraftstoffempfehlung

  • 3 Daten zur Abgasemissionsbegrenzung (VECI)/Daten zur Geräuschemissionsbegrenzung (NECI)

  • 4 Kraftstoffdunstrückhaltesystem-Aufkleber (EVAP) (sofern vorhanden)

Kapitel 3: Ausstattungsmerkmale und Bedienelemente

3.3.1: Scout Classic


1 Fahrersitz 7 Vorderradgabel 13 Linke vordere Blinkerleuchte 19 Gangschalthebel
2 Luftfiltergehäuse (unter Kraftstofftank) 8 Hinterradbremspedal 14 Zündschalter oder Hauptschalter 20 Kühler
3 Kraftstofftank 9 Fahrerfußraste 15 Batterie (unter dem Sitz) 21 USB (sofern vorhanden)
4 Spiegel 10 Schalldämpfer 16 Linke hintere Blinkerleuchte 22 Batterieladeanschluss/beheizter Getriebestecker (hinter der Zündschalterabdeckung)
5 Rechte vordere Blinkerleuchte 11 Rechter hinterer Blinker 17 Kühlmittel-Ausgleichsbehälter  
6 Scheinwerfer 12 Schluss- und Bremsleuchte 18 Seitenständer  

3.3.2: Scout Bobber

NOTICE
Bilder dienen nur als Referenz. Das vorliegende Modell kann leicht abweichen.


1 Fahrersitz 5 Rechte vordere Blinkerleuchte 9 Fahrerfußraste 13 Zündschalter oder Hauptschalter 17 Seitenständer 21 Batterieladeanschluss/
beheizter Getriebestecker (hinter der Zündschalterabdeckung)
2 Luftfiltergehäuse (unter Kraftstofftank) 6 Scheinwerfer 10 Schalldämpfer 14 Batterie (unter dem Sitz) 18 Gangschalthebel  
3 Kraftstofftank 7 Vorderradgabel 11 Rechter hinterer Blinker/Schluss- und Bremsleuchte 15 Linker hinterer Blinker/Schluss- und Bremsleuchte 19 Kühler  
4 Spiegel 8 Hinterradbremspedal 12 Linke vordere Blinkerleuchte 16 Kühlmittel-
Ausgleichsbehälter
20 USB (sofern vorhanden)  

3.3.3: Konsole

  • 1 Kupplungshebel

  • 2 Linke Schaltereinheit

  • 3 Rechtes Bedienelement

  • 4 Kombiinstrument

  • 5 Vorderradbremszylinder

  • 6 Vorderradbremshebel

  • 7 Gasgriff

  • 8 Tankdeckel

3.3.4: Lage des Schalters

3.3.4.1: Linke Schaltereinheit

Modelle mit analoger Anzeige

  • 1 Geschwindigkeitsregler (sofern vorhanden)

  • 2 Blinkerleuchte/Warnblinkanlage

  • 3 Hupenschalter

  • 4 Abblendlicht/Fernlicht und Lichthupe

Modelle mit Ride Command

  • 1 Schalter des Geschwindigkeitsreglers

  • 2 Blinkerleuchte/Warnblinkanlage

  • 3 Hupenschalter

  • 4 Abblendlicht/Fernlicht und Lichthupe

  • 5 Zurück-Taste

  • 6 5-Wege-Modusschalter

3.3.4.2: Rechtes Bedienelement

  • 5 Motorabschalter/Betriebsschalter/Anlasserschalter

  • 6 Rechter Trigger-Schalter

3.3.5: Schaltersymbole

Symbol Schalter Beschreibung
Hupenschalter Zum Betätigen der Hupe den Hupenschalter drücken. Siehe Hupenschalter.
Fernlichtschalter Der Fernlichtschalter schaltet das Fernlicht ein. Siehe Fernlicht-/Abblendlichtschalter.
Abblendlichtschalter Der Abblendlichtschalter schaltet das Abblendlicht ein. Kurz drücken, um die Lichthupe zu betätigen. Siehe Fernlicht-/Abblendlichtschalter.
Blinkerschalter Um die linken Blinker zu aktivieren, den Schalter nach links bewegen. Um die rechten Blinker zu aktivieren, den Schalter nach rechts bewegen. Ein gesetzter Blinker wird automatisch ausgeschaltet, wenn bestimmte Geschwindigkeits- bzw. Distanzkriterien erfüllt sind. Um das Blinksignal manuell abzustellen, den Schalter in die Mittelstellung bringen und einwärts drücken. Kurzzeitblinker: Den Blinkerschalter nach links bzw. rechts bewegen und mindestens eine Sekunde lang in dieser Stellung halten. Die Kurzzeitblinkerfunktion wird aktiviert. Das Blinksignal endet, sobald der Schalter losgelassen wird. Siehe Blinkerleuchten-/Warnblinkanlagenschalter.
Warnblinkschalter Mit dem Warnblinkerschalter wird die Warnblinkanlage ein- und ausgeschaltet. Zum Einschalten der Warnblinkanlage die Mitte des Schalters drücken und gedrückt halten. Siehe Blinkerleuchten-/Warnblinkanlagenschalter. Zum Einschalten den Schalter in die Mittelstellung drücken und gedrückt halten, bis die Warnblinkanlage eingeschaltet ist. Zum Ausschalten den Schalter in der Mittelstellung drücken und loslassen.
Zurück-Taste (sofern vorhanden) Mit der Zurück-Taste können Sie Menüs verlassen, Dialogfelder schließen.
Abschalter Unteren Teil des Schalters (BETRIEB) drücken, damit der Motor angelassen werden und laufen kann. Zum Abstellen des Motors auf den oberen Teil des Schalters (ABSCHALTEN) drücken. Siehe Motorabschalter/Betriebsschalter/Anlasserschalter.
Anlasserschalter Mit dem Anlasserschalter wird der Motor angelassen. Der Motorabschalter/
Betriebsschalter/Anlasserschalter muss sich in BETRIEBSSTELLUNG befinden, damit der Motor laufen kann. Siehe Motorabschalter/Betriebsschalter/Anlasserschalter.
Kippschalter rechts Bei Modellen mit analogen Instrumenten kann mit dem rechten Trigger-Schalter zwischen den verschiedenen Funktionen der Multifunktionsanzeige umgeschaltet werden. Bei Modellen mit einem Ride Command-Display wird mit dem rechten Schalter durch die Menüs navigiert. Siehe Kippschalter.

3.3.6: Schalterfunktionen

3.3.6.1: Fernlicht-/Abblendlichtschalter

Wenn der Motor angelassen wird, schalten sich automatisch die Scheinwerfer ein. Mit dem Fernlicht-/Abblendlichtschalter 1 wird der Scheinwerfer auf Fernlicht bzw. Abblendlicht umgeschaltet.

NOTICE
Das Bild dient nur als Referenz. Das vorliegende Modell kann leicht abweichen.

Zum kurzen Aufblinken des Fernlichts (Lichthupe) den linken Trigger-Schalter gedrückt halten. Um das Fernlicht dauerhaft einzuschalten, den Trigger nach vorne drücken, bis er einrastet. Den Trigger wieder zurück in die Neutralposition ziehen, um wieder das Abblendlicht einzuschalten.

3.3.6.2: Blinkerleuchten-/Warnblinkanlagenschalter

Der Hauptschalter muss EINGESCHALTET sein, um die Blinker zu betätigen. Bei eingeschalteter Warnblinkanlage blinken alle vier Blinkerleuchten. Die Blinker blinken weiter, wenn sich der Hauptschalter in der Stellung EIN oder AUS befindet.

NOTICE
Das Bild dient nur als Referenz. Das vorliegende Modell kann leicht abweichen.

Den Blinkerleuchten-/Warnblinkanlagenschalter 2 gedrückt halten, um die Warnblinkanlage einzuschalten. Zum Abschalten der Warnblinkanlage den Schalter erneut drücken.

3.3.6.3: Hupenschalter

Zum Betätigen der Hupe den Hupenschalter 3 drücken.

NOTICE
Das Bild dient nur als Referenz. Das vorliegende Modell kann leicht abweichen.

3.3.6.4: Motorabschalter/Betriebsschalter/
Anlasserschalter

Den Motorabschalter/Betriebsschalter/Anlasserschalter 5 benutzen, um den Motor schnell anzulassen bzw. abzuschalten.

Vor dem Anlassen des Motors die entsprechende Anleitung lesen. Siehe Anlassen des Motors.

  • Um die Stromkreise zu unterbrechen und den Motor abzustellen, auf den oberen Teil des Schalters (ABSCHALTEN) drücken. Wenn sich der Schalter in ABSCHALTSTELLUNG befindet, darf der Motor nicht anspringen oder laufen.

  • Auf den unteren Teil des Schalters (BETRIEB) drücken, um die Stromkreise zu schließen, sodass der Motor angelassen werden und laufen kann.

  • Den Schalter kurz nach unten auf die BETRIEBSSTELLUNG halten, um den Motor anzulassen.

TIP
Die Scheinwerfer und alles an den Stromanschlüssen angeschlossene Zubehör bleiben eingeschaltet, bis der Hauptschalter ausgeschaltet wird.

3.3.6.5: Zünd-/Licht-Schlüsselschalter

Motorradfahrer müssen stets auf bestmögliche Sichtbarkeit achten. Daher müssen die Scheinwerfer bei der Fahrt stets eingeschaltet sein. Die Scheinwerfer funktionieren automatisch bei laufendem Motor. Die automatische Scheinwerfereinschaltung nicht unterlaufen, indem die Verkabelung zwischen Zündung und Scheinwerfern verändert wird!

Der Zünd-/Licht-Schlüsselschalter steuert die elektrischen Funktionen des Motorrades. Der Schalter befindet sich auf dem Zündungsdeckel an der linken Seite des Motorrads.

Vor dem Anlassen des Motors die entsprechenden Anweisungen lesen. Siehe Anlassen des Motors.

Wenn das Motorrad unbeaufsichtigt zurückgelassen wird, Zündschalter in Stellung AUS drehen und Zündschlüssel abziehen.

Symbol Beschreibung
1

AUS

2

BETRIEB

Einige Modelle sind mit einem Hauptschalter 3 ausgerüstet, der einen Funkschlüssel 4 nutzt.

Um die gesamte Stromversorgung bei fahrendem Motorrad und laufendem Motor abzuschalten, den Hauptschalter mehr als drei Sekunden lang gedrückt halten.

3.3.6.6: Schlüssellose Zündung

WARNING
Bewahren Sie den Funkschlüssel und die Batterie des Funkschlüssels außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Ein Verschlucken kann zu Verätzungen, Verletzung von Weichteilen und zum Tod führen. Innerhalb von 2 Stunden nach Verschlucken können schwere Verätzungen entstehen. Suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf.
Funkschlüsselfunktion beim Anlassen:

Wenn die elektrische Anlage über den Geräteschalter aktiviert wird, muss sich der Funkschlüssel in Empfangsreichweite befinden. Wird der Funkschlüssel nicht erkannt, blinkt die Sicherheitsleuchte. Die elektrische Anlage wird automatisch abgeschaltet.

Der Anlasser lässt sich währenddessen nicht starten. Steht der Funkschlüssel nicht zur Verfügung, können Sie die Sicherheitssystemsperre aufheben, indem Sie Ihre persönliche Identifikationsnummer (PIN) mit Hilfe der Blinkerschalter oder über das Ride Command-Display (sofern vorhanden) eingeben. Siehe Entsperren des Sicherheitssystems (Modelle mit analoger Anzeige).

Funkschlüsselfunktion während der Fahrt:

Nach dem Anlassen des Motors überprüft das drahtlose Steuergerät (WCM) beim Wechsel vom Leerlauf in einen Gang erneut, ob sich der Schlüsselanhänger in Reichweite befindet. Während dieser Prüfung kann die Sicherheitsleuchte aufleuchten. Nachdem das Fahrzeug bewegt wurde, führt das WCM keine erneute Suche nach dem Schlüsselanhänger mehr durch. Geht der Funkschlüssel während der Fahrt verloren, wird die PIN benötigt, um das Fahrzeug neu starten zu können.

Wenn nach dem Einlegen eines Gangs der Funkschlüssel nicht erkannt wird:

  • Die Hupe ertönt und die Sicherheitsleuchte blinkt.

  • Danach wird der Motor ausgeschaltet.

  • Anschließend wird die elektrische Anlage automatisch abgeschaltet.

Aufbewahrung des Schlüsselanhängers:

Der Funkschlüssel sollte nicht in der Nähe von Geräten aufbewahrt werden, die während der Fahrt störende Funkwellen aussenden können, wie etwa Mobiltelefone, Netzteile oder Magnete.

3.3.7: Kombiinstrument

Das Kombiinstrument besteht aus Tachometer, Kontrollleuchten und einer Multifunktionsanzeige (MFD).

  • 1 Tachometer

  • 2 Kontrollleuchten

  • 3 Multifunktionsanzeige (MFD)

3.3.7.1: Tachometer

Der Tachometer zeigt die Fahrgeschwindigkeit des Motorrads in Kilometern pro Stunde bzw. Meilen pro Stunde an.

3.3.7.2: Kontrollleuchten

Leuchte Bedeutung Zustand

Fernlicht

Der Scheinwerferschalter ist auf Fernlicht eingestellt. Diese Kontrollleuchte blinkt, wenn ein Problem mit dem Abblend- oder Fernlicht besteht.

Fahrgestellfehler

Das Warnsymbol leuchtet auf, wenn ein Fahrgestellfehler auftritt. Dieses Warnsymbol leuchtet auch auf, wenn der Kraftstoffvorrat des Fahrzeugs gering ist. LOW FUEL (Kraftstoffstand niedrig) wird auf der Multifunktionsanzeige (MFD) angezeigt.

Blinker

Wenn der Blinker aktiviert wird, blinkt der entsprechende Pfeil. Wird die Warnblinkanlage eingeschaltet, blinken beide Pfeile. Bei einem Problem in der Blinkeranlage blinken die Leuchten mit der doppelten Geschwindigkeit.

ABS nicht aktiviert

Die Kontrollleuchte leuchtet so lange, bis das Antiblockiersystem aktiviert ist; dies geschieht, wenn das Motorrad eine Fahrgeschwindigkeit von
6 mph (10 kph) überschreitet. Solange die Kontrollleuchte leuchtet, ist zwar das Antiblockiersystem inaktiv, die Bremsanlage funktioniert jedoch normal im Standardbetrieb.

Die Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn ein ABS-Fehler erkannt wird.

Leerlauf

Das Getriebe befindet sich in Leerlaufstellung und der Hauptschalter ist EINGESCHALTET.

Traktionskontrolle

Die Fehleranzeige der Traktionskontrolle leuchtet so lange, bis das Traktionskontrollsystem aktiviert ist. Dies geschieht, wenn das Motorrad eine Fahrgeschwindigkeit von
6 mph (10 kph) überschreitet. Diese Leuchte blinkt, wenn die Traktionskontrolle aktiv den Hinterradschlupf begrenzt.

Die Leuchte leuchtet auf und bleibt eingeschaltet, wenn die Traktionskontrolle deaktiviert ist. Die Fehleranzeige der Traktionskontrolle leuchtet auch auf, wenn die Traktionskontrolle anormal funktioniert hat. Sie leuchtet, solange der Fehlerzustand besteht.

Motorwarnleuchte

Sollte diese Leuchte bei laufendem Motor aufleuchten, sofort einen Vertragshändler aufsuchen. Die Motorwarnleuchte leuchtet dauerhaft, wenn der Motor durch den Kippsensor abgeschaltet wurde. Wenn die Elektronik ein abnormales Verhalten eines Sensors oder des Motors erkennt, leuchtet die Lampe, bis der Fehler behoben ist. Zur Diagnose die Fehlercodes abrufen.

Bei Erkennung einer Fehlzündung blinkt die Motorwarnleuchte, und die Kraftstoffversorgung für den/die entsprechenden Zylinder wird unterbrochen. Siehe Fehlzündungserkennung.

Motorüberhitzung

Die Motorüberhitzungsleuchte leuchtet auf, wenn die Motortemperatur die normale Betriebstemperatur übersteigt.

Fahrgeschwindigkeit

In der metrischen Betriebsart wird die Geschwindigkeit in Kilometer pro Stunde angezeigt.

Im Standardmodus (US) wird die Geschwindigkeit in Meilen pro Stunde angezeigt.

3.3.7.3: MFD-Kontrollleuchten

Leuchte Bedeutung Zustand

Öldruck niedrig

Die Öldruckleuchte leuchtet auf, wenn der Öldruck bei laufendem Motor unter das sichere Betriebsniveau abfällt. Leuchtet diese Leuchte, wenn der Motor mit mehr als Leerlaufdrehzahl läuft, Motor so bald wie ohne Sicherheitsrisiko möglich abstellen und Ölstand kontrollieren. Ist der Ölstand korrekt und leuchtet die Leuchte nach dem erneuten Anlassen des Motors weiterhin auf, Motor sofort wieder abstellen. Einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler aufsuchen.

Batteriespannung

Die Batteriespannungsleuchte leuchtet auf, wenn niedrige Batteriespannung erkannt wird oder ein Fehler im Ladesystem vorliegt. Alles nicht unbedingt benötigte Zubehör abschalten, um Strom zu sparen. Kontrollieren, ob das Ladesystem ordnungsgemäß funktioniert. Siehe Batterieladeleistung schwach oder Batterie entlädt sich. Diese Kontrollleuchte leuchtet zusammen mit der Sicherheitsleuchte und/oder dem Hauptschalter auf, wenn die Funkschlüsselbatterie schwach wird (sofern vorhanden).

Fahrgeschwindigkeit

In der metrischen Betriebsart wird die Geschwindigkeit in Kilometer pro Stunde angezeigt.

Im Standardmodus (US) wird die Geschwindigkeit in Meilen pro Stunde angezeigt.

Geschwindigkeitsregler-
Status

Wenn das Auswahlsymbol angezeigt wird, ist der Geschwindigkeitsregler aktiviert, aber noch nicht auf eine Geschwindigkeit eingestellt. Wenn der Geschwindigkeitsregler auf die gewünschte Geschwindigkeit eingestellt ist, wird das Pfeilsymbol angezeigt. Vor Verwendung des Geschwindigkeitsreglers bitte die Sicherheits- und Bedienungsanweisungen lesen. Siehe Verwendung des Geschwindigkeitsreglers.

Sicherheit

Die Sicherheits-Kontrollleuchte leuchtet bei aktiviertem Sicherheitssystem auf.

3.3.8: Multifunktionsanzeige (MFD) Modi

Bei eingeschaltetem Zündschalter kann mit dem rechten Kippschalter zwischen den verschiedenen Funktionen der Multifunktionsanzeige umgeschaltet und können Einstellungen auf dem Display verändert werden.

Es sind folgende Displaymodi verfügbar:

  • Kilometerzähler

  • Streckenkilometerzähler (Trip 1, Trip 2)

  • Motordrehzahl

  • Ganganzeige

  • Batteriespannung

  • Umgebungstemperatur

  • Heizstufe der Griffheizung (sofern vorhanden)

  • Fahrmodi (sofern vorhanden)

  • Traktionskontrolle (sofern vorhanden)

  • Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch

  • Kraftstoffreichweite

3.3.8.1: Kilometerzähler

Der Kilometerzähler zeigt die bislang zurückgelegte Gesamtkilometerzahl an.

3.3.8.2: Streckenkilometerzähler

Der Streckenkilometerzähler zeigt an, wie viele Kilometer gefahren wurden, seit der Kilometerzähler das letzte Mal auf 0 zurückgesetzt wurde. Zum Zurücksetzen die Anzeige auf Streckenkilometerzähler umschalten und dann den rechten Kippschalter so lange gedrückt halten, bis der Streckenkilometerzähler sich auf Null zurücksetzt.

3.3.8.3: Motordrehzahl

Die Motordrehzahl wird in Umdrehungen pro Minute (engl. Abkürzung „RPM“) angezeigt.

3.3.8.4: Ganganzeige

Auf der Multifunktionsanzeige wird der derzeitig eingelegte Gang angezeigt.

3.3.8.5: Batteriespannung

Die Batteriespannung wird als regulierte, an die Batterie angelegte Echtzeitspannung angezeigt. Das Spannungsniveau kann je nach elektrischer Last und Motordrehzahl schwanken.

3.3.8.6: Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch

Die Anzeige des durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs des Fahrzeugs bezieht sich auf den Zeitraum, als die Funktion das letzte Mal rückgestellt wurde. Zum Rückstellen den rechten Trigger gedrückt halten und dabei die Anzeige des durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs beobachten.

3.3.8.7: Aussentemperatur

Der Temperaturbereich zeigt die Temperatur der das Motorrad unmittelbar umgebenden Luft an.

3.3.8.8: Fahrmodi (sofern vorhanden)

Es kann zwischen den drei auf den Fahrstil des Fahrers zugeschnittenen Fahrmodi „Rain“, „Standard“ oder „Sport“ (Regen, Standard oder Sport) gewählt werden. Die Motorkennlinien für die einzelnen Fahrmodi wurden für bestimmte Fahrweisen entwickelt, so dass ein Motorrad mit drei verschiedenen Persönlichkeiten entsteht.

Regen

Der „Rain mode“ (Regenmodus) bietet ein sanfteres Ansprechverhalten, ideal für nasse Fahrbedingungen.

Standard

Der „Standardmodus“ verfügt über eine scharfe Reaktion des Gasdrehgriffs und eine ausgeglichene Kraftübertragung für guten Durchzug und berechenbares Fahrverhalten bei langsamer Geschwindigkeit.

Sport

Der „Sportmodus“ ist für Situationen vorgesehen, in denen eine unmittelbare Reaktion erforderlich ist. Der „Sportmodus“ bietet schnellere Gasannahme und aggressivere Leistungsabgabe für mehr Beschleunigung.

TIP
Im „Rain mode“ (Regenmodus) wird die Leistung eingeschränkt. INDIAN MOTORCYCLE empfiehlt den „Rain mode“ (Regenmodus) für alle Fahrer unter nassen Bedingungen sowie die allgemeine Verwendung für neue Fahrer und solche, die sich noch mit ihrem Motorrad vertraut machen.
Ändern der Fahrmodi
  1. MFD mit dem Trigger-Schalter am rechten Bedienelement auf die Option RIDE MD (Fahrmodi) schalten.

  2. Den Kippschalter des rechten Bedienelements 3 Sekunden gedrückt halten, um in das RIDE MD-Menü (Fahrmodi) zu gelangen.

  3. Den Kippschalter des rechten Bedienelements einmal drücken, um durch die Fahrmodusoptionen (RAIN, STND, SPORT [Regen, Standard, Sport]) zu blättern.

    NOTICE
    Der Fahrmodus ändert sich nur, wenn kein Gas gegeben wird.
  4. Den rechten Trigger-Schalter auf dem gewünschten Fahrmodus 3 Sekunden gedrückt halten.

3.3.8.9: Traktionskontrolle (sofern vorhanden)

Ein-/Ausschalten der Traktionskontrolle:

  1. MFD mit dem Trigger-Schalter am rechten Bedienelement auf Tc CtRl (Traktionskontrolle) schalten.

  2. Den rechten Trigger-Schalter 3 Sekunden gedrückt halten, um in das Traktionskontrolle-Menü zu gelangen.

  3. Den rechten Kippschalter einmal drücken, um durch EIN und AUS zu blättern.

  4. Den rechten Trigger-Schalter bei der gewünschten Einstellung 3 Sekunden gedrückt halten.

  5. Es wird COMFIRM (Bestätigen) angezeigt. Den rechten Trigger-Schalter 3 Sekunden gedrückt halten, um zu bestätigen.

3.3.8.10: Anzeigeeinheiten (metrisch/US)

Die Anzeigewerte können wahlweise in metrischen oder US-Maßeinheiten angegeben werden.

  Metrische Anzeige US-Anzeige
Entfernung Kilometer Meilen
Temperatur Celsius Fahrenheit
Zeit 24-Stunden-Zyklus 12-Stunden-Zyklus
  1. Die Zündung ausschalten.

  2. 10 Sekunden warten.

  3. Den rechten Trigger-Schalter gedrückt halten und gleichzeitig den Zündschlüssel auf EIN drehen oder das Motorrad durch Drücken des Hauptschalters einschalten.

  4. Wenn die Anzeige der Entfernungseinheit zu blinken beginnt, die gewünschte Einheit durch entsprechend häufiges Antippen des rechten Trigger-Schalters einstellen.

  5. Zum Speichern der Einstellung und Aufrufen der nächsten Anzeigeoption den rechten Trigger-Schalter gedrückt halten.

  6. Die übrigen Anzeigeeinstellungen nach dem gleichen Schema vornehmen.

3.3.8.11: Uhr

NOTICE
Die Uhr muss neu gestellt werden, wenn die Batterie vorübergehend abgeklemmt wurde oder sich entladen hat.
  1. Mit dem rechten Trigger die Kilometerzähleranzeige aufrufen.

  2. Den rechten Trigger-Schalter so lange gedrückt halten, bis das Stundensegment blinkt. Den Schalter loslassen.

  3. Während das Segment blinkt, die gewünschte Anzeige durch Antippen des rechten Trigger-Schalters einstellen.

  4. Den rechten Trigger-Schalter so lange gedrückt halten, bis das nächste Segment blinkt. Den Schalter loslassen.

  5. Zum Einstellen der Zehner- und Einersegmente der Minutenanzeige, Schritte 3 bis 4 zweimal wiederholen. Nach dem Stellen des Einerminutensegments die neue Einstellung mit Schritt 4 speichern und den Uhreinstellmodus beenden.

3.3.8.12: Diagnosefunktionen

Unter bestimmten Bedingungen leuchtet die Batterieanzeige auf und auf dem Display wird eine Fehlermeldung angezeigt. In diesem Fall bitte einen Vertragshändler aufsuchen.

Meldung Ort Bedeutung
LO (unter) Gleichspannungsanzeige Batteriespannung liegt mehr als
10 Sekunden lang unter 11,0 V
OV (über) Gleichspannungsanzeige Batteriespannung liegt mehr als
10 Sekunden lang über 15,0 V
ERROR (Fehler) Alle Prüfsummenfehler (Instrument ist defekt)

3.3.8.13: Übertemperaturanzeige und Motorwarnleuchte

Wenn sich die Temperatur des Motorkühlmittels bei laufendem Motor unsicheren Betriebszuständen nähert, leuchtet die Motorüberhitzungsanzeige auf. Sobald kein Sicherheitsrisiko mehr besteht, den Motor abstellen. Kühlmittelstand kontrollieren. Den Kühler auf Verschmutzung prüfen. Den Betrieb des Lüfters prüfen. Erscheint nach dem erneuten Motorstart weiterhin die Warnleuchte, den Motor sofort abschalten.

3.3.9: Batterieladeanschluss/beheizter Getriebestecker

Der Batterieladeanschluss/beheizte Getriebestecker 1 befindet sich hinter der Zündschalterabdeckung.

CAUTION
Vor dem Anfassen des Getriebesteckers abwarten, bis die Motorbauteile abgekühlt sind.

3.3.10: Fehlzündungserkennung

Bei Erkennung einer Fehlzündung blinkt die Motorwarnleuchte, und die Kraftstoffversorgung für den/die entsprechenden Zylinder wird unterbrochen. Die Motorwarnleuchte blinkt weiter, bis der Zündschalter in Stellung AUS gedreht wird. Wird der Motor neu gestartet, blinkt die Motorwarnleuchte nicht mehr und beide Zylinder werden wieder mit Kraftstoff versorgt. Bei Erkennung einer erneuten Fehlzündung blinkt die Motorwarnleuchte wieder, und die Kraftstoffversorgung für den/die entsprechenden Zylinder wird erneut unterbrochen. Nach der dritten Fehlzündung wird der Fehler P0314 festgestellt und gesetzt; die Motorwarnleuchte leuchtet durchgehend und die Kraftstoffversorgung für den/die entsprechenden Zylinder wird unterbrochen. Wenn dies passiert, kann ein INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler weiterhelfen.

3.3.11: Gasdrehgriff

Der Gasdrehgriff befindet sich am rechten Lenker. Mit dem Gasdrehgriff wird die Motordrehzahl reguliert.

In normaler Fahrposition verfahren Sie wie folgt:

  • Durch Drehen des Griffs nach hinten 1 wird die Drosselklappe geöffnet (und damit die Motordrehzahl und die Motorleistung erhöht).

  • Durch Drehen des Griffs nach vorne 2 wird die Drosselklappe geschlossen (und damit die Motordrehzahl und die Motorleistung gedrosselt).

  • Den Griff über die Leerlaufstellung hinaus vorwärts bewegen, um den Geschwindigkeitsregler auszuschalten.

Der Gasdrehgriff ist federbelastet. Gibt man den Griff frei, kehrt die Drosselklappe selbsttätig in die Leerlaufposition zurück.

3.3.12: Kupplungshebel

Der Kupplungshebel 1 befindet sich am linken Lenker. Vor dem Umschalten des Gangs das Getriebe auskuppeln. Um ein reibungsloses Aus- und Einkuppeln zu gewährleisten, den Hebel rasch anziehen und rasch, aber kontrolliert, wieder loslassen.

  • Zum Auskuppeln den Hebel zum Lenker heranziehen.

  • Zum Einkuppeln den Hebel rasch, aber kontrolliert, loslassen.

3.3.13: Spiegel (sofern vorhanden)

IMPORTANT
Das Umstellen der Lenkerenden-Außenspiegel auf die Position „unten“ kann zu Kratzern oder Beschädigungen am Kraftstofftank bzw. an der Oberfläche des Badges führen, wenn sie nicht richtig eingestellt sind.

Das Motorrad ist mit konvexen Rückspiegeln ausgestattet. Der Spiegel täuscht eine größere Entfernung der sichtbaren Objekte vor, als sie der Realität entspricht. Die Spiegel vor jeder Fahrt einstellen.

Zum Einstellen der Spiegel auf dem Motorrad in der Fahrstellung Platz nehmen. Die Spiegel so einstellen, dass ein kleiner Bereich der eigenen Schultern in jedem der Spiegel sichtbar ist.

3.3.14: Fussrastennippel

Das Motorrad ist mit kleinen Fußrastennippeln ausgerüstet, die an den Enden beider Fußrasten überstehen und diese vor Beschädigung schützen. Am Unterteil der Fußrastennippel befinden sich eingeätzte Verschleißanzeigen. Sobald ein Fußrastennippel bis zur Verschleißanzeige abgeschliffen ist, wird die Montage eines neuen Fußrastennippels empfohlen.

3.3.15: Gangschalthebel

Der Gangschalthebel 1 befindet sich an der linken Seite des Motorrads. Der Hebel wird mit dem Fuß bedient.

  • Um in einen niedrigeren Gang zu schalten, den Gangschalthebel nach unten drücken.

  • Um in einen höheren Gang zu schalten, den Gangschalthebel nach oben drücken.

  • Den Hebel nach jedem Gangwechsel freigeben.

  • Anleitungen zum Gangwechsel sind auf Gangwechsel zu finden.

3.3.16: Satteltaschen (sofern vorhanden)

AUSBAU

  1. Den Satteltaschendeckel öffnen, indem am Gummigriff nach unten gezogen wird.

  2. Die zwei Schrauben und Unterlegscheiben von der Innenseite der Satteltasche entfernen.

    NOTICE
    Satteltaschendeckel zur besseren Bildklarheit ausgeblendet.
    NOTICE
    Vorsichtig sein, damit das hintere Schutzblech im nächsten Schritt nicht beschädigt wird. Außerdem darauf gefasst sein, dass das hintere Schutzblech locker werden könnte.
  3. Die Satteltasche behutsam vom Fahrzeug wegheben.

EINBAU

  1. Die Satteltasche behutsam auf das Fahrzeug setzen.

    NOTICE
    Dabei das hintere Schutzblech nicht zerkratzen.
  2. Die zwei Unterlegscheiben und Schrauben an der Innenseite der Satteltasche anbringen. Schrauben mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.

    TORQUE

    Schrauben:

    18 ft-lbs (25 N·m)

    NOTICE
    Satteltaschendeckel zur besseren Bildklarheit ausgeblendet.
  3. Um den Satteltaschendeckel zu schließen, ihn einfach zufallen lassen. Der Deckel rastet automatisch auf der Verschlussplatte ein.

3.3.17: Windschutzscheibe (sofern vorhanden)

  1. Die Windschutzscheiben-Baugruppe auf die beiden Vorderradgabelbeine setzen.

    NOTICE
    Die Windschutzscheibe muss leicht gebogen werden, damit die Windschutzscheibenhalterungen auf beiden Vorderradgabelbeinen sitzen.
  2. Die Haken auf beiden Seiten der Windschutzscheibe einhängen.

  3. Die Hebel an beide Seiten der Windschutzscheibe schließen.

  4. Optional: Die M6-Schrauben 1 als Diebstahlschutz anbringen. Die Schrauben verhindern, dass die Haken aus den Schlitzen entfernt werden können. Die Klammern können geöffnet, aber nicht von den Gabeln entfernt werden.

    TIP
    Die M6-Schrauben können mit dem INDIAN MOTORCYCLE Kombiwerkzeug, das sich unter dem Sitz befindet, ein- und ausgebaut werden.

3.3.18: Seitenständer

Alle Modelle sind mit einem Seitenständer 1 mit einem Sicherheitsschalter ausgestattet, der den Motorradbetrieb verhindert, wenn der Seitenständer ausgeklappt ist.

WARNING
Ein nicht vollständig eingeklappter Seitenständer könnte den Boden berühren und dazu führen, dass der Fahrer die Kontrolle verliert, was zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann. Vor dem Betreiben des Motorrads stets den Seitenständer vollständig einklappen.

Zum Abstellen des Motorrads das Ende des Seitenständers bis zum Anschlag schräg nach unten vom Motorrad weg klappen. Damit das Motorrad stabil steht, den Lenker nach links einschlagen. Das Motorrad nach links lehnen, bis es sicher auf dem Seitenständer ruht.

CAUTION
Wenn das Gewicht des Motorrads nicht auf dem Seitenständer ruht, lässt sich das Motorrad nicht abschließen. In einer solchen Position kann jede Bewegung des Motorrads dazu führen, dass der Seitenständer etwas einwärts klappt. Befindet sich der Seitenständer nicht in der vollständig nach vorne geklappten Position, wenn das Gewicht des Motorrads auf ihm ruht, kann das Motorrad umkippen und unter Umständen Personen- und Sachschäden verursachen.

Zum Einklappen des Seitenständers das Motorrad besteigen und dieses vollends aufrichten. Das Ende des Seitenständers zum Motorrad hin nach oben klappen, bis er komplett eingezogen ist.

Anweisungen zum Parken, auch zum Parken auf geneigten Flächen und weichen Untergründen, befinden sich auf Parken.

3.3.19: Lenkerschloss (sofern vorhanden)

Zum Sperren des Lenkerschlosses das Motorrad abstellen und den Motor abschalten. Den Lenker voll nach links einschlagen. Den Zündschlüssel (oder Funkschlüssel, sofern vorhanden) in das Lenkerschloss stecken und zum Verriegeln der Gabeln gegen den Uhrzeigersinn drehen. Den Zündschlüssel abziehen.

WARNING
Das Motorrad nicht mit gesperrtem Lenkerschloss schieben oder fahren, da man aufgrund der stark eingeschränkten Lenkbarkeit die Kontrolle über das Motorrad verlieren kann.

3.3.20: Bremsen

3.3.20.1: Vorderradbremshebel

Der Vorderradbremshebel 1 befindet sich am rechten Lenker. Mit diesem Hebel werden nur die Vorderradbremsen betätigt. Die Vorderradbremsen sollten stets zugleich mit den Hinterradbremsen betätigt werden. Zum Betätigen der Vorderradbremsen den Hebel zum Lenker heranziehen. Anleitungen zu Bremsvorgängen sind auf Bremsen zu finden.

3.3.20.2: Hinterradbremspedal

Das Hinterradbremspedal 1 befindet sich an der rechten Seite des Motorrads. Zum Betätigen der Hinterradbremse das Hinterradbremspedal nach unten drücken.

WARNING
Lässt man den Fuß ständig auf dem Bremspedal ruhen, werden die Bremsbeläge übermäßig und vorzeitig abgenutzt und die Bremswirkung wird beeinträchtigt. Dies kann zu Unfällen mit schweren oder tödlichen Verletzungen führen.

Anleitungen zu Bremsvorgängen sind auf Bremsen zu finden.

Kapitel 4: 4-in-Display von RIDE COMMAND (sofern vorhanden)

4.4.1: Überblick

Die neuesten Informationen über das INDIAN MOTORCYCLE Ride Command-Display, einschließlich Software-Aktualisierungen, sind unter:
https://ridecommand.indianmotorcycle.com zu finden.

NOTICE
Wenn das Display bei abgeschaltetem Fahrzeugmotor lange Zeit verwendet wird, kann dies die Batterie entleeren.
WARNING
Keine Informationen während des Betriebs des Fahrzeugs eingeben. Verliert der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug, besteht die Gefahr schwerer bzw. tödlicher Verletzungen. Der Fahrer trägt alle mit der Verwendung dieses Geräts verbundenen Risiken. Das Benutzerhandbuch lesen.
WARNING
Ablenkungen beim Fahren können zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug, zu Unfällen und zu Verletzungen führen. Wir empfehlen nachdrücklich, bei der Benutzung von Geräten, die die Aufmerksamkeit vom Straßenverkehr ablenken, äußerst vorsichtig zu sein. Die wichtigste Verantwortung ist der sichere Betrieb des Fahrzeugs. Wir raten von der Benutzung von Mobilgeräten während des Fahrens ab und empfehlen die Nutzung von sprachgesteuerten Systemen, soweit dies möglich ist. Alle anwendbaren lokalen Vorschriften und Gesetze zur Benutzung von elektronischen Geräten beim Fahren beachten.

Vor dem Fahren mit dem neuen Display sind folgende Schritte auszuführen:

  • Lesen Sie diese Anleitung komplett durch.

  • Machen Sie sich bei stillstehendem Fahrzeug mit den Funktionen und der Bedienung des Displays vertraut.

  • Die INDIAN MOTORCYCLE Ride Command-App aus dem Apple App Store® oder Google Play® Store herunterladen und Ihr persönliches Konto erstellen.

  • Die neuesten Updates der Betriebsanleitung sind unter https://www.indianmotorcycle.com/en-us/owners-manuals/ zu finden.

4.4.2: Anforderungen an den Betrieb des Geräts

Die Telefon-Funktionalität richtet sich nach der Ausstattung Ihres Mobiltelefons.

NOTICE
Einige Mobiltelefone oder Betriebssysteme funktionieren nicht wie in dieser Betriebsanleitung dargestellt.

4.4.3: Wartung und Pflege

Zum Reinigen des Displaygehäuses ein weiches Tuch sowie Wasser und milde Seife verwenden. Keine aggressiven oder scheuernden Mittel verwenden. Ein Mikrofasertuch für die Reinigung des Bildschirms verwenden; hiermit werden die besten Ergebnisse erzielt. Fensterreiniger oder Alkohol können ebenfalls verwendet werden.

NOTICE
Sollte Benzin auf das Display gelangen, sofort abwischen.

4.4.4: Erste Schritte

4.4.4.1: Überblick

  • 1 Touchscreen-Tasten

  • 2 Kontrollleuchten

  • 3 Blinkerkontrollleuchten

  • 4 Eingelegter Gang

  • 5 Tachometer

  • 6 Symbolleiste

4.4.4.2: Kontrollleuchten

Leuchte Bedeutung Zustand

Fernlicht

Der Scheinwerferschalter ist auf Fernlicht eingestellt. Diese Kontrollleuchte blinkt, wenn ein Problem mit dem Abblend- oder Fernlicht besteht.

Batterie zu schwach

Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn die Batteriespannung zu schwach ist. Alles nicht unbedingt benötigte Zubehör abschalten, um Strom zu sparen. Kontrollieren, ob das Ladesystem ordnungsgemäß funktioniert. Siehe Batterieladeleistung schwach oder Batterie entlädt sich. Diese Kontrollleuchte leuchtet zusammen mit der Sicherheitsleuchte und/oder dem Hauptschalter auf, wenn die Funkschlüsselbatterie schwach wird und zusammen mit der Reifendrucküberwachungsleuchte, wenn die Batterie des Reifendrucksensors schwach wird.

Sicherheit

Die Sicherheits-Kontrollleuchte leuchtet bei aktiviertem Sicherheitssystem auf.

ABS nicht aktiviert

Die Kontrollleuchte leuchtet so lange, bis das Antiblockiersystem aktiviert ist; dies geschieht, wenn das Motorrad eine Fahrgeschwindigkeit von
10 km/h (6 mph) überschreitet. Solange die Kontrollleuchte leuchtet, ist zwar das Antiblockiersystem inaktiv, die Bremsanlage funktioniert jedoch normal im Standardbetrieb.

Geschwindigkeitsregler-
Status

Bernsteinfarbene Leuchte: Der Geschwindigkeitsregler ist jetzt aktiviert, aber noch nicht auf eine Geschwindigkeit eingestellt. Wenn die Anzeige blinkt, liegt ein Fehler des Geschwindigkeitsreglers vor. Grüne Leuchte: Der Geschwindigkeitsregler ist auf die gewünschte Geschwindigkeit eingestellt. Vor Verwendung des Geschwindigkeitsreglers bitte die Sicherheits- und Bedienungsanweisungen lesen. Siehe Verwendung des Geschwindigkeitsreglers.

Kraftstoffstand niedrig

Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn sich noch etwa 3,8 L (1 gal [US]) Kraftstoff im Tank befinden. Das LCD-Display schaltet auf Restkilometeranzeige um, damit der Fahrer mitverfolgen kann, für wie viele Kilometer der Restkraftstoff noch reicht.

Leerlauf

Das Getriebe befindet sich in Leerlaufstellung und der Hauptschalter ist EINGESCHALTET.

Motorwarnleuchte

Die Motorwarnleuchte leuchtet beim EINSCHALTEN des Hauptschalters kurzzeitig auf. Es bestätigt damit die einwandfreie Funktion. Sollte diese Leuchte bei laufendem Motor aufleuchten, bitte sofort einen Vertragshändler aufsuchen. Die Motorwarnleuchte leuchtet dauerhaft, wenn der Motor durch den Kippsensor abgeschaltet wurde. Wenn die Elektronik ein abnormales Verhalten eines Sensors oder des Motors erkennt, leuchtet die Lampe, bis der Fehler behoben ist. Zur Diagnose die Fehlercodes abrufen.

Fahrgestellfehler

Das Warnsymbol leuchtet auf, wenn ein Fahrgestellfehler auftritt.

Seitenständerleuchte

Die Seitenständerleuchte leuchtet auf sobald der Seitenständer heruntergeklappt ist.

4.4.4.3: Ride Command-Knöpfe

Knopf Funktion

Bildschirmfolge

Die Taste „Bildschirmfolge“ drücken, um zwischen den verfügbaren Bildschirmen umzuschalten.

Steuerungen

Die Taste „Steuerungen“ drücken, um auf die Fahrzeug- und Displayeinstellungen zuzugreifen.

App-Drawer

Die Taste „App-Drawer“ drücken, um auf die Bildschirme „Einstellungen“ und „Telefon“ zuzugreifen.

Zurück

Die Taste „Zurück“ drücken, um die Menübildschirme zu verlassen.

4.4.4.4: Symbolleiste

  • 1 Traktionskontrolle (sofern vorhanden)

  • 2 Headset-Anschluss

  • 3 Stärke des Funksignals

  • 4 Geschwindigkeitsregler

  • 5 Fahrmodus

4.4.5: Bildschirme

Die Taste „Bildschirmfolge“ 1 oder den Kippschalter auf dem rechten Bedienelement drücken, um die verfügbaren Displaybildschirme zu durchlaufen.

Bildschirme Funktion
Instrumentenbildschirm Zeigt wichtige Informationen an, wie z. B. Tachometer, Drehzahlmesser, eingelegten Gang, Fahrtrichtung, Umgebungstemperatur, Kilometerzähler und Kraftstoffstand.
Motorradinformationen Zeigt Motorradinformationen an, z. B. Umgebungstemperatur, Batteriespannung, Reifendruck, Kraftstoffverbrauch und Kraftstoffreichweite.
Fahrtinformationen Zeigt Fahrtinformationen an, z. B. Fahrzeit, Entfernung, Höhenmeter und Streckenkilometerzähler.
Karten und Navigation Ermöglicht den Zugriff auf Karten und Turn-by-Turn-Navigation.
Audio Auswahl der Audioquelle und Steuerung der Audiowiedergabe.
Steuerungen Auswahl des Fahrmodus und Änderung der Displayhelligkeit.

4.4.5.1: Bildschirm

Der Bildschirm zeigt wichtige Fahrdaten und Fahrzeuginformationen an, z. B. Fahrgeschwindigkeit, eingelegter Gang, Kraftstoffstand und mehr.

  • 1 Tachometer

  • 2 Drehzahlmesser

  • 3 Eingelegter Gang

  • 4 Fahrtrichtung

  • 5 Umgebungstemperatur

  • 6 Kilometerzähler

  • 7 Kraftstoffstand

Bildschirmdesigns

Es stehen zwei Bildschirmdesigns zur Auswahl, Standard und Analog Sport. Die Bildschirmdesigns können im Menü „Settings“ (Einstellungen) geändert werden. Einfach das Display antippen, um zwischen Bildschirmen zu wechseln.

Standard
Das Standarddesign ähnelt einem klassischen analogen Ziffernblatt mit einem traditionellen Tachometerdesign.

Analog Sport
Für eine verbesserte Optik zeigt der Analog Sport-Modus den Tachometer als numerischen Wert und nicht als Rundinstrument an.

4.4.5.2: Motorradinformationen

Der Bildschirm „Motorradinformationen“ zeigt wichtige Informationen über Ihr Fahrzeug an.

  • 1 Umgebungstemperatur

  • 2 Motortemperatur

  • 3 Kraftstoffverbrauch

  • 4 Batteriespannung

  • 5 Kraftstoffreichweite

4.4.5.3: Fahrtinformationen

Der Bildschirm „Fahrtinformationen“ zeigt wichtige Fahrtinformationen an, wie z. B. die aktuelle Fahrzeit, die bislang zurückgelegte Gesamtstrecke und mehr.

  • 1 Fahrzeit

  • 2 Fahr- und Pausenzeiten

  • 3 Rückstellung Streckenkilometerzähler

  • 4 Mehr Informationen

  • 5 Zurückgelegte Strecke

  • 6 Aktuelle Höhenlage

  • 7 Auswahl des Streckenkilometerzählers

4.4.5.4: Karten und Navigation

Der Bildschirm „Karten und Navigation“ ermöglicht den Zugriff auf die vielen Ride Command-Navigationsfunktionen. Im Bildschirm „Karten und Navigation“ können Sie Wegbeschreibungen abrufen, Adressen eingeben, nach Tankstellen suchen und andere Sonderziele (POI) ansteuern. Nach der Auswahl gibt das Display Abbiegehinweise bis zum Ziel.

4.4.5.5: Musik

Auf dem Musikbildschirm kann die im Smartphone oder anderen Musikgerät gespeicherte Musik aufgerufen werden. Das Gerät kann über Bluetooth® oder durch Anschließen an den USB-Anschluss des Displays gekoppelt werden.

  • 1 Quelle wählen

  • 2 Informationen zum Titel

  • 3 Länge des Titels

  • 4 Titel wiederholen

  • 5 Menü

  • 6 Titel-Steuerung

  • 7 Zufallswiedergabe

4.4.5.6: Steuerungen

Auf dem Bildschirm „Steuerungen“ kann der Fahrmodus ausgewählt und die Helligkeit der Anzeige eingestellt werden.

  • 1 Fahrmodus

  • 2 Helligkeit der Anzeige

  • 3 Schließen

4.4.5.7: Ride Command-Fahrmodi

Es kann zwischen den drei auf den Fahrstil des Fahrers zugeschnittenen Fahrmodi gewählt werden: „Rain“, „Standard“ oder „Sport“ (Regen, Standard oder Sport).

Die Motorkennlinien für die einzelnen Fahrmodi wurden für bestimmte Fahrweisen entwickelt, so dass ein Motorrad mit drei verschiedenen Persönlichkeiten entsteht.

NOTICE
Zum Ändern des Fahrmodus oder des Status der Traktionskontrolle muss der Gasgriff vollständig losgelassen sein. Wird der Fahrmodus bei gedrehtem Gasgriff geändert, erscheint ein drehendes Symbol, das anzeigt, dass der Fahrmodus noch nicht geändert wurde. Sobald der Gasgriff losgelassen wurde ist, verlischt das Symbol und der Fahrmodus wird geändert.
Regen

Der „Rain mode“ (Regenmodus) bietet ein sanfteres Ansprechverhalten, ideal für nasse Fahrbedingungen.

Standard

Der „Standard mode“ (Standardmodus) verfügt über eine scharfe Reaktion des Gasdrehgriffs und eine ausgeglichene Kraftübertragung für guten Durchzug und berechenbares Fahrverhalten bei langsamer Geschwindigkeit.

Sport

Der „Sport mode“ (Sportmodus) ist für Situationen vorgesehen, in denen eine unmittelbare Reaktion erforderlich ist. Der „Sport mode“ (Sportmodus) bietet schnellere Gasannahme und aggressivere Leistungsabgabe für mehr Beschleunigung.

TIP
Im „Rain mode“ (Regenmodus) wird die Leistung eingeschränkt. INDIAN MOTORCYCLE empfiehlt den „Rain mode“ (Regenmodus) für alle Fahrer unter nassen Bedingungen sowie die allgemeine Verwendung für neue Fahrer und solche, die sich noch mit ihrem Motorrad vertraut machen.

4.4.5.8: Einstellungen

Auf dem Einstellungsbildschirm können wichtige Details zum Fahrzeug eingesehen und das Touchscreen-Display personalisiert werden.

Der Einstellungsbildschirm kann durch Drücken der App-Drawer-Taste 1 und anschließendes Auswählen der Einstellungstaste auf dem Bildschirm aufgerufen werden.

Das Menü „Settings“ (Einstellungen) besteht aus vier Kategorien: Informationen, Allgemeines, Zeit und Fahrzeug.

Informationen

Das Menü „Information“ (Informationen) bietet folgende Möglichkeiten:

  • Fahrzeug-Identifikationsnummer (VIN)

  • Zurückgelegte Kilometer

  • Installierte Softwareversion

  • Ölwechselintervall

Allgemeine Einstellungen

Das Menü „General Settings“ (allgemeine Einstellungen) bietet folgende Möglichkeiten:

  • Themen (Tag/Nacht/Auto)

  • Bluetooth®-Geräte verwalten

  • Sprache ändern

  • Geschwindigkeitseinheiten festlegen (km/h oder mph)

  • Temperatureinheiten festlegen (C oder F)

  • Software aktualisieren

Zeit

Das Menü „Time Settings“ (Zeiteinstellungen) bietet folgende Möglichkeiten:

  • Zeitformat festlegen (12- oder 24-Stunden-Format)

  • GPS-Zeit aktivieren (die Uhrzeit wird automatisch auf die Zeitzone eingestellt wird, in der sich das Motorrad aktuell befindet)

  • Zeit einstellen (wenn GPS-Zeit nicht aktiviert ist)

NOTICE
Die Uhr wird vom GPS-Chip gespeist und erfordert regelmäßig eine GPS-Sperre, um korrekt zu funktionieren.
NOTICE
Die Uhranzeige ist nach dem Trennen der Batterie nicht vorhanden oder ungenau; sie erfordert eine neue GPS-Synchronisation, damit sie ordnungsgemäß funktioniert.
Fahrzeug

Das Menü „Vehicle Settings“ (Fahrzeugeinstellungen) bietet folgende Möglichkeiten:

  • Motoröl-Nutzungsdauer/Wartungsintervall zurücksetzen

  • Zugriff auf die Fahrzeugdiagnose

4.4.5.9: App-Drawer

Die App-Drawer-Taste 1 drücken, um durch die verfügbaren App-Bildschirme zu blättern.

Einstellungen

Im Menü „Settings“ (Einstellungen) können wichtige Details zum Fahrzeug eingesehen und das Touchscreen-Display personalisiert werden. Das Menü „Settings“ (Einstellungen) besteht aus vier Kategorien: Informationen, Allgemeines, Zeit und Fahrzeug.

Telefon

Wenn das Ride Command-Display über Bluetooth® mit einem Mobiltelefon verbunden ist, ist der Telefonbildschirm im App-Drawer verfügbar. Vom Telefonbildschirm aus können Anrufe getätigt und entgegengenommen werden; außerdem kann er Textnachrichten anzeigen.

4.4.6: Ride Command-Hand-Bedienelemente

4.4.6.1: 5-Wege-Modusschalter

Den 5-Wege-Modusschalter 1 folgendermaßen verwenden:

  • Langes Drücken, um den App-Drawer anzuzeigen

  • Um durch die Menüanzeige/Menübildschirme zu navigieren

  • Eingabe/Auswahl

  • Um den Anzeigetyp zu wechseln

Den 5-Wege-Modusschalter nach oben/unten/links oder rechts gedrückt halten, um das Mediensteuerungsmenü aufzurufen. Wenn das Mediensteuerungsmenü auf dem Bildschirm erscheint, den 5-Wege-Modusschalter zum Navigieren nutzen.

  • Nach links/rechts drücken, um zwischen Titeln zu navigieren

  • Nach oben/unten drücken, um die Lautstärke zu kontrollieren

  • Tastenmitte drücken, um die Stummschaltung zu aktivieren bzw. zu deaktivieren

4.4.6.2: Kippschalter

Der Kippschalter 1 befindet sich an der Rückseite des rechten Schaltblocks und dient zum Blättern durch die Ride Command-Displaybildschirme.

4.4.7: Bluetooth®-Kopplung

Das INDIAN MOTORCYCLE Ride Command-Touchscreen-Display kann gleichzeitig mit einem Smartphone und einem Headset verbunden werden.

NOTICE
Immer zuerst das Smartphone und dann das Zubehör koppeln.

Zum Koppeln eines Geräts wie folgt vorgehen:

  1. Auf dem Bluetooth®-Geräteeinstellungsbildschirm, dem Telefonbildschirm oder dem Musikbildschirm auf die Schaltfläche „Gerät hinzufügen“ tippen, um die Kopplungsaufforderung anzuzeigen.

  2. Das Bluetooth®-Gerät auf Kopplungsmodus schalten.

  3. Auf dem Touchscreen-Display den Namen des Geräts auswählen, das Sie koppeln möchten, um den Kopplungsprozess abzuschließen.

  4. Kopplung bestätigen (sofern zutreffend). Je nach dem mit dem Display gekoppelten Gerät kann eine Aufforderung zur Bestätigung der Kopplung angezeigt werden.

4.4.8: Software aktualisieren

Die neueste Software für INDIAN MOTORCYCLE Ride Command finden Sie unter:
https://ridecommand.indianmotorcycle.com .

Die Anzeigesoftware kann durch Anschließen eines USB-Sticks mit der neuesten Softwareversion am USB-Anschluss unter dem Kraftstofftank aktualisiert werden. Siehe USB-Anschluss. Im Menü „Update Software“ (Software aktualisieren) unter „Settings“ (Einstellungen) werden alle auf dem USB-Stick verfügbaren Updates aufgeführt. Die korrekte Version wählen und warten, bis das Update abgeschlossen ist, bevor der USB-Stick entfernt wird. Das Touchscreen-Display wird automatisch neu gestartet, wenn die Software aktualisiert worden ist.

NOTICE
Ein USB 2.0- oder USB 3.0-Stick, der entweder für FAT-32 oder exFAT® formatiert ist, ist erforderlich, um das Update erfolgreich auszuführen. Das Display erkennt keine USB-Sticks, die diese Anforderungen nicht erfüllen.
IMPORTANT
Während der Aktualisierung die Stromversorgung des Displays nicht abschalten oder abtrennen.

4.4.9: Funk-Aktualisierungen

NOTICE
Funk-Aktualisierungen sind nur für mit einem Telematik-Steuergerät (TCU) ausgestattete Modelle verfügbar.

Wenn das Modell mit einem TCU ausgestattet ist, lädt das Motorrad automatisch Software-Aktualisierungen aus der Cloud herunter, wenn es eingeschaltet ist und eine TCU-Verbindung verfügbar ist. Alle Downloads finden im Hintergrund statt und können fortgesetzt werden, nachdem die Verbindung unterbrochen oder das Motorrad abgeschaltet wurde.

Installieren von Software

Sobald neue Software auf Ihr Display heruntergeladen wurde, werden Sie mit einer Benachrichtigung darauf hingewiesen.

Zum Installieren neuer Software wie folgt vorgehen:

  1. Zur Registerkarte „General Settings“ (allgemeine Einstellungen) im Menü „Settings“ (Einstellungen) wechseln.

  2. Drücken Sie die „Install“ (Installieren)-Taste.

    NOTICE
    Die folgenden Bedingungen müssen erfüllt sein, damit die Installation begonnen werden kann: die Batteriespannung muss größer als 12,5 V sein, die Radgeschwindigkeit muss 0 km/h sein und die Drehzahl muss 0 betragen.
    NOTICE
    Nach erfolgreichem Abschluss der Installation wird das Display neu gestartet.
    NOTICE
    Wichtige Aktualisierungen werden automatisch installiert. Sobald die Aktualisierung abgeschlossen ist, wird eine Benachrichtigung angezeigt.
  3. Nach Abschluss der Aktualisierung werden auf dem Software-Aktualisierungsbildschirm Versionshinweise angezeigt.

4.4.10: Karten aktualisieren

Die neuesten Karten für INDIAN MOTORCYCLE Ride Command finden Sie unter:
https://ridecommand.indianmotorcycle.com .

NOTICE
Die Anzeige wird nach einer Software- und Kartenaktualisierung automatisch neu gestartet.
NOTICE
Für Kartenaktualisierungen ist ein exFAT®-formatiertes USB-Laufwerk mit mindestens 32 GB erforderlich.

4.4.11: USB-Anschluss

Der USB-Anschluss ermöglicht die einfache Stromversorgung von Geräten wie Telefonen, Audioquellen oder GPS-Geräten und ermöglicht die Übertragung von Musik über das LCD-Display an Ihr Bluetooth®-Headset. Bei mit INDIAN MOTORCYCLE Ride Command-Display ausgestatteten Modellen wird der USB-Anschluss auch zum Aktualisieren der Gerätesoftware verwendet. Die neueste Software für INDIAN MOTORCYCLE Ride Command finden Sie unter:
https://ridecommand.indianmotorcycle.com .

IMPORTANT
Aufgrund der erhöhten Belastung bei der Fahrt empfiehlt INDIAN MOTORCYCLE die Verwendung von USB-Geräten mit Haltefunktion.

TIP
Um eine Beschädigung des USB-Kabels 1 zu vermeiden, das Kabel wie gezeigt unter der Eckblechabdeckung 2 verlegen.

4.4.12: RIDE COMMAND+

Das Fahrzeug kann mit der RIDE COMMAND+ Technologie ausgestattet sein, mit der Sie über die INDIAN MOTORCYCLE Mobil-App Zugriff auf spezielle Informationen wie Fahrzeugzustand, Fahrzeugstandort und Fehlerdiagnose (sofern vorhanden) sowie auf eine Vielzahl von Funktionen haben. Sie benötigen eine Mobilfunkverbindung, um diese Funktionen nutzen zu können.


Um mehr über RIDE COMMAND+ zu erfahren, einschließlich ausgerüsteter oder kompatibler Fahrzeuge, spezieller Funktionen und um auf das RIDE COMMAND+ Benutzerhandbuch zuzugreifen, besuchen Sie ridecommand.indianmotorcycle.com oder scannen Sie den QR-Code:


Haftungsausschluss: RIDE COMMAND+ Funktionen variieren je nach Region.

Kapitel 5: Prüfungen vor Fahrtantritt

5.5.1: Überblick

Damit sich das Motorrad immer in einem sicheren Betriebszustand befindet, sind vor Fahrtantritt stets die empfohlenen „Prüfungen vor Fahrtantritt“ durchzuführen. Dies ist besonders vor längeren Reisen und nach längerer Einlagerung des Motorrads sehr wichtig.

WARNING
Werden die empfohlenen Prüfungen vor Fahrtantritt nicht durchgeführt, besteht die Gefahr schwerer Verletzungen mit möglicher Todesfolge aufgrund von Komponentenausfällen während der Fahrt. Die Prüfungen vor Fahrtantritt vor jeder Fahrt durchführen. Wird bei der Prüfung deutlich, dass eine Einstellung oder Reparatur oder der Austausch eines Teils erforderlich ist, ist die erforderliche Wartungsmaßnahme unverzüglich durchzuführen oder den INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler aufzusuchen.
WARNING
Lesen Sie das gesamte Kapitel „Ausstattungsmerkmale und Bedienelemente“ dieser Betriebsanleitung, bevor Sie mit dem Motorrad fahren. Für den sicheren Betrieb des Motorrads ist es unbedingt erforderlich, dass Sie umfassend mit den Merkmalen und Funktionen vertraut sind. Mangelnde Vertrautheit mit der Maschine birgt die Gefahr schwerer bzw. tödlicher Verletzungen.

Um die Prüfungen vor Fahrtantritt durchführen zu können, müssen Sie mit allen Instrumenten und Bedienelementen vertraut sein.

NOTICE
Bei den Prüfungen vor Fahrtantritt müssen ggf. Produkte mit einem gewissen Risikopotenzial verwendet werden, beispielsweise Öl oder Bremsflüssigkeit. Bei der Verwendung dieser Produkte grundsätzlich die Gebrauchsanweisung und die Warnhinweise auf der Verpackung beachten.

Wird bei Prüfungen deutlich, dass eine Einstellung oder eine Reparatur oder der Austausch eines Teils erforderlich ist:

  • siehe Informationen im Kapitel „Wartung“ dieser Betriebsanleitung

  • Siehe INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch

  • oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-
    Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler

5.5.1.1: Elektrische Prüfungen

Zündschlüssel in Stellung EIN drehen oder das Motorrad durch Drücken des Hauptschalters einschalten und den Motorabschalter in BETRIEBSSTELLUNG bringen, dann die folgenden elektrischen Prüfungen durchführen. Zündschlüssel in Stellung AUS drehen oder das Motorrad durch Drücken des Hauptschalters ausschalten, nachdem diese Prüfungen durchgeführt worden sind. Tritt bei der Prüfung der elektrischen Komponenten eine Störung auf, die betroffene Komponente vor Fahrtantritt reparieren bzw. auswechseln.

Prüfung Prüfverfahren

Scheinwerfer

Die Scheinwerfer funktionieren automatisch bei laufendem Motor. Sobald der Scheinwerfer aufleuchtet, auf Fernlicht umschalten. Kontrollieren, ob die Fernlicht-Kontrollleuchte aufleuchtet und der Scheinwerferstrahl heller wird.

Schluss-/
Bremsleuchte

Kontrollieren, ob die Schlussleuchte und die Kennzeichenleuchte aufleuchten. Kontrollieren, ob die Schlussleuchten-Glühlampen heller werden, wenn der Vorderradbremshebel oder das Hinterradbremspedal betätigt wird.

Blinker

Blinkerschalter nach links schieben. Kontrollieren, ob die vordere und die hintere Blinkerleuchte sowie die entsprechende Kontrollleuchte auf der Kontrollleuchteneinheit blinken. Um das Blinksignal abzustellen, den Schalter in die Mittelstellung bringen und einwärts drücken. Kontrollieren, ob die Blinkerleuchten und die Kontrollleuchte zu blinken aufgehört haben. Mit dem rechten Blinker ebenso verfahren.

Schalter für Warnblinkanlage

Den Schalter für die Warnblinkanlage drücken und für 1–2 Sekunden halten, um die Warnblinkanlage einzuschalten. Kontrollieren, ob alle vier Blinkerleuchten und die entsprechenden Kontrollleuchten auf der Kontrollleuchteneinheit blinken. Warnblinkanlage ausschalten. Kontrollieren, ob alle Blinkerleuchten und Kontrollleuchten zu blinken aufgehört haben.

Hupe

Hupenschalter drücken. Die Hupe muss laut zu hören sein.

Leerlaufanzeige

Getriebe in den Leerlauf schalten. Kontrollieren, ob die Leerlaufkontrollleuchte leuchtet und der Buchstabe „N“ als Ganganzeige erscheint.

Öldruck-
Kontrollleuchte

Motor anlassen. Sicherstellen, dass die Öldruck-Kontrollleuchte nicht leuchtet.

Motorabschalter/
Betriebsschalter/
Anlasserschalter

Motor anlassen. Den Motorabschalter in ABSCHALTSTELLUNG bringen. Kontrollieren, ob der Motor stehen bleibt. Motorneustart versuchen. Der Motor DARF NICHT anspringen.

5.5.1.2: Allgemeine Prüfungen

Prüfung Prüfverfahren
Motoröl Ölstand prüfen. Siehe Prüfen des Motorölstands.
Kraftstoff Kraftstoffstand prüfen. Siehe Kraftstoffstand.
Kühlmittelstand Kühlmittelstand im Ausgleichsbehälter prüfen. Siehe Prüfung des Kühlmittelstands.
Flüssigkeitslecks Fahrzeug und Fußboden auf Anzeichen von Kraftstoff-, Öl-, Kühlmittel- oder Hydraulikflüssigkeitsaustritt prüfen.
Reifen Zustand, Druck und Profiltiefe kontrollieren. Siehe Reifen.
Bremsfunktion Bremspedal- und Bremshebelweg kontrollieren.
Bremsflüssigkeitsstände Bremsflüssigkeitsstände der Vorder- und Hinterradbremsanlage kontrollieren. Siehe Flüssigkeitsstand der Vorderradbremse und Flüssigkeitsstand der Hinterradbremse.
Bremsanlagenkomponenten Schläuche und Leitungsanschlüsse kontrollieren.
Gasdrehgriff Freigängigkeit des Gasdrehgriffs und der Drosselklappe kontrollieren.
Kupplung Hebelfunktion und -spiel kontrollieren.
Vorderradfederung Auf Undichtigkeiten, Verschmutzung und Beschädigungen kontrollieren.
Lenkung Zur Kontrolle der Freigängigkeit den Lenker ganz nach links und rechts einschlagen.
Hinterradfederung Aufhängung kontrollieren und Federung auf undichte Stellen prüfen.
Hinterer Antriebsriemen Auf Abnutzung oder Beschädigung prüfen. Siehe Reinigen des hinteren Antriebsriemens.
Seitenständer Auf Freigängigkeit prüfen. Gelenkzapfen und Feder kontrollieren.
Befestigungsteile Motorrad auf gelockerte, schadhafte oder fehlende Befestigungsteile kontrollieren.
Spiegel Auf optimale Sicht nach hinten einstellen.

5.5.2: Prüfen des Motorölstands

Das Halb-Trockensumpfschmiersystem hat zur Folge, dass der im Öl-Schauglas ablesbare Motorölstand je nach Stellung des Motorrads abweichend von der Senkrechten und Temperatur der Motoröls schwankt. Um eine genaue Ölstandsmessung zu erhalten, müssen alle Prüfverfahren genau befolgt werden.

IMPORTANT

Beim Prüfen des Ölstands MUSS DER MOTOR BETRIEBSTEMPERATUR haben. Das Öl nach einer Fahrt oder nach 5 bis 10 Minuten Leerlauf eines kalten Motors prüfen.

  1. Bei aufrecht und zentriert stehendem Motorrad den Motor anlassen und 30 Sekunden lang im Leerlauf laufen lassen.

  2. Motor abstellen.

  3. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen und in einer aufrechten (zentrierten) Position halten.

  4. Ölstand über das Öl-Schauglas prüfen. Der Ölstand sollte sich zwischen den beiden Markierungen FULL 2 (Voll) und ADD 3 (Nachfüllen) befinden.

  5. Nicht überfüllen. Wenn der Ölstand niedrig ist, die Motoröl-
    Einfüllschraube 1 entfernen und INDIAN MOTORCYCLE Synthetic Blend 15W-60-Motoröl nachfüllen. Die Schritte 1 bis 4 wiederholen, bis sich der Messwert im betriebssicheren Bereich befindet.

CAUTION

Der Ölstand wird nicht korrekt angezeigt, wenn dieser bei kaltem Motor geprüft wird. Bei kaltem Motor KEIN Öl NACHFÜLLEN, um den Ölstand zur Mitte des Schauglases zu bringen, da dies zu einer Überfüllung führen kann.

NOTICE

Nicht überfüllen! Das richtige ungefähre Volumen muss den Ölstand zwischen den Markierungen FULL (Voll) und ADD (Nachfüllen) bringen.

5.5.3: Reifen

WARNING
Der Betrieb dieses Motorrads mit ungeeigneten oder stark abgenutzten Reifen oder falschem Reifendruck kann den Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug bzw. einen Unfall verursachen. Ein unzureichend aufgepumpter Reifen kann sich überhitzen und platzen. Verwenden Sie nur von INDIAN MOTORCYCLE für dieses Motorradmodell zugelassene Reifen. Für weitere Informationen einen Händler aufsuchen. Die Verwendung von nicht zugelassenen Reifen oder einer nicht ordnungsgemäßen Reifenmischung auf Vorder- und Hinterrad kann zu verschlechtertem Handling und Stabilitätseinbußen führen; dies kann eine verminderte Kontrolle über das Motorrad zur Folge haben. Der in der Betriebsanleitung und auf den Sicherheitsaufklebern angegebene Reifendruck muss zu jeder Zeit beibehalten werden.

5.5.3.1: Reifendruck

Ein falscher Reifendruck kann ungleichmäßigen Abrieb, Platzen des Reifens, höheren Kraftstoffverbrauch und ein verschlechtertes Fahrverhalten verursachen. Auch die Kontrollierbarkeit und das Bremsverhalten können beeinträchtigt werden.

Ein allmählicher geringfügiger Druckverlust ist bei intakten Reifen normal. Vor Fahrtantritt immer den Reifendruck und den Zustand der Reifen kontrollieren.

Reifendruck vor Fahrtantritt bei kalten Reifen prüfen. Diese Methode ergibt das genauste Ergebnis. Beim Fahren erwärmen sich die Reifen, wodurch der Reifendruck ansteigt. Reifen bleiben nach Fahrtende noch mindestens drei Stunden lang warm. Den Reifendruck nicht unmittelbar nach Ende einer Fahrt korrigieren. Wenn sich die Reifen abkühlen, fällt der Druck sonst auf einen zu niedrigen Wert ab. Der Reifendruck muss stets bei kalten Reifen geprüft und korrigiert werden.

Den Reifendruck mit Hilfe eines hochwertigen Taschen-Druckmessers auf den empfohlenen Wert bringen. Siehe Reifendrucktabelle.

5.5.3.2: Reifenzustand

Die Reifenwände, die Laufflächen und den Profilgrund kontrollieren. Sind Einschnitte, Einstiche, Risse oder sonstige Abnutzungserscheinungen oder Schäden sichtbar, den Reifen vor Fahrtantritt wechseln. Verwenden Sie nur von INDIAN MOTORCYCLE für dieses Motorradmodell zugelassene Reifen. Für weitere Informationen einen Händler aufsuchen. Die Verwendung von nicht zugelassenen Reifen oder einer nicht ordnungsgemäßen Reifenmischung auf Vorder- und Hinterrad kann zu verschlechtertem Handling und Stabilitätseinbußen führen; dies kann eine verminderte Kontrolle über das Motorrad zur Folge haben.

5.5.3.3: Reifenprofiltiefe

Die Profiltiefe beider Reifen nahe der Reifenmitte messen. Siehe Reifenprofiltiefe. Reifen mit weniger als 1,6 mm (1/16 in) Profiltiefe wechseln.

5.5.4: Flüssigkeitsstand der Vorderradbremse

  1. Das Motorrad besteigen und dieses in die aufrechte Position bringen. Den Lenker so drehen, dass der Flüssigkeitsbehälter waagerecht liegt.

  2. Den Flüssigkeitsstand im Schauglas 1 kontrollieren. Die Flüssigkeit sollte durchsichtig sein. Ist die Flüssigkeit trübe oder verunreinigt, muss sie gewechselt werden.

  3. Der Flüssigkeitsstand sollte sich über der Minimalmarkierung neben dem Schauglas befinden.

  4. Bei zu niedrigem Flüssigkeitsstand die Bremsbeläge gemäß Anweisung im Abschnitt „Prüfen/Reinigen der Bremsscheiben“ kontrollieren. Sind die Bremsbeläge noch nicht über die Verschleißgrenze hinaus abgenutzt, die Bremsanlage auf Undichtigkeiten prüfen. Die Umgebung der Schläuche, der Anschlüsse, des Behälters und der Bremssättel auf Anzeichen von Bremsflüssigkeitslecks prüfen.

  5. Bremsflüssigkeit nachfüllen, wenn notwendig. Siehe Vorderrad-Bremsflüssigkeit.

5.5.5: Vorderradbremshebel

  1. Den Vorderradbremshebel zum Lenker heranziehen und festhalten. Der Hebel muss sich frei und reibungslos bewegen lassen. Wenn der Bremshebel betätigt wird, muss ein deutlicher Widerstand spürbar sein, der anhält, bis der Bremshebel losgelassen wird.

  2. Den Hebel loslassen. Der losgelassene Hebel muss schnell in seine Ausgangsstellung zurückkehren.

  3. Verhält sich der Vorderradbremshebel nicht wie beschrieben, muss er vor Fahrtantritt gewartet werden.

5.5.6: Hinterradbremspedal

  1. Hinterradbremspedal nach unten drücken. Es muss sich frei und reibungslos bewegen lassen. Beim Betätigen des Bremspedals muss ein deutlicher Widerstand spürbar sein, der anhält, bis das Pedal freigegeben wird.

  2. Das Pedal freigeben. Der losgelassene Hebel muss schnell in seine Ausgangsstellung zurückkehren.

  3. Verhält sich das Hinterradbremspedal nicht wie beschrieben, oder ist der Pedalweg bis zum Ansprechen der Bremse zu lang, muss die Bremse vor Fahrtantritt gewartet werden.

5.5.7: Bremspedalverstellung

  1. Die Kontermutter 1 an der Betätigungsstange des Hinterrad-Hauptbremszylinders lockern.

  2. Die Betätigungsstange drehen, um die Pedalhöhe nach oben oder unten zu verstellen.

  3. Nach der Einstellung sich vergewissern, dass zwischen der Betätigungsstange und Gabelkopf ein Gewindeeingriff von mindestens 6 mm besteht.

  4. Die Bremspedal-Kontermutter mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.

    TORQUE

    Bremspedal-Kontermutter:

    80 in-lbs (9 N·m)

    WARNING
    Nach der Bremsbelaginstallation oder Reparaturen an der Bremsanlage Rad sicher anheben, Bremspedal oder -hebel 2–3 Mal betätigen und loslassen. Das Rad muss sich ungehindert und ohne zu schleifen drehen. Schleift die Bremse, das Motorrad nicht fahren. Fahrzeug prüfen, um die Ursache zu bestimmen und dann nach Bedarf reparieren.

5.5.8: Flüssigkeitsstand der Hinterradbremse

Der Bremsflüssigkeitsbehälter der Hinterradbremse befindet sich nahe dem Hinterradbremspedal. Den Flüssigkeitsstand von der rechten vorderen Seite des Fahrzeugs aus kontrollieren.

  1. Das Motorrad in aufrechter Position auf ebenem Untergrund abstellen.

  2. Bremsflüssigkeit durch das Behälter-Schauglas 1 hindurch prüfen.

  3. Die Flüssigkeit sollte durchsichtig sein. Ist die Flüssigkeit trübe oder verunreinigt, muss sie gewechselt werden.

  4. Der Flüssigkeitsstand muss sich an oder über der Minimalmarkierung auf dem Behälterschauglas 1 befinden. Die erforderliche Menge der empfohlenen Bremsflüssigkeit nachfüllen. Siehe Hinterrad-Bremsflüssigkeit.

5.5.9: Bremsleitungen

Alle Bremsschläuche und -anschlüsse auf Feuchtigkeit oder Flecken von ausgetretener bzw. eingetrockneter Bremsflüssigkeit kontrollieren. Undichte Anschlüsse mit den vorgeschriebenen Drehmomenten festziehen und schadhafte Komponenten bei Bedarf austauschen. Schlagen Sie im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch
nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler.

WARNING
Bei austretender Bremsflüssigkeit oder zu niedrigem Bremsflüssigkeitsstand besteht die Gefahr eines Ausfalls der Bremsanlage und damit schwerer Verletzungen mit möglicher Todesfolge. Das Fahrzeug bei zu niedrigen Bremsflüssigkeitsständen oder offensichtlichen Undichtigkeiten (Feuchtigkeit oder Flecken von eingetrockneter Flüssigkeit) nicht fahren. Einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler aufsuchen.

5.5.10: Mechanische Kupplung

  1. Den Kupplungshebel 1 zum Lenker heranziehen und wieder loslassen. Er muss sich frei und reibungslos bewegen lassen und schnell in die Ausgangsposition zurückkehren, wenn er losgelassen wird. Verhält sich der Kupplungshebel nicht wie beschrieben, muss er vor Fahrtantritt gewartet werden.

  2. Das Spiel des Kupplungshebels ist der Weg des Hebels von der Ruheposition bis zu dem Punkt, an dem der Widerstand des Kupplungszugs zu spüren ist. Das Spiel des Kupplungshebels muss zwischen 0,02 und 0,059 in (0,5 und 1,5 mm) liegen. Den Spalt zwischen Kupplungshebel und Hebelgehäuse 2 messen. Siehe Spiel des mechanischen Kupplungshebels. Wenn nötig, das Spiel des Kupplungshebels nachjustieren.

    NOTICE
    Der Anlassersperrschalter kann den Kupplungssicherheitsschalter nur aktivieren, wenn das Kupplungshebelspiel korrekt eingestellt ist.

5.5.11: Schaltpedalverstellung

  1. Kontermuttern 1 lösen.

  2. Gestänge 2 drehen, bis der gewünschte Winkel eingestellt ist.

    NOTICE
    Einige Komponenten zur besseren Bildklarheit ausgeblendet.
    IMPORTANT
    Das Schaltgestänge muss mindestens sieben vollständige Gewindegänge in jedes Drehgelenk eingeschraubt werden.
    IMPORTANT
    Die Punkte 3 müssen richtig ausgerichtet sein.
  3. Kontermuttern der Schaltstange mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.

    TORQUE

    Kontermuttern der Schaltstange:

    88 in-lbs (10 N·m)

    CAUTION

    Den Schaltarm an der Schaltwelle nicht ausbauen und versetzt wieder einbauen, um die Höhe des Gangschaltpedals einzustellen. Die Punkte auf der Schaltwelle und dem Schaltarm müssen so ausgerichtet sein, dass die Gänge richtig schalten.

5.5.12: Gasdrehgriff

Den Gasdrehgriff drehen. Er muss sich ausgehend von der Ruhestellung bis zur Vollgasposition reibungslos drehen lassen. Wenn er freigegeben wird, muss er schnell in seine Ausgangsstellung zurückkehren.

5.5.13: Vorderradfederung

Die Vorderradgabel auf austretendes Öl und auf Schäden prüfen und sicherstellen, dass die Federung einwandfrei funktioniert. Nähere Angaben sind unter Prüfung der Vorderradgabel/Federung zu finden.

5.5.14: Hinterradfederung

Aufhängung des hinteren Stoßdämpfers kontrollieren und Stoßdämpfer auf undichte Stellen prüfen. Bei Undichtigkeiten oder Fehlfunktion, gleich welcher Art, einen Vertragshändler zur Wartung aufsuchen. Nähere Angaben sind auf Prüfen der Stossdämpfervorspannung hinten (Fahrhöhe) und unter Stoßdämpfervorspannung hinten (Fahrhöhe) zu finden.

WARNING
Bei zu geringer Bodenfreiheit besteht die Gefahr, dass Teile des Motorrads den Boden berühren und der Fahrer die Kontrolle verliert. Die mögliche Folge sind schwere oder tödliche Verletzungen. Stets sicherstellen, dass die Bodenfreiheit dem Vorgabewert entspricht.

5.5.15: Hinterer Antriebsriemen

  1. Die Verzahnung des Antriebsriemens auf Steine oder sonstige Verschmutzungen prüfen.

  2. Den Zustand des Antriebsriemens prüfen. Siehe Zustand des hinteren Antriebsriemens. Werden Risse, beschädigte Zähne oder ausgefranste Randbereiche festgestellt, den Antriebsriemen vor der nächsten Fahrt austauschen. Im INDIAN MOTORCYCLE-
    Werkstatthandbuch
    nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.

5.5.16: Kraftstoffstand

Um eine möglichst genaue Anzeige zu erzielen, vor dem Starten auf das Motorrad setzen und das Motorrad in die aufrechte Stellung bringen.

Analog Digital

Die Segmente der Kraftstoffanzeige 1 geben den Füllstand des Kraftstofftanks zu erkennen. Wenn das unterste Segment erlischt, wird der Fahrer darauf hingewiesen, dass dringend getankt werden muss. Alle Segmente einschließlich des Kraftstoffsymbols blinken. Umgehend auftanken.

5.5.17: Seitenständer

  1. Auf ebenem Untergrund das Motorrad besteigen und dieses vollends aufrichten.

  2. Seitenständer mehrmals in die Fahrposition hoch- und wieder in die Parkposition herunterklappen. Er muss sich reibungslos und leise bewegen lassen. Sicherstellen, dass die Rückholfeder den Seitenständer in der Fahrposition zuverlässig festhält. Federn auswechseln oder einstellen, wenn sie zu lose sind.

  3. Prüfen, ob der Seitenständergelenkzapfen zu locker sitzt oder abgenutzt ist. Wenn der Zapfen zu lose sitzt oder abgenutzt ist, anziehen bzw. austauschen.

5.5.18: Befestigungsteile

  1. Das gesamte Fahrgestell und den Motor des Motorrads auf gelockerte, schadhafte oder fehlende Befestigungsteile prüfen.

  2. Lose Befestigungsteile mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen. Schlagen Sie im INDIAN MOTORCYCLE-
    Werkstatthandbuch
    nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler.

    NOTICE
    Befestigungsteile, die schadhaft oder zerbrochen sind oder deren Gewinde beschädigt ist, vor Fahrtantritt auswechseln. INDIAN MOTORCYCLE-Originalbefestigungsteile von gleicher Größe und Qualität verwenden.

5.5.19: Prüfung des Kühlmittelstands

CAUTION
Vor Durchführung von Wartungsarbeiten am Kühlsystem das Fahrzeug abkühlen lassen. Andernfalls kann es zu Hautverbrennungen kommen.

Den Kühlmittelstand prüfen, wenn das Motorrad aufrecht auf einer ebenen Fläche steht, nicht auf dem Seitenständer. Das Motorrad muss mindestens 4 Stunden lang kalt und abgestellt sein, bevor der Kühlmittelstand geprüft wird. Den Ausgleichsbehälter-
Ölmessstab 1 herausziehen und mit einem sauberen Lappen abwischen. Den Ölmessstab vollständig einschieben, bis er den Kühlmittelbehälter berührt, um eine genaue Messung zu gewährleisten. Den Ölmessstab wieder herausziehen und Kühlmittelstand ablesen. Der Kühlmittelstand muss zwischen den Markierungen ADD (Nachfüllen) und FULL COLD (Voll kalt) auf dem Ölmessstab liegen.

NOTICE
Der Ausgleichsbehälter hat eine Öffnung, um eine Überfüllung zu vermeiden. Bei Überfüllung läuft Kühlmittel auf den Boden.

Wenn der Kühlmittelstand niedrig ist, Flüssigkeit nachfüllen, bis der Stand zwischen den Markierungen ADD (Nachfüllen) und FULL COLD (Voll kalt) liegt. Nicht über die Markierung FULL COLD (voll kalt) hinaus auffüllen.

Kapitel 6: Betrieb

6.6.1: Überblick

Im Kapitel „Betrieb“ dieser Betriebsanleitung wird beschrieben, wie Sie durch sachgerechte Pflege und richtige Fahrtechnik für optimale Leistung und Langlebigkeit Ihres Motorrads sorgen.

Im Kapitel „Betrieb“ werden folgende wichtige Themen behandelt:

  • Einfahren des Motors

  • Tanken

  • Anlassen des Motors

  • Gangwechsel

  • Beschleunigen

  • Bremsen

  • Abstellen des Motors

  • Parken

NOTICE
Selbst als erfahrener Motorradfahrer oder Beifahrer sollten Sie vor der Inbetriebnahme des Motorrads alle Sicherheitsinformationen in dieser Betriebsanleitung lesen.
IMPORTANT
Werden die in dieser Betriebsanweisung beschriebenen Einfahrmaßnahmen nicht korrekt ausgeführt, kann der Motor schwer beschädigt werden. Alle Einfahranweisungen sorgfältig ausführen. Während der Einfahrzeit nicht mit Vollgas fahren, und auch sonstige extreme Beanspruchungen des Motors vermeiden.

6.6.2: Wartungsmassnahmen am Ende der Einfahrzeit

Führen Sie die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit durch, wenn der Kilometerzähler des Motorrads 800 km erreicht. Für diesen Service den Vertragshändler aufsuchen.

Die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit schaffen die Voraussetzungen für optimalen Motorbetrieb während der gesamten Motorlebensdauer. Der Händler wechselt das Motoröl, kontrolliert alle Flüssigkeiten und wartungsfähigen Bauteile und den festen Sitz aller Befestigungsteile und führt erforderliche Einstellungen durch.

6.6.3: Einfahren des Motors

Die ersten 500 mi (800 km) des Motorrads sind die Einfahrzeit des Motors. Während dieser Einfahrzeit müssen wichtige Teile des Motors nach bestimmten Regeln eingefahren werden, so dass sie optimal aufeinander eingeschliffen sind und zueinander passen. Damit der Motor seine Leistungsfähigkeit möglichst lange aufrecht erhält und somit eine hohe Lebensdauer erzielt, ist es wichtig, dass alle Einfahranweisungen gelesen, verstanden und eingehalten werden.

Je behutsamer während der Einfahrzeit mit dem Motorrad umgegangen wird, desto zufriedenstellender wird seine zukünftige Leistung sein. Überlastet man den Motor bei niedrigen Drehzahlen und/oder lässt man ihn zu früh mit hohen Drehzahlen laufen, können die Kolben und andere Motorbauteile beschädigt werden.

Während der Einfahrzeit die folgenden Vorsichtsmaßnahmen einhalten:

  • Den Motor nach der Inbetriebnahme nicht über längere Zeitspannen leerlaufen lassen, da er sich sonst überhitzen kann.

  • Schnellstarts mit Vollgas vermeiden. Langsam fahren, bis sich der Motor erwärmt hat.

  • Den Motor nicht in den oberen Gängen untertourig (mit zu niedriger Drehzahl) fahren.

  • Fahren Sie stets mit den empfohlenen Drehzahlen und in den entsprechenden Gängen.

6.6.3.1: Motordrehzahlen und Gänge

Kilometerzähler Einfahranweisung
KM Meilen

0–145

0–90

Nicht längere Zeit mit mehr als 1/3 Gas oder mit konstanter Gasposition fahren. Motordrehzahl häufig verändern.

146–483

91–300

Nicht längere Zeit mit mehr als 1/2 Gas oder mit konstanter Gasposition fahren. Motordrehzahl häufig verändern.

484–800

301–500

Nicht längere Zeit mit mehr als 3/4 Gas fahren.

Bei 800

Bei 500

Die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit durchführen, die im Kapitel „Wartung“ dieser Betriebsanleitung beschrieben sind. Die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit sollten von einem Vertragshändler durchgeführt werden. Die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit müssen eine Inspektion, Einstellungen, Nachziehen von Befestigungsteilen sowie ein Motoröl- und Ölfilterwechsel beinhalten. Die Durchführung der Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit bei Erreichen des entsprechenden Kilometerzählerstands trägt dazu bei, dass der Motor Spitzenleistungen, optimale Abgaswerte und die längstmögliche Betriebsdauer erreicht.

6.6.4: Tanken

Zum Tanken stets absteigen und Motorrad auf ebenem Untergrund mit heruntergeklapptem Seitenständer abstellen. Bitte die Warnhinweise zum Umgang mit Kraftstoff beachten. Nur den empfohlenen Kraftstoff verwenden. Siehe Kraftstoffempfehlung. Beim Tanken die Zapfpistole festhalten. Nicht den Einfüllstutzen mit dem Gewicht der Zapfpistole und des Schlauchs belasten. Die Zapfpistole nicht unbeaufsichtigt lassen.

WARNING
Überlaufender oder verschütteter Kraftstoff könnte in Kontakt mit dem heißen Motor oder der Auspuffanlage kommen und einen Brand verursachen. Die mögliche Folge sind schwere oder tödliche Verletzungen. Niemals Benzin in Berührung mit heißen Teilen kommen lassen.
WARNING
Den Kraftstofftankdeckel stets langsam öffnen. Den Tank langsam füllen, damit er nicht überläuft. Den Kraftstofftank nicht überfüllen. Etwas Platz im Tank frei lassen, damit sich der Kraftstoff ausdehnen kann.
  1. Den Tankdeckel 1 durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn abnehmen.

    NOTICE
    Wenn der Tankdeckel mit einem Halteband ausgestattet ist, den Tankdeckel vorsichtig auf den Tank aufsetzen, so dass der Gummipuffer auf dem Tank aufliegt.
  2. Zapfpistole in den Einfüllstutzen des Kraftstofftanks einführen.

  3. Kraftstoff bis zum unteren Rand des Einfüllstutzens einfüllen. Wenn der Kraftstoff dieses Niveau erreicht, ist der Tank voll.

  4. Vor dem Besteigen des Motorrads grundsätzlich erst den Tankdeckel fest aufschrauben. Zum Verschließen den Deckel im Uhrzeigersinn drehen, bis die Dichtung an den Tank gepresst wird. Weiter festziehen, bis der Ratschenmechanismus im Deckel mehrmals zu hören ist.

NOTICE
Kraftstoff kann die Lackflächen und Kunststoffteile beschädigen. Wird Benzin auf einem Bauteil des Motorrads verschüttet, sofort mit Wasser abspülen oder mit einem sauberen Tuch trocken wischen.

6.6.5: Einspritzen von Anlasskraftstoff

Wenn der Kraftstoff vollständig aufgebraucht ist, muss die Kraftstoffanlage zunächst wieder mit Kraftstoff gefüllt werden, bevor der nächste Startversuch unternommen wird.

  1. Kraftstofftank füllen.

  2. Zündschlüssel in Stellung EIN drehen oder das Motorrad durch Drücken des Hauptschalters einschalten.

  3. Den Motorabschalter/Betriebsschalter/Anlasserschalter in die BETRIEBSSTELLUNG bringen.

  4. Die Kraftstoffpumpe laufen lassen, bis sie sich selbsttätig abschaltet (etwa 2 Sekunden).

  5. Den Motorabschalter/Betriebsschalter/Anlasserschalter in ABSCHALTSTELLUNG bringen.

  6. Zündschlüssel in Stellung AUS drehen oder das Motorrad durch Drücken des Hauptschalters ausschalten.

  7. Die Schritte 2 bis 6 vier bis fünf Mal wiederholen.

  8. Motor anlassen.

6.6.6: Anlassen des Motors

Die Anlassersperre lässt das Anlassen des Motors nur zu, wenn sich das Getriebe im Leerlauf befindet oder wenn ein Gang eingelegt, das Getriebe jedoch ausgekuppelt ist (Kupplungshebel angezogen).

  1. Die Prüfungen vor Fahrtantritt ausführen. Siehe Überblick. Alles Gepäck sorgfältig sichern.

  2. Das Motorrad besteigen und dieses in die aufrechte Position bringen. Den Seitenständer hochklappen.

  3. Zündschlüssel in Stellung EIN drehen oder das Motorrad durch Drücken des Hauptschalters einschalten.

  4. Den Motorabschalter/Betriebsschalter/Anlasserschalter in die BETRIEBSSTELLUNG bringen.

  5. Getriebe in den Leerlauf schalten.

  6. Vorderradbremse betätigen. Getriebe auskuppeln (Kupplungshebel vollständig zum Lenker heranziehen).

  7. Anlasserschalter kurzzeitig drücken, um den Motor anzulassen. Der Anlasser dreht den Motor durch, bis er anspringt, jedoch höchstens 8 Sekunden lang. Springt der Motor nicht an, fünf Sekunden abwarten, dann Versuch wiederholen.

  8. Beim Anlassen des KALTEN Motors KEIN Gas geben. Die Leerlaufdrehzahl wird elektronisch geregelt und automatisch angepasst. Nach dem Anlassen den Motor mindestens 30 Sekunden lang bei niedriger Drehzahl warmlaufen lassen. 2500 U/min nicht überschreiten. Beim Anlassen des WARMEN Motors KEIN Gas geben.

  9. Erlischt die Motorwarnleuchte oder die Öldruck-Kontrollleuchte nach dem Anspringen des Motors nicht, den Motor unverzüglich abschalten. Siehe Informationen zur Öldruck-Kontrollleuchte auf MFD-Kontrollleuchten.

    NOTICE
    Wenn ein Zylinder des Motors fehlzündet oder nicht zündet, kann bei fortgesetztem Betrieb der Katalysator überhitzen und beschädigt werden, wodurch die Emissionsbegrenzung beeinträchtigt wird. Das Motorrad NICHT FAHREN, wenn ein Zylinder fehlzündet oder überhaupt nicht zündet.
  10. Motor leer laufen lassen, ohne den Gasdrehgriff zu betätigen. Die Leerlaufdrehzahl sinkt mit dem allmählichen Erreichen der Motorbetriebstemperatur auf das Normalniveau ab.

6.6.6.1: Leerlauftimer-Abschaltnachricht

Um eine Überhitzung zu vermeiden, schaltet der Motor nach einer längeren Zeit des Betriebs im Leerlaufs automatisch ab. Zu jedem Zeitpunkt während des zeitlich beschränkten Betriebs im Leerlauf beendet eine Betätigung des Kupplungshebels, des Bremshebels oder des Gaspedals die Abschaltsequenz. Vor dem Abschalten des Motors werden dem Fahrer entsprechende Benachrichtigungen angezeigt.

Eine gelb blinkende Kontrollleuchte 1 signalisiert den Beginn des Countdowns. Wenn die Zeit abgelaufen ist und der Motor abgeschaltet wurde, leuchtet die gelbe Kontrollleuchte durchgehend. Der Motor kann durch Drücken des Anlasserschalters erneut gestartet werden. Nach dem Starten des Motors sollte die Motorwarnleuchte erlöschen.

6.6.6.2: Betrieb bei kalter Witterung

WARNING
Den Betrieb bei Glatteis oder Schnee vermeiden. Bei Temperaturen unter 40 f (4 c) ist besondere Vorsicht geboten. Mehr Platz zum Anhalten lassen, die Kurvengeschwindigkeit reduzieren und langsam beschleunigen. Die Nichtbeachtung kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.

Bei Betrieb in kalter Witterung bei oder unter 40 f (4 c) sind folgende Punkte zu beachten:

  • Die Haftung der Standardreifen des Fahrzeugs nimmt ab und verringert die Traktion.

  • Durch die dichte Luft bei niedrigeren Temperaturen kann der Motor des Fahrzeugs mehr Leistung erzeugen.

  • Das Motorsteuerungsprogramm und das Getriebesteuerungsprogramm können niedrigere Temperaturen kompensieren und infolgedessen ein unerwartetes Verhalten zeigen.

  • Salz und Sand auf den Straßen können die Haftung der Standardreifen des Fahrzeugs verringern und den Fahrzeuglack beschädigen. Wenn Fahrten auf gesalzenem/gesandetem Straßenbelag unvermeidlich sind, empfiehlt INDIAN MOTORCYCLE, das Fahrzeug häufig und gründlich zu waschen, um jegliche Ablagerungen zu entfernen.

6.6.7: Gangwechsel

WARNING
Gewaltsames Schalten (ohne auszukuppeln) kann Schäden an Motor, Getriebe und Antriebsstrang hervorrufen. Der Fahrer kann aufgrund solcher Schäden die Kontrolle verlieren und schwere oder tödliche Verletzungen erleiden. Vor dem Schalten stets den Kupplungshebel bis zum Anschlag zum Lenker heranziehen, um das Getriebe auszukuppeln.

Ihr Motorrad besitzt ein Sechsganggetriebe. Der Leerlauf ist die Position zwischen dem ersten und dem zweiten Gang.

Um in einen niedrigeren Gang zu schalten, den Gangschalthebel nach unten drücken. Um in einen höheren Gang zu schalten, den Gangschalthebel nach oben drücken. Den Kupplungshebel nach jedem Gangwechsel loslassen.

Der Wechsel in den Leerlauf geht am leichtesten vonstatten, wenn das Motorrad langsam rollt. Um vom ersten Gang in den Leerlauf zu schalten, den Fußschalthebel um einen halben Betätigungsweg nach oben ziehen.

NOTICE
Das Getriebe befindet sich im Leerlauf, wenn das Motorrad ungehindert und ohne Auskuppeln vor oder zurück geschoben werden kann. Wenn sich der Zündschalter in Stellung EIN und das Getriebe im Leerlauf befindet, leuchtet die Leerlaufanzeige.

6.6.7.1: Schalten im Stehen

Um bei stehendem Motorrad den Leerlauf zu finden, gibt es folgende Verfahren zum Belasten und Entlasten:

  1. Bei ausgerückter Kupplung (Kupplungshebel anziehen) in den Leerlauf schalten und dabei das Motorrad vor- und zurück schaukeln.

  2. Im ersten Gang die Kupplung langsam freigeben, bis sie einzukuppeln beginnt. Auf den Gangschalthebel Aufwärtsdruck ausüben und den Kupplungshebel rasch heranziehen.

NOTICE
Die Leerlaufanzeigenkontrollleuchte befindet sich im Kombiinstrument.

6.6.7.2: Schalten während des Fahrens

WARNING
Fehler beim Schalten können Getriebeschäden hervorrufen, wodurch die Bodenhaftung und damit die Kontrolle über das Motorrad verloren gehen kann. Die möglichen Folgen sind schwere oder tödliche Verletzungen.
  • Vor dem Herunterschalten Fahrt verlangsamen. Stets bei den empfohlenen Schaltgeschwindigkeiten herunterschalten.

  • Beim Herunterschalten auf nasser, rutschiger oder aus sonstigen Gründen rutschgefährdeter Fahrbahn ist äußerste Vorsicht geboten. Unter solchen Bedingungen den Kupplungshebel sehr langsam freigeben.

  • Nicht in Kurven herunterschalten, sondern vor dem Ansatz der Kurve.

  1. Motor anlassen. Siehe Anlassen des Motors.

  2. Bei leerlaufendem Motor die Vorderradbremse anziehen.

  3. Getriebe auskuppeln (Kupplungshebel vollständig zum Lenker heranziehen).

  4. Den Gangschalthebel nach unten drücken, bis er spürbar im ersten Gang einrastet.

  5. Den Bremshebel loslassen.

  6. Den Kupplungshebel langsam loslassen und gleichzeitig in einer stetigen Bewegung Gas geben (Gasdrehgriff nach hinten drehen). Sobald die Kupplung zu greifen beginnt, setzt sich das Motorrad in Bewegung.

  7. Um in einen höheren Gang zu schalten, kontinuierlich beschleunigen, bis die empfohlene Schaltgeschwindigkeit erreicht ist. Mit einer schnellen Bewegung gleichzeitig Drosselklappe vollständig schließen und das Getriebe auskuppeln. Den Fußschalthebel anheben, bis er spürbar im nächsten Gang einrastet. Den Kupplungshebel freigeben und gleichzeitig in einer stetigen Bewegung Gas geben.

  8. Um in einen niedrigeren Gang zu schalten, den Kupplungshebel zum Lenker heranziehen und gleichzeitig den Gasdrehgriff schließen. Den Fußschalthebel nach unten drücken, bis er spürbar im nächsten Gang einrastet. Kupplungshebel freigeben und gleichzeitig Gas geben.
NOTICE
Um die Fahrt zu verlangsamen oder die Motorkraft zu erhöhen, innerhalb der empfohlenen Drehzahlbereiche herunterschalten. An einer Steigung oder beim Überholen ist es meist sinnvoll, herunterzuschalten. Herunterschalten bei gleichzeitigem Schließen der Drosselklappe verringert zudem die Geschwindigkeit.

6.6.7.3: Empfohlene Schaltgeschwindigkeiten

Hochschalten
(Beschleunigen)
Herunterschalten
(Verlangsamen)
Gangwechsel
Empfohlene
Geschwindigkeit
Gangwechsel
Empfohlene
Geschwindigkeit
1. zum 2. 17 mph (27 kph) 6. zum 5.
(sofern vorhanden)
40 mph (65 kph)
2. zum 3. 24 mph (38 kph) 5. zum 4. 35 mph (56 kph)
3. zum 4. 35 mph (56 kph) 4. zum 3. 29 mph (47 kph)
4. zum 5. 41 mph (66 kph) 3. zum 2. 20 mph (33 kph)
5. zum 6.
(sofern vorhanden)
50 mph (81 kph) 2. zum 1. 15 mph (24 kph)

6.6.8: Bremsen

Stets einen ausreichend langen Bremsweg einkalkulieren, so dass die Bremsen allmählich betätigt werden können.

NOTICE
Die beste Bremsleistung ergibt sich, wenn man die Vorderradbremse etwas stärker betätigt als die Hinterradbremse.
  1. Um das Motorrad abzubremsen, Drosselklappe vollständig schließen und die Vorder- und Hinterradbremse mit gleichmäßig zunehmendem Druck betätigen.

    NOTICE
    Beim Eingreifen des Antiblockiersystems während des Bremsvorgangs verspürt der Fahrer im Bremshebel und/oder Bremspedal einen pulsierenden Rhythmus. Weiterhin gleichmäßigen Druck auf die Bremsen ausüben, um die bestmögliche Bremsleistung zu erzielen.
  2. Beim Verlangsamen der Fahrt das Getriebe auskuppeln oder immer dann herunterschalten, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs eine Schaltgeschwindigkeit erreicht.

WARNING
Eine falsche Bremstechnik kann zum Verlust der Kontrolle führen und die Gefahr schwerer Verletzungen mit möglicher Todesfolge mit sich bringen. Abrupte Bremsungen vermeiden. Die Bremsen stets nach und nach betätigen, besonders auf nasser, rutschiger oder wenig griffiger Fahrbahn. In Kurven oder beim Abbiegen sind Bremsungen zu vermeiden. Vor dem Betätigen der Bremsen das Motorrad in die aufrechte Stellung bringen.

6.6.9: Beschleunigen

Zum Beschleunigen öffnet man die Drosselklappe (indem man den Gasdrehgriff nach hinten dreht). Eine gleichmäßige Beschleunigung wird erzielt, indem man die Drosselklappe mit einer ruckfreien, stetigen Bewegung öffnet. Wenn die empfohlene Geschwindigkeit zum Hochschalten erreicht ist, in den nächsthöheren Gang schalten.

WARNING
Plötzliches Beschleunigen kann den Körper des Fahrers ruckartig nach hinten werfen, so dass der Fahrer die Kontrolle über das Motorrad verliert. Außerdem kann abruptes Beschleunigen auf glatter Fahrbahn zum Kontrollverlust führen. Verliert der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug, besteht die Gefahr schwerer bzw. tödlicher Verletzungen. Stets gleichmäßig beschleunigen, besonders auf nasser, rutschiger oder glatter Fahrbahn.

6.6.10: Abstellen des Motors

Vor dem Abstellen des Motors das Motorrad zum Stehen bringen. Getriebe in den Leerlauf schalten oder auskuppeln.

WARNING
Stellt man den Motor des fahrenden Motorrads bei eingekuppeltem Getriebe ab, kann die Bodenhaftung des Hinterrads verloren gehen. Außerdem können der Motor und das Getriebe beschädigt werden und der Fahrer die Kontrolle verlieren. Die mögliche Folge sind schwere oder sogar tödliche Verletzungen. Den Motor grundsätzlich erst dann abstellen, wenn das Motorrad zum Stillstand gekommen ist und das Getriebe in den Leerlauf geschaltet wurde. Bleibt der Motor während der Fahrt unvermittelt stehen, Getriebe auskuppeln und das Motorrad von der Fahrbahn herunter an eine sichere Stelle schieben, wo es kein Verkehrshindernis darstellt. Den Zündschalter auf AUS drehen.
  1. Wenn das Motorrad stillsteht, Getriebe in den Leerlauf schalten.

  2. Den Motorabschalter/Betriebsschalter/Anlasserschalter in ABSCHALTSTELLUNG bringen.

  3. Zündschlüssel in Stellung AUS drehen oder das Motorrad durch Drücken des Hauptschalters ausschalten. Den Zündschlüssel (sofern vorhanden) abziehen.

6.6.11: Verwendung des Geschwindigkeitsreglers

Die Schalter des Geschwindigkeitsreglers befinden sich an der linken Bedieneinheit. Lesen Sie diesen Abschnitt vor Gebrauch des Geschwindigkeitsreglers, und machen Sie sich mit dem sicheren Umgang dieser Funktion vertraut.

Der Geschwindigkeitsregler kann mit dem Schalter des Geschwindigkeitsreglers an der linken Bedieneinheit aktiviert und eingestellt werden. Siehe Linke Schaltereinheit.

WARNING
Bei unsachgemäßem Gebrauch des Geschwindigkeitsreglers besteht die Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen. Alle Bedienungsanweisungen für den Geschwindigkeitsregler genau einhalten. Den Geschwindigkeitsregler niemals auf nasser oder rutschiger Fahrbahn benutzen. In dichtem oder stockendem Verkehr den Geschwindigkeitsregler nicht benutzen.

6.6.11.1: Tipps zum Gebrauch des Geschwindigkeitsreglers

  • Der Geschwindigkeitsregler kann in den Gängen 2–6 aktiviert werden.

  • Die Fahrgeschwindigkeit muss mehr als 20 mph (32 kph) betragen.

  • Auf hügeligen Strecken kann die Sollgeschwindigkeit etwas schwanken.

  • Der Geschwindigkeitsregler nimmt die Sollgeschwindigkeit nicht wieder auf, wenn sich daraus eine zu hohe oder zu niedrige Beschleunigungs- bzw. Verlangsamungsrate ergibt. Ein Beispiel: Wird versucht, im sechsten Gang eine zuvor eingestellte Sollgeschwindigkeit von 70 mph (113 kph) von 40 mph (64 kph) wieder aufzunehmen, kann dies dazu führen, dass sich der Geschwindigkeitsregler selbst deaktiviert.

  • Der Geschwindigkeitsregler lässt sich nicht aktivieren, wenn die Bremsleuchten nicht einwandfrei funktionieren.

  • Der Geschwindigkeitsregler funktioniert erst, wenn seit dem Anlassen des Motors die Kupplung oder eine der Bremsen mindestens einmal betätigt worden ist.

6.6.11.2: Sollgeschwindigkeit

  1. Die Mitte des Schalters des Geschwindigkeitsreglers 1 kurzzeitig drücken. Auf dem Kombiinstrument leuchtet die Kontrollleuchte für den Geschwindigkeitsregler auf. Der Geschwindigkeitsregler ist jetzt aktiviert, aber noch nicht auf eine Geschwindigkeit eingestellt.

  2. Bis zur gewünschten Geschwindigkeit beschleunigen und dann den Schalter des Geschwindigkeitsreglers nach unten drücken, um den Geschwindigkeitsregler zu aktivieren. Die „Geschwindigkeitsregler einstellen“-Kontrollleuchte leuchtet auf. Der Geschwindigkeitsregler ist auf die gewünschte Geschwindigkeit eingestellt.

6.6.11.3: Wiederaufnahme

Nach einer Deaktivierung des Geschwindigkeitsreglers durch Betätigen der Bremse, des Gasdrehgriffs oder der Kupplung kann die Sollgeschwindigkeit durch Drücken des Schalters für den Geschwindigkeitsregler nach oben wieder aufgenommen werden.

6.6.11.4: Beschleunigen

Bei aktiviertem Geschwindigkeitsregler kann die Sollgeschwindigkeit durch kurzes Antippen der oberen Seite des entsprechenden Schalters schrittweise um jeweils 1 mph (1–2 kph) erhöht werden. Um bis zu einer gewünschten neuen Sollgeschwindigkeit zu beschleunigen, die obere Seite des Schalters für den Geschwindigkeitsregler entsprechend lange drücken (die neue Sollgeschwindigkeit wird fixiert, wenn der Knopf losgelassen wird).

TIP
Beschleunigt man mit dem Gaspedal und lässt es dann wieder los, nimmt der Geschwindigkeitsregler die zuvor eingestellte Sollgeschwindigkeit wieder auf.

6.6.11.5: Verlangsamen

Bei aktiviertem Geschwindigkeitsregler kann die Sollgeschwindigkeit durch kurzes Antippen des entsprechenden Schalters (Fixieren/Verlangsamen) nach unten schrittweise um jeweils 1 mph (1–2 kph) verringert werden. Um eine niedrigere Sollgeschwindigkeit oder die Mindestsollgeschwindigkeit von 20 mph (32 kph) einzustellen, die untere Seite des Schalters für den Geschwindigkeitsregler entsprechend lange drücken (die neue Sollgeschwindigkeit wird beim Loslassen des Knopfes wirksam).

6.6.11.6: Geschwindigkeitsregler pausieren lassen

Soll der Geschwindigkeitsregler vorübergehend pausieren, die eingestellte Sollgeschwindigkeit jedoch später wieder aufgenommen werden, verfahren Sie wie folgt:

  • Bremsen betätigen oder

  • Den Kupplungshebel nach innen ziehen, oder

  • Den Gasdrehgriff über die Leerlaufstellung hinaus vorwärts bewegen

Um den Geschwindigkeitsregler abzuschalten und die eingestellte Sollgeschwindigkeit aus dem Speicher zu löschen, den Ein-Aus-Schalter des Geschwindigkeitsreglers drücken.

6.6.12: Parken

Zum Abstellen des Motorrads festen, ebenen Untergrund wählen.

  1. Wenn das Motorrad stillsteht, Getriebe in den Leerlauf schalten.

  2. Motor abstellen.

  3. Seitenständer vollständig herunterklappen.

  4. Lenker nach links einschlagen und Motorrad zur linken Seite kippen lassen, bis es sicher auf dem Seitenständer ruht.

  5. Den Zündschlüssel abziehen.

6.6.13: Parken am Hang

Lässt sich das Parken im Gefälle nicht vermeiden, die Maschine mit bergauf gerichtetem Vorderrad abstellen. Den ersten Gang einlegen und das Motorrad so aufstellen, dass es auf dem Seitenständer ruhend eine stabile Position einnimmt.

NOTICE
Beim Parken am Hang das Motorrad mit nach bergauf gerichtetem Vorderrad abstellen. Wenn das Motorrad mit nach bergab gerichtetem Vorderrad abgestellt wird, kann der Seitenständer einklappen und das Motorrad umfallen.

6.6.14: Parken auf weichem Untergrund

Lässt sich das Parken auf weichem Untergrund nicht vermeiden, eine Unterlage unter den Seitenständerfuß legen, damit dieser auf einer festen Fläche aufsitzt. Die Unterlage muss stabil und groß genug sein, um das Gewicht des Motorrads abzustützen, ohne in den Untergrund einzusinken.

Asphalt wird bei heißem Wetter weich. Der Seitenständer kann unter solchen Bedingungen in den aufgeweichten Asphalt einsinken, so dass das Motorrad umkippt. Beim Parken auf Asphaltflächen bei heißem Wetter eine geeignete Unterlage unter den Seitenständer legen.

CAUTION
Heiße Teile des Motors und der Auspuffanlage können Hautverbrennungen und bei Kontakt mit brennbaren Stoffen einen Brand verursachen. Das Motorrad stets in sicherer Entfernung von brennbarem Material abstellen und darauf achten, dass keine Passanten mit heißen Teilen in Berührung kommen können.

Kapitel 7: Wartung

7.7.1: Wartungsverfahren

Bei Wartungsmaßnahmen und Reparaturen kann jedes in Leistung und Haltbarkeit gleichwertige Ersatzteil verwendet werden. INDIAN MOTORCYCLE übernimmt jedoch keine Haftung für solche Teile oder für Ausfälle oder Unfälle, die durch die Verwendung dieser Teile entstehen. Der Eigentümer trägt die Verantwortung für die Durchführung aller erforderlichen Wartungsmaßnahmen. Diese können entweder in einer Service-Werkstatt oder von beliebigen anderen Personen ausgeführt werden. Die Garantiezeit beginnt am Tag der Auslieferung des Motorrads an den Endkäufer.

Eine sachgerechte Wartung gewährleistet größtmögliche Sicherheit, Haltbarkeit und Zuverlässigkeit für Ihr Motorrad. Die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit sind Voraussetzung für die Garantie sowie für die ordnungsgemäße Funktion des Emissionsbegrenzungssystems.

  • Führen Sie die Wartungsmaßnahmen am Ende der Einfahrzeit (Wartungsmassnahmen am Ende der Einfahrzeit) durch, wenn der Kilometerzähler des Motorrads 500 mi (800 km) erreicht. Für diesen Service den Vertragshändler aufsuchen.

  • In den in der Routinewartungstabelle angegebenen Zeitintervallen die empfohlenen Routinewartungsmaßnahmen durchführen; siehe Routinewartungstabelle.

7.7.2: Sicherheit bei Wartungsarbeiten

WARNING
Missachten der Sicherheitsempfehlungen und -anweisungen kann zu schweren Unfällen mit möglicher Todesfolge führen. Die Sicherheitsanweisungen und die Betriebs-, Inspektions- und Wartungsmaßnahmen in dieser Betriebsanleitung sind jederzeit einzuhalten.
  • Unsachgemäß eingebaute oder eingestellte Komponenten können die Stabilität und die Fahreigenschaften des Motorrads beeinträchtigen. Falsch installierte elektrische Bauteile können zum Ausfall des Motors oder der elektrischen Anlage führen. In beiden Fällen besteht die Gefahr erheblicher Personen- und Sachschäden. Wenn es Ihnen an der Zeit, dem richtigen Werkzeug oder dem Fachwissen mangelt, eine Wartungsmaßnahme korrekt auszuführen, wenden Sie sich bitte an die Vertragswerkstatt.

  • Siehe auch die sicherheitsrelevanten Wartungsinformationen im Abschnitt „Wartungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit“.

  • Vor jeder Wartungsmaßnahme die entsprechende Anweisung komplett durchlesen.

  • Vor Wartungsmaßnahmen stets das Motorrad auf einer festen, ebenen Fläche aufstellen. Sicherstellen, dass das angehobene oder auf dem Seitenständer ruhende Motorrad weder kippen noch fallen kann. Nähere Angaben können dem Abschnitt „Anheben des Motorrads“ entnommen werden.

  • Heiße Teile des Motors und der Auspuffanlage können Hautverbrennungen und bei Kontakt mit brennbaren Stoffen einen Brand verursachen. Das Motorrad stets in sicherer Entfernung von brennbarem Material abstellen und darauf achten, dass keine Passanten mit heißen Teilen in Berührung kommen können.

  • Bei Arbeiten mit Druckluft Augen- und Gesichtsschutz tragen.

  • Motor nie in geschlossenen Räumen anlassen oder laufen lassen. Motorabgase sind giftig und können innerhalb kurzer Zeit zu Bewusstlosigkeit und zum Tode führen.

  • Bei manchen Maßnahmen muss mit gefährlichen Substanzen wie z. B. Öl oder Bremsflüssigkeit hantiert werden. Stets die Anweisungen und Warnhinweise auf der Verpackung des Produkts beachten.

7.7.3: Probefahrten

Bevor das Motorrad nach der Wartung wieder in Normalbetrieb genommen wird, sollte es in einem sicheren Bereich Probe gefahren werden. Besonders auf die korrekte Montage und Funktion aller gewarteten Bauteile achten. Gegebenenfalls alle Korrekturen oder Nachjustierungen vornehmen, die für den sicheren Betrieb des Fahrzeugs erforderlich sind.

7.7.4: Grössere Wartungsmassnahmen

Aufwendige Reparaturen erfordern in der Regel spezielle Fachkenntnisse und Spezialwerkzeug. Insbesondere die Wartung der Abgasanlage setzt die Verfügbarkeit von Spezialwerkzeug und eine adäquate fachliche Qualifikation voraus und sollte der Vertragswerkstatt überlassen bleiben. Schlagen Sie im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler.

7.7.5: Routinewartungsmassnahme

Nach Bedarf die Einzelteile kontrollieren, reinigen, schmieren, einstellen und auswechseln. Stellt sich bei der Kontrolle heraus, dass Teile ausgetauscht werden müssen, INDIAN MOTORCYCLE-Originalteile von Ihrem Händler verwenden. Alle Service- und Wartungsmaßnahmen im Wartungsprotokoll verzeichnen, das auf Wartungsprotokoll beginnt.

Durch die Verwendung nicht empfohlener Schmiermittel und Komponenten kann das Motorrad beschädigt werden. Schäden infolge der Verwendung nicht empfohlener Produkte sind nicht von der Garantie gedeckt.

Die Wartungsmaßnahmen in den in der Routinewartungstabelle angegebenen Zeitintervallen durchführen. Fahrzeuge, die extrem beansprucht werden, müssen häufiger inspiziert und gewartet werden.

7.7.5.1: Definition von „Extrembeanspruchung“

  • lange Fahrten bei hoher Geschwindigkeit

  • lange Fahrten bei niedriger Geschwindigkeit

  • Fahrten bei hohem Staubaufkommen oder sonstigen schädlichen Bedingungen

  • Fahrten bei kalter Witterung (bei Minusgraden)

7.7.5.2: Legende für die Wartungstabelle

Symbol Beschreibung
K

Kontrollieren (anziehen, reinigen, einstellen, korrigieren oder bei Bedarf auswechseln)

A

Austauschen/überholen

S

Mit dem entsprechenden Schmiermittel gemäß Anweisung schmieren.

D

Durchführen

*

Nach Ablauf des angegebenen Zeitintervalls oder einmal pro Jahr auswechseln. Bei Einsatz unter extremen Bedingungen.

**

Nach Ablauf des angegebenen Zeitintervalls oder alle zwei Jahre auswechseln.

7.7.5.3: Routinewartungstabelle

Motor
MOTOR KILOMETER (MEILEN)
 

800 (500)

 

4000 (2500)

 

8000 (5000)

 

16.000 (10.000)

 

24.000 (15.000)

 

32.000 (20.000)

 

40.000 (25.000)

 

48.000 (30.000)

 

56.000 (35.000)

 

64.000 (40.000)

Luftfilter         K   A   K   A   K   A   K   A
Kurbelgehäuse-Entlüftungssystem K   K   K   K   K   K   K   K   K   K
Kühlsystem/Kühler K   K   K   K   K   K   K   K   K   K
Antriebsriemen K   K   K   K   K   K   K   A   K   K
Motorkompression                                     K
Befestigungsteile der Motoraufhängung K                                    
Motoröl* A           A       A       A       A
Motorölfilter* A           A       A       A       A
Kraftstoffdunstrückhaltesystem (sofern vorhanden) K   K   K   K   K   K   K   K   K   K
Alle Auslassverbindungen überprüfen und nachziehen D       D   D       D       D       D
Kraftstofffilter                         A            
Kraftstoffanlage K   K   K   K   K   K   K   K   K   K
Zündkerzen                                     A
Motorkühlmittel K   K   K   K   K   K   K   K   K   K
Ventilspiel                                     K
Fahrgestell
FAHRGESTELL KILOMETER (MEILEN)
 

800 (500)

 

4000 (2500)

 

8000 (5000)

 

16.000 (10.000)

 

24.000 (15.000)

 

32.000 (20.000)

 

40.000 (25.000)

 

48.000 (30.000)

 

56.000 (35.000)

 

64.000 (40.000)

Batterie K   K   K   K   K   K   K   K   K   K
Bremsflüssigkeit** K   K   K   A   K   A   K   A   K   A
Bremsbeläge K   K   K   K   K   K   K   K   K   K
Kupplungshebel/Seilzug S   S   S   S   K   S   K   S   K   S
Befestigungsteile K   K   K   K   K   K   K   K   K   K
Bremshebel/-pedal S   S   S   S   S   S   S   S   S   S
Vorderradgabelöl/Dichtungen** K       K   K   A   K   K   A   K   K
Vorderradgabel und Vorderachse K   K   K   K   K   K   K   K   K   K
Gangschalthebel S   S   S   S   S   S   S   S   S   S
Scheinwerfer K   K       K       K       K       K
Hinterradstoßdämpfer, Stoßdämpferbuchsen und Befestigungsteile K   K   K   K   K   K   K   K   K   A
Spureinstellung des Hinterrads K   K   K   K   K   K   K   K   K   K
Probefahrt D   D   D   D   D   D   D   D   D   D
Seitenständer/Seitenständer-Sperrschalter S   K   S   K   K   K   K   K   K   K
Lenklager K   K   K   K   K   K   K   K   K   K
Schwingarm, Hinterachse, Schwingarm-Drehgelenk und Drehgelenklager K   K   K   K   K   K   K   K   K   K
Reifen/Räder K   K   K   K   K   K   K   K   K   K

7.7.6: Motoröl-/filterwechsel

Alle Anweisungen genau einhalten. Nicht überfüllen.

Das Motoröl in den in der Routinewartungstabelle ab Routinewartungstabelle angegebenen Zeitintervallen wechseln. Das Öl häufiger wechseln, wenn das Motorrad besonders stark beansprucht wird, besonders bei kalter Witterung. Siehe Definition von „Extrembeanspruchung“. Stets das empfohlene Öl verwenden. Siehe Motoröl-Empfehlung.

NOTICE
Wird das Öl bei kalter Witterung nicht häufig genug gewechselt, kann sich Kondenswasser ansammeln. Wenn dieses Kondenswasser gefriert, verstopfen die Ölleitungen und schwere Motorschäden sind die Folge.
NOTICE
Nach einem Ölwechsel kann es vorkommen, dass die Öldruck-Kontrollleuchte beim Anlassen des Motors aufleuchtet. In diesem Falle die Leerlaufdrehzahl erst überschreiten, wenn die Öldruck-Kontrollleuchte erloschen ist. Anderenfalls kann durch das Überschreiten der Leerlaufdrehzahl der Motor beschädigt werden.
  1. Das Motoröl und den Filter 1 bei warmem Motor wechseln. Bei kaltem Motor: Motor anlassen und mindestens fünf (5) Minuten lang leer laufen lassen.

  2. Motorrad mit heruntergeklapptem Seitenständer auf fester, ebener Fläche abstellen. Um einen vollständigen Ölablauf zu erreichen, das Motorrad mittels einer Hebebühne vertikal ausrichten.

  3. Den Bereich um die zwei Ablassschrauben 2 reinigen. Eine Ablaufwanne unter beide Ablassschrauben stellen.

    CAUTION
    Heißes Öl kann Hautverbrennungen verursachen. Das heiße Öl nicht an die Haut gelangen lassen.
  4. Ablassschrauben 2 entfernen. Öl vollständig ablaufen lassen.

  5. Neue Dichtungsscheiben auf die Ablassschrauben setzen. Die Dichtflächen an den Ablassschrauben und am Motor müssen sauber und frei von Graten, Kerben und Kratzern sein.

  6. Ablassschrauben wieder einbauen.

    TORQUE
    15 ft-lbs (20 N·m)
  7. Eine Ablaufwanne oder Werkstattlappen unter den Ölfilter legen. Den Filter mit einem Ölfilterschlüssel gegen den Uhrzeigersinn drehen und abnehmen.

  8. Die Filterdichtflächen am Motor mit einem sauberen, trockenen Lappen reinigen.

  9. Den Dichtring des neuen Ölfilters dünn mit frischem Motoröl bestreichen. Den Zustand des Dichtrings sorgfältig prüfen.

  10. Den neuen Filter anbauen und mit der Hand im Uhrzeigersinn drehen, bis der Dichtring an der Dichtfläche anliegt, dann noch um zusätzlich eine 3/4-Umdrehung bis eine volle Umdrehung anziehen.

  11. Mit einem Trichter 3,3–3,8 L des empfohlenen Öls durch den Motoröl-Füllstutzen einfüllen.

  12. Bei aufrecht und zentriert stehendem Motorrad den Motor anlassen und 30 Sekunden lang im Leerlauf laufen lassen. Motor abstellen.

  13. Ölstand über das Öl-Schauglas prüfen. Der Ölstand muss an oder nahe an der FULL-Marke (voll) auf dem Öl-Schauglas liegen. NICHT ÜBERFÜLLEN!

    IMPORTANT
    Das Gesamtölfüllvolumen bei Ölfilterwechsel beträgt ca. 4,5 qt (4,25 l). Das Gesamtölfüllvolumen bei einem neuen oder erneuerten (trockenen) Motor beträgt ca. 5,25 qt (4,96 l).

  14. Angaben zum Einstellen des korrekten Ölstands sind auf Prüfen des Motorölstands zu finden.

    CAUTION
    Wenn die Öldruck-Kontrollleuchte nach einem Ölwechsel länger als sonst leuchtet, die Drehzahl nicht über die Leerlaufdrehzahl hinaus erhöhen, bevor die Kontrollleuchte erloschen ist; andernfalls kann der Motor beschädigt werden.
  15. Bereich um die Ablassschraube und den Ölfilter auf Undichtigkeiten prüfen.

    NOTICE
    Das Altöl und den Ölfilter vorschriftsmäßig entsorgen.

7.7.7: Kühlsystem

Der Motorkühlmittelstand wird durch das Ausgleichssystem geregelt. Zum Ausgleichssystem gehören der Ausgleichsbehälter, der Kühlereinfüllstutzen, der Kühlerdruckverschluss und der Verbindungsschlauch.

Mit zunehmender Motortemperatur wird das sich aufgrund der Erhitzung ausdehnende Kühlmittel teilweise aus dem Kühler heraus unter dem Druckverschluss hindurch in den Ausgleichsbehälter gedrückt. Bei sinkender Motortemperatur zieht sich das sich abkühlende Kühlmittel wieder zusammen und saugt dementsprechend zusätzliche Flüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter unter dem Druckverschluss hindurch zum Kühler.

Bei neuen Fahrzeugen ist ein leichtes Absinken des Kühlmittelstands normal, da das System zunächst Luftreste aus dem Kühlsystem herausspülen muss. Den Kühlmittelstand kontrollieren und bei Bedarf etwas Kühlmittel in den Ausgleichsbehälter nachfüllen, um den Kühlmittelstand im empfohlenen Bereich zu halten.

INDIAN empfiehlt das Frostschutzmittel 50/50 Premix. Dieses Frostschutzmittel ist eine gebrauchsfertige Mischung. Nicht mit Wasser verdünnen.

Damit das Kühlmittel seine Aufgabe, den Motor zu schützen, langfristig erfüllen kann, empfehlen wir, das gesamte Kühlmittel alle fünf (5) Jahre oder 40.000 mi (64.000 km) (je nachdem was zuerst eintritt) aus dem Kühlsystem abzulassen. Bitte hierzu Ihren Vertragshändler aufsuchen.

7.7.7.1: Prüfung des Kühlmittelstands

CAUTION
Vor Durchführung von Wartungsarbeiten am Kühlsystem das Fahrzeug abkühlen lassen. Andernfalls kann es zu Hautverbrennungen kommen.

Den Kühlmittelstand prüfen, wenn das Motorrad aufrecht auf einer ebenen Fläche steht, nicht auf dem Seitenständer. Das Motorrad muss mindestens 4 Stunden lang kalt und abgestellt sein, bevor der Kühlmittelstand geprüft wird. Den Ausgleichsbehälter-
Ölmessstab 1 herausziehen und mit einem sauberen Lappen abwischen. Den Ölmessstab vollständig einschieben, bis er den Kühlmittelbehälter berührt, um eine genaue Messung zu gewährleisten. Den Ölmessstab wieder herausziehen und Kühlmittelstand ablesen. Der Kühlmittelstand muss zwischen den Markierungen ADD (Nachfüllen) und FULL COLD (Voll kalt) auf dem Ölmessstab liegen.

NOTICE
Der Ausgleichsbehälter hat eine Öffnung, um eine Überfüllung zu vermeiden. Bei Überfüllung läuft Kühlmittel auf den Boden.

Wenn der Kühlmittelstand niedrig ist, Flüssigkeit nachfüllen, bis der Stand zwischen den Markierungen ADD (Nachfüllen) und FULL COLD (Voll kalt) liegt. Nicht über die Markierung FULL COLD (voll kalt) hinaus auffüllen.

7.7.8: Luftfilter

Den Luftfilter in den in der Routinewartungstabelle ab Routinewartungstabelle angegebenen Zeitintervallen prüfen und wechseln.

  1. Sitz ausbauen. Siehe Sitzausbau/-einbau (Einsitzermodelle).

  2. Kraftstofftank ausbauen. Siehe Ausbau des Kraftstofftanks.

    NOTICE
    Darauf achten, dass beim Ausbauen des Filters keine Verschmutzungen in das Luftfiltergehäuse gelangen.
  3. Die vier Befestigungsteile 1, mit denen der Filterdeckel am Luftfiltergehäuse befestigt ist, entfernen und aufbewahren.

  4. Den Filterdeckel vorsichtig nach oben und in Richtung Motorradheck hebeln.

  5. Luftfilter prüfen. Den Luftfilter nicht reinigen. Einen verschmutzten oder beschädigten Filter durch einen neuen ersetzen, der in der gleichen Ausrichtung wie der alte eingesetzt wird.

    NOTICE
    Sicherstellen, dass der Luftfilter vollständig in der Filterdeckelschale sitzt.
    CAUTION

    Ein verbogenes, unsachgemäß installiertes Filterelement oder ein lose sitzender Deckel kann Schmutz in den Motor eindringen lassen, was zu vorzeitigem Motorverschleiß führen kann.

  6. Die vier Befestigungsteile einsetzen und auf das angegebene Drehmoment anziehen.

    TORQUE
    14 in-lbs (1,6 N·m)
  7. Den Kraftstofftank wieder einbauen. Siehe Einbau des Kraftstofftanks.

  8. Sitz wieder einbauen. Siehe Sitzausbau/-einbau (Einsitzermodelle).

7.7.9: Kraftstofffilter

Der Kraftstofffilter ist an der elektrischen Kraftstoffpumpe im Inneren des Kraftstofftanks angebracht. Einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wegen eines Ersatzteils aufsuchen.

7.7.10: Ablassen des Drucks in der Kraftstoffanlage

WARNING

Vor Trennen der Kraftstoffleitung oder Ausbau des Tanks Motor und Auspuff vollständig abkühlen lassen. Augenschutz tragen.

  1. Sitz ausbauen. Siehe Sitzausbau/-einbau (Einsitzermodelle).

  2. Suchen Sie die Kraftstoffpumpensicherung.

  3. Ziehen Sie die Kraftstoffpumpensicherung und lassen Sie den Motor 5 Sekunden lang laufen, um den Kraftstoffdruck abzulassen.

  4. Einen sauberen Werkstattlappen um den Kraftstoffleitungsanschluss am Kraftstoffverteilerrohr wickeln.

  5. Die Kraftstoffleitung vom Kraftstoffverteilerrohr lösen. Es gibt zwei Möglichkeiten, den Schnellverbinder zu lösen. Für Einzelheiten siehe „Ausbau des Kraftstofftanks“.

  6. Die Kraftstoffanschlüsse abdecken, damit kein Schmutz eindringt.

7.7.11: Ausbau des Kraftstofftanks

WARNING

Vor Trennen der Kraftstoffleitung oder Ausbau des Tanks Motor und Auspuff vollständig abkühlen lassen. Oberfläche des Kraftstofftanks bei Ausbau, Lagerung und Einbau des Tanks schützen.

Einen sicheren Platz zum Abstellen des ausgebauten Kraftstofftanks vorbereiten. Eine Auffangwanne so positionieren, dass der aus abgenommenen Schläuchen oder Verschraubungen austretende oder heraustropfende Kraftstoff aufgefangen wird.

  1. Sitz ausbauen. Siehe Sitzausbau/-einbau (Einsitzermodelle).

  2. Die Kraftstoffanlage drucklos machen.

  3. Die zwei Befestigungsteile der Kraftstofftankkonsole 1 und die Konsole 2 entfernen.

  4. Bei Motorrädern mit Digitalanzeige die Antennen-Abdeckkonsole zur Seite bewegen. Die Antennen können angebracht bleiben.

  5. Die Kraftstofftank-Entlüftungsleitung 3 unter dem Sitz abklemmen.

    NOTICE
    Gussrahmen zur besseren Bildklarheit ausgeblendet.
  6. Die hintere Tankabdeckung 4 entfernen. Die Abdeckung mit einem Trimmwerkzeug oder einem kleinen Schraubendreher an der Pfeilposition nach außen hebeln, um die Halterung zu lösen.

  7. Die beiden hinteren Befestigungsteile des Kraftstofftanks 5 entfernen.

  8. Einen sauberen Werkstattlappen unter dem Kraftstoffleitungsanschluss am Kraftstoffverteilerrohr platzieren.

  9. Die Kraftstoffleitung 6 vom Kraftstoffverteilerrohr 7 lösen.

    Es gibt zwei Möglichkeiten, den Schnellverbinder zu lösen:

    • Option 1: Mit einem kleinen Schraubendreher die gelbe Rastzunge aufhebeln.

    • Option 2: Mit den Fingern an den Rastzungen an der Unterseite des Verbinders nach hinten ziehen und gleichzeitig die Rastzunge nach oben schieben, während der Verbinder vorsichtig von der Kraftstoffleitung weggezogen wird.

      CAUTION
      Den Schnellverbinder ausschließlich von Hand oder mithilfe angegebener Werkzeuge ausbauen.
  10. Den hinteren Teil des Kraftstofftanks anheben und den elektrischen Steckverbinder der Kraftstoffpumpe 8 abtrennen.

  11. Hinteren Teil des Kraftstofftanks anheben und nach hinten gleiten lassen, um den Tank von den vorderen Isolatoren zu lösen.

  12. Den Kraftstofftank vom Motorrad heben.

    IMPORTANT
    Beim Ausbau darauf achten, dass sich die Kraftstoffleitung nicht verfängt oder an Bauteilen oder Komponenten hängen bleibt, die Schäden verursachen könnten. Den Tank nicht vom Motorrad abheben, wenn die Kraftstoffleitung eingeklemmt ist.

7.7.12: Einbau des Kraftstofftanks

  1. Den Lenker in Geradeausstellung fixieren.

  2. Seifenwasserlösung oder Gummischmiermittel auf die vorderen Tankisolatoren aufbringen und den Tank vorsichtig auf die Isolatoren absenken.

  3. Den hinteren Teil des Kraftstofftanks anheben und halten und die Kraftstoffleitung an der Innenseite des Rahmenrohrs verlegen und mit dem Kraftstoffverteilerrohr verbinden.

    IMPORTANT
    Überprüfen, ob die Kraftstoffleitung richtig sitzt und verriegelt ist; sie muss beim Einsetzen mit einem Klicken einrasten. Die Rastzunge muss automatisch abfallen, wenn sie angedrückt wird. Nach Einbau des Schnellverbinders vorsichtig daran ziehen, um sicherzustellen, dass eine korrekte Verbindung hergestellt wurde. Außerdem überprüfen, ob die Kraftstoffleitung korrekt angeschlossen ist, indem behutsam an der Verbindung gezogen wird.
  4. Den Kraftstofftank abstützen und den elektrischen Steckverbinder der Kraftstoffpumpe anschließen.

  5. Die hinteren Befestigungsteile des Kraftstofftanks anbringen. Befestigungsteile auf die angegebenen Drehmomentwerte anziehen.

    TORQUE

    Hintere Befestigungsteile des Kraftstofftanks:

    18 ft-lbs (24 N·m)

  6. Die Kraftstoffanlage ansaugen lassen, um die korrekte Montage ohne Kraftstofflecks zu gewährleisten. Siehe Einspritzen von Anlasskraftstoff.

  7. Das Motorrad anlassen und prüfen, dass keine Lecks vorhanden sind.

  8. Bei Modellen mit Digitalanzeige die Antennenkonsole mit den angebrachten Antennen wieder in Position auf dem Tank bringen.

  9. Die hintere Tankabdeckung einbauen. Sicherstellen, dass unter der Abdeckung keine Kabel eingeklemmt wurden.

  10. Die Tankkonsole einbauen. Befestigungsteile auf die angegebenen Drehmomentwerte anziehen.

    TORQUE

    Befestigungsteile der Tankkonsole:

    88 in-lbs (10 N·m)

  11. Die Kraftstofftank-Entlüftungsleitung an die Fahrgestell-Entlüftungsleitung anschließen. Sicherstellen, dass die Verbindung komplett hergestellt wurde und die Schelle an der richtigen Stelle angebracht ist. Die Entlüftungsleitung in der hinteren Tankabdeckung sichern.

  12. Sitz einbauen. Siehe Sitzausbau/-einbau (Einsitzermodelle).

7.7.13: Wartungsmassnahmen des Antriebsriemens

7.7.13.1: Anheben des Motorrads

WARNING
Nicht ordnungsgemäßes Anheben und Stabilisieren des Motorrades kann dazu führen, dass es kippt oder umfällt, was zu schweren Verletzungen oder zum Tod führt.

Motorradheber so unter dem Motorgehäuse ansetzen, dass die Ölablassschraube nicht belastet wird; Motorrad anheben, bis das Vorderrad vom Boden abhebt. Motorrad in aufrechter Position mit Spanngurten (oder ähnlichem) stabilisieren. Das Motorrad MUSS vor den Wartungsmaßnahmen am Riemen stabil stehen.

IMPORTANT
Wagenheber für PKW bieten keine ausreichende Stabilität und werden NICHT EMPFOHLEN!

7.7.13.2: Überprüfung der Antriebsriemenspannung

IMPORTANT
Dieses Verfahren durchführen, um die korrekte Spannung und Ausrichtung des Riemens zu erzielen. Erst die Riemenspannung einstellen, dann die Ausrichtung.
WARNING
Ein nicht richtig gespannter Antriebsriemen kann zu Antriebstranggeräuschen und zur Beschädigung des Antriebsriemens führen, wodurch der Riemen ausfallen und der Fahrer die Kontrolle über das Motorrad verlieren kann.
  1. Antriebsriemen auf Beschädigung und Abnutzung prüfen.

  2. Vor dem Prüfen oder Einstellen der Spannung muss das Hinterrad angehoben sein.

  3. Reifenventilschaft als Referenz verwenden und folgende Schritte ausführen:

    1. Riemendurchhang an vier verschiedenen Punkten (90° Abstand) prüfen/aufzeichnen. Rad von der Riemenseite des Motorrads aus gesehen GEGEN DEN UHRZEIGERSINN drehen.

    2. Der Riemendurchhang muss am Punkt der höchsten Spannung (minimaler Durchhang) eingestellt werden.

  4. Ein Maßband oder Lineal an den Antriebsriemen halten.

  5. Den O-Ring auf dem Riemenspannungsmesser (Spezialwerkzeug PV-43532) auf die 10 lb (4,54 kg) Markierung schieben.

  6. Riemenspannungsmesser in Riemenmitte rechtwinklig in einem Winkel von 90° zur Riemenoberfläche an den Riemen halten.

  7. Riemenspannungsmesser nach oben drücken, bis der O-Ring den Werkzeugkörper gerade berührt, ablesen und mit den vorgegebenen Werten vergleichen.

    MEASUREMENT

    Antriebsriemendurchhang bei einer Kraft von 4,54 kg (10 lbf):

    15/32 in (12 mm)

  8. Wenn der Riemen bei einer Kraft von 10 lb (4,54 kg) um mehr als den angegebenen Abstand durchbiegt, mit der Antriebsriemeneinstellung fortfahren und den Riemen spannen. Wenn der Riemendurchhang geringer ist als angegeben, mit Antriebsriemeneinstellung fortfahren und den Riemen lockern. Wenn der Riemendurchhang korrekt ist, das Motorrad absenken.

7.7.13.3: Einstellen der Antriebsriemenspannung

IMPORTANT
Dieses Verfahren durchführen, um die korrekte Spannung und Ausrichtung des Riemens zu erzielen. Erst die Riemenspannung einstellen, dann die Ausrichtung.
WARNING
Eine nicht richtig ausgerichtete Hinterachse kann zu Antriebstranggeräuschen und zur Beschädigung des Antriebsriemens führen, was einen Riss des Riemens und den Verlust der Kontrolle über das Motorrad zur Folge haben kann.
  1. Positionen der Einstellvorrichtung 1 und 2 notieren.

    NOTICE
    Auspuffanlage zur besseren Bildklarheit ausgeblendet.
  2. Die Achsmutter 3 an der rechten Seite des Motorrads lockern. Nachziehen auf Einstellungspezifikation.

    TORQUE
    Einstellspezifikation: 15 ft-lbs (20 N·m)

  3. Die LINKE Einstellmutter 4 drehen, um die richtige Riemenspannung zu erreichen.

  4. Wenn die Riemenspannung korrekt ist, mit dem nächsten Abschnitt fortfahren und die endgültige Riemenausrichtung einstellen.

7.7.13.4: Ausrichtung des Antriebsriemens

WARNING
Ein nicht richtig ausgerichteter Antriebsriemen kann zu Antriebstranggeräuschen und zur Beschädigung des Antriebsriemens führen, was einen Riss des Riemens und den Verlust der Kontrolle über das Motorrad zur Folge haben kann.
NOTICE
Um eine Riemenspannungsänderung zu minimieren, den Einstellmechanismus RECHTS nur zur endgültigen Riemenausrichtung verwenden. Darauf achten, dass die Achse während dieses Vorgangs nach vorne an den Achsverstellmechanismen anliegt.
  1. Das Rad RÜCKWÄRTS drehen. Die Einstellmutter RECHTS 1 anziehen, bis der Antriebsriemen während der Rückwärtsdrehung des Rades sich innerhalb des Zahnriemenscheibenflansches löst und in der angetriebenen Riemenscheibe zentriert (siehe Pfeildarstellung).

    IMPORTANT
    Der Riemen muss bei korrekter Ausrichtung mittig auf der Zahnoberfläche der Zahnriemenscheibe laufen. Die Zähne der Zahnriemenscheibe müssen auf beiden Seiten des Antriebsriemens sichtbar sein.

  2. Das Rad VORWÄRTS drehen; die Zähne der Zahnriemenscheibe müssen auf beiden Seiten des Antriebsriemens weiterhin sichtbar sein.

  3. Falls erforderlich, die Achsmutter und den Einstellmechanismus RECHTS lösen, bis sich der Riemen vom linken Flansch löst und während der Vorwärtsraddrehung beginnt, zur Mitte des angetriebenen Zahnriemenscheibenflansches abzusinken.

    NOTICE
    Es kann notwendig werden, die Achsmutter zu lösen und auf das linke Ende der Achse zu klopfen, damit diese sich beim Lösen des Einstellmechanismus nach vorne bewegt. Die Achsmutter muss gemäß der Einstellungsspezifikation (15 ft-lbs (20 N·m)) nachgezogen werden, bevor fortgefahren wird.

  4. Die Spureinstellung des Hinterrads ist zufriedenstellend, wenn der Antriebsriemen während der Vorwärts- und Rückwärtsdrehung des Rades auf der angetriebenen Zahnriemenscheibe zentriert bleibt. Die Zähne der Zahnriemenscheibe müssen auf beiden Seiten des Antriebsriemens sichtbar sein.

  5. Prüfen, ob die Antriebsriemenspannung noch innerhalb der vorgegebenen Werte liegt. (Siehe Abschnitt „Prüfung der Antriebsriemenspannung“.)

  6. Die Hinterachsmutter auf das angegebene Enddrehmoment anziehen.

    TORQUE
    Enddrehmoment: 65 ft-lbs (88 N·m)

  7. Durch mehrmaliges Betätigen des Hinterradbremspedals die Bremsbeläge an der Bremsscheibe zentrieren.

  8. Das Rad muss sich beim Lösen des Bremspedals gleichmäßig und frei drehen.

  9. Das Motorrad absenken.

7.7.13.5: Reinigen des hinteren Antriebsriemens

Säubern des Antriebsriemens erhöht die Haltbarkeit des Riemens und der Zahnräder und reduziert die Triebstranggeräusche. Den Riemen bei jedem Reifenwechsel reinigen. Unter schmutzigen, staubigen oder mit starken Ablagerungen verbundenen Betriebsbedingungen den Riemen häufiger reinigen.

  1. Einige Tropfen milden Spülmittels mit einer Tasse warmen Wassers mischen.

  2. Den Riemen und die Zahnradzähne mit der Lauge und einer weichen Nylonbürste reinigen. Insbesondere in Eckenbereichen, in denen sich Straßenschmutz und Riemenabrieb ansammeln können, gründlich reinigen.

  3. Den Riemen mit sauberem Wasser abspülen und gründlich trocknen.

7.7.13.6: Zustand des hinteren Antriebsriemens

Den Zustand des hinteren Antriebsriemens in den in der Routinewartungstabelle angegebenen Zeitintervallen prüfen. Bei flachen Rissen an der Rückseite des Riemens (der den Zähnen gegenüberliegenden Seite) sollte auf weitere Schäden geprüft werden; sie sind jedoch kein Grund für einen Riemenwechsel. Der Riemen muss ausgewechselt werden, wenn er rissig ist, abgerissene Zähne hat oder Risse aufweist, die bis in den Zugstrang reichen. Ungeachtet seines Zustands ist der Antriebsriemen in regelmäßigen Zeitabständen auszuwechseln. Im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.

Den Antriebsriemen und beide Zahnräder als Satz auswechseln, wenn der Riemen schadhaft oder gerissen ist und bereits mehr als 5000 mi (8000 km) in Betrieb war.

NOTICE
Das Bild dient nur als Referenz. Das vorliegende Modell kann leicht abweichen.

7.7.13.7: Beurteilung des hinteren Antriebsriemenverschleisses

Verschleissanalyse Riemenzustand

Innere Risse in Zähnen (Haarrisse):
Betrieb i. O., aber Zustand überwachen.

Äußere Risse an Zähnen:
Riemen austauschen.

Fehlende Zähne:
Riemen austauschen.

Leichte Absplitterungen (nicht schwerwiegend):
Betrieb i. O., aber Zustand überwachen.

Verschleissanalyse Riemenzustand

Randschnur ausgefranst:
Betrieb i. O., aber Zustand überwachen.

Hakenförmiger Verschleiß:
Riemen austauschen.

Beschädigung durch Rollsplitt:
Riemen austauschen, wenn Kante beschädigt ist.

Verschleiß an schräger Kante (nur Außenkante):
Betrieb i. O., aber Zustand überwachen.

7.7.14: Prüfen der Stossdämpfervorspannung hinten (Fahrhöhe)

Die Vorspannung des Hinterradstoßdämpfers regelmäßig messen. Bei diesem Arbeitsgang wird die Hilfe einer zweiten Person benötigt.

Wenn die Fahrhöhe nicht den Vorgaben entspricht, die Vorspannung so nachjustieren, dass sich die Maschine am bequemsten anfühlt und die richtige Bodenfreiheit erzielt wird.

  1. Reifendruck kontrollieren und ggf. korrigieren. Siehe Reifendrucktabelle.

  2. Das Motorrad wie beabsichtigt beladen. Die Motorradkleidung anziehen, das Motorrad aufrichten und auf dem Fahrersitz Platz nehmen. Sofern die Absicht besteht, einen Beifahrer mitzunehmen, diesen in voller Montur auf dem Beifahrersitz Platz nehmen lassen.

    WARNING
    Nur dann eine zweite Person mitfahren lassen, wenn das Motorrad mit einem Beifahrersitz und Beifahrerfußrasten ausgerüstet ist.
  3. Die Stoßdämpfervorspannung von der oberen zur unteren Befestigungsschraube messen (von Auge zu Auge) 1. Die Messung an beiden Stoßdämpfern durchführen.

  4. Die Fahrhöhe muss an beiden Stoßdämpfern eingestellt werden. Wenn der gemessene Wert abweicht, die Vorspannung korrigieren.

    Modell Fahrhöhe

    Scout Bobber (2 in)

    10,9 in (278 mm)

    Scout Classic (3 in)

    Super Scout (3 in)

    Sport Scout (3 in)

    11,1 in (282 mm)

    101 Scout (3 in Piggyback)

    11,1 in (282 mm)

7.7.15: Einstellen der Stossdämpfervorspannung hinten (Fahrhöhe)

Hierzu wird Spezialwerkzeug benötigt. Schlagen Sie im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nach oder wenden Sie sich an Ihren INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder anderen qualifizierten Händler.

WARNING
Werden die Seiten ungleich eingestellt, verschlechtert sich das Fahrverhalten des Motorrads, was einen Unfall zur Folge haben kann. Die Stoßdämpfervorspannung immer an beiden Seiten gleich einstellen bzw. die Einstellung von einem Händler vornehmen lassen.
  1. Reifendruck kontrollieren und ggf. korrigieren. Siehe Reifendrucktabelle.

  2. Motorrad auf dem Seitenständer abstellen.

  3. Vor dem Lockern der Sicherungsmutter 1 sicherstellen, dass die Gewinde frei von Verschmutzungen und Fremdkörpern sind. Die Sicherungsmutter mit Hilfe des Hakenschlüssels durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn (von oben betrachtet) lockern. Die obere Spannmutter am Stoßdämpfer ist die Sicherungsmutter. Die untere Spannmutter ist die Einstellmutter 2.

    WARNING
    Vor Einstellen der Spannmuttern sicherstellen, dass die Gewinde am Stoßdämpfergehäuse sauber und frei von Fremdkörpern sind. Vor dem Versuch, nach unten einzustellen, die Spannmuttern eine Umdrehung nach oben drehen und dann in der Abwärtsposition einstellen.
  4. Ein leichtes Schmiermittel auf die Federseite der Einstellmutter sprühen. Spray NICHT auf den Antriebsriemen gelangen lassen.

  5. Zum ERHÖHEN der Stoßdämpfervorspannung 3 (härtere Einstellung) die Einstellmutter im Uhrzeigersinn drehen (von oben betrachtet), zum VERRINGERN der Vorspannung 4 (weichere Einstellung) die Einstellmutter gegen den Uhrzeigersinn drehen.

  6. Nach dem Einstellen die Vorspannung erneut messen.

  7. Die Sicherungsmutter fest gegen die Einstellmutter anziehen.

7.7.16: Leitfaden zur Hinterradstossdämpfereinstellung

IMPORTANT

Sicherstellen, dass die Vorspannung des Hinterradstoßdämpfers ordnungsgemäß eingestellt ist, bevor die unten angegebenen Druck- und Zugeinstellungen geändert werden.

NOTICE
101 Scout-Modelle bieten völlig einstellbare Gabel- und Hinterradfederungskomponenten.
NOTICE
Durch Drehen der Spanner ganz im Uhrzeigersinn (+) wird eine „vollständig geschlossene“ Position erreicht, durch Drehen der Spanner ganz gegen den Uhrzeigersinn (-) eine „vollständig geöffnete“ Position.

Werkseinstellung des Hinterradstossdämpfers

  101 Scout

Stoßdämpferzug, unteres Ende des Stoßdämpfers 1

2 Klicks von geschlossener Stellung (4 Klicks insgesamt)

Stoßdämpferkompression, Behälterende des Stoßdämpfers 2

2 Klicks von geschlossener Stellung (4 Klicks insgesamt)

7.7.17: Schwingen-/Hinterachsprüfung

  1. Auf dem Fahrersitz Platz nehmen und die Hinterradfederung mehrmals langsam auf- und abschwingen lassen. Sicherstellen, dass die Hinterradaufhängung sich frei bewegt und nicht klemmt. Auf abnormale Geräusche achten.

  2. Das Motorrad so anheben und abstützen, dass das Hinterrad knapp über dem Boden schwebt. Nähere Angaben können dem Abschnitt „Anheben des Motorrads“ entnommen werden.

    CAUTION
    Sicherstellen, dass das Motorrad im angehobenen Zustand stabilisiert ist. Wenn das Motorrad umkippt bzw. herabfällt, besteht die Gefahr von Sachschäden am Motorrad, sowie Verletzungsgefahr.
  3. Das Hinterrad anfassen und versuchen, das Rad hin und her zu bewegen. Wenn am vorderen Ende der Schwinge oder im Achsbereich Spiel festzustellen ist, das Motorrad vom Händler warten lassen.

  4. Das Hinterrad im Leerlauf langsam drehen. Wenn sich das Rad nicht reibungsfrei dreht, Händler zur Wartung aufsuchen.

7.7.18: Prüfung der Vorderradgabel und -federung

  1. Das Motorrad auf dem Seitenständer ruhen lassen und die Vorderradgabeln prüfen. Wenn am Gabelaußenrohr 1 Gabelöl festzustellen ist, das Motorrad nicht fahren. Vor der nächsten Inbetriebnahme Motorrad vom Händler warten lassen. Wenn im Bereich der Gabeldichtung 2 oder des Innenrohrs 3 Gabelöl festzustellen ist, die Gabeldichtung auswechseln.

  2. Die inneren Gabelrohre von Insekten, Teer oder Schmutzablagerungen reinigen, um vorzeitigen Dichtungsverschleiß bzw. Undichtigkeiten zu vermeiden. Die Außenflächen der Tauchrohre auf Kratzer oder Beschädigungen durch Fremdkörper kontrollieren.

  3. Das Motorrad besteigen und dieses in die aufrechte Position bringen. Vorderradbremse betätigen und Lenker mehrmals kraftvoll nach unten drücken. Die Vorderradfederung muss reibungslos und geräuschlos reagieren.

  4. Der Zustand und der Füllstand des Gabelöls beeinflussen die Funktion der Vorderradfederung und den Verschleiß der Innenteile. Das Gabelöl in den in der Routinewartungstabelle auf Routinewartungstabelle angegebenen Zeitintervallen wechseln. Hierzu wird Spezialwerkzeug benötigt. Im INDIAN MOTORCYCLE-
    Werkstatthandbuch
    nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.

7.7.19: Leitfaden zur Vorderradgabeleinstellung

NOTICE
Durch Drehen der Spanner ganz im Uhrzeigersinn (+) wird eine „vollständig geschlossene“ Position erreicht, durch Drehen der Spanner ganz gegen den Uhrzeigersinn (-) eine „vollständig geöffnete“ Position.

Werkseinstellung der Vorderradgabel

 

101 Scout

Vorspannung (linke Gabel)

5 Umdrehungen (von ganz außen nach innen, 10 Umdrehungen insgesamt)

Kompressionseinstellung (rechte Gabel) 1

2 Umdrehungen von außen
(8 Umdrehungen insgesamt)

Zugeinstellung (rechte Gabel) 2

7 Klicks von geschlossener Stellung
(10 Klicks insgesamt)

7.7.20: Lenkkopfprüfung

  1. Das Motorrad so anheben und aufbocken, dass der Vorderreifen knapp über dem Boden schwebt. Siehe Abschnitt „Anheben des Motorrads“.

    CAUTION
    Sicherstellen, dass das Motorrad im angehobenen Zustand stabilisiert ist. Wenn das Motorrad umkippt bzw. herabfällt, besteht Verletzungsgefahr.
  2. Den Lenker von Anschlag zu Anschlag schwenken. Die Bewegung muss stoßfrei erfolgen, darf aber nicht lose erscheinen. Elektrische Kabel, Schläuche und Seilzüge dürfen die Lenkerbewegungen nicht behindern.

  3. Vorderrad gerade nach vorne richten. Vorderradgabel in der Nähe der Vorderachse anpacken und versuchen, das Rad nach vorne und hinten zu bewegen. Wenn am Lenkkopf ein Vorwärts-Rückwärts-Spiel festzustellen ist, das Motorrad vom Händler warten lassen.

  4. Wenn die Lenkung reibt, sich rau oder ungleichmäßig anfühlt, oder wenn der Lenkerschaft Spiel aufweist, einen Händler zur Wartung aufsuchen.

  5. Vorderrad drehen und auf reibungslose Rotation der Vorderradlager prüfen. Sollten die Radlager reiben oder ungewöhnliche Geräusche verursachen, einen Händler zur Wartung aufsuchen.

  6. Lenker bis zum Anschlag nach rechts oder links einschlagen und gegen den Anschlag halten. Versuchen, das Vorderrad seitwärts hin und her zu schwenken. Falls Spiel festzustellen ist, einen Händler zur Wartung aufsuchen.

7.7.21: Kurbelgehäuse-Entlüftungsschläuche

Bei jedem Ausbau des Kraftstofftanks zwecks Durchführung von Service- oder Wartungsarbeiten am Luftfilter die Kurbelgehäuse-Entlüftungsschläuche 1 prüfen. Beide Entlüftungsschläuche über ihre gesamte Länge und an beiden Enden prüfen. Sicherstellen, dass sie nicht verstopft, eingeknickt, rissig oder auf sonstige Weise beschädigt sind. Abgenutzte bzw. beschädigte Schläuche austauschen.

7.7.22: Kraftstoffdunstrückhaltesystem (sofern vorhanden)

  1. Alle Schläuche und Anschlüsse des Kraftstoffdunstrückhaltesystems prüfen. Sicherstellen, dass alle Anschlüsse dicht und sicher mit Schellen befestigt sind.

  2. Der Aktivkohlefilter 1 befindet sich unter dem mittleren Rahmen. Sicherstellen, dass er an der Halterung sicher befestigt ist.

  3. Festen Sitz der Anschlüsse am Aktivkohlefilter prüfen.

  4. Die Entlüftungsanschlüsse an der Rückseite des Kraftstofftanks, am Kraftstofftank und am Entlüftungsventil (hinter der rechten Motorabdeckung) prüfen, um sicherzustellen, dass sie fest sind.

7.7.23: Bestandteile der Kraftstoffanlage

  1. Die Kraftstoffschläuche auf Risse und sonstige Schäden prüfen.

  2. Die Schlauchanschlüsse am Kraftstofftank und am Kraftstoffverteilerrohr auf Feuchtigkeit und auf von Undichtigkeiten herrührende Flecken prüfen.

  3. Die Kraftstoffanlage steht unter Druck. Deshalb ist bei der Prüfung und Wartung der Kraftstoffanlage Vorsicht geboten. Im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.

7.7.24: Gaszugprüfung

  1. Bei ABGESCHALTETEM Motor den Gasdrehgriff bis in Vollgasstellung drehen und dann loslassen. Er muss sich ausgehend von der Ruhestellung bis zur Vollgasposition reibungslos drehen lassen. Wenn er freigegeben wird, muss er schnell in seine Ausgangsstellung zurückkehren.

  2. Wenn sich das Gas nicht reibungslos bedienen lässt oder der Gasdrehgriff nicht ordnungsgemäß in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, den Gasmechanismus warten. Im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.

7.7.25: Schmieren des Seitenständers

Die Seitenständerbuchse regelmäßig schmieren. Zur Prüfung des Seitenständers siehe Seitenständer.

7.7.26: Mechanische Kupplung

7.7.26.1: Spiel des mechanischen Kupplungshebels

  1. Die Kupplungszug-Einstellmutter befindet sich unter einer Gummitülle 1 an der linken Seite des Fahrzeugs über dem linken V-Deckel. Kupplungszug festhalten und Gummitülle nach vorn von der Gegenmutter abstreifen. Gegenmutter lockern.

  2. Den Seilzug von den beiden hinteren Clips lösen, um den Zugang zum Spanner zu erleichtern. Sicherstellen, dass der Seilzug nach der Einstellung wieder in den Clip eingefügt und aufbewahrt wird.

  3. Den Seilzug weiterhin festhalten, die Sicherungsmutter lockern und den Seilzugspanner einwärts bzw. auswärts drehen, bis der Kupplungshebel ein Spiel von 0,02–0,059 in (0,5–1,5 mm) 2 hat.

  4. Den Seilzug weiter festhalten und die Einstell-Sicherungsmutter sicher festziehen und die Gummitülle nach hinten schieben, um den Seilzugspanner zu verdecken.

  5. Sicherstellen, dass der Sicherheitsschalter ordnungsgemäß ausgelöst wird. Bei eingelegtem Gang und freigegebenem Kupplungshebel 3 sollte der Motor nicht anspringen.

    NOTICE
    Das Bild dient nur als Referenz. Das vorliegende Modell kann leicht abweichen.
NOTICE
Der Anlassersperrschalter kann den Kupplungssicherheitsschalter nur aktivieren, wenn das Kupplungshebelspiel korrekt eingestellt ist.

7.7.26.2: Schmieren des mechanischen Kupplungshebels

  1. Die Kunststoffkappe vom Gelenkzapfen nehmen. Dabei die Oberfläche nicht zerkratzen.

  2. Mutter 1 und Schraube 2 des Kupplungshebel-Drehgelenks ausbauen. Kupplungsseilzug 3 aus dem Kupplungshebel aushängen.

  3. Alte Schmierfettreste und Schmutz vom Hebel und aus dem Gehäuse entfernen. Den Kupplungshebel und die Gelenkschraube mit Molybdän- oder Mehrzweckfett schmieren.

  4. Den Kupplungszug wieder einhängen. Die Schraube nach unten drücken und die Mutter anbringen.

    TORQUE

    Schraube: 13 in-lbs (1,5 N·m)

    Mutter: 49 in-lbs (5,5 N·m)

  5. Das Kupplungshebelspiel einstellen. Siehe Spiel des mechanischen Kupplungshebels.

  6. Die Einstellmutter anziehen und die Gummitülle über die Einstellmutter streifen.

7.7.26.3: Schmieren des Seilzugs der mechanischen Kupplung

Die Gaszugplomben zu den in der Routinewartungstabelle auf Routinewartungstabelle empfohlenen Intervallen schmieren.

NOTICE
Der Kupplungszug ist ab Werk geschmiert. Jede weitere Schmierung würde sich negativ auf die Seilzugfunktion auswirken. Verbogenen oder schwergängigen Kupplungszug ersetzen. KEINE Schmierung zwischen Seil und Ummantelung einbringen.

Den richtigen Verlauf und die reibungslose Bewegung prüfen. Das äußere Gehäuse auf Beschädigungen prüfen. Die freiliegenden Seilzugpartien auf ausgefranste, geknickte oder korrodierte Stellen kontrollieren. Schadhafte, festhängende und schlecht reagierende Seilzüge auswechseln.

  1. Den Seilzug aus dem Kupplungshebel sowie am Primärantriebsgehäuse aushängen.

  2. Die Plomben an den Enden des Seilzugs 1 mit Mehrzweckfett schmieren.

    NOTICE
    Das Bild dient nur als Referenz. Das vorliegende Modell kann leicht abweichen.
  3. Den Seilzug wieder anbringen und das Spiel nach Bedarf einstellen.

7.7.27: Bremsen

7.7.27.1: Hinterradbremspedal

  1. Die Gelenkbuchse in den in der Routinewartungstabelle empfohlenen Zeitintervallen schmieren. Außerdem immer dann schmieren, wenn der Hebel sich nicht mehr frei bewegt. Mehrzweckfett verwenden.

  2. Die Bremsbeläge gemäß Anweisung auf Bremsbeläge prüfen.

7.7.27.2: Bremsschläuche/-anschlüsse

Alle Bremsschläuche und -anschlüsse auf Feuchtigkeit oder Flecken von ausgetretener bzw. eingetrockneter Bremsflüssigkeit kontrollieren. Undichte Anschlüsse festziehen bzw. schadhafte Bauteile bei Bedarf austauschen. Im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch
nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.

7.7.27.3: Vorsichtshinweise für den Umgang mit Bremsflüssigkeit

WARNING
Wird eine falsche Flüssigkeit verwendet oder gelangen Luftblasen oder Verunreinigungen in das Flüssigkeitssystem, können Dichtungen der Anlage beschädigt oder Störungen hervorgerufen werden, die Unfälle mit schweren oder sogar tödlichen Verletzungen nach sich ziehen. Nur Bremsflüssigkeit des Typs DOT 4 aus einem versiegelten Behälter verwenden.

Die Vorderradbremse nicht betätigen, solange der Deckel des Flüssigkeitsbehälters geöffnet ist. Anderenfalls kann Flüssigkeit aus dem Behälter fließen und Luft in das Flüssigkeitssystem gelangen. Luft in den Bremsleitungen kann zum Versagen der Bremsen führen.

Ein überfüllter Flüssigkeitsbehälter kann bewirken, dass die Bremsbeläge schleifen oder die Bremsen blockieren. Schwere oder tödliche Verletzungen sind die mögliche Folge. Die Bremsflüssigkeit immer auf dem empfohlenen Füllstand halten. Nicht überfüllen.

NOTICE
Bremsflüssigkeit beschädigt Lackflächen und Kunststoffteile. Verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser und mildem Spülmittel beseitigen.

7.7.27.4: Hinterrad-Bremsflüssigkeit

Die Bremsflüssigkeit zu den in der Routinewartungstabelle ab Routinewartungstabelle empfohlenen Intervallen wechseln. Zum Nachfüllen stets einen frischen, noch nicht geöffneten Bremsflüssigkeitsbehälter verwenden. Stets die empfohlene Flüssigkeit verwenden. Siehe Bremsflüssigkeit.

  1. Das Motorrad in aufrechter Position auf ebenem Untergrund abstellen.

  2. Der Bremsflüssigkeitsbehälter der Hinterradbremse befindet sich nahe dem Hinterradbremspedal. Den Behälter von der rechten vorderen Seite des Fahrzeugs aus kontrollieren.

  3. Den Flüssigkeitsbehälter und den Bereich um den Behälterdeckel mit einem sauberen Lappen abwischen.

  4. Bei zu niedrigem Flüssigkeitsstand die Bremsbeläge gemäß Anweisung auf Bremsbeläge kontrollieren. Sind die Bremsbeläge noch nicht über die Verschleißgrenze hinaus abgenutzt, die Bremsanlage auf Undichtigkeiten prüfen.

  5. Deckel und Membran ausbauen. Der Flüssigkeitsstand muss sich an oder über der Minimalmarkierung auf dem Behälterschauglas 1 befinden. Die erforderliche Menge der empfohlenen Bremsflüssigkeit nachfüllen. Nicht überfüllen.

  6. Deckel und Membran wieder einbauen. Die Abdeckschrauben anziehen.

    TORQUE
    13 in-lbs (1,5 N·m)
  7. Verschüttete Flüssigkeit aufwischen. Die Umgebung der Schläuche, der Anschlüsse, des Behälters und der Bremssättel auf Anzeichen von Bremsflüssigkeitslecks prüfen.

7.7.27.5: Vorderradbremshebel

  1. Zum Abschmieren des Vorderradbremshebels die untere Mutter 1 und 2 abschrauben, um auf den Gelenkpunkt 3 zuzugreifen.

  2. Den Gelenkzapfen und den Bremshebel-Gelenkpunkt zu den in der Routinewartungstabelle auf Routinewartungstabelle empfohlenen Intervallen schmieren. Außerdem immer dann schmieren, wenn der Hebel sich nicht mehr frei bewegt. Mehrzweckfett verwenden.

  3. Die ordnungsgemäß geschmierten Bauteile wieder einbauen; dabei die Anzugsdrehmomente beachten.

    TORQUE

    Schraube: 4–13 in-lbs (0,5–1,5 N·m)

    Mutter: 44–62 in-lbs (5–7 N·m)

7.7.27.6: Vorderrad-Bremsflüssigkeit

Die Bremsflüssigkeit zu den in der Routinewartungstabelle ab Routinewartungstabelle empfohlenen Intervallen wechseln.

Nicht versuchen, die Flüssigkeit des Antiblockiersystems zu wechseln. Bitte hierzu Ihren Vertragshändler aufsuchen.

Zum Nachfüllen stets einen frischen, noch nicht geöffneten Bremsflüssigkeitsbehälter verwenden. Stets die empfohlene Flüssigkeit verwenden. Siehe Bremsflüssigkeit.

  1. Das Motorrad in aufrechter Position auf ebenem Untergrund abstellen. Den Lenker so drehen, dass der Flüssigkeitsbehälter waagerecht liegt. Den Flüssigkeitsbehälter und den Bereich um den Behälterdeckel mit einem sauberen Lappen abwischen.

  2. Bei zu niedrigem Flüssigkeitsstand die Bremsbeläge gemäß Anweisung auf Bremsbeläge kontrollieren. Sind die Bremsbeläge noch nicht über die Verschleißgrenze hinaus abgenutzt, die Bremsanlage auf Undichtigkeiten prüfen.

  3. Zum Nachfüllen von Flüssigkeit die Behälterdeckelschrauben entfernen. Deckel 1, Membranplatte 2 und Membran 3 ausbauen.

  4. Der Flüssigkeitsstand sollte sich über der Minimalmarkierung neben dem Schauglas 4 befinden. Die erforderliche Menge der empfohlenen Bremsflüssigkeit nachfüllen. Nicht überfüllen.

  5. Membran, Membranplatte und Deckel wieder anbringen und die Schrauben eindrehen. Schrauben mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.

    TORQUE
    13 in-lbs (1,5 N·m)
  6. Verschüttete Flüssigkeit aufwischen. Den Bereich um die Schläuche und Anschlüsse, den Behälter und die Bremssättel auf Anzeichen von Bremsflüssigkeitslecks prüfen. Schläuche auf Alterungserscheinungen kontrollieren.

7.7.27.7: Bremsbeläge

CAUTION
Vor Durchführung von Prüfungen an der Bremsanlage die Bremskomponenten abkühlen lassen. Andernfalls kann es zu Hautverbrennungen kommen.

Alle Bremsbeläge beiderseits der Vorderradbremsscheibe (oder Scheiben) prüfen; bei einigen Modellen gibt es mehrere Vorderradbremsscheiben. Alle Bremsbeläge beiderseits der Hinterradbremsscheibe prüfen.

Beim Prüfen der Bremsbelagdicke auch alle Bremssättel auf Feuchtigkeit oder Flecken von ausgetretener oder eingetrockneter Bremsflüssigkeit kontrollieren. Sind Anzeichen austretender Bremsflüssigkeit festzustellen, das Fahrzeug nicht fahren. Ihren Händler zur Wartung aufsuchen.

Einen Inspektionsspiegel vor den Bremssattel halten und den Bremsbelag begutachten.

Wenn die dünnste Stelle des Reibbelags auf 1,0 mm abgetragen ist, die Bremsbeläge erneuern 1. Bitte hierzu Ihren Vertragshändler aufsuchen.

NOTICE
Mit neuen Bremsbelägen und Bremsscheiben ist die Bremsleistung weniger effektiv. Nur in Notfällen scharf bremsen, damit sich die Bremsbeläge und Bremsscheiben einlaufen können. Die Bremsleistung nimmt während dieser Einfahrzeit allmählich zu.

7.7.27.8: Prüfung und Reinigung der Bremsscheiben

  1. Die Bremsscheiben 1 auf Kerben, Kratzer, Risse und sonstige Beschädigungen prüfen. Die Dicke der Bremsscheiben an mindestens vier verschiedenen Stellen des Umfangs messen. Ist eine Bremsscheibe an der dünnsten Stelle auf die Mindeststärke abgenutzt, oder ist eine Bremsscheibe beschädigt, muss sie vom Vertragshändler ersetzt werden.

    101 Scout-Modelle

  2. Wenn beim Bremsen aufgrund von Schmutz oder Staub leichte Quietschgeräusche zu hören sind, die Bremsscheiben reinigen. Bremsenreiniger auf einen sauberen Lappen geben und die Bremsscheiben abwischen. Der Bremsenreiniger darf NICHT auf Lack- oder Kunststoffflächen gelangen. Alle Sicherheitshinweise auf dem Typenschild lesen.

2 Mindeststärke:

0,18 in (4,5 mm)

7.7.27.9: Prüfen des Impulsrings/Drehzahlsensors des Antiblockiersystems (ABS)

  1. Den vorderen und den hinteren ABS-Impulsring 1 visuell auf beschädigte Zähne prüfen. Stirnflächen der Zähne auf Einkerbungen und Verformungen prüfen. Die Kanten der Zähne müssen einheitlich aussehen. Ist ein Impulsring beschädigt, möglichst umgehend den Vertragshändler zur Montage eines neuen Rings aufsuchen.

    101 Scout-Modelle

  2. Die Enden der Raddrehzahlgeber 2 auf festhaftenden Schmutz prüfen. Ist eine Verschmutzung festzustellen oder ist eine Sichtprüfung nicht möglich, ein dünnes Tuch über die Stirnseite des Gebers hinweg zwischen Geber und Impulsring hindurchziehen, um vorhandenen Schmutz zu beseitigen.

    Luftspalt zwischen Drehzahlgeber und Impulsring:

    1,8–2,8 mm

7.7.28: Prüfen der Felgen

Beide Felgen auf Risse und sonstige Schäden prüfen. Schadhafte Felgen sofort austauschen. Das Motorrad nicht mit beschädigten oder rissigen Felgen fahren. Im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch
nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.

7.7.29: Spureinstellung

Die Hinterrad-Spureneinstellung muss in regelmäßigen Zeitabständen sowie immer dann geprüft werden, wenn das Hinterrad ausgebaut wurde oder der hintere Antriebsriemen eingestellt wird. Bitte hierzu einen Händler aufsuchen.

7.7.30: Vorderradeinbau

Modelle Scout Classic/Scout Bobber/
Super Scout/Sport Scout

Das Vorderrad muss nach einem Ausbau wieder in der gleichen Drehrichtung eingebaut werden.

Alle Radbestandteile vor dem Wiedereinbau säubern. Einen dünnen Film Mehrzweckfett auf die Achse auftragen.

1 Rechtes Gabelrohr

3 Achsbolzen

52 ft-lbs (70 N·m)

2 Linkes Gabelrohr

4 Klemmschraube

18 ft-lbs (25 N·m)

101 Scout-Modelle

Das Vorderrad muss nach einem Ausbau wieder in der gleichen Drehrichtung eingebaut werden.

Alle Radbestandteile vor dem Wiedereinbau säubern.

1 Rechtes Gabelrohr

5 Vorderer rechter Bremssattel

2 Linkes Gabelrohr

6 Vorderer linker Bremssattel

3 Achsbolzen

59 ft-lbs (80 N·m)

7 Bremssattelbolzen

33 ft-lbs (45 N·m)

4 Klemmschrauben

18 ft-lbs (25 N·m)

 

7.7.31: Reifen

WARNING
Der Betrieb dieses Motorrads mit ungeeigneten oder stark abgenutzten Reifen oder falschem Reifendruck kann den Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug bzw. einen Unfall verursachen. Ein unzureichend aufgepumpter Reifen kann sich überhitzen und platzen. Verwenden Sie nur von INDIAN MOTORCYCLE für dieses Motorradmodell zugelassene Reifen. Für weitere Informationen einen Händler aufsuchen. Die Verwendung von nicht zugelassenen Reifen oder einer nicht ordnungsgemäßen Reifenmischung auf Vorder- und Hinterrad kann zu verschlechtertem Handling und Stabilitätseinbußen führen; dies kann eine verminderte Kontrolle über das Motorrad zur Folge haben. Der in der Betriebsanleitung und auf den Sicherheitsaufklebern angegebene Reifendruck muss zu jeder Zeit beibehalten werden.

7.7.31.1: Reifenwechsel

Reifen, Schläuche und Ventile müssen auf die Felgen abgestimmt werden. Verwenden Sie nur von INDIAN MOTORCYCLE für dieses Motorradmodell zugelassene Reifen. Die von INDIAN MOTORCYCLE empfohlenen Reifen gewährleisten die richtigen Abstände zu den Schutzblechen, Schwingen, Antriebsriemen und anderen Komponenten. Nähere Angaben können dem Kapitel „Technische Daten“ entnommen werden.

An Modellen mit Schlauchreifen MÜSSEN die Schläuche beim Reifenwechsel ebenfalls erneuert werden. Nur Schläuche der richtigen Größe verwenden.

WARNING
Reifen, Felgen und Ventile, die nicht zueinander passen, können beim Montieren Beschädigungen am Reifenwulst verursachen oder dazu führen, dass der Reifen von der Felge gleitet und dabei platzt.

7.7.31.2: Reifenzustand

Die Reifenwände, die Laufflächen und den Profilgrund auf Einschnitte, Einstiche und Risse kontrollieren. Beschädigte Reifen unverzüglich wechseln. Im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch
nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.

7.7.31.3: Reifendruck

Der Reifendruck muss stets bei kalten Reifen geprüft und korrigiert werden. Den Reifendruck nicht unmittelbar nach Ende einer Fahrt korrigieren. Nach einer Fahrt mindestens 3 Stunden abwarten, bevor der Reifendruck gemessen wird. Wird der Druck bei noch warmen Reifen geprüft und korrigiert, fällt er sonst auf einen zu niedrigen Wert ab, wenn sich die Reifen abkühlen.

Den Reifendruck den Empfehlungen entsprechend an das Gesamtgewicht der beabsichtigten Zuladung anpassen (siehe untenstehende Tabelle). Weitere Informationen sind dem Typenschild auf dem vorderen Rahmenrohr zu entnehmen. Siehe Sicherheits- und Hinweisaufkleber.

WARNING
Den empfohlenen Höchstluftdruck nicht überschreiten, um den Reifenwulst ins Felgenhorn zu drücken. Anderenfalls kann der Reifen platzen oder die Felge brechen.

7.7.31.4: Reifendrucktabelle

Ort Zuladung bis
200 lb (91 kg)
Beladung bis zur maximalen Zuladung
Empfohlener Druck
Scout Classic
Vorne 36 psi (248 kpa) 36 psi (248 kpa)
Hinten 40 psi (276 kpa) 40 psi (276 kpa)
Scout Bobber
Vorne 36 psi (248 kpa) 36 psi (248 kpa)
Hinten 40 psi (276 kpa) 40 psi (276 kpa)
Super Scout
Vorne 36 psi (248 kpa) 36 psi (248 kpa)
Hinten 40 psi (276 kpa) 40 psi (276 kpa)
Sport Scout
Vorne 36 psi (248 kpa) 36 psi (248 kpa)
Hinten 40 psi (276 kpa) 40 psi (276 kpa)
101 Scout
Vorne 36 psi (248 kpa) 36 psi (248 kpa)
Hinten 40 psi (276 kpa) 40 psi (276 kpa)

7.7.31.5: Reifenprofiltiefe

Reifen mit weniger als 1/16 in (1,6 mm) Profiltiefe wechseln.

An mindestens drei Stellen des Reifenprofils befinden sich Profilverschleißanzeiger, die bei einer Restprofiltiefe von ca. 1/16 in (1,6 mm) sichtbar werden. Die Profilverschleißanzeiger werden als durchgehendes Band quer zum Profil sichtbar.

Die Tiefe des Reifenprofils beider Reifen kann auch mit einem Profiltiefenmesser oder einem präzisen Lineal in der Mitte der Lauffläche gemessen werden.

7.7.32: Zündkerzen

Die Zündkerzen vom Vertragshändler zu den in der Routinewartungstabelle auf Routinewartungstabelle empfohlenen Intervallen prüfen und ersetzen lassen.

Zündkerze – Technische Daten

Zündkerzentyp

NGK® LZMAR8CI-10

Zündkerzendrehmoment

9 ft-lbs (12 N·m)

7.7.33: Sitzausbau/-einbau (Einsitzermodelle)

NOTICE

Den Sitz vorsichtig ausbauen, um ein Anstoßen an den Kraftstofftank zu vermeiden.

Beim Wiedereinbau des Sitzes vorsichtig vorgehen, wenn die Tüllen des Sitzsockels an den Sitzbefestigungszapfen ausgerichtet werden, um eine Beschädigung der Tüllen zu vermeiden.

  1. Den vorderen Teil des Sitzes fassen und nach oben ziehen, um die vordere Tülle 1 vom vorderen Zapfen 2 zu lösen.

  2. Den Sitz anheben und leicht nach vorn ziehen, um die hintere Tülle 3 aus dem hinteren Zapfen 4 zu lösen.

  3. Zum Wiedereinbau des Sitzes sicherstellen, dass der Sitzsockel in den hinteren Zapfen einrastet; anschließend den Vorderteil des Sitzes fest nach unten drücken, damit der vordere Zapfen in die Tülle eingreift.

WARNING
Ist der Sitz nicht gerade ausgerichtet, ist der Zapfen nicht in der Tülle eingerastet. Bevor gefahren werden kann, muss der Zapfen vollständig in der Tülle eingerastet sein.

7.7.34: Sitzausbau/-einbau (Zweisitzermodelle)

NOTICE

Den Sitz vorsichtig ausbauen, um ein Anstoßen an den Kraftstofftank zu vermeiden.

Beim Wiedereinbau des Sitzes vorsichtig vorgehen, wenn die Tüllen des Sitzsockels an den Sitzbefestigungszapfen ausgerichtet werden, um eine Beschädigung der Tüllen zu vermeiden.

  1. Den hinteren Teil des Beifahrersitzes fassen und nach oben ziehen, um die hintere Tülle 1 vom hinteren Zapfen zu lösen.

  2. Den vorderen Teil des Beifahrersitzes fassen und nach oben ziehen, um die mittlere Tülle 2 vom mittleren Zapfen zu lösen.

  3. Den vorderen Teil des Fahrersitzes fassen und nach oben ziehen, um die vordere Tülle 3 vom vorderen Zapfen zu lösen.

  4. Den Sitz drehen und aus dem Beifahrerhalteriemen herausschieben. Der Beifahrerhalteriemen bleibt am Fahrzeug befestigt.

  5. Zum Wiedereinbau des Sitzes sicherstellen, dass der Sitzsockel in den hinteren Zapfen einrastet; anschließend den Vorderteil des Fahrersitzes fest nach unten drücken, damit der vordere Zapfen in die Tülle eingreift. Anschließend den Vorderteil des Beifahrersitzes fest nach unten drücken, damit der mittlere Zapfen in die Tülle eingreift.

WARNING
Ist der Sitz nicht gerade ausgerichtet, ist der Zapfen nicht in der Tülle eingerastet. Bevor gefahren werden kann, muss der Zapfen vollständig in der Tülle eingerastet sein.

7.7.35: Scheinwerfer

7.7.35.1: Club-Verkleidung

AUSBAU
  1. Die Gummibänder der Teilverkleidung von der Fahrzeuggabel, unterhalb der Blinker-Gummimanschetten, entfernen.

  2. Die zwei Befestigungsschrauben von der Halterung der Teilverkleidung entfernen. Die Teilverkleidung vom Fahrzeug nehmen.

    NOTICE
    Die Teilverkleidung festhalten, während die Befestigungsschrauben entfernt werden, um Schaden zu vermeiden.

EINBAU
NOTICE
Sicherstellen, dass die Beleuchtung und die Hand-Bedienelemente funktionstüchtig sind. Sicherstellen, dass die Kabel im ursprünglichen Verlauf verlegt werden.
IMPORTANT
Ein falscher Kabelverlauf könnte die Lenkung und/oder die Lebensdauer der Kabel beeinträchtigen.
  1. Sicherstellen, dass die Teilverkleidung passend um den Scheinwerfer herum angebracht ist.

  2. Die Teilverkleidung auf dem Motorrad halten. Die zwei Teilverkleidungs-Befestigungsschrauben lose in die Teilverkleidung eindrehen.

    Die Schrauben jetzt NOCH NICHT anziehen.
  3. Die Gummibänder der Teilverkleidung auf die Fahrzeuggabel, unterhalb der Blinker-Gummimanschetten setzen.

  4. Die zwei Teilverkleidungs-Befestigungsschrauben mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.

    TORQUE

    Befestigungsschrauben:

    84 in-lbs (10 N·m)

    NOTICE
    Nach dem Einbau der Teilverkleidung sicherstellen, dass die Kabel richtig durch die Blinker-Gummimanschetten geführt sind.

7.7.35.2: Scheinwerfergehäuse

AUSBAU
  1. Beiderseits des Scheinwerfergehäuses jeweils drei Schrauben ausbauen. Das Scheinwerfergehäuse vom Motorrad nehmen.

    IMPORTANT
    Das Scheinwerfergehäuse festhalten, während die Schrauben entfernt werden, um Schaden zu vermeiden.
EINBAU
TIP
Vor dem Einbau die linke und rechte Markierung an der Innenseite der Halterungen kontrollieren.
  1. Das Scheinwerfergehäuse locker auf dem Motorrad anbringen und die sechs Schrauben einsetzen. Die beiden äußeren Schrauben mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.

    TORQUE

    Schrauben:

    84 in-lbs (10 N·m)

  2. Die inneren Schrauben mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.

    TORQUE

    Schraube:

    84 in-lbs (10 N·m)

7.7.35.3: Scheinwerferstrahl-Prüfung

Die Scheinwerferausrichtung einstellen, wenn die Last (Fahrer, Fracht, Zubehör usw.) sich ändert und/oder nachdem die Federung verstellt wurde.

  1. Reifendruck kontrollieren und ggf. korrigieren.

  2. Sicherstellen, dass die Hinterradfederung gemäß den technischen Daten auf die richtige Fahrhöhe (Vorspannung) eingestellt ist.

  3. Motorrad auf ebenem Untergrund so aufstellen, dass sich der Scheinwerfer 32 ft (10 m) von einer Wand entfernt befindet.

  4. Fahrer und ggf. Beifahrer aufsteigen lassen sowie Gepäck auflegen und Motorrad gerade aufrichten.

  5. Motor anlassen und den Scheinwerfer auf Abblendlicht schalten. Scheinwerferausrichtung an der Wand prüfen.

  6. Gegebenenfalls gemäß Diagrammtabelle notwendige Einstellungen an der Scheinwerferausrichtung vornehmen.

  7. Nachdem die vertikale Ausrichtung mit dem Abblendlicht eingestellt wurde, auf Fernlicht umschalten und sicherstellen, dass sich der Bereich mit der höchsten Intensität direkt vor dem Motorrad befindet. Wenn nicht, nach Bedarf nach links oder rechts nachstellen.

NUMMER BESCHREIBUNG
1 LED-Scheinwerfer: 4 in (10 cm) zur oberen Lichtstrahlgrenze
2 Messabstand = 32,8 ft (10 m)
3 Scheinwerfermitte

7.7.35.4: Scheinwerferstrahl-Einstellung

  1. Zur vertikalen Einstellung des Scheinwerfers die Gehäusebefestigungsschraube 1 lösen und das Gehäuse nach oben oder unten schwenken. Befestigungsteil mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.

    TORQUE
    35 ft-lbs (47,5 N·m)
  2. Zur horizontalen Einstellung des Scheinwerfers die Scheinwerferbefestigungsschraube 2 lösen und den Scheinwerfer nach rechts oder links schwenken. Das Fernlicht verwenden, um den Scheinwerfer horizontal auszurichten. Befestigungsteil mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.

    TORQUE
    18 ft-lbs (24,4 N·m)

7.7.35.5: Auswechseln einer Scheinwerferglühlampe

Der LED-Scheinwerfer kann nicht repariert werden. Wird der Scheinwerfer beschädigt oder funktionsuntüchtig, muss die gesamte Baugruppe ausgetauscht werden. Ihren INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler aufsuchen.

7.7.35.6: Auswechseln der LED-Schluss-/
Bremsleuchte

Die LED-Schlussleuchte und die Bremsleuchten können nicht gewartet werden. Wird die Schlussleuchte oder eine Bremsleuchte beschädigt oder funktionsuntüchtig, muss die gesamte Leuchtenbaugruppe ausgetauscht werden. Ihren INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen Vertragshändler aufsuchen.

7.7.36: Batterie

Die Batterie des Motorrads ist versiegelt und wartungsfrei. Unter keinen Umständen die Zellenkappenleiste abnehmen. Die Batterieanschlüsse stets sauber halten und für festen Sitz sorgen.

WARNING
Batteriesäure ist giftig. Sie enthält Schwefelsäure. Bei Kontakt mit der Haut, den Augen oder der Kleidung besteht die Gefahr schwerer Verätzungen.

Äußerlich: Mit Wasser abspülen.

Innerlich: Große Mengen Wasser oder Milch trinken. Anschließend Magnesiummilch, verschlagene Eier oder Pflanzenöl einnehmen. Sofort einen Arzt aufsuchen.

Augen: 15 Minuten lang mit Wasser ausspülen und sofort medizinische Betreuung aufsuchen.

Batterien können explosive Gase abgeben.

  • Funken, offenes Feuer, Zigaretten usw. fernhalten.

  • Beim Aufladen oder Handhaben in geschlossenen Räumen für ausreichende Belüftung sorgen.

  • Bei Arbeiten in der Nähe von Batterien stets Augenschutz tragen.

  • VON KINDERN FERNHALTEN.

7.7.36.1: Aus-/Einbau der Batterie

WARNING
Unsachgemäßes Anschließen oder Abklemmen der Batteriekabel kann eine Explosion verursachen und zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Zum Ausbauen der Batterie immer das Minuskabel (schwarz) zuerst abklemmen. Beim Wiedereinbau der Batterie, das Minuskabel (schwarz) immer zuletzt anschließen.
  1. Sitz ausbauen. Siehe Sitzausbau/-einbau (Einsitzermodelle).

  2. Sofern vorhanden, den WCM-Steckverbinder 1 und den LF-Antennensteckverbinder 2 abtrennen.

  3. Den Kabelbaum 3 aus der Halterung an der Abdeckung entfernen.

  4. Die beiden Deckelschrauben 4 entfernen und diese aufbewahren. Werkzeug: 6-mm-Innensechskantschlüssel

  5. Schraube des Batterieminuspols (-) 5 und Kabel abtrennen. Werkzeug: Kreuzschlitzschraubendreher oder 10-mm-Innensechskantschlüssel

    TIP

    Die Schraube nach dem Ausbau wieder in die Batterie drehen, um die Mutter im Batteriepol zu sichern.

  6. Die Polkappe für den Überbrückungsanschluss (+) 6 entfernen, damit die Abdeckung leichter ausgebaut werden kann.

    TIP
    Die Polkappe für den Überbrückungsanschluss (+) an der Abdeckung angehängt lassen, damit sie nicht verloren geht.
  7. Die Batterieabdeckung 7 anheben und in Richtung Motorradheck schieben, um die vorderen Zungen zu lösen. Zur Seite legen, um Zugang zur Batterie zu erhalten.

  8. Batteriepluspol-Schraube (+) 8, Kabel und Pluspol-Überbrückungsanschluss (+) 9 von der Batterie abtrennen.

  9. Die Batterie mit dem Batteriegurt aus den Batterieträgern ziehen. Sobald die Batterie ca. 1/2–3/4 herausgezogen ist, mit der zweiten Hand die Batterieoberseite anfassen und die Batterie aus dem Motorrad nehmen.

    NOTICE
    Die Batterie ist schwer. Acht geben, dass die Batterie beim Ein- oder Ausbau nicht fallengelassen wird. Die Batterie mit Hilfe des Batteriegurts wieder einbauen.
  10. Diese Schritte in umgekehrter Reihenfolge ausführen, um die Batterie wieder einzubauen.

    NOTICE
    Die Batterie muss mithilfe des Batteriegurts wieder eingebaut werden. Vor dem Einbau der Batterie sicherstellen, dass der Gurt am linken Batterieträger befestigt ist und durch den Schlitz oben im rechten Batterieträger verläuft.
  11. Befestigungsteile auf die angegebenen Drehmomentwerte anziehen.

    TORQUE

    Batteriepole:

    44 in-lbs (5 N·m)

    TORQUE

    Abdeckungsschrauben:

    35 in-lbs (4 N·m)

7.7.37: Aufladen und Warten der Batterie

IMPORTANT
Die auf der Batterie angegebenen Sicherheitsanweisungen und die in der Betriebsanleitung beschriebenen Verfahren zum Laden der Batterie lesen und befolgen.

Wird das Motorrad mindestens zwei Wochen lang nicht gefahren, sollte am Batterieladeanschluss ein Dauerladegerät an der Batterie angeschlossen werden.

Der Batterieladeanschluss/beheizte Getriebestecker 1 befindet sich hinter der Zündschalterabdeckung. Hier kann ein Erhaltungsladegerät auf lange Zeit angeschlossen werden (z. b. Einlagerung im Winter).

CAUTION
Vor dem Anschluss eines Batterieladegeräts an den Batterieladeanschluss sicherstellen, dass das Fahrzeug auf Umgebungstemperatur abgekühlt ist. Kabel während des Ladevorgangs nicht auf heißen oder scharfkantigen Oberflächen ruhen lassen.

7.7.37.1: Batterieladegeräte für AGM-Batterien – Empfehlungen

INDIAN MOTORCYCLE empfiehlt die Verwendung des BatteryMINDer® 2012 AGM – 2 a-Batterieladegeräts (Teile-Nr. 2830438) zum Laden und Warten der AGM-Batterien. Das Ladegerät ist auf der Webseite von POLARIS oder INDIAN MOTORCYCLE-Webseite für Teile, Kleidung und Zubehör oder bei Ihrem autorisierten INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler erhältlich.

Wenn das BatteryMINDer® 2012 AGM – 2 a-Batterieladegerät nicht verwendet wird, wird ein automatisches/konstant überwachendes AGM-Batterieladegerät mit einer Ladeleistung von 2 a oder weniger empfohlen, um Schäden an der Batterie zu vermeiden.

Bei Batterien, die unter 12,5 v fallen, besteht das Risiko der Sulfatierung, eines Zustands, bei dem sich in der Batterie Sulfatkristalle bilden und zu einer signifikanten Leistungsreduzierung führen. AGM-Ladegeräte sind speziell zum Aufladen von AGM-Batterien vorgesehen und nutzen Hochfrequenzimpulse, um einer Sulfatierung zumindest teilweise entgegenzuwirken.

IMPORTANT
Bei Verwendung von Nicht-AGM-Batterieladegeräten kann es zu irreführenden „Batterie nicht gefunden“ oder „Zelle offen“-Fehlermeldungen kommen. Beim Aufladen der AGM-Batterien sicherstellen, dass das empfohlene AGM-Ladegerät verwendet wird, um Beschädigung der Batterie zu vermeiden.

7.7.37.2: Empfehlungen für das Laden von AGM-Batterien

Falls das Motorrad mehr als zwei Wochen nicht gefahren wird, wird empfohlen, die Batterie mit dem BatteryMINDer® 2012 AGM – 2 a-Ladegerät (Teile-Nr. 2830438) aufzuladen.

Stets das empfohlene automatische Batterieladegerät verwenden und warten, bis das Ladegerät den Ladezyklus abgeschlossen hat, bevor es abgetrennt wird.

7.7.37.3: AGM-Batteriewartungstipps

Um die Batterielebensdauer zu verlängern, wird empfohlen, die Batterie aus einem Fahrzeug, das zwei Monate oder länger gelagert wird, zu entfernen, wenn keine Stromquelle für die Verwendung des 12-V-Batterieladeanschlusses verfügbar ist. Um die Lebensdauer gelagerter Batterien zu maximieren, müssen sie an einem kühlen/trockenen Ort aufbewahrt werden. Batterien entladen sich schneller, wenn sie unter extremer Hitze aufbewahrt werden. Batterien sollten während der Lagerung mit dem empfohlenen Batterieladegerät gepflegt werden.

Nicht an das Fahrzeug angeschlossene Batterien sollten alle zwei Monate aufgeladen werden.

Batterien entladen sich schneller, wenn sie verschmutzt sind. Ein regelmäßiges Reinigen der Batteriepole mit einer Polklemmenbürste hilft, die Lebensdauer der Batterie zu maximieren. Pole mit einer Lösung aus einem Esslöffel haushaltsübliches Natron (Natriumhydrogenkarbonat) und einer Tasse Wasser abwaschen. Mit Leitungswasser gründlich nachspülen und mit sauberen Werkstattlappen abtrocknen. Die Batteriepole mit dielektrischem Fett oder Vaseline bestreichen.

Batterieanschlüsse beim Einbau mit dem korrekten Drehmoment anziehen. Dies reduziert den Spannungsabfall und gewährleistet eine zuverlässige Verbindung zwischen Regler/Gleichrichter und Batterie.

7.7.38: Lebensdauer der Funkschlüsselbatterie

WARNING
Bewahren Sie den Funkschlüssel und die Batterie des Funkschlüssels außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Ein Verschlucken kann zu Verätzungen, Verletzung von Weichteilen und zum Tod führen. Innerhalb von 2 Stunden nach Verschlucken können schwere Verätzungen entstehen. Suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf.

Die Lebensdauer der Schlüsselanhänger-Batterie beträgt circa 1 bis 2 Jahre, je nach Anhängertyp und Verwendungsmuster. Es wird ein jährlicher Batteriewechsel empfohlen. Die Lebensdauer der Batterie des Multifunktions-Funkschlüssels (zwei Tasten) nimmt ab, wenn die Ver- und Entriegelungstasten häufig verwendet werden.

Anzeichen für eine schwache Batterie:

  • Erkennungsentfernung des Funkschlüssels nimmt ab

  • Hupe ertönt 5 Sekunden nach dem Starten

  • Sicherheitsleuchte leuchtet bis zu 20 Sekunden lang

  • Batterieleuchte und Sicherheitsleuchte leuchten gleichzeitig

Folgende Bedingungen können die Leistungsfähigkeit des Funkschlüssels beeinträchtigen:

  • eisenhaltige Materialien in unmittelbarer Nähe (z. B. Geldscheinklammer oder Taschenmesser)

  • Funkschlüssel hängt am Lautsprechermagnet der Satteltasche

  • Funkschlüssel wird in eisenhaltigem Behälter aufbewahrt (Getränkehalter aus Metall oder Brillenetui)

  • tiefe Temperaturen (der Funkschlüssel sollte bei Temperaturen über 7 °C (45 °F) aufbewahrt werden.)

Teilenummer der Schlüsselanhänger-Ersatzbatterie: 4014675 oder CR2032

7.7.39: Starthilfe für das Fahrzeug

  1. Sicherstellen, dass beide Fahrzeuge abgeschaltet sind.

  2. Den Sitz abnehmen und den Minuspol (-) und den Pluspol (+) aufsuchen (Polkappe für den Überbrückungsanschluss).

  3. Die Klemme des roten Starthilfekabels an den Überbrückungsanschluss (+) der entladenen Batterie anschließen.

  4. Die andere Klemme des roten Starthilfekabels an den Pluspol der geladenen Batterie anschließen.

  5. Das andere schwarze Starthilfekabel an den Minuspol der geladenen Batterie anschließen.

  6. Die Klemme des schwarzen Starthilfekabels an einen Massepunkt am Fahrzeug mit der entladenen Batterie anschließen.

  7. Wenn alle Kabel angeschlossen sind, das Motorrad mit der geladenen Batterie anlassen. Das Motorrad eine Minute im Leerlauf laufen lassen und dann versuchen, das Motorrad mit der entladenen Batterie zu starten.

  8. Die Starthilfekabel in der verkehrten Reihenfolge des Anbringens abklemmen.

  9. Die Polkappe für den Überbrückungsanschluss (+) (Pluspol) austauschen.

7.7.40: Entsorgung der Funkschlüsselbatterie

Schlüsselanhänger dürfen nicht im gewöhnlichen Hausmüll entsorgt werden. Für eine vorschriftsmäßige Behandlung, Rückgewinnung und Wiederaufbereitung bringen Sie den Schlüsselanhänger zu einer dafür vorgesehenen Sammelstelle, wo er kostenlos entgegengenommen wird. Eine ordnungsgemäße Entsorgung des Schlüsselanhängers trägt zum Erhalt wertvoller Ressourcen bei und verhindert potenzielle negative Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen und die Umwelt. Weitere Einzelheiten zur Ihnen nächstgelegenen Sammelstelle erhalten Sie von den kommunalen Behörden. Eine unvorschriftsmäßige Entsorgung dieses Abfalls kann gemäß den geltenden Landesgesetzen unter Strafe stehen.

7.7.41: Auswechseln von Sicherungen

NOTICE
Um Beschädigungen der elektrischen Anlage zu vermeiden, nur Ersatzsicherungen der jeweils empfohlenen Stromstärke verwenden.

Der Standard-Sicherungskasten befindet sich unter dem Sitz. In diesem Sicherungskasten sind alle Standardsicherungen sowie die automatischen Überlastschalter untergebracht. Die Zuordnung und die Nennwerte der Sicherungen sind der Beschriftung am Sicherungskastendeckel zu entnehmen.

  1. Sitz ausbauen. Siehe Sitzausbau/-einbau (Einsitzermodelle).

  2. Um die Rastzungen zu lösen, die oberen und unteren Clips 1 zusammendrücken und den Sicherungskastendeckel abnehmen.

  3. Nach dem Wechseln der Sicherung den Sicherungskastendeckel und die Seitenverkleidung wieder anbringen.

7.7.42: Sicherheitsregeln für die elektrische Anlage

Beachten Sie die folgenden Grundregeln für Arbeiten an der elektrischen Anlage. So vermeiden Sie Störungen der elektrischen Signale und der gesamten Anlage.

  • NUR INDIAN MOTORCYCLE-Originalteile und -Zubehörartikel verwenden, die für Ihr Motorradmodell bestimmt sind, und die zugehörigen Anweisungen einhalten.

  • Die Nebenverbraucherbuchse VERWENDEN (sofern vorhanden).

  • Wenn ein Gerät mit Strom versorgt werden soll, das nicht an die oben genannten Stromanschlussbuchsen angeschlossen werden kann, das Gerät über eine fliegende Sicherung an die stromführende Seite des Anlasser-Magnetschalters anschließen und den Masseleiter über den Masseanschluss im linken hinteren Teil des Rahmens unter dem Sitz an das Fahrgestell anschließen.

  • Elektrische Kabel NICHT verspleißen oder durchtrennen.

  • KEINE Strom- oder Masseleiter am Motorrad anzapfen, es sei denn, Sie werden in der INDIAN MOTORCYCLE-
    Gebrauchsanweisung des Zubehörartikels ausdrücklich dazu aufgefordert.

  • Elektrische Steckverbinder am Fahrzeug NICHT mit Backprobing-Nadelprüfspitzen testen, es sei denn, dies wird ausdrücklich im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch verlangt.

  • KEINE Zusatzgeräte über den Diagnosesteckverbinder mit Strom versorgen.

7.7.43: Entsperren des Sicherheitssystems (Modelle mit analoger Anzeige)

Der Händler stellt die persönliche Hauptidentifikationsnummer (PIN) für das Sicherheitssystem zur Verfügung. Der Händler kann die Master-PIN auch in Ihrem Namen zu einer neuen Fahrer-PIN ändern.

Beide PIN auf Identifikationsnummerneintrag notieren.

Die vom Händler bereitgestellte PIN zu einer selbst gewählten PIN ändern, sobald das neue Motorrad in Besitz genommen wird. Siehe Ändern der persönlichen PIN-Nummer für das Sicherheitssystem (Modelle mit analoger Anzeige).

Steht der Funkschlüssel nicht zur Verfügung, können Sie die Sicherheitssystemsperre aufheben, indem Sie Ihre Fahrer-PIN mit Hilfe der Blinkerschalter eingeben. Zur Eingabe Ihrer Fahrer-PIN bitte wie folgt verfahren.

Einzugebende Ziffer Verwendeter Blinker Anleitung
Die Ziffer „0“ Schalter CANCEL (abbrechen) Kurzzeitig drücken.
Erste Ziffer (1–9) LINKER Blinkerschalter Je Zählschritt einmal betätigen und loslassen. Siehe untenstehendes Beispiel.
Zweite Ziffer (1–9) RECHTER Blinkerschalter
Dritte Ziffer (1–9) LINKER Blinkerschalter
Vierte Ziffer (1–9) RECHTER Blinkerschalter
Beispiel: Eingabe der Zahl 1024:
LINKS – CANCEL – LINKS – LINKS – RECHTS – RECHTS – RECHTS – RECHTS

7.7.44: Entsperren des Sicherheitssystems (Modelle mit Ride Command)

Der Händler stellt die persönliche Hauptidentifikationsnummer (PIN) für das Sicherheitssystem zur Verfügung. Der Händler kann die Master-PIN auch in Ihrem Namen zu einer neuen Fahrer-PIN ändern.

Beide PIN auf Identifikationsnummerneintrag notieren.

Die vom Händler bereitgestellte PIN zu einer selbst gewählten PIN ändern, sobald das neue Motorrad in Besitz genommen wird. Siehe Ändern der persönlichen PIN-Nummer für das Sicherheitssystem (Modelle mit Ride Command).

Steht der Funkschlüssel nicht zur Verfügung, können Sie die Sicherheitssystemsperre aufheben, indem Sie auf dem digitalen Display Ihre Fahrer-PIN eingeben.

7.7.45: Ändern der persönlichen PIN-Nummer für das Sicherheitssystem (Modelle mit analoger Anzeige)

Zum Ändern Ihrer persönlichen PIN-Nummer brauchen Sie entweder den Schlüsselanhänger oder die bisherige gültige PIN-Nummer, die Zugriff auf das Sicherheitssystem gewährt. Wird der Schlüsselanhänger nicht erkannt oder steht er nicht zur Verfügung, und können Sie sich überdies nicht an Ihre PIN-Nummer erinnern, wenden Sie sich bitte an Ihren INDIAN MOTORCYCLE-Händler.

Bitte lesen Sie die gesamte Beschreibung durch, bevor Sie beginnen.

  1. Das Motorrad durch Drücken des Hauptschalters einschalten. Den Motor NICHT anlassen. Die Sicherheitsleuchte und/oder der Hauptschalter leuchten kurz auf, bis der Funkschlüssel erkannt oder bis die aktuell gültige PIN-Nummer eingegeben wird.

  2. Den „CANCEL“ (Abbrechen)-Schalter des Blinkersystems drücken oder 10 Sekunden lang gedrückt halten, bis sich die Sicherheitsleuchte und/oder der Hauptschalter einschalten.

  3. Innerhalb von 20 Sekunden entweder die Master-PIN (siehe Identifikationsnummerneintrag) oder Ihre aktuelle 4-stellige Fahrer-PIN eingeben. Nach erfolgreicher Eingabe der PIN-Nummer bleibt die Sicherheitsleuchte bzw. der Hauptschalter eingeschaltet, und die Hupe ertönt kurz.

    NOTICE
    Wird die gültige PIN-Nummer nicht innerhalb von 20 Sekunden eingegeben, blinkt die Sicherheitsleuchte und/oder der Hauptschalter 10 Sekunden lang; dann schaltet sich das System ab. Beginnend mit Schritt 1 erneut versuchen.
  4. Eine neue 4-stellige Sicherheits-PIN Ihrer Wahl eingeben. Nach erfolgreicher Eingabe der PIN-Nummer bleibt die Sicherheitsleuchte eingeschaltet, und die Hupe ertönt kurz. Weiter mit Schritt 5.

    NOTICE
    Wurde die vierstellige PIN-Nummer NICHT innerhalb von 20 Sekunden erfolgreich eingegeben, blinkt die Sicherheitsleuchte 10 Sekunden lang; dann beendet das System den Vorgang. Beginnend mit Schritt 1 erneut versuchen.
  5. Geben Sie Ihre neue vierstellige PIN-Nummer erneut ein. Wenn die eingegebene Zahl der ersten entspricht, erlischt die Sicherheitsleuchte und die Hupe ertönt kurz. Die neue Fahrer-PIN wurde gespeichert. Die neue Fahrer-PIN auf Identifikationsnummerneintrag notieren.
NOTICE
Ist die Wiederholung der Eingabe nicht innerhalb von 20 Sekunden erfolgt oder stimmt die zweite nicht mit der zuerst eingegebenen PIN-Nummer überein, blinkt die Sicherheitsleuchte 10 Sekunden lang; dann beendet das System den Vorgang. Die neue PIN-Nummer wurde NICHT gespeichert. Verwenden Sie zunächst die alte, noch gültige PIN-Nummer weiter. Beginnend mit Schritt 1 erneut versuchen.

7.7.46: Ändern der persönlichen PIN-Nummer für das Sicherheitssystem (Modelle mit Ride Command)

Zum Ändern Ihrer persönlichen PIN-Nummer brauchen Sie entweder den Schlüsselanhänger oder die bisherige gültige PIN-Nummer, die Zugriff auf das Sicherheitssystem gewährt. Wird der Schlüsselanhänger nicht erkannt oder steht er nicht zur Verfügung, und können Sie sich überdies nicht an Ihre PIN-Nummer erinnern, wenden Sie sich bitte an Ihren INDIAN MOTORCYCLE-Händler.

Bitte lesen Sie die gesamte Beschreibung durch, bevor Sie beginnen.

  1. Auf „Change Passcode“ (Passcode ändern) auf dem Bildschirm tippen.

  2. Eine bestehende oder eine Master-PIN eingeben; dazu die entsprechenden Ziffern auf dem Bildschirm drücken.

  3. Nach Aufforderung eine neue PIN in den Bildschirm eingeben. Anschließend die Pfeiltaste drücken.

  4. Nach Aufforderung die neue PIN zur Bestätigung in den Bildschirm eingeben.

  5. Wenn die PIN akzeptiert wurde, wird auf dem Bildschirm eine Bestätigung angezeigt.

7.7.47: Auspuffanlagenprüfung

Die Auspuffanlage auf Fleckenbildung durch austretende Auspuffgase prüfen. Schadhafte oder undichte Auspuffdichtungen auswechseln. Alle Befestigungsteile der Auspuffanlage kontrollieren. Lose Schellen und Befestigungsteile anziehen. Nicht zu fest anziehen. Im INDIAN MOTORCYCLE-Werkstatthandbuch nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.

7.7.48: Anheben des Motorrads

WARNING
Wenn das Motorrad umkippt bzw. herabfällt, besteht Verletzungsgefahr mit möglicher Todesfolge. Sicherstellen, dass das angehobene oder auf dem Seitenständer ruhende Motorrad nicht umkippen bzw. herabfallen kann.

Zu bestimmten Wartungsmaßnahmen muss das Motorrad angehoben werden, um das zu prüfende Bauteil zu entlasten. Zum Anheben des Motorrads eine stabile Hebevorrichtung mit flachem Standfuß auf einer festen, flachen Bodenfläche aufstellen und das Motorrad unter dem Kurbelgehäuse aufbocken. Der Standfuß muss eine Fläche von mindestens 12 in (30 cm) im Quadrat haben. Ohne geeignete Ausrüstung NICHT versuchen, das Motorrad anzuheben. Stets das Motorrad vor dem Anheben sorgfältig sichern, damit es im angehobenen Zustand nicht umkippen oder herabfallen kann.

7.7.49: Probefahrt

Bevor Sie das Motorrad wieder der normalen Nutzung zuführen, sollten Sie es in einem sicheren Bereich Probe fahren. Besonders auf die korrekte Montage und Funktion aller gewarteten Bauteile achten.

Alle erforderlichen Korrekturen oder Nachjustierungen, die für den sicheren Betrieb des Fahrzeugs erforderlich sind, unverzüglich vornehmen.

7.7.50: Kontrolle der Befestigungsteile

  1. Das gesamte Fahrgestell und den Motor des Motorrads auf gelockerte, schadhafte oder fehlende Befestigungsteile prüfen. Lose Befestigungsteile mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen. Im INDIAN MOTORCYCLE-
    Werkstatthandbuch
    nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.

  2. Befestigungsteile, die schadhaft oder zerbrochen sind oder deren Gewinde beschädigt ist, vor Fahrtantritt auswechseln. INDIAN MOTORCYCLE-Originalbefestigungsteile von gleicher Größe und Qualität verwenden.

7.7.51: Drehmomentwerte für Befestigungsteile

Manche Arbeitsanweisungen und Drehmomentwerte sind nicht in dieser Betriebsanleitung enthalten. Im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch
nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.

7.7.52: Beheben von Störungen

Im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie von Prüfungen und Reparaturen absehen, die in dieser Betriebsanleitung nicht vollständig beschrieben sind. Wenn Sie sich nicht in der Lage sehen, die Ursache eines Problems zu bestimmen, oder wenn Ihnen die fachlichen Fähigkeiten oder Werkzeuge zur Durchführung einer Prüfung oder Reparatur fehlen, sollten Sie die Wartung einem Vertragshändler anvertrauen. Nie Prüfungen oder Reparaturen bei laufendem Motor durchführen.

7.7.52.1: Motor dreht durch, springt aber nicht an

Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Kraftstoffstand niedrig

Kraftstoffstand überprüfen.

Kraftstoffpumpe funktioniert nicht

Den MOTORABSCHALTER in die BETRIEBSSTELLUNG stellen. Zündschlüssel in Stellung EIN drehen oder das Motorrad durch Drücken des Hauptschalters einschalten. Kraftstoffpumpe muss kurzzeitig laufen und dann anhalten. Trennschalter für Kraftstoffpumpe und Zündung prüfen.

Batteriespannung zu niedrig

Batterie voll aufladen. Nähere Angaben sind auf Aufladen und Warten der Batterie zu finden.

Zündkerze(n) verrußt

Bitte Ihren Vertragshändler aufsuchen.

7.7.52.2: Anlassermotor klickt, dreht nicht oder dreht zu langsam

Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Der Motorabschalter/Betriebsschalter/Anlasserschalter muss sich in der ABSCHALTSTELLUNG befinden

Den Schalter in die BETRIEBSSTELLUNG stellen.

Batterie entladen

Batterie voll aufladen. Nähere Angaben sind auf Aufladen und Warten der Batterie zu finden.

Batteriekabel locker oder korrodiert

Batteriekabel prüfen.

Gang eingelegt

In Leerlauf schalten oder bei eingeklapptem Seitenständer das Getriebe durch Betätigen des Kupplungshebels auskuppeln.

7.7.52.3: Motor springt an, hat aber Fehlzündungen oder läuft schlecht

NOTICE
Motor ABSTELLEN, bevor die folgenden Punkte geprüft werden.
Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Batterie entladen

Batterie voll aufladen. Nähere Angaben sind auf Aufladen und Warten der Batterie zu finden.

Batteriekabel locker oder korrodiert

Batteriekabel und -anschlüsse prüfen.

Zündkerze(n) verrußt

Bitte Ihren Vertragshändler aufsuchen.

Kraftstoff verunreinigt

Kraftstoff auf Wasser bzw. Verunreinigungen prüfen. Bitte Ihren Vertragshändler aufsuchen.

Falscher Motorölstand oder falsches Motoröl

Füllstand und Öltyp prüfen.

Zündspulenleiter lose, gerissen oder kurzgeschlossen

Primärspulenleiter prüfen. Bitte Ihren Vertragshändler aufsuchen.

Ansaugtrakt verstopft

Luftfilter prüfen. Nähere Angaben sind im Abschnitt zum Luftfilter zu finden.

Undichtigkeit im Ansaugtrakt

Verbindungsstellen am Luftfiltergehäuse, den Kurbelgehäuse-Entlüftungsschläuchen, dem Drosselklappengehäuse und an der Ansaugstutzentülle prüfen.

7.7.52.4: Schaltschwierigkeiten oder schwer zu findender Leerlauf

Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Beschädigte Kupplung

Kupplung austauschen.

Kupplungszug nicht richtig eingestellt

Siehe Spiel des mechanischen Kupplungshebels.

Schaltgestänge nicht richtig eingestellt

Siehe Schaltpedalverstellung.

Falsches Öl oder Öl in schlechtem Zustand

Durch empfohlenes Öl ersetzen.

7.7.52.5: Motor überhitzt

Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Kühlerabdeckung mit Schmutz verstopft

Abdeckung prüfen und säubern.

Kühlerrippen mit Schmutz verstopft

Kühlerrippen-Zwischenräume mit Gartenschlauch reinigen. KEINEN Hochdruckreiniger verwenden; die Kühlerrippen können dabei beschädigt werden.

Lüfter blockiert

Lüfter prüfen, Fremdkörper entfernen.

Lüfter dreht sich nicht

Bitte Ihren Vertragshändler aufsuchen.

Kühlmittelstand niedrig

Vor dem Prüfen des Kühlmittelstandes den Motor abkühlen lassen. Siehe Prüfung des Kühlmittelstands.

Luft im Kühlsystem

Bitte Ihren Vertragshändler aufsuchen.

7.7.52.6: Batterieladeleistung schwach oder Batterie entlädt sich

Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Loser oder korrodierter Ladekreisanschluss

Batteriekabelanschlüsse prüfen/reinigen. Ladekreisanschlüsse prüfen/reinigen. Bitte Ihren Vertragshändler aufsuchen.

Nebenverbraucherlast höher als Ladeleistung

Bei abgeschaltetem Motor den Betrieb von Zusatzgeräten so weit wie möglich einschränken.

Falsch angeschlossener Nebenverbraucher (Stromaufnahme)

Ladeleistung und Stromaufnahme vom Händler prüfen lassen.

7.7.52.7: Bremsgeräusche/schlechte Bremswirkung

NOTICE
Bitte den Händler aufsuchen, wenn diese Prüfungen nicht zur Verbesserung der Bremsleistung führen.
Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Staub/Schmutz auf Bremsscheibe(n)

Bremsscheibe reinigen. Siehe Prüfung und Reinigung der Bremsscheiben.

Abgenutzte Bremsbeläge/
Bremsscheibe; beschädigte Bremsscheibe

Bremsbeläge prüfen. Siehe Prüfung und Reinigung der Bremsscheiben.

Bremsflüssigkeitsstand zu niedrig oder Bremsflüssigkeit verunreinigt

Füllstand/Zustand der Flüssigkeit prüfen. Siehe Hinterrad-Bremsflüssigkeit und Vorderrad-Bremsflüssigkeit.

7.7.52.8: Kontrollleuchte des Antiblockiersystems leuchtet dauerhaft oder mit Unterbrechungen

Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Sicherung durchgebrannt

Die Sicherungen kontrollieren. Siehe Auswechseln von Sicherungen.

Lockerer oder beschädigter Impulsring

Impulsring auf Sitz und abgesplitterte Zähne prüfen.

In Bauteilen festgesetzte Schmutzpartikel

Raddrehzahlgeber und Impulsring auf Schmutz prüfen.

Beschädigung durch Schmutz

Raddrehzahlgeber auf Risse im Gehäuse prüfen.

Beschädigte Bestandteile

Im INDIAN MOTORCYCLE-
Werkstatthandbuch
nachschlagen oder sich an einen INDIAN MOTORCYCLE-
Vertragshändler oder einen qualifizierten Händler wenden.

Falscher Raddrehzahlgeber-Spalt

Siehe Prüfen des Impulsrings/Drehzahlsensors des Antiblockiersystems (ABS). Für die Einstellung einen Vertragshändler aufsuchen.

Kapitel 8: Reinigung und Einlagerung

8.8.1: Reinigungsprodukte

Dieser Abschnitt enthält Tipps zur optimalen Reinigung, Politur und Konservierung aller Flächen Ihres schönen, neuen INDIAN-MOTORRADS. Wir empfehlen unsere neuen INDIAN MOTORCYCLE Reinigungs- und Pflegeprodukte sowie -zubehörartikel, die speziell für eine bestmögliche Pflege Ihres INDIAN-MOTORRADS entwickelt wurden.

Zusätzlich zu den in diesem Abschnitt empfohlenen Reinigungs- und Politurprodukten enthält das Produktangebot von INDIAN MOTORCYCLE-Spezialprodukte für folgende Zwecke:

  • Aufarbeitung von schwarzen und silberfarbenen Motoren

  • Reinigung von Motoren, Reifen und Felgen

  • Entfernen von Staubablagerungen an Bremsen

Das Motorrad nach jeder Reinigung auf Schäden an den Lackflächen prüfen. Lackschäden und Kratzer sollten umgehend repariert werden, um Korrosion zu verhindern.

Für die Pflege matter Klarlackierungen, siehe Pflege matter Klarlackierungen.

Für die Pflege glänzender Klarlackierungen, siehe Pflege glänzender Klarlackierungen.

Für weitere Informationen und Antworten auf Fragen zur Reinigung und Pflege bitte einen INDIAN MOTORCYCLE-Händler kontaktieren.

8.8.2: Waschen des Motorrads

IMPORTANT
Das Motorrad nicht mit unter Druck stehendem Wasser reinigen. Wasser kann in Radlager, Bremssattel-Baugruppen, Hauptbremszylinder, elektrische Anschlüsse, Lenkkopflager, Federungsgelenke, Gabeln, Stoßdämpfer und Getriebedichtungen eindringen und Schäden verursachen. Keinen Wasserstrahl direkt auf Luftansaugöffnungen, Auspufföffnungen, elektrische Steckverbindungen oder Lautsprecher des Audiosystems richten. Wasser kann elektrische Bauteile beschädigen. Wasser nicht in Kontakt mit elektrischen Komponenten oder Steckverbindern kommen lassen.
  • Vor dem Waschen des Indian Motorcycle Motorrads sicherstellen, dass die Auspuffrohre kühl sind. Über jede Auspufföffnung eine Plastiktüte stülpen und mit einem starken Gummiband sichern. Sicherstellen, dass die Zündkerzen, Zündkabelkappen, die Öleinfülldeckel und der Kraftstoffdeckel richtig sitzen.

  • Keine Scheuermittel verwenden.

  • Möglichst viel Schmutz mit laufendem Wasser unter schwachem Druck abspülen. Beim Waschen im Bereich der Luftansaug- und Auspufföffnungen möglichst sparsam mit Wasser umgehen. Diese Teile vor der nächsten Fahrt gründlich trocknen lassen.

  • Die Vorderradgabelrohre gründlich reinigen, um die Abnutzung der Gabeldichtungen sowie Undichtigkeiten so weit wie möglich zu reduzieren.

  • Nach dem Waschen die Gummibänder und Plastiktüten von den Auspuffrohren abnehmen. Motor anlassen und einige Minuten lang leer laufen lassen.

  • Vor der nächsten Fahrt sicherstellen, dass die Bremsen ordnungsgemäß funktionieren.

8.8.3: Pflege der Windschutzscheibe
(sofern vorhanden)

Die Windschutzscheibe mit einem weichen Tuch und viel warmem Wasser reinigen. Mit einem weichen, sauberen Tuch trocknen. Kleinere Kratzer mit einer hochwertigen Polierpaste entfernen, die für Polykarbonat-Oberflächen geeignet ist.

IMPORTANT
Bremsflüssigkeit und Alkohol beschädigen die Windschutzscheibe dauerhaft, genau wie einige Arten von Schraubensicherungsmitteln. Die Windschutzscheibe nicht mit Glasreinigern, Wasser oder Schmutz abweisenden Mitteln oder Reinigern auf petrochemischer oder alkoholischer Basis reinigen, da solche Produkte die Windschutzscheibe beschädigen können.

8.8.4: Pflege matter Klarlackierungen

Produkte mit matter Lackierung neigen zu Schmutz-, Öl- und sonstigen Fremdstoffablagerungen. Oberflächen dieses Typs stets mit warmem Wasser und mildem Spülmittel reinigen. Die Fläche mit einem weichen Schwamm behutsam abreiben, dann mit sauberem warmem Wasser abspülen. Hartnäckige Flecken, z. B. Fett- oder Ölflecken, mit einem Reiniger auf Zitrusbasis entfernen. Das Reinigungsmittel auf den Bereich sprühen und diesen mit einem weichen Schwamm behutsam abreiben. Das Reinigungsmittel einige Minuten lang einwirken lassen, dann gründlich mit sauberem, warmem Wasser abspülen. Bei Bedarf wiederholen.

IMPORTANT
Zum Reinigen matt lackierter Flächen niemals ein Polier- oder Schwabbelwachs oder einen Schwamm mit rauer Scheuerfläche verwenden. Diese Produkte polieren die Mattierung weg und erzeugen ein Glanzfinish. Mattlackierungen nie mit einem Hochdruckreiniger reinigen, da der Schmutz sonst tiefer in die Klarlackierung eindringt und Etiketten und Aufkleber beschädigt werden können.

8.8.5: Pflege glänzender Klarlackierungen

Das Oberflächenbehandlungssystem in Klarlackierung aller Indian Motorcycle-Modelle verleiht erstklassigen Schutz gegen Witterungseinflüsse. Um die Vorteile des Systems zu maximieren, die folgende Anleitung zur Pflege der Glanzlackierung Ihres Motorrads befolgen.

  • Während der ersten 30 Tage, wenn die Lackierung noch frisch ist, das Motorrad nur mit Wasser abspülen.

  • Während der ersten 60 Tage das Motorrad nicht wachsen. Anderenfalls kann der Glanz verloren gehen. Nach 60 Tagen nur Wachse verwenden, die für neue Klarlackierungen geeignet sind.

  • Das Motorrad nicht mit unter Druck stehendem Wasser reinigen. Wenn ein Lack noch frisch ist, könnte unter Druck stehendes Wasser die Lackierung beschädigen. Wenn die Verwendung eines Hochdruckreinigers nicht zu vermeiden ist, mit der Düse einen Abstand von mindestens 24 in (60 cm) zur Oberfläche des Motorrads halten.

  • Das Motorrad regelmäßig waschen, besonders wenn es Salz, Staub sowie sauren oder alkalischen Umgebungen ausgesetzt ist.

  • Zum Waschen warmes oder kaltes Wasser und ein weiches Tuch verwenden.

  • Nicht-scheuernde Seifen mit einem neutralen PH-Wert verwenden (Reiniger ohne Säure- oder Laugenzusätze).

  • Keine lösungsmittelhaltigen Reiniger verwenden.

  • Staub nicht mit einem trockenen Tuch entfernen.

  • Keine Bürste mit harten Borsten verwenden, die die Oberfläche zerkratzen könnten.

  • Nicht mit extrem heißem Wasser waschen.

  • Das Motorrad nicht in der heißen Sonne waschen und nicht, solange die Oberfläche heiß ist. Mineralien, die sich im Wasser befinden, können schwer zu entfernen sein, wenn sie auf der Oberfläche des Motorrads angetrocknet sind.

  • Kraftstoff, Motoröl oder Bremsflüssigkeit nicht auf der Lackierung stehen lassen. Diese Substanzen sofort mit reichlich Wasser abspülen. Verbleibenden Rückstände mit einem weichen Tuch aufnehmen und trocken tupfen.

  • Um Insekten oder Teeranhaftungen zu entfernen, nur Produkte verwenden, die speziell für diesen Zweck vorgesehen sind. Die Empfehlungen des Herstellers beachten, um mögliche Schäden an der Lackierung zu vermeiden. Danach das Motorrad nach den in diesem Abschnitt beschriebenen Methoden waschen.

  • Eis oder Schnee stets wegfegen, nie einen Eiskratzer verwenden.

  • Lackschäden und Kratzer sollten umgehend repariert werden, um Korrosion zu verhindern.

8.8.6: Vorbereiten des Einlagerungsortes

Einen trockenen, gut belüfteten Einlagerungsort, möglichst in einer Garage oder einem sonstigen Gebäude auswählen. Der Ort sollte einen festen, ebenen Boden haben und genug Platz für das Motorrad bieten.

WARNING
Benzin ist äußerst leicht entflammbar und unter bestimmten Bedingungen explosionsgefährlich. Das Motorrad nicht in einem Bereich (z. B. im Haus oder in einer Garage) lagern, in dem offene Flammen, Gasbrennerzündflammen, Funken oder Elektromotoren in seine Nähe gelangen könnten. Im Lagerbereich nicht rauchen.

Um den Reifenzustand bestmöglich zu erhalten, ist Folgendes zu beachten:

  • Der Aufbewahrungsort sollte eine relativ konstante, mäßige Temperatur haben.

  • Die Abstellfläche muss frei von Öl und Kraftstoff sein.

  • Das Motorrad sollte sich nicht neben einem Heizkörper, einer sonstigen Wärmequelle oder einem Elektromotor beliebigen Typs befinden.

8.8.7: Kraftstoff-Stabilisator

Lagern Sie das Motorrad mit einem vollen Tank mit sauerstofffreiem Kraftstoff. Wenn kein sauerstofffreier Kraftstoff verfügbar ist, ist ein handelsüblicher sauerstoffhaltiger Kraftstoff akzeptabel. Beachten Sie, dass die meisten sauerstoffhaltigen Kraftstoffe Ethanol enthalten. Da Ethanol wasseranziehend ist, nimmt sauerstoffhaltiger Kraftstoff während der Lagerung Wasserdampf auf. Die vollständige Befüllung des Kraftstofftanks minimiert die Exposition und Absorption von Wasserdampf während der saisonbedingten Lagerung. Behandeln Sie den Kraftstoff mit einem Kraftstoff-Stabilisator, Polaris Advanced Fuel Treatment 2881416 oder einem gleichwertigen Zusatzstoff.

8.8.10: Kühlsystem

Den Kühlmittelstand kontrollieren und bei Bedarf etwas Kühlmittel in den Ausgleichsbehälter nachfüllen, um den Kühlmittelstand im empfohlenen Bereich zu halten. Nähere Angaben sind auf Prüfung des Kühlmittelstands zu finden.

8.8.11: Batteriepflege

  1. Die Batterie ausbauen. Nähere Angaben sind auf Aus-/Einbau der Batterie zu finden.

  2. Die Batteriepole zunächst mit einer Drahtbürste von allen losen Ablagerungen befreien.

  3. Die Pole und die Enden der Batteriekabel mit einer Lösung aus einen Teil Haushaltsnatron (Natriumhydrogenkarbonat) und 16 Teilen Wasser abwaschen. Mit sauberem Wasser abspülen und trockenwischen.

  4. Einen dünnen Film dielektrisches Fett auf die Batteriepole und Kabelklemmen auftragen.

  5. Die Batterie außen mit einer Lösung aus mildem Spülmittel und warmem Wasser reinigen.

  6. Die Batterie an einem trockenen Ort bei einer Temperatur zwischen 32–90 f (0–32 c) lagern.

  7. Während der Einlagerungszeit die Batterie einmal pro Monat voll aufladen. Nähere Angaben sind auf Aufladen und Warten der Batterie zu finden.

8.8.12: Wartung während der Einlagerung

Während einer längerfristigen Einlagerung müssen der Reifendruck und die Batteriespannung auf den empfohlenen Niveaus gehalten werden.

8.8.13: Nagetiere

Mäuse und andere Nagetiere sind nicht selten die schlimmsten Feinde eines eingelagerten Motorrads. Wenn das Motorrad an einem Ort aufbewahrt wird, an dem Mäuse eine Gefahr darstellen (insbesondere in ländlichen Gebieten, z. B. in Scheunen, Schuppen u. dgl.), müssen zusätzliche Maßnahmen zu ihrer Abwehr ergriffen werden. Dazu gehört u. a. das Abdecken von Ansaug- oder Auspuffrohröffnungen mit feinmaschigem Drahtgeflecht (bei der Wiederinbetriebnahme nicht vergessen, diese Abdeckungen wieder abzunehmen).

8.8.14: Abstellen und Abdecken des Motorrads

  1. Das Motorrad am Einlagerungsort abstellen. Den Rahmen aufbocken, um beide Räder teilweise zu entlasten.

    NOTICE
    Es wird davon ABGERATEN, das Motorrad während der Einlagerungszeit von Zeit zu Zeit anzulassen. Beim Verbrennungsprozess entsteht auch Wasserdampf, der korrodierend wirken kann, es sei denn, man lässt den Motor so lange laufen, bis das Öl und die Auspuffanlage normale Betriebstemperatur erreichen.
  2. Plastikbeutel über die (kalten) Auspufföffnungen ziehen und befestigen, um das Eindringen von Feuchtigkeit in die Auspuffanlage zu verhindern.

  3. Das Motorrad mit einer Abdeckung, die aus einem haltbaren, atmungsaktiven, für die Einlagerung ausgelegtem Material besteht, abdecken. Die Hülle schützt das Motorrad vor Staub und sonstigen Schwebstoffen. Die Abdeckung muss aus einem atmungsaktiven Material bestehen, damit sich auf dem Motorrad keine Feuchtigkeit ansammelt, die zur Oxidation der Metallflächen führt.

8.8.15: Wiederinbetriebnahme nach der Einlagerung

  1. Eine voll aufgeladene Batterie einbauen.

  2. Ölstand prüfen. Wenn das Motorrad an einem Ort mit starken Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen untergebracht war (z. B. im Freien), Motoröl vor dem ersten Anlassen wechseln.

    IMPORTANT
    Während der Einlagerungszeit können Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen die Bildung von Kondenswasser im Kurbelgehäuse verursachen. Das Kondenswasser vermischt sich dann mit dem Motoröl. Lässt man den Motor mit Öl laufen, das mit Kondenswasser versetzt ist, kann er beschädigt werden.
  3. Den Aufbewahrungsort auf Anzeichen von Flüssigkeitslecks prüfen. Undichte Komponenten identifizieren und warten.

  4. Eventuell an den Ansaug- und Auspufföffnungen zum Schutz vor Nagetieren angebrachte Maschendrahtstücke entfernen.

  5. Der Kraftstofftank muss mindestens zu 3/4 befüllt sein.

  6. Die Prüfungen vor Fahrtantritt ausführen. Siehe Überblick.

  7. Eine Probefahrt durchführen. Siehe Probefahrten.

  8. Das Motorrad waschen und polieren. Die Bauteile je nach Material wachsen, polieren oder mit Schutzmittel behandeln.

Kapitel 9: Technische Daten

9.9.1: Scout Classic

Gewicht

Trockengewicht (ausschließlich Kraftstoff/Flüssigkeiten)

535 lb (243 kg)

Nassgewicht (einschließlich Kraftstoff/Flüssigkeiten)

555 lb (252 kg)

Zulässiges Gesamtgewicht (GVWR)

988 lb (449 kg)

Zulässige Achslast (GAWR)

Vorne: 371 lb (168 kg)
Hinten: 675 lb (306 kg)

Maximale Zuladung (Fahrer und Beifahrer, Gepäck, Zubehör)

433 lb (196 kg)

Einfüllmengen

Motoröl

Mit Ölfilterwechsel: 4,5 qt (4,25 l)

Mit neuem/erneuertem Motor:
5,25 qt (4,96 l)

Empfohlen: SAE 15W60

Kraftstoff

3,4 gal (13,0 l)
Empfohlen: 91 Oktan oder 95 RON Minimum

Kraftstoffreserve (Kraftstoffwarnleuchte leuchtet)

0,5 gal (1,9 l)

Gabelöl (pro Seite) (konventionell)

10,7 oz (315 cc)

Kühler-Kühlmittel

0,5 gal (2,0 l)

Abmessungen (Abmessungen und technische Daten können je nach Ausstattungsmerkmalen, Optionen und Zubehör unterschiedlich ausfallen)

Gesamtlänge

91,5 in (2324 mm)

Gesamtbreite

Mit Spiegeln: 36,1 in (916 mm)

Ohne Spiegel: 36,1 in (916 mm)

Gesamthöhe

Ohne Spiegel: 43,1 in (1096 mm)

Sitzhöhe

Unbeladen: 26,8 in (680 mm)
Beladen: 25,7 in (654 mm)

Radstand

61,5 in (1562 mm)

Bodenfreiheit

4,8 in (122 mm)

Neigung (Fahrgestell)/Nachlaufmaß

29°/4,8 in (122 mm)

Motor

Motortyp

Flüssigkeitsgekühlter V-Twin
(60 Grad)

Hubraum

1250 cm³ (76 in³)

Verdichtungsverhältnis

12,5:1

Ventiltrieb

DOHC, 4 Ventile pro Zylinder, gestufte Stößel

Bohrung und Hub

104 x 73,6 mm (4,094 x 2,898 in)

Kraftstoffanlage/Bohrung, Drosselklappengehäuse

Regelkreis-Kraftstoffeinspritzung/60 mm

Auspuffanlage

2 zu 1

Drehzahlbegrenzung

8500 U/min

Leerlaufdrehzahl

1250 U/min +/-50 U/min bei Betriebstemperatur

Schmiersystem

Trockensumpf

Zündkerze/Elektrodenabstand

NGK® LZMAR8CI-10 / 0,039 in (1,0 mm)

Antriebssystem

Primärantrieb

Getriebe-Ölbadkupplung

Kurbeltrieb

46 Zähne

Kupplungstrieb

77 Zähne

Kupplungstyp

Slip-Assist, Nasskupplung, Mehrscheibenkupplung

Übersetzungsverhältnis Primärantrieb

1,674:1

Getriebeart

Sechsgang/Dauereingriff/Gangschaltpedal

Übersetzungsverhältnis 1. Gang

2,769:1

Übersetzungsverhältnis 2. Gang

1,882:1

Übersetzungsverhältnis 3. Gang

1,500:1

Übersetzungsverhältnis 4. Gang

1,273:1

Übersetzungsverhältnis 5. Gang

1,125:1

Übersetzungsverhältnis 6. Gang

0,966:1

Schaltschema

1 ab/5 auf

Endantriebstyp

Antriebsriemen, 141 Zähne

Antriebsrad

29 Zähne

Angetriebenes Zahnrad

66 Zähne

Übersetzungsverhältnis Endantrieb

2,276:1

Gesamtübersetzungsverhältnis

1. Gang

10,549:1

2. Gang

7,170:1

3. Gang

5,715:1

4. Gang

4,850:1

5. Gang

4,286:1

6. Gang

3,680:1

Fahrgestell

Vorderradfederungstyp/Federweg

Teleskopgabel/4,7 in (120 mm)

Durchmesser Vorderradgabelrohr

41 mm

Hinterradfederungstyp/Federweg

Doppelstoßdämpfer/3 in (76 mm)

Schwinge

Stahl

Vorderradbremsen

Einscheiben-Bremsanlage/Scheibe 298 mm/2-Kolben-Bremssattel

Hinterradbremsen

Einscheiben-Bremsanlage/Scheibe 298 mm/1-Kolben-Bremssattel

Elektrik

Stator

660 W bei 5000 U/min

Batterie

12 V, 18 Ah, 310 A Kaltstartleistung (CCA)
wartungsfreie AGM-Batterie

Spannungsregler

14,5 V/50 A

Beleuchtung

Scheinwerfer

Reflektierende LED

Schluss-/Bremsleuchte

LED, nicht wartungsfähig

Blinker

Kennzeichenleuchte

Tachometer und Kontrollleuchten

Glühlampe, Markierungsleuchte

Felgen und Reifen

Vorderradgröße/-typ

406,4 x 88,9 mm Draht,
40 Speichen

Hinterradgröße/-typ

406,4 x 88,9 mm Draht,
40 Speichen

Vorderreifentyp/-größe

Pirelli® Night Dragon® 130/90B16 67H

Alternative: Kenda® K673 130/90B16 72H

Hinterreifentyp/-größe

Pirelli® Night Dragon® 150/80B16 77H

Alternative: Kenda® K673 150/80B16 71H

9.9.2: Scout Bobber

Gewicht

Trockengewicht (ausschließlich Kraftstoff/Flüssigkeiten)

522 lb (237 kg)

Nassgewicht (einschließlich Kraftstoff/Flüssigkeiten)

542 lb (246 kg)

Zulässiges Gesamtgewicht (GVWR)

988 lb (449 kg)

Zulässige Achslast (GAWR)

Vorne: 371 lb (168 kg)
Hinten: 675 lb (306 kg)

Maximale Zuladung (Fahrer und Beifahrer, Gepäck, Zubehör)

446 lb (202 kg)

Einfüllmengen

Motoröl

Mit Ölfilterwechsel: 4,5 qt (4,25 l)

Mit neuem/erneuertem Motor:
5,25 qt (4,96 l)

Empfohlen: SAE 15W60

Kraftstoff

3,4 gal (13,0 l)
Empfohlen: 91 Oktan oder 95 RON Minimum

Kraftstoffreserve (Kraftstoffwarnleuchte leuchtet)

0,5 gal (1,9 l)

Gabelöl (pro Seite) (konventionell)

10,7 oz (315 cc)

Kühler-Kühlmittel

0,5 gal (2,0 l)

Abmessungen (Abmessungen und technische Daten können je nach Ausstattungsmerkmalen, Optionen und Zubehör unterschiedlich ausfallen)

Gesamtlänge

86,9 in (2206 mm)

Gesamtbreite

Mit Spiegeln: 36,6 in (930 mm)

Ohne Spiegel: 33,7 in (855 mm)

Gesamthöhe

Ohne Spiegel: 42,2 in (1071 mm)

Sitzhöhe

Unbeladen: 26,2 in (665 mm)
Beladen: 25,6 in (650 mm)

Radstand

61,5 in (1562 mm)

Bodenfreiheit

4,3 in (109 mm)

Neigung (Fahrgestell)/Nachlaufmaß

29°/4,7 in (119,9 mm)

Motor

Motortyp

Flüssigkeitsgekühlter V-Twin
(60 Grad)

Hubraum

1250 cm³ (76 in³)

Verdichtungsverhältnis

12,5:1

Ventiltrieb

DOHC, 4 Ventile pro Zylinder, gestufte Stößel

Bohrung und Hub

104 x 73,6 mm (4,094 x 2,898 in)

Kraftstoffanlage/Bohrung, Drosselklappengehäuse

Regelkreis-Kraftstoffeinspritzung/60 mm

Auspuffanlage

2 zu 1

Drehzahlbegrenzung

8500 U/min

Leerlaufdrehzahl

1250 U/min +/-50 U/min bei Betriebstemperatur

Schmiersystem

Trockensumpf

Zündkerze/Elektrodenabstand

NGK® LZMAR8CI-10 / 0,039 in (1,0 mm)

Antriebssystem

Primärantrieb

Getriebe-Ölbadkupplung

Kurbeltrieb

46 Zähne

Kupplungstrieb

77 Zähne

Kupplungstyp

Slip-Assist, Nasskupplung, Mehrscheibenkupplung

Übersetzungsverhältnis Primärantrieb

1,674:1

Getriebeart

Sechsgang/Dauereingriff/Gangschaltpedal

Übersetzungsverhältnis 1. Gang

2,769:1

Übersetzungsverhältnis 2. Gang

1,882:1

Übersetzungsverhältnis 3. Gang

1,500:1

Übersetzungsverhältnis 4. Gang

1,273:1

Übersetzungsverhältnis 5. Gang

1,125:1

Übersetzungsverhältnis 6. Gang

0,966:1

Schaltschema

1 ab/5 auf

Endantriebstyp

Antriebsriemen, 141 Zähne

Antriebsrad

29 Zähne

Angetriebenes Zahnrad

66 Zähne

Übersetzungsverhältnis Endantrieb

2,276:1

Gesamtübersetzungsverhältnis

1. Gang

10,549:1

2. Gang

7,170:1

3. Gang

5,715:1

4. Gang

4,850:1

5. Gang

4,286:1

6. Gang

3,680:1

Fahrgestell

Vorderradfederungstyp/Federweg

Teleskopgabel/4,7 in (120 mm)

Durchmesser Vorderradgabelrohr

41 mm

Hinterradfederungstyp/Federweg

Doppelstoßdämpfer/2 in (51 mm)

Schwinge

Stahl

Vorderradbremsen

Einscheiben-Bremsanlage/Scheibe 298 mm/2-Kolben-Bremssattel

Hinterradbremsen

Einscheiben-Bremsanlage/Scheibe 298 mm/1-Kolben-Bremssattel

Elektrik

Stator

660 W bei 5000 U/min

Batterie

12 V, 18 Ah, 310 A Kaltstartleistung (CCA)
wartungsfreie AGM-Batterie

Spannungsregler

14,5 V/50 A

Beleuchtung

Scheinwerfer

Reflektierende LED

Schluss-/Bremsleuchte

LED, nicht wartungsfähig

Blinker

Kennzeichenleuchte

Tachometer und Kontrollleuchten

Glühlampe, Markierungsleuchte

Felgen und Reifen

Vorderradgröße/-typ

406,4 x 88,9 mm Guss,
8 Speichen

Hinterradgröße/-typ

406,4 x 88,9 mm Guss,
8 Speichen

Vorderreifentyp/-größe

Pirelli® MT60RS 130/90B16 67H

Alternative: Kenda® K673 130/90B16 72H

Hinterreifentyp/-größe

Pirelli® MT60RS 150/80B16 77H

Alternative: Kenda® K673 150/80B16 71H

9.9.3: Super Scout

Gewicht

Trockengewicht (ausschließlich Kraftstoff/Flüssigkeiten)

569 lb (258 kg)

Nassgewicht (einschließlich Kraftstoff/Flüssigkeiten)

589 lb (267 kg)

Zulässiges Gesamtgewicht (GVWR)

988 lb (449 kg)

Zulässige Achslast (GAWR)

Vorne: 371 lb (168 kg)
Hinten: 675 lb (306 kg)

Maximale Zuladung (Fahrer und Beifahrer, Gepäck, Zubehör)

399 lb (181 kg)

Einfüllmengen

Motoröl

Mit Ölfilterwechsel: 4,5 qt (4,25 l)

Mit neuem/erneuertem Motor:
5,25 qt (4,96 l)

Empfohlen: SAE 15W60

Kraftstoff

3,4 gal (13,0 l)
Empfohlen: 91 Oktan oder 95 RON Minimum

Kraftstoffreserve (Kraftstoffwarnleuchte leuchtet)

0,5 gal (1,9 l)

Gabelöl (pro Seite) (konventionell)

10,7 oz (315 cc)

Kühler-Kühlmittel

0,5 gal (2,0 l)

Abmessungen (Abmessungen und technische Daten können je nach Ausstattungsmerkmalen, Optionen und Zubehör unterschiedlich ausfallen)

Gesamtlänge

89,0 in (2260 mm)

Gesamtbreite

Mit Spiegeln: 36,1 in (916 mm)

Ohne Spiegel: 35,8 in (910 mm)

Gesamthöhe

Ohne Spiegel: 48,3 in (1226 mm)

Sitzhöhe

Unbeladen: 26,8 in (654 mm)
Beladen: 25,7 in (680 mm)

Radstand

61,5 in (1562 mm)

Bodenfreiheit

4,4 in (113 mm)

Neigung (Fahrgestell)/Nachlaufmaß

29°/4,8 in (122 mm)

Motor

Motortyp

Flüssigkeitsgekühlter V-Twin
(60 Grad)

Hubraum

1250 cm³ (76 in³)

Verdichtungsverhältnis

12,5:1

Ventiltrieb

DOHC, 4 Ventile pro Zylinder, gestufte Stößel

Bohrung und Hub

104 x 73,6 mm (4,094 x 2,898 in)

Kraftstoffanlage/Bohrung, Drosselklappengehäuse

Regelkreis-Kraftstoffeinspritzung/60 mm

Auspuffanlage

2 zu 1

Drehzahlbegrenzung

8500 U/min

Leerlaufdrehzahl

1250 U/min +/-50 U/min bei Betriebstemperatur

Schmiersystem

Trockensumpf

Zündkerze/Elektrodenabstand

NGK® LZMAR8CI-10 / 0,039 in (1,0 mm)

Antriebssystem

Primärantrieb

Getriebe-Ölbadkupplung

Kurbeltrieb

46 Zähne

Kupplungstrieb

77 Zähne

Kupplungstyp

Slip-Assist, Nasskupplung, Mehrscheibenkupplung

Übersetzungsverhältnis Primärantrieb

1,674:1

Getriebeart

Sechsgang/Dauereingriff/Gangschaltpedal

Übersetzungsverhältnis 1. Gang

2,769:1

Übersetzungsverhältnis 2. Gang

1,882:1

Übersetzungsverhältnis 3. Gang

1,500:1

Übersetzungsverhältnis 4. Gang

1,273:1

Übersetzungsverhältnis 5. Gang

1,125:1

Übersetzungsverhältnis 6. Gang

0,966:1

Schaltschema

1 ab/5 auf

Endantriebstyp

Antriebsriemen, 141 Zähne

Antriebsrad

29 Zähne

Angetriebenes Zahnrad

66 Zähne

Übersetzungsverhältnis Endantrieb

2,276:1

Gesamtübersetzungsverhältnis

1. Gang

10,549:1

2. Gang

7,170:1

3. Gang

5,715:1

4. Gang

4,850:1

5. Gang

4,286:1

6. Gang

3,680:1

Fahrgestell

Vorderradfederungstyp/Federweg

Teleskopgabel/4,7 in (120 mm)

Durchmesser Vorderradgabelrohr

41 mm

Hinterradfederungstyp/Federweg

Doppelstoßdämpfer/3 in (76 mm)

Schwinge

Stahl

Vorderradbremsen

Einscheiben-Bremsanlage/Scheibe 298 mm/2-Kolben-Bremssattel

Hinterradbremsen

Einscheiben-Bremsanlage/Scheibe 298 mm/1-Kolben-Bremssattel

Elektrik

Stator

660 W bei 5000 U/min

Batterie

12 V, 18 Ah, 310 A Kaltstartleistung (CCA)
wartungsfreie AGM-Batterie

Spannungsregler

14,5 V/50 A

Beleuchtung

Scheinwerfer

Reflektierende LED

Schluss-/Bremsleuchte

LED, nicht wartungsfähig

Blinker

Kennzeichenleuchte

Tachometer und Kontrollleuchten

Glühlampe, Markierungsleuchte

Felgen und Reifen

Vorderradgröße/-typ

406,4 x 88,9 mm Draht,
40 Speichen

Hinterradgröße/-typ

406,4 x 88,9 mm Draht,
40 Speichen

Vorderreifentyp/-größe

Pirelli® MT60RS 130/90B16 67H

Alternative: Kenda® K673 130/90B16 72H

Hinterreifentyp/-größe

Pirelli® MT60RS 150/80B16 77H

Alternative: Kenda® K673 150/80B16 71H

9.9.4: Sport Scout

Gewicht

Trockengewicht (ausschließlich Kraftstoff/Flüssigkeiten)

529 lb (240 kg)

Nassgewicht (einschließlich Kraftstoff/Flüssigkeiten)

549 lb (248 kg)

Zulässiges Gesamtgewicht (GVWR)

988 lb (449 kg)

Zulässige Achslast (GAWR)

Vorne: 371 lb (168 kg)
Hinten: 675 lb (306 kg)

Maximale Zuladung (Fahrer und Beifahrer, Gepäck, Zubehör)

439 lb (199 kg)

Einfüllmengen

Motoröl

Mit Ölfilterwechsel: 4,5 qt (4,25 l)

Mit neuem/erneuertem Motor:
5,25 qt (4,96 l)

Empfohlen: SAE 15W60

Kraftstoff

3,4 gal (13,0 l)
Empfohlen: 91 Oktan oder 95 RON Minimum

Kraftstoffreserve (Kraftstoffwarnleuchte leuchtet)

0,5 gal (1,9 l)

Gabelöl (pro Seite) (konventionell)

10,7 oz (315 cc)

Kühler-Kühlmittel

0,5 gal (2,0 l)

Abmessungen (Abmessungen und technische Daten können je nach Ausstattungsmerkmalen, Optionen und Zubehör unterschiedlich ausfallen)

Gesamtlänge

86,9 in (2206 mm)

Gesamtbreite

Mit Spiegeln: 37,6 in (956 mm)

Ohne Spiegel: 33,7 in (855 mm)

Gesamthöhe

Ohne Spiegel: 45,5 in (1155 mm)

Sitzhöhe

Unbeladen: 26,8 in (680 mm)
Beladen: 25,7 in (654 mm)

Radstand

61,5 in (1562 mm)

Bodenfreiheit

4,4 in (113 mm)

Neigung (Fahrgestell)/Nachlaufmaß

29°/4,8 in (122 mm)

Motor

Motortyp

Flüssigkeitsgekühlter V-Twin
(60 Grad)

Hubraum

1250 cm³ (76 in³)

Verdichtungsverhältnis

12,5:1

Ventiltrieb

DOHC, 4 Ventile pro Zylinder, gestufte Stößel

Bohrung und Hub

104 x 73,6 mm (4,094 x 2,898 in)

Kraftstoffanlage/Bohrung, Drosselklappengehäuse

Regelkreis-Kraftstoffeinspritzung/60 mm

Auspuffanlage

2 zu 1

Drehzahlbegrenzung

8500 U/min

Leerlaufdrehzahl

1250 U/min +/-50 U/min bei Betriebstemperatur

Schmiersystem

Trockensumpf

Zündkerze/Elektrodenabstand

NGK® LZMAR8CI-10 / 0,039 in (1,0 mm)

Antriebssystem

Primärantrieb

Getriebe-Ölbadkupplung

Kurbeltrieb

46 Zähne

Kupplungstrieb

77 Zähne

Kupplungstyp

Slip-Assist, Nasskupplung, Mehrscheibenkupplung

Übersetzungsverhältnis Primärantrieb

1,674:1

Getriebeart

Sechsgang/Dauereingriff/Gangschaltpedal

Übersetzungsverhältnis 1. Gang

2,769:1

Übersetzungsverhältnis 2. Gang

1,882:1

Übersetzungsverhältnis 3. Gang

1,500:1

Übersetzungsverhältnis 4. Gang

1,273:1

Übersetzungsverhältnis 5. Gang

1,125:1

Übersetzungsverhältnis 6. Gang

0,966:1

Schaltschema

1 ab/5 auf

Endantriebstyp

Antriebsriemen, 141 Zähne

Antriebsrad

29 Zähne

Angetriebenes Zahnrad

66 Zähne

Übersetzungsverhältnis Endantrieb

2,276:1

Gesamtübersetzungsverhältnis

1. Gang

10,549:1

2. Gang

7,170:1

3. Gang

5,715:1

4. Gang

4,850:1

5. Gang

4,286:1

6. Gang

3,680:1

Fahrgestell

Vorderradfederungstyp/Federweg

Teleskopgabel/4,7 in (120 mm)

Durchmesser Vorderradgabelrohr

41 mm

Hinterradfederungstyp/Federweg

Doppelstoßdämpfer/3 in (76 mm)

Schwinge

Stahl

Vorderradbremsen

Einscheiben-Bremsanlage/Scheibe 298 mm/2-Kolben-Bremssattel

Hinterradbremsen

Einscheiben-Bremsanlage/Scheibe 298 mm/1-Kolben-Bremssattel

Elektrik

Stator

660 W bei 5000 U/min

Batterie

12 V, 18 Ah, 310 A Kaltstartleistung (CCA)
wartungsfreie AGM-Batterie

Spannungsregler

14,5 V/50 A

Beleuchtung

Scheinwerfer

Reflektierende LED

Schluss-/Bremsleuchte

LED, nicht wartungsfähig

Blinker

Kennzeichenleuchte

Tachometer und Kontrollleuchten

Glühlampe, Markierungsleuchte

Felgen und Reifen

Vorderradgröße/-typ

482,6 x 88,9 mm Guss,
8 Speichen

Hinterradgröße/-typ

406,4 x 88,9 mm Guss,
8 Speichen

Vorderreifentyp/-größe

Metzeler Cruisetec® 130/60B19 61H

Hinterreifentyp/-größe

Metzeler Cruisetec® 150/80B16 77H

9.9.5: 101 Scout

Gewicht

Trockengewicht (ausschließlich Kraftstoff/Flüssigkeiten)

529 lb (240 kg)

Nassgewicht (einschließlich Kraftstoff/Flüssigkeiten)

549 lb (249 kg)

Zulässiges Gesamtgewicht (GVWR)

988 lb (449 kg)

Zulässige Achslast (GAWR)

Vorne: 371 lb (168 kg)
Hinten: 675 lb (306 kg)

Maximale Zuladung (Fahrer und Beifahrer, Gepäck, Zubehör)

439 lb (199 kg)

Einfüllmengen

Motoröl

Mit Ölfilterwechsel: 4,5 qt (4,25 l)

Mit neuem/erneuertem Motor:
5,25 qt (4,96 l)

Empfohlen: SAE 15W60

Kraftstoff

3,4 gal (13,0 l)
Empfohlen: 91 Oktan oder 95 RON Minimum

Kraftstoffreserve (Kraftstoffwarnleuchte leuchtet)

0,5 gal (1,9 l)

Gabelöl (invertiert)

Linke Gabel: 13,9 oz (412 cc)

Rechte Gabel: 11,5 oz (340 cc)

Kühler-Kühlmittel

0,5 gal (2,0 l)

Abmessungen (Abmessungen und technische Daten können je nach Ausstattungsmerkmalen, Optionen und Zubehör unterschiedlich ausfallen)

Gesamtlänge

86,9 in (2206 mm)

Gesamtbreite

Mit Spiegeln: 37,6 in (956 mm)

Ohne Spiegel: 33,7 in (855 mm)

Gesamthöhe

Ohne Spiegel: 45,5 in (1155 mm)

Sitzhöhe

Unbeladen: 26,8 in (680 mm)
Beladen: 25,7 in (654 mm)

Radstand

61,5 in (1562 mm)

Bodenfreiheit

4,4 in (113 mm)

Neigung (Fahrgestell)/Nachlaufmaß

29°/4,8 in (122 mm)

Motor

Motortyp

Flüssigkeitsgekühlter V-Twin
(60 Grad)

Hubraum

1250 cm³ (76 in³)

Verdichtungsverhältnis

12,5:1

Ventiltrieb

DOHC, 4 Ventile pro Zylinder, gestufte Stößel

Bohrung und Hub

104 x 73,6 mm (4,094 x 2,898 in)

Kraftstoffanlage/Bohrung, Drosselklappengehäuse

Regelkreis-Kraftstoffeinspritzung/60 mm

Auspuffanlage

2 zu 1

Drehzahlbegrenzung

8500 U/min

Leerlaufdrehzahl

1250 U/min +/-50 U/min bei Betriebstemperatur

Schmiersystem

Trockensumpf

Zündkerze/Elektrodenabstand

NGK® LZMAR8CI-10 / 0,039 in (1,0 mm)

Antriebssystem

Primärantrieb

Getriebe-Ölbadkupplung

Kurbeltrieb

46 Zähne

Kupplungstrieb

77 Zähne

Kupplungstyp

Slip-Assist, Nasskupplung, Mehrscheibenkupplung

Übersetzungsverhältnis Primärantrieb

1,674:1

Getriebeart

Sechsgang/Dauereingriff/Gangschaltpedal

Übersetzungsverhältnis 1. Gang

2,769:1

Übersetzungsverhältnis 2. Gang

1,882:1

Übersetzungsverhältnis 3. Gang

1,500:1

Übersetzungsverhältnis 4. Gang

1,273:1

Übersetzungsverhältnis 5. Gang

1,125:1

Übersetzungsverhältnis 6. Gang

0,966:1

Schaltschema

1 ab/5 auf

Endantriebstyp

Antriebsriemen, 141 Zähne

Antriebsrad

29 Zähne

Angetriebenes Zahnrad

66 Zähne

Übersetzungsverhältnis Endantrieb

2,276:1

Gesamtübersetzungsverhältnis

1. Gang

10,549:1

2. Gang

7,170:1

3. Gang

5,715:1

4. Gang

4,850:1

5. Gang

4,286:1

6. Gang

3,680:1

Fahrgestell

Vorderradfederungstyp/Federweg

Teleskopgabel/4,7 in (120 mm)

Durchmesser Vorderradgabelrohr

43 mm

Hinterradfederungstyp/Federweg

Doppelte Piggyback-Stoßdämpfer/3 in (76 mm)

Schwinge

Stahl

Vorderradbremsen

Zweischeiben-Bremsanlage/
Scheibe 320 mm/
4-Kolben-Bremssattel

Hinterradbremsen

Einscheiben-Bremsanlage/Scheibe 298 mm/1-Kolben-Bremssattel

Elektrik

Stator

660 W bei 5000 U/min

Batterie

12 V, 18 Ah, 310 A Kaltstartleistung (CCA)
wartungsfreie AGM-Batterie

Spannungsregler

14,5 V/50 A

Beleuchtung

Scheinwerfer

Reflektierende LED

Schluss-/Bremsleuchte

LED, nicht wartungsfähig

Blinker

Kennzeichenleuchte

Tachometer und Kontrollleuchten

Glühlampe, Markierungsleuchte

Felgen und Reifen

Vorderradgröße/-typ

482,6 x 88,9 mm Guss,
5 Speichen

Hinterradgröße/-typ

406,4 x 88,9 mm Guss,
5 Speichen

Vorderreifentyp/-größe

Metzeler Cruisetec® 130/60B19 61H

Hinterreifentyp/-größe

Metzeler Cruisetec® 150/80B16 77H

9.9.6: Kraftstoffempfehlung

Im Interesse optimaler Leistung nur bleifreies Benzin mit einer Zapfsäulen-Oktanzahl von mindestens 91 (ROZ+MOZ÷2, US-Berechnungsverfahren) oder 95 tanken. KEIN E-85-BENZIN ODER METHANOLHALTIGES BENZIN TANKEN. Bei Verwendung von E85 oder Benzin-Methanol-Gemischen können die Anlass- und Fahreigenschaften erheblich beeinträchtigt und der Motor sowie wichtige Teile der Kraftstoffanlage beschädigt werden.

  • Benzin mit bis zu 10 % Ethanol kann verwendet werden.

Sollte kein bleifreies Superbenzin zur Verfügung stehen, sondern lediglich Kraftstoff mit niedriger Oktanzahl, den Kraftstofftank nur teilweise mit dem bleifreien Normalbenzin füllen und bei der nächsten Gelegenheit mit Superbenzin mit hoher Oktanzahl vollständig auffüllen.


9.9.7: Motoröl-Empfehlung

Wir empfehlen die Verwendung von INDIAN MOTORCYCLE Synthetic Blend-Motoröl 15W-60 für Ihr Motorrad. Dieses Motoröl besteht aus synthetischem Öl mit hochwertigen Zusätzen, deren physikalische Eigenschaften die Spezifikationen API SM und ILSAC GF-4 erfüllen.

Keine Ölzusätze mit dem Motoröl mischen.

Muss in einem Notfall Öl nachgefüllt werden, und steht das empfohlene Öl nicht zur Verfügung, bitte nur ein hochwertiges 15W-60-Motorradöl verwenden. Das Öl bei der nächsten Gelegenheit durch das empfohlene Öl ersetzen.

Das Motoröl für dieses Fahrzeug muss JASO MA entsprechen.

NOTICE
Die Verwendung nicht empfohlener Schmiermittel kann zu Motorschäden führen. Schäden, die auf die Verwendung von nicht empfohlenen Schmiermitteln zurückzuführen sind, sind nicht von der Garantie gedeckt.

9.9.8: Gabelöl

Wir empfehlen die Verwendung von INDIAN MOTORCYCLE-Gabelöl für das Motorrad.

9.9.9: Bremsflüssigkeit

Wir empfehlen die Verwendung von INDIAN MOTORCYCLE-
Bremsflüssigkeit, Typ DOT 4, für beide Hauptbremszylinder. KEINE Silikon-Bremsflüssigkeit des Typs DOT 5 verwenden.

9.9.10: Reifen

WARNING
Der Betrieb dieses Motorrads mit ungeeigneten oder stark abgenutzten Reifen oder falschem Reifendruck kann den Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug bzw. einen Unfall verursachen. Ein unzureichend aufgepumpter Reifen kann sich überhitzen und platzen. Verwenden Sie nur von INDIAN MOTORCYCLE für dieses Motorradmodell zugelassene Reifen. Für weitere Informationen einen Händler aufsuchen. Die Verwendung von nicht zugelassenen Reifen oder einer nicht ordnungsgemäßen Reifenmischung auf Vorder- und Hinterrad kann zu verschlechtertem Handling und Stabilitätseinbußen führen; dies kann eine verminderte Kontrolle über das Motorrad zur Folge haben. Der in der Betriebsanleitung und auf den Sicherheitsaufklebern angegebene Reifendruck muss zu jeder Zeit beibehalten werden.

Kapitel 10: Garantie

10.10.1: Garantieerklärung für INDIAN MOTORCYCLE

10.10.1.1: BESCHRÄNKTE GARANTIE

INDIAN MOTORCYCLE, 2100 Highway 55, Medina, Minnesota 55340, USA (INDIAN MOTORCYCLE) gewährt auf alle Bauteile des INDIAN-MOTORRADS eine BESCHRÄNKTE GARANTIE auf Material- und Verarbeitungsmängel. Diese Garantie erstreckt sich auf die Ersatzteil- und Arbeitskosten, die durch die Reparatur oder den Ersatz mängelbehafteter Teile, die unter diese Garantie fallen, entstehen, und beginnt am Tag des Kaufes durch den ursprünglichen Einzelhandelskäufer. Diese Garantie kann während ihrer Gültigkeitsfrist durch einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler auf einen anderen Eigentümer übertragen werden, sie wird durch diese Übertragung jedoch nicht über ihren ursprünglichen Gültigkeitszeitraum hinaus verlängert.

Die Garantie ist gültig für eine Dauer von:

VIERUNDZWANZIG (24) MONATEN für Motorräder, die zu Privatzwecken verwendet werden.

SECHS (6) MONATE für Motorräder, die zu kommerziellen Zwecken verwendet werden oder Motorräder, die zu irgendeinem Zeitpunkt während der Garantiedauer zu kommerziellen Zwecken vermietet wurden.

Eine kommerzielle Verwendung besteht dann, wenn das Produkt zu jeglichen Einkommen schaffenden Arbeits- oder Anstellungszwecken verwendet wird oder wenn es Gegenstand einer vertraglichen Vereinbarung zwecks einer kommerziellen Verwendung zu irgendeinem Zeitpunkt während der Garantiedauer ist.

Die Gültigkeitsdauer dieser Garantie kann je nach Gerichtsbarkeit unterschiedlich sein und hängt von den vor Ort geltenden Gesetzen und Vorschriften ab.

10.10.1.2: ANMELDUNG

Beim Verkauf muss die Garantieanmeldung vom Händler ausgefüllt und innerhalb von zehn Tagen an INDIAN MOTORCYCLE eingesandt werden. Nach dem Erhalt dieser Anmeldung erfasst INDIAN MOTORCYCLE die Anmeldung zur Aktivierung der Garantie. Der Käufer erhält keine gesonderte Bestätigung seiner Garantieanmeldung, da die Kopie der Garantieanmeldung als Beleg für den Anspruch auf Garantieleistungen gilt. Sollten Sie nicht das Original der Garantieanmeldung unterschrieben haben und lediglich das Kundenexemplar ausgehändigt bekommen haben, melden Sie sich bitte unverzüglich bei Ihrem Händler. DIE GARANTIE GILT NUR UNTER DER VORAUSSETZUNG, DASS IHR MOTORRAD BEI INDIAN MOTORCYCLE REGISTRIERT WURDE. Im Interesse eines störungsfreien Betriebs ist es unerlässlich, dass Ihr Motorrad durch den Händler vorbereitet und betriebsbereit gemacht wird. Der Kauf eines Fahrzeugs in der Transportkiste ohne ordnungsgemäße Vorbereitung durch den Händler hat den Verlust der Werksgarantie zur Folge.

10.10.1.3: GELTUNGSBEREICH DER GARANTIE UND AUSSCHLÜSSE:
BESCHRÄNKUNGEN DER GARANTIEN UND RECHTSBEHELFE

Nicht unter diese INDIAN MOTORCYCLE limitierte Garantie fallen Störungen, die nicht durch Material- oder Verarbeitungsmängel bedingt sind. DIESE GARANTIE GILT NICHT FÜR ANSPRÜCHE WEGEN MANGELHAFTER KONSTRUKTION. Ferner sind Schäden durch höhere Gewalt, Unfallschäden, normaler Verschleiß und Abnutzung, Missbrauch oder unsachgemäßer Umgang von dieser Garantie ausgeschlossen. Des Weiteren deckt diese Garantie ein Motorrad, ein Bauteil oder ein Teil desselben dann nicht, wenn es technisch verändert oder modifiziert wurde, oder wenn es vernachlässigt, unzureichend gewartet oder zu sonstigen Zwecken verwendet wurde, für die es nicht konzipiert ist.

Diese Garantie deckt keine Schäden oder Störungen ab, die durch nicht sachgemäße Schmierung, falsche Motoreinstellung, Verwendung ungeeigneten Kraftstoffs, Oberflächenmängel infolge externer Beanspruchung, Hitze, Kälte oder Verunreinigung, Fahrerfehler oder missbräuchliche Verwendung, unsachgemäße Ausrichtung, Spannung, Einstellung oder Höhenkompensation von Komponenten, Eindringen von oder Verunreinigung durch Schnee, Wasser, Schmutz oder sonstige Fremdkörper, unsachgemäße Wartung, umgebaute Komponenten, die Verwendung von Nachrüst- oder nicht genehmigten Komponenten, Zubehörartikeln oder Anbauten, nicht genehmigte Reparaturen, Reparaturen nach Ablauf der Garantiezeit oder Reparaturen durch nicht autorisierte Werkstätten bedingt sind.

Die Garantie gilt nicht für Schäden oder Ausfälle, die durch Missbrauch, Unfälle, Feuer oder sonstige, nicht auf Material- oder Verarbeitungsmängel rückführbare Ursachen bedingt sind. Sie gilt des Weiteren nicht für Verbrauchsmaterial, Verschleißteile und für sonstige Bauteile, die reibenden Flächen, Spannungen, Umwelteinflüssen und/oder Verschmutzungseinflüssen ausgesetzt sind, für die sie nicht konzipiert bzw. bestimmt sind, beispielsweise folgende Bestandteile:

  • Felgen und Reifen

  • Teile der Federung

  • Bremsanlagenkomponenten

  • Sitzbestandteil

  • Kupplungen und ihre Bestandteile

  • Lenkungsbauteile

  • Batterien

  • Glühlampen/versiegelte Scheinwerfer

  • Filter

  • Schmiermittel

  • Buchsen

  • Dichtmittel

  • Kühlmittel

  • Lager

  • Behandelte und unbehandelte Oberflächen

  • Einspritzventile/Teile des Drosselklappengehäuses
  • Motorkomponenten

  • Antriebsriemen

  • Hydraulikkomponenten und Flüssigkeiten

  • Überlastschalter/Sicherungen

  • Elektronische Komponenten

  • Zündkerzen

10.10.1.3.1: SCHMIERMITTEL UND FLÜSSIGKEITEN
  1. Das Mischen von Motorölen verschiedener Marken oder die Verwendung einer anderen als der empfohlenen Ölsorte kann zu Motorschäden führen. Wir empfehlen die Verwendung von INDIAN MOTORCYCLE-Motoröl.

  2. Schäden, die auf die Verwendung nicht empfohlener Schmiermittel zurückzuführen sind, sind nicht von der Garantie gedeckt.

Diese Garantie deckt keine persönlichen Verluste oder Aufwendungen ab, beispielsweise zurückgelegte Kilometer, Transportkosten, Hotelunterbringung, Mahlzeiten, Versand- und Umschlagskosten, Abholung oder Anlieferung von Motorrädern, Mietfahrzeuge, Verlust der Fahrzeugnutzung, entgangene Gewinne oder Verlust von Urlaubs- oder Freizeit.

Ausschließlicher Rechtsbehelf für die Verletzung dieser Garantie ist nach ausschließlichem Ermessen von INDIAN MOTORCYCLE die Reparatur oder der Ersatz mängelbehafteter Materialien, Komponenten bzw. Produkte. DIE IN DIESER GARANTIEERKLÄRUNG ZUGEBILLIGTEN RECHTSBEHELFE SIND DIE ALLEINIGEN RECHTSBEHELFE IM FALLE EINER GARANTIEVERLETZUNG. INDIAN MOTORCYCLE HAFTET NICHT GEGENÜBER PERSONEN FÜR BEILÄUFIG ENTSTANDENE ODER FOLGESCHÄDEN ODER SCHADENERSATZKLAGEN JEDWEDER ART, SEI ES, DASS SIE DURCH EINE AUSDRÜCKLICHE ODER STILLSCHWEIGENDE GARANTIE BEGRÜNDET SIND, ODER SEI ES, DASS SIE DURCH EINEN SONSTIGEN VERTRAG, DURCH FAHRLÄSSIGKEIT ODER DURCH SONSTIGE UNERLAUBTE HANDLUNG ODER ANDERWEITIGE UMSTÄNDE BEDINGT SIND. DIESER AUSSCHLUSS VON BEILÄUFIG ENTSTANDENEN ODER FOLGESCHÄDEN ODER SCHADENERSATZKLAGEN GILT UNABHÄNGIG VON UND UNGEACHTET EINER ETWAIGEN ENTSCHEIDUNG, DASS DER AUSSCHLIESSLICHE RECHTSBEHELF SEINEN EIGENTLICHEN ZWECK VERFEHLT HABE.

DIE STILLSCHWEIGENDE GARANTIE DER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK IST VON DIESER BESCHRÄNKTEN GARANTIE AUSGESCHLOSSEN. ALLE SONSTIGEN STILLSCHWEIGENDEN GARANTIEN (EINSCHLIESSLICH STILLSCHWEIGENDER GARANTIEN DER MARKTGÄNGIGKEIT) SIND AUF DIE DAUER DER OBEN GENANNTEN GARANTIEFRIST VON 24 MONATEN/6 MONATEN BESCHRÄNKT. INDIAN MOTORCYCLE LEHNT JEGLICHE GARANTIEN AB, DIE IN DIESER GARANTIEERKLÄRUNG NICHT AUSDRÜCKLICH ENTHALTEN SIND. IN MANCHEN STAATEN IST DER AUSSCHLUSS ODER DIE BESCHRÄNKUNG BEILÄUFIG ENTSTANDENER ODER FOLGESCHÄDEN ODER DIE ZEITLICHE BESCHRÄNKUNG STILLSCHWEIGENDER GARANTIEN UNZULÄSSIG. IN DIESEM FALL GELTEN DIE OBIGEN BESCHRÄNKUNGEN BZW. AUSSCHLÜSSE FÜR DEN KÄUFER NICHT, INSOWEIT SIE IM KONFLIKT MIT DEM MASSGEBLICHEN RECHT DES JEWEILIGEN STAATES STEHEN.

10.10.1.4: GELTENDMACHUNG VON GARANTIEANSPRÜCHEN

Sollte Ihr Motorrad Wartung im Rahmen der Garantie benötigen, sind Sie verpflichtet, es zu einem INDIAN MOTORCYCLE Vertragshändler mit Service-Abteilung zu bringen. Bei der Anforderung des Garantie-Service müssen Sie Ihr Exemplar der Garantieanmeldung dem Händler vorlegen. (DIE KOSTEN DES TRANSPORTS ZUM UND VOM HÄNDLER SIND VON IHNEN ZU TRAGEN.) INDIAN MOTORCYCLE empfiehlt Ihnen, sich an den Händler zu wenden, bei dem Sie das Fahrzeug gekauft haben. Grundsätzlich steht es Ihnen jedoch frei, Garantie-Serviceleistungen von jedem beliebigen INDIAN MOTORCYCLE Händler mit Service-Abteilung ausführen zu lassen.

Im Land, in dem das Motorrad gekauft wurde:

Reparaturen im Rahmen der Garantie oder von Technischen Mitteilungen müssen von einem INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler ausgeführt werden. Kunden, die innerhalb des Landes, in dem sie das Fahrzeug gekauft haben, umgezogen sind oder reisen, können Reparaturen im Rahmen der Garantie oder von Technischen Mitteilungen bei jedem INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler beantragen.

Ausserhalb des Landes, in dem das Motorrad gekauft wurde:

Wenn Sie vorübergehend außerhalb des Landes unterwegs sind, in dem Sie Ihr Motorrad gekauft haben, sollten Sie Ihr Motorrad zu einem INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler bringen. Bitte legen Sie dem Händler einen Identitätsnachweis mit Foto als Beleg Ihres Wohnsitzes in dem Land vor, in dem der Vertragshändler, der Ihnen das Fahrzeug verkauft hat, ansässig ist. Nach Vorlage des Wohnsitz-Nachweises ist der Vertragshändler berechtigt, die Garantiereparatur durchzuführen.

Nach einem Umzug:

Bevor Sie in ein anderes Land umziehen, nehmen Sie bitte mit dem INDIAN MOTORCYCLE-Kundendienst sowie dem Zollamt des Ziellandes Kontakt auf. Die Importvorschriften für Fahrzeuge sind von Land zu Land unterschiedlich. Um Ihre Garantieansprüche nicht zu verlieren, ist es unter Umständen nötig, INDIAN MOTORCYCLE einen Nachweis Ihres Umzugs vorzulegen. Möglicherweise müssen Sie bei INDIAN MOTORCYCLE zusätzliche Unterlagen anfordern, die es Ihnen ermöglichen, Ihr Motorrad in dem neuen Land anzumelden. Bitte lassen Sie Ihr Motorrad unmittelbar nach Ihrem Umzug im neuen Land bei einem dortigen INDIAN MOTORCYCLE-Händler erneut zur Garantie anmelden, um Ihre Garantieansprüche nicht zu verlieren und die weitere Zusendung von Sicherheitsinformationen und -mitteilungen für Ihr Motorrad sicherzustellen.

Von privaten Verkäufern gekaufte Fahrzeuge:

Für ein INDIAN-MOTORRAD, das Sie von einer Privatperson gekauft haben und außerhalb des Landes, in dem es ursprünglich gekauft worden war, zu besitzen und zu nutzen beabsichtigen, besteht keine Garantiedeckung. Dennoch muss der Eigentümer das Motorrad unter seinem Namen und seiner Anschrift bei einem INDIAN MOTORCYCLE-Händler im Land des Wohnsitzes registrieren lassen, damit er weiterhin Sicherheitsinformationen und -mitteilungen für das Motorrad erhält.

10.10.1.5: EXPORTIERTE FAHRZEUGE

SOWEIT KEINE ANDERS LAUTENDEN GESETZESVORSCHRIFTEN EXISTIEREN, BESTEHT KEIN ANSPRUCH AUF GARANTIELEISTUNGEN UND TECHNISCHE MITTEILUNGEN FÜR DIESES FAHRZEUG, WENN DAS FAHRZEUG AUSSERHALB DES LANDES VERKAUFT WIRD, IN DEM SICH DIE VERTRAGSNIEDERLASSUNG DES HÄNDLERS BEFINDET. Diese Vorschrift gilt nicht für Fahrzeuge, für die INDIAN MOTORCYCLE eine Exportgenehmigung erteilt hat. Händlern ist die Erteilung von Exportgenehmigungen untersagt. Um festzustellen, ob für dieses Fahrzeug Anspruch auf Garantieleistungen und Leistungen im Rahmen Technischer Mitteilungen besteht, wenden Sie sich bitte an einen Vertragshändler. Diese Regel gilt nicht für Fahrzeuge, die für Behördenvertreter oder Angehörige des Militärs im Auslandseinsatz außerhalb des Landes der Vertragsniederlassung ihres Händlers registriert sind. Diese Regel gilt nicht für Sicherheitsmitteilungen.

10.10.1.6: HINWEIS

Wenn das Fahrzeug außerhalb des Landes, in dem es ursprünglich gekauft wurde, angemeldet ist und die oben beschriebenen Schritte nicht ausgeführt wurden, sind für das Fahrzeug keinerlei Garantieleistungen oder Technischen Mitteilungen mehr erhältlich. Sicherheitsmitteilungen sind jedoch weiterhin erhältlich. Fahrzeuge, die für Behördenvertreter oder Angehörige des Militärs im Auslandseinsatz außerhalb des Landes des ursprünglichen Kaufes registriert sind, haben weiterhin Anspruch auf die beschränkte Garantie.

Garantiefälle mit einem Händler besprechen. Sollte der Händler zusätzliche Unterstützung benötigen, wird er sich an den zuständigen Ansprechpartner bei INDIAN MOTORCYCLE wenden.

10.10.1.7: Geräuschemissionsvorschriften für Motorräder

Die Manipulation des Geräuschdämpfungssystems ist verboten. Die US-Gesetzgebung untersagt die Durchführung und Veranlassung folgender Maßnahmen:

  • Die Entfernung bzw. Aufhebung der Funktionsfähigkeit jeglicher vor dem Verkauf oder der Lieferung an den Endkäufer bzw. während des Betriebs in ein neues Fahrzeug zum Zweck der Geräuschdämpfung eingebauten Vorrichtungen oder Konstruktionselemente zu anderen Zwecken als denen der Wartung, Reparatur oder des Austauschs, und

  • den Betrieb des Fahrzeugs, nachdem eine solche Vorrichtung bzw. ein solches Konstruktionselement von irgendeiner Person entfernt oder funktionslos gemacht wurde.

    Als Manipulation gelten unter anderem folgende Maßnahmen:

  • Ausbau oder Perforation des Schalldämpfers, der Leitbleche, der Flammrohre oder sonstiger Komponenten, die Auspuffgase befördern.

  • Ausbau oder Perforation beliebiger Teile des Ansaugtrakts.

  • Unzureichende oder unsachgemäße Wartung.

  • Austausch beweglicher Teile des Fahrzeugs oder von Teilen der Auspuffanlage oder des Ansaugtrakts gegen nicht vom Hersteller spezifizierte Teile.

Sollte der von dem Motorrad ausgehende Geräuschpegel im Laufe der Nutzung erheblich zunehmen, ist dieses Produkt zwecks Reparatur oder Austausch zu inspizieren. Anderenfalls kann der Eigentümer von Bundes- oder Landesgerichten belangt werden.

10.10.1.8: Garantie auf Geräuschemissionsbegrenzung

INDIAN MOTORCYCLE garantiert, dass diese Auspuffanlage zum Zeitpunkt des Verkaufes die anwendbaren Geräuschemissionsvorschriften der US-Umweltbehörde EPA erfüllt. Diese Garantie gilt für den ersten Käufer dieser Auspuffanlage, der diese nicht zum Wiederverkauf erwirbt, und für alle folgenden Käufer.

Garantieansprüche sind zu richten an:

  • Einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler oder

  • INDIAN MOTORCYCLE, 2100 Highway 55, Medina, MN 55340 USA

10.10.2: Garantie für das Emissionsbegrenzungssystem

10.10.2.1: INDIAN MOTORCYCLE COMPANY – Garantie für das Emissionsbegrenzungssystem

10.10.2.1.1: Ihre Rechte und Pflichten im Rahmen der Garantie

Das California Air Resources Board (CARB) und INDIAN MOTORCYCLE erläutern Ihnen hier die Garantie für die Emissionsbegrenzung Ihres INDIAN-Motorrads ab dem Modelljahr 2015. In Kalifornien müssen neue Motorfahrzeuge in Konstruktion, Bau und Ausstattung die strengen Antismog-Normen des Bundesstaates erfüllen. INDIAN MOTORCYCLE muss das Emissionsbegrenzungssystem Ihres Motorrads für die nachstehend genannten Zeiten garantieren, sofern das Motorrad nicht unsachgemäß behandelt, vernachlässigt oder falsch gewartet wird. Das Emissionsbegrenzungssystem umfasst in der Regel Teile wie das Kraftstoffeinspritzsystem, die Zündanlage, den Abgaskatalysator und den Motorcomputer. Des Weiteren gehören meist Schläuche, Keilriemen, Verbindungsteile und sonstige mit den Abgasemissionen in Verbindung stehende Teile dazu. Im Garantiefall repariert INDIAN MOTORCYCLE Ihr Motorrad ohne Kosten für Sie. Im Leistungsumfang sind die Diagnose sowie die Ersatzteil- und Arbeitskosten enthalten.

10.10.2.1.2: Garantieleistungen des Herstellers

Motorräder der US-Klasse III (ab 280 cm³): Für eine Gebrauchsdauer von fünf (5) Jahren, höchstens jedoch für 30.000 km (18.641 mi).

Sollte sich während der Garantiezeit herausstellen, dass ein Bestandteil des Emissionsbegrenzungssystems Ihres Motorrads mangelhaft ist, wird das betreffende Teil von INDIAN MOTORCYCLE repariert bzw. ersetzt. Dies ist Ihre MÄNGELGEWÄHRLEISTUNG auf das Emissionsbegrenzungssystem.

10.10.2.1.3: Garantieleistungen des Herstellers (Korea)

Motorräder der US-Klasse III (ab 280 cm³): Für eine Gebrauchsdauer von zwei (2) Jahren, höchstens jedoch für 35.000 km
(21.747 mi).

Sollte sich während der Garantiezeit herausstellen, dass ein Bestandteil des Emissionsbegrenzungssystems Ihres Motorrads mangelhaft ist, wird das betreffende Teil von INDIAN MOTORCYCLE repariert bzw. ersetzt. Dies ist Ihre MÄNGELGEWÄHRLEISTUNG auf das Emissionsbegrenzungssystem.

10.10.2.1.4: Pflichten des Eigentümers im Rahmen der Garantie

Als Eigentümer des Motorrads sind Sie zur Durchführung der in Ihrer Betriebsanleitung beschriebenen Wartungsmaßnahmen verpflichtet. INDIAN MOTORCYCLE empfiehlt Ihnen, alle Belege über die Wartung des Motorrads aufzubewahren; INDIAN MOTORCYCLE kann allerdings Garantieleistungen nicht ablehnen, wenn Sie solche Belege nicht vorlegen können oder nicht die Durchführung aller Routinewartungsmaßnahmen sichergestellt haben. Sie sind verpflichtet, Ihr Motorrad einem INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler vorzuzeigen, sobald ein Problem auftritt. Die Garantiereparaturen sollten in einer angemessenen Zeitspanne von maximal 30 Tagen abgeschlossen sein. Als Motorradeigentümer sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass INDIAN MOTORCYCLE Garantieleistungen verweigern kann, wenn das Motorrad oder ein Teil davon aufgrund missbräuchlicher Behandlung, Vernachlässigung, unsachgemäßer Wartung oder nicht genehmigter Veränderungen ausgefallen ist.

Fragen zu Ihren Rechten und Pflichten bezüglich der Garantie richten Sie bitte an INDIAN MOTORCYCLE, 2100 Highway 55, Medina, MN 55340, USA oder California Air Resources Board, P.O. Box 8001, 9528 Telstar Avenue, El Monte, CA 91734-8001 USA.

INDIAN MOTORCYCLE garantiert, dass jedes neue INDIAN-MOTORRAD ab dem Modelljahr 2015, das in der Standardausstattung über einen Scheinwerfer, eine Schlussleuchte und eine Bremsleuchte verfügt und straßenzulässig ist:

A. so konstruiert, gebaut und ausgerüstet ist, dass zum Zeitpunkt des ursprünglichen Kaufs im Einzelhandel alle anwendbaren Vorschriften der US-Umweltbehörde und des California Air Resources Board erfüllt werden, und
B. je nach Hubraum des Motors für 12.000 km (7456 mi) bei einem Hubraum von unter 170 cm³, für 18.000 km (11.185 mi) bei einem Hubraum von mindestens 170 cm³ und unter 280 cm³ bzw. für 30.000 km (18.641 mi) bei einem Hubraum von mindestens 280 cm³, höchstens jedoch für die Dauer von 5 (fünf) Jahren ab der ursprünglichen Lieferung im Einzelhandel – frei von Material- und Verarbeitungsmängeln ist, die zur Nichterfüllung der anwendbaren Vorschriften der US-Umweltbehörde und des California Air Resources Board führen würden.
10.10.2.1.5: I. Garantiedeckung

Von der Garantie gedeckte Mängel werden während üblicher Geschäftszeiten von jedem INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler in den USA zufolge dem Clean Air Act und sonstiger geltender Bestimmungen der US-Umweltbehörde und des California Air Resources Board behoben. Alle im Rahmen dieser Garantie ausgetauschten Teile gehen in das Eigentum von INDIAN MOTORCYCLE über.

Im US-Bundesstaat Kalifornien sind alle Teile, die unter die Garantie auf Emissionsschutzteile fallen, in der offiziellen „Emission Warranty Parts List“ aufgeführt. Zu diesen von der Garantie gedeckten Teilen gehören: Vergaser einschließlich der Innenteile, Ansaugkrümmer, Kraftstofftank, Kraftstoffeinspritzsystem, Zündverstellungsmechanismus, Kurbelgehäuseentlüftung, Luftabsperrventile, Kraftstofftankdeckel an Fahrzeugen mit Kraftstofftank-Rückhaltesystem, Öleinfüllverschlussstopfen, Druckregelventil, Kraftstoff-Dampf-Separator, Aktivkohlebehälter, Zünder, Unterbrecher-Regler, Zündspulen, Zündkabel, Zündkontakte, Verflüssiger und Zündkerzen, die vor dem ersten planmäßigen Austausch ausfallen, sowie Schläuche, Schellen, Anschlüsse und Leitungen, die unmittelbar in diesen Teilen enthalten sind. Da zum Emissionsbegrenzungssystem gehörende Teile von Modell zu Modell unterschiedlich ausfallen können, sind nicht unbedingt alle genannten Teile in jedem Modell vorhanden; in einzelnen Modellen können die gleichen Funktionen durch andere Teile übernommen werden. Ausschließlich im US-Bundesstaat Kalifornien können Notfallreparaturen an Emissionsbegrenzungssystemen gemäß dem kalifornischen Verwaltungsgesetzbuch auch von Werkstätten ausgeführt werden, die keine INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler sind. Eine Notsituation liegt vor, wenn kein INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler in zumutbarer Entfernung verfügbar ist, ein Ersatzteil nicht innerhalb von 30 Tagen lieferbar ist oder eine Reparatur nicht innerhalb von 30 Tagen abgeschlossen wird. In einer Notfallreparatur darf jedes passende Teil als Ersatzteil verwendet werden. INDIAN MOTORCYCLE erstattet dem Eigentümer die Aufwendungen für alle von der Garantie gedeckten, ausgetauschten Teile, sofern sie nicht den empfohlenen Einzelhandelspreis von INDIAN MOTORCYCLE überschreiten, sowie die angefallenen Arbeitskosten einschließlich der Diagnose gemäß den von INDIAN MOTORCYCLE empfohlenen Zeitvorgaben für Garantiereparaturen und den regional angemessenen Stundensätzen. Von dem Eigentümer kann die Vorlage der Zahlungsbelege und ausgefallenen Teile als Vorbedingung für die Aufwandserstattung verlangt werden.

10.10.2.1.6: II. Einschränkungen

Die folgenden Posten sind von der Garantie auf das Emissionsbegrenzungssystem ausgeschlossen:

A. Reparaturen oder Austausch von Teilen infolge von:

  • Unfällen

  • Missbrauch

  • unsachgemäß ausgeführten Reparaturen oder falsch eingebauten Ersatzteilen

  • Verwendung von Ersatz- oder Zubehörteilen, die nicht den Vorgaben von INDIAN MOTORCYCLE entsprechen und die Leistung beeinträchtigen und/oder

  • Einsatz im Rennsport oder in ähnlichen Veranstaltungen.

B. Inspektionen, Austausch von Teilen und sonstige Serviceleistungen und Einstellungen, die im Rahmen der Routinewartung erforderlich sind.

C. Alle Motorräder, auf denen die Kilometerstandanzeige so geändert wurde, dass der tatsächliche Kilometerstand nicht mehr ermittelt werden kann.

10.10.2.1.7: III. Haftungsbeschränkung
A. Die Haftung von INDIAN MOTORCYCLE im Rahmen dieser Garantie für das Emissionsbegrenzungssystem ist ausschließlich auf die Behebung von Material- und Verarbeitungsmängeln durch einen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändler am eigenen Standort während üblicher Geschäftszeiten beschränkt. Die Deckung dieser Gewährleistung erstreckt sich nicht auf Unannehmlichkeiten, den Verlust der Nutzung des Motorrads oder den Transport des Motorrads zum oder vom INDIAN MOTORCYCLE-Händler. INDIAN MOTORCYCLE HAFTET FÜR KEINERLEI SONSTIGE AUFWENDUNGEN, VERLUSTE ODER DIREKTE, BEILÄUFIGE ODER FOLGESCHÄDEN ODER VERSCHÄRFTEN SCHADENSERSATZ IN VERBINDUNG MIT DEM VERKAUF, DER NUTZUNG ODER DER ENTGANGENEN NUTZUNG DES INDIAN MOTORCYCLE-MOTORRADS, GLEICH ZU WELCHEM ZWECK. IN LÄNDERN, IN DENEN DER AUSSCHLUSS BZW. DIE BEGRENZUNG VON ZUFÄLLIGEN ODER FOLGESCHÄDEN NICHT ZULÄSSIG IST, FINDEN DIE OBEN GENANNTEN EINSCHRÄNKUNGEN U.U. KEINE ANWENDUNG.
B. DIE VON INDIAN MOTORCYCLE GEWÄHRTE GARANTIE AUF DAS EMISSIONSBEGRENZUNGSSYSTEM IST AUF DIE HIER AUSDRÜCKLICH ANGEGEBENEN LEISTUNGEN BESCHRÄNKT. JEGLICHE GESETZLICH IMPLIZIERTE GARANTIE AUF EMISSIONSBEGRENZUNGSSYSTEME EINSCHLIESSLICH JEGLICHER GARANTIE DER MARKTFÄHIGKEIT ODER EIGNUNG IST AUF DIE IN DIESER GARANTIE AUF DAS EMISSIONSBEGRENZUNGSSYSTEM AUSDRÜCKLICH GENANNTEN BEDINGUNGEN BESCHRÄNKT. DIE OBIGEN GARANTIEBESTIMMUNGEN GELTEN AUSSCHLIESSLICH UND ANSTELLE JEGLICHER SONSTIGER RECHTSBEHELFE. IN STAATEN, IN DENEN ZEITLICHE BEGRENZUNGEN STILLSCHWEIGENDER GARANTIEN UNZULÄSSIG SIND, GILT DIE OBIGE BESCHRÄNKUNG U.U. NICHT.
C. Kein Händler ist berechtigt, diese Garantie von INDIAN MOTORCYCLE auf das Emissionsbegrenzungssystem abzuändern.
10.10.2.1.8: IV. Rechtsansprüche

DIESE GARANTIE GEWÄHRT IHNEN BESTIMMTE ZUSÄTZLICHE RECHTSANSPRÜCHE, UND MÖGLICHERWEISE HABEN SIE JE NACH LAND NOCH WEITERE RECHTE.

10.10.2.1.9: V. Diese Garantie gilt zusätzlich zur beschränkten Garantie von INDIAN MOTORCYCLE auf das Motorrad.

10.10.2.1.10: VI. Zusätzliche Informationen

Bei Wartungsmaßnahmen und Reparaturen kann jedes in Leistung und Haltbarkeit gleichwertige Ersatzteil verwendet werden. INDIAN MOTORCYCLE übernimmt jedoch keine Haftung für solche Teile. Der Eigentümer trägt die Verantwortung für die Durchführung aller erforderlichen Wartungsmaßnahmen. Diese können entweder in einer Service-Werkstatt oder von beliebigen anderen Personen ausgeführt werden. Die Garantiezeit beginnt am Tag der Auslieferung des Motorrads an den Endkäufer.

INDIAN MOTORCYCLE

2100 Highway 55

Medina, MN 55340 USA

ATTN: Warranty Department

10.10.3: Wie die kalifornische Emissionsgarantie für emissionsrelevante Teile gemäSS 13 CCR § 2036 funktionieren muss

  1. Jedes garantierte Teil, dessen Austausch nicht als erforderliche Wartung in der Betriebsanleitung vorgesehen ist, muss für die Dauer der Garantiezeit garantiert werden. Wenn ein solches Teil während der Garantiezeit ausfällt, muss es von INDIAN MOTORCYCLE gemäß Absatz (4) unten repariert oder ersetzt werden. Für jedes im Rahmen der Garantie reparierte oder ausgetauschte Teil muss die Garantie für die verbleibende Garantiezeit gewährt werden.
  2. Jedes garantierte Teil, das in der Betriebsanleitung nur für die regelmäßige Inspektion vorgesehen ist, muss für die Dauer der Garantiezeit garantiert sein. Eine Erklärung in solchen schriftlichen Anweisungen mit dem Inhalt „Reparatur oder Ersatz nach Bedarf“ verkürzt die Garantiezeit nicht. Für jedes im Rahmen der Garantie reparierte oder ausgetauschte Teil muss die Garantie für die verbleibende Garantiezeit gewährt werden.

  3. Jedes garantierte Teil, dessen Austausch in der Betriebsanleitung als erforderliche Wartung vorgesehen ist, muss für den Zeitraum oder die Kilometerleistung, je nachdem, was zuerst eintritt, vor dem ersten geplanten Austausch dieses Teils garantiert werden. Wenn das Teil vor dem ersten geplanten Austauschzeitpunkt ausfällt, wird es von INDIAN MOTORCYCLE gemäß Absatz (4) repariert oder ersetzt. Für jedes im Rahmen der Garantie reparierte oder ausgetauschte Teil gilt die Garantie für den verbleibenden Zeitraum vor dem ersten geplanten Austauschzeitpunkt des Teils.

  4. Die Reparatur oder der Austausch eines garantierten Teils im Rahmen der Garantiebestimmungen dieses Artikels muss für den Motorradeigentümer kostenlos in einer Garantiewerkstatt durchgeführt werden, es sei denn, es handelt sich um einen Notfall, bei dem ein garantiertes Teil oder eine Garantiewerkstatt für den Motorradeigentümer nicht in zumutbarer Weise verfügbar ist. In Notfällen können Reparaturen in jedem verfügbaren Servicebetrieb oder vom Eigentümer selbst unter Verwendung eines beliebigen Ersatzteils durchgeführt werden. INDIAN MOTORCYCLE muss dem Eigentümer die Aufwendungen einschließlich der Diagnosekosten für eine solche Notfallreparatur oder einen solchen Austausch erstatten, wobei der empfohlene Einzelhandelspreis von INDIAN MOTORCYCLE für alle ausgetauschten Garantieteile und die Arbeitskosten auf der Grundlage der von INDIAN MOTORCYCLE empfohlenen Zeitspanne für die Garantiereparatur und des geografisch angemessenen Stundensatzes nicht überschritten werden dürfen. Von einem Motorradeigentümer kann in vernünftigem Rahmen verlangt werden, dass er Belege und ausgefallene Teile aufbewahrt, um eine Entschädigung für garantierte Reparaturen zu erhalten, die aufgrund eines Notfalls erstattungsfähig sind.

  5. Ungeachtet der Bestimmungen des obigen Absatzes (4) müssen Garantieleistungen oder -reparaturen bei allen INDIAN MOTORCYCLE-Vertragshändlern erbracht werden, die über eine Franchise für die Wartung der betreffenden Motorräder verfügen.

  6. Dem Motorradeigentümer dürfen keine Kosten für Diagnosearbeiten in Rechnung gestellt werden, die zu der Feststellung führen, dass ein unter die Garantie fallendes Teil tatsächlich defekt ist, sofern diese Diagnosearbeiten in einer Garantiewerkstatt durchgeführt werden.

  7. INDIAN MOTORCYCLE haftet für Schäden an anderen Fahrzeugkomponenten, die unmittelbar durch einen Ausfall eines unter Garantie stehenden Teils verursacht werden.

  8. Während der gesamten Garantiezeit des Motorrads muss INDIAN MOTORCYCLE einen ausreichenden Vorrat an garantierten Teilen bereithalten, um die erwartete Nachfrage nach diesen Teilen zu decken. Die Nichtverfügbarkeit solcher Teile oder die Unvollständigkeit der Reparaturen innerhalb eines angemessenen Zeitraums, der 30 Tage ab dem Zeitpunkt, zu dem das Motorrad der Garantiewerkstatt zur Reparatur vorgelegt wurde, nicht überschreiten darf, stellt einen Notfall im Sinne von Absatz 4 dar.

  9. Bei Wartungsmaßnahmen und Reparaturen kann jedes Ersatzteil verwendet werden. Jedes von INDIAN MOTORCYCLE bezeichnete Ersatzteil kann bei Garantiereparaturen verwendet werden, die dem Motorradeigentümer kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Eine solche Verwendung schränkt die Garantieverpflichtungen von INDIAN MOTORCYCLE nicht ein, mit der Ausnahme, dass INDIAN MOTORCYCLE im Rahmen dieses Artikels nicht für die Reparatur oder den Austausch eines Ersatzteils haftet, das kein garantiertes Teil ist (mit Ausnahme der Bestimmungen in Absatz (7)).

  10. Jedes zusätzliche oder geänderte Teil, das vom Air Resources Board von den Verboten des Vehicle Code Section 27156 ausgenommen ist, kann in einem Motorrad verwendet werden. Eine solche Verwendung an sich ist kein Grund für die Verweigerung eines Garantieanspruchs, der gemäß diesem Artikel geltend gemacht wird. INDIAN MOTORCYCLE haftet im Rahmen dieses Paragraphens nicht für Ausfälle von garantierten Teilen, die durch die Verwendung von Anbauteilen oder modifizierten Teilen verursacht wurden.

Ausschluss

  1. Die Reparatur oder der Austausch eines garantierten Teils, das ansonsten für die oben beschriebene Garantie in Frage kommt, ist von der Garantie ausgeschlossen, wenn INDIAN MOTORCYCLE nachweist, dass das Motorrad missbraucht, vernachlässigt oder unsachgemäß gewartet wurde und dass ein solcher Missbrauch, eine solche Vernachlässigung oder eine solche unsachgemäße Wartung die direkte Ursache für die Notwendigkeit der Reparatur oder des Austauschs des Teils war.

Kapitel 11: Wartungsprotokoll

11.11.1: Wartungsprotokoll

Durchgeführte Wartungsmassnahme km (mi) Notizen Ausgeführt
von
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       

Index